DE868184C - Anordnung fuer doppeltschreibende Oszillographen - Google Patents

Anordnung fuer doppeltschreibende Oszillographen

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DE868184C
DE868184C DEC4703A DEC0004703A DE868184C DE 868184 C DE868184 C DE 868184C DE C4703 A DEC4703 A DE C4703A DE C0004703 A DEC0004703 A DE C0004703A DE 868184 C DE868184 C DE 868184C
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Germany
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DEC4703A
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Inventor
Leopold Dr-Ing Christiansen
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R13/00Arrangements for displaying electric variables or waveforms
    • G01R13/20Cathode-ray oscilloscopes
    • G01R13/22Circuits therefor
    • G01R13/28Circuits for simultaneous or sequential presentation of more than one variable

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Recording Measured Values (AREA)

Description

  • Anordnung für doppeltschreibende Oszillographen Das Braunsche Rohr bzw. der Oszillograph werden in dr Elektrotechnik in außerordentlich großem Umfang zu Entwicklungs- Me:ß- und Prüfzwecken angewendet. Häufig liegt die Notwendigkeit vor, zwei elektrische Vorgänge, z. B. den Verlauf zweier Wechselspannungen gleichzeitig zu beobachten und zwar insbesondere in bezug auf die gleiche Zeitskala. Diesem Zweck dienen die bekannten Zweistrahloszillographen oder Doppelschreiber, auf deren Schirm man die Aufzeichunug zweier elektrischer Vorgänge entweder getrennt (zwei Nullinien) oder ineinandergeschriel) n beobachten kann. Das Prinzip der Doppelschreiber besteht darin, daß die beiden zu beobachtenden Spannungen abwechselnd auf die Ablenkplatten des Braunschen Rohres gelegt werden, wol)ei die Anordnung so getroffen ist. daß die beiden Kurvenzüge dem Auge geschlossen erscheinen.
  • Die alxwechselnde Aufschaltung der Spannungen erfolgt bei den bekannten Anordnungen für tiefe Frequenzen mittels einer geeigneten Relaisschaltung, für hohe Frequenzen mittels Multivibratoren, also Röhrenschaltungen. Dies erhöht den Aufwand und damit die Kosten solcher Doppelschreiber recht erheblich.
  • Die Erfindung sieht daher eine Anordnung vor, die außerordentlich einfach und billig ist. Dies wird dadurch erreicht, daß bei einem Braunschen Rohr, das als Doppelschreiher ausgenutzt werden soll, die abwechselnde Aufschaltung von zwei zu untersuchenden Spannungen auf die Ahlenkplatten dadurch bewirkt wird, daß die heiden Spannungen über je eine vorzugsweise aus Kristallgleich- richtern aufgebaute Gleichrichterschaltung, insbesondere Graetzschaltung, auf einen gemeinsamen Widerstand gegeben werden, wobei die Gleichrichterschaltungen durch eine Hilfsfrequenz im Gegentakt geöffnet und geschlossen werden.
  • Gemäß der weiteren Erfindung wird die Hilfsfrequenz über in den Gleichrichterschaltungen liegende Potentiometer zugeführt, mit deren Hilfe die Nullinien der beiden zu untersuchenden Spannungen gegeneinander verschoben bzw. miteinander in Deckung gebracht werden.
  • Fig. 1 zeigt eine Anordnung gemäß der Erfindung. Die Schaltung dient nur als Beispiel; es sind verschiedene andere Ausführungsformen möglich.
  • Et und E2 sind die beiden Quellen. der zu untersuchenden Spannungen mit ihren inneren Widerständen R4 und Ri2. Die von . ihnen gelieferten Spannungen werden über die zugehörigen Gleichrichterschaltungen I und 2 einer Gabeischaltung Tr mit dem Entkopplungswiderstand Re zugeführt.
  • Im Beispiel ist als Gleichrichterschaltung eine Graetzschaltung gezeichnet. Es kann aber auch jede andere geeignete Gleichrichterschaltung Verwendung finden. Durch die Hilfs- oder Schaltfrequenz fT werden halbperiodenweise abwechselnd die Gleichrichter der -Graetzschaltungen Idurc1alässig, wodurch also abwechselnd die Stromkreise mit den Elementen I und 2 im Rhythmus der Hilfsfrequenz JT geöffnet und geschlossen werden. über dem Ausgangswiderstand R tritt damit abwechselnd eine der betreffenden Quelle zugeordnete Momentanspannung U1 und U2 auf, die an den Klemmen des Widerstandes R abgenommen und dem Braunschen Rohr zugeführt wird. Auf dessen Schirm entsteht dann der Eindruck, als ob beide Spannungen .Ui und' U2 gleichzeitig aufgezeichnet würden. Beide Spannungen erscheinen aufeinandergeschrieben, jeweils durch die Schaltfrequenz zerhackt, und zwar derart, daß in der Lücke für den einen Kurvenzug (der andere Kurvenzug erscheint.
  • Wählt man die Schaltfrequenz in bezug auf die höchste aufzuzeichnende Frequenz groß genug, so erscheint der Kurvenzug zusammenhängend. Schon wenn die Schaltfrequenz nur Iomal größer ist als die höchste aufzuzeichnende Frequenz, ist dieses Ziel erreicht.
  • Man kann die Schaltfrequenz auch weit unter die niedrigste aufzunehmende Frequenz legen.
  • Dannl werden nacheinander mehrere Perioden der gleichen Spannung U1 oder U2 auf den Schirm gezeichnet. Auch hierbei erscheinen in bekannter Weise dem Auge beide Spannungskurven.
  • P, und P2 sind die Potentiometer, über die die Schaltfrequenz den Gleichrichterschaltungen zugeführt wird. Durch Regelung ihrer Einstellung wird die Restkomponente der Schaltfrequenz beeinflußt. Dadurch kann man die Nullinien der Spannungskurven U1 und U2 gegeneinander verschieben bzw. miteinander zur Deckung bringen.
  • Die Fig. 2 und 3 zeigen schematisch das auf dem Schirm des Rohres erscheinende Bild; in Fig. 2 sind die Nullinien zur Deckung gebracht, in Fig. 3 mit Hilfe der Potentiometer auseinandergeschoben.
  • Die Kurvenzüge sind hier gestrichelt gezeichnet, um den Zerhackungsvorgang zu verdeutlichen.
  • Wie schon bemerkt, erscheinen sie dem Auge bei Wahl einer geeigneten Schaltfrequenz geschlossen.
  • Die Anordnung kann zum Aufbau billiger Doppeischreiber verwendet werden, die dann zweckmäßig auch den Generator für die Hilfsfrequenz fT enthalten.
  • Zur Ausnutzung vorhandener gewöhnlicher Oszillographen, als Doppelschreiber eignet sich die erfindungsgemäße Anordnung in Form eines Doppelschreiberzusatzgerätes, was insbesondere dann ein Minimum an Aufwand mit sich bringt, wenn man für die Hilfsfrequenz fT nur zwei Klemmen vorsieht, an die dann jeder frequenz mäßig geeignete Summer angeschlossen werden kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Anordnung für (die Ausnutzung eines Braunschen Rohres als Doppelschreiber, bei dem zwei zu untersuchende Spannungen in an sich bekannter Weise abwechselnd auf die Ablenkplatten geschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spannungen über je eine vorzugsweise aus Kristallgleichrichtern aufgebaute Gleichrichterschaltung, insbesondere Graetzschaltung, auf einen gemeinsamen Widerstand gegeben werden und daß die beiden Gleichridhterschaltungen durch eine Hilfsfrequenz im Gegentakt geöffnet und geschlossen werden.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfrequenz über in den Gleichrichterschaltungen liegende Potentiometer zugeführt wird, mit deren Hilfe die Nullinien der beiden zu untersuchenden Spannungen gegeneinander verschoben bzw. miteinander in Deckung gebracht werden.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfrequenz gegenüber der höchsten zu untersuchenden Frequenz groß ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch I und 2, dadurch gelçelmzeichnet, daß die Hilfsfrequenz gegenüber der niedrigsten zu untersuchenden Frequenz klein ist.
  5. 5. Anwendung der Anordnung nach Anaspruch I bis 4 auf Doppeischreibervorsatzgeräte für einfach schreibende Oszillographen, derart, daß. der für die Erzeugung der Hilfsfrequenz benötigte Generator eingebaut ist oder daß zwei Buchsen vorgesehen sind, über die die aus einem geeigneten Summer beliebiger Art entnommene Hilfsfrequenz zugeführt wird.
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