DE868157C - Vorrichtung zur Feststellung und Ortsbestimmung von festen Ansaetzen in Erhitzerrohren - Google Patents

Vorrichtung zur Feststellung und Ortsbestimmung von festen Ansaetzen in Erhitzerrohren

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DE868157C
DE868157C DEST1417D DEST001417D DE868157C DE 868157 C DE868157 C DE 868157C DE ST1417 D DEST1417 D DE ST1417D DE ST001417 D DEST001417 D DE ST001417D DE 868157 C DE868157 C DE 868157C
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DE
Germany
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DEST1417D
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Gustav Dipl-Ing Lambertz
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Carl Still GmbH and Co KG
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Carl Still GmbH and Co KG
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    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28FDETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
    • F28F19/00Preventing the formation of deposits or corrosion, e.g. by using filters or scrapers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Feststellung und Ortsbestimmung von festen Ansätzen in Erhitzerrohren Die neuere Entwicklung der industriellen und namentlich chemischen Technik auf dem Gebiete der Wärmeübertragung an flüssiges und gas- oder dampfförmiges Gut hat zu einer stark gesteigerten Anwendung von Röhrenerhitzern geführt, die namentlich in der Form von befeuerten, von außen beheizten Erhitzerrohren neben der Stetigkeit des Betriebes eine Reihe von besonderen, ihre Anwendung begünstigenden Vorteilen bieten, unter denen namentlich die hohe Konzentration der Wärmeübertragung und der Durchsatzleistung bei kleinem Raumbedarf, die Schaffung hoher Durchflußgeschwindigkeiten, die Kleinheit des Fassungsvolumens und als unmittelbare Folge davon die benötigten nur geringen Durchfluß- bzw. Verweilzeiten jedes einzelnen Gutelements im Erhitzer die hervorstechendsten und wertvollsten sind. Die hiermit ermöglichten Anwendungen von hohen Temperaturen und Drucken des Erhitzungsguts haben jedoch die Schwierigkeiten vermehrt und verstärkt, die mit der dadurch erleichterten Bildeng fester Ansätze aus dem Erhit.zungsgut im Innern der Erhitzerrohre verknüpft sind und zu ihrer Abwendung und Beherrschung besonders aufmerksame Betriebsüberwachungen nötig machen. Beispiele für solche Anwendungen bieten Hochleistungsdampfkessel mit befeuerten Wasserrohren und eigentliche Röhrenerhitzer für die Verdampfung und Destillation von Flüissigkeiten aller Art und für chemische Behandlungen, wie etwa Spaltungen, Hydrierungen und andere Umsetzungen von mehr oder weniger hoch siedenden Flüssigkeiten, 'Gasen, Dämpfen und Gemischen solcher Stoffe.
  • Die geschilderten Besonderheiten und Schwierigkeiten des Betriebes der erwähnten Vorrichtungen führen auf die Aufgabe der Feststellung und Ortsbestimmung von festen Ansätzen in derartigen stetig betriebenen, von außen beheizten Erhitzerrohren. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur fortschrittlichen Lösung dieser Aufgabe mit besonders günstigem Erfolg. Diese Lösung besteht darin, daß an den Außenseiten der Rohre über ihre Länge verteilt eine Mehrzahl von Vorrichtungen zur Messung der Rohrtemperatur und zur fortlaufend registrierenden Aufzeichnung derselben an= gebracht ist. Diese erfinderische Lösung beruht auf der Ausnutzung der Tatsache, daß auf der einen Seifte die Temperatur des zu erhitzenden Guts im Innern des Erhitzerrohres bei, stetigem Betrieb an jedem einzelnen Punkt des die ganze Rohrlänge umfassenden Strömungswegs im wesentlichen konstant ist oder- doch jedenfalls bei Betriebsveränderungen, zu denen auch Störungen durch Ans;ätze gehören, jedenfalls nur sehr allmählichen und beschränkten Abweichungen von der Konstanz unterworfen ist und daß auf der anderen Seite der für den Wärmeübergang erforderliche gesamte Temperaturabfall von der beheizten Außenfläche des Erhitzerrohres bis an seine Wärme abgebende Innenfläche an denjenigen Stellen größer wird, wo sich auf der Innenseite unerwüfnschte, betriebsstörende feste Ansätze aus dem zu erhitzenden Gut gebildet .haben. Es hat sich hierbei gezeigt, daß bei den praktisch in Betracht kommenden Ausführungen und Abmessungen von Erhitzerrohren schon Ansatzschichten von sehr geringer; weniger als i mm betragender Dicke zu Temperatursteigerungen an der Außenfläche des Rohres führen, die im Verhältnis zu den sonst im Betriebe vorkommenden Temperaturen und Temperaturunterschieden beachtlich groß sind und eben dadurch die erfolgreiche Nutzanwendung gemäß der Erfindung ,ermöglichen. Auch schon Ansätze, die nicht in unmittelbarer Nähe eines Temperaturmeßpünktes; sondern etwa im mittleren Bereich zwischen zwei solchen Punkten auftreten, sind durch ihre wenn auch geringeren Auswirkungen an diesen Nachbarmeßpunkten doch deutlich bemerkbar.
  • Da sonach die Durchführung .der Erfindung auf die Feststellung der Temperaturabweichungen von einer gewissen normalen und regelmäßigen Verteilung einer Mehrzahl von Temperaturen hinauskommt, so ist besonders vorteilhaft eine solche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die Registriervorrichtung durch die Art ihrer Ausgestaltung eine schaubildliche Aufzeichnung für die verschiedenen Temperaturmeßpunkte schafft, die deren räumlicher Zuordnung entspricht. Diese räumliche Zuordnung ermöglicht es in der Aufzeichnung auf den ersten Blick, die Temperaturabweichungen- zu erkennen, die zur erfindungsgemäßen Feststellung und Ortsbestimmung von festen Ansätzen dienen. Die Vorteile der Erfindung liegen in denn durch sie ermöglichten frühzeitigen Erkennen des Auftretens und der Ortslage von festen Ansätzen in den Erhitzerrohren begründet. Dias hiermit erzielte Ergebnis ist weitaus den mit bekannten und üblichen Mitteln erzielbaren Feststellungen über--legen, welche sich auf die Vergleichung und Veränderung der Betriebszustände, insbesondere der Temperaturen und Drucke, am Einfritts- und Austrittsende der Erhitzerrohre deswegen beschränken, weil bisher Nachprüfungen -der Zustände zwischen .diesen beiden Punkten während des Betriebes unmöglich waren. Man kann daher, mit Hilfe der Erfindung schon dann, wenn betriebsstörende Ansätze noch im Entstehen begriffen und geringen Umfangs sind, rechtzeitig eingreifen und gegebenenfalls mit einer nur geringfügigen Unterbrechung des Betriebes für Beseitigung der entstandenen Ansätze sorgen sowie Maßnahmen zur weiteren Verhütung solcher treffen, bevor die Störungen größeren Umfang angenommen haben und schwerwiegende Folgen bzw. Behebungsmaßnahmen nach sich ziehen.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung wird an Hand der Zeichnung an einem Röhrenerhitzer als Ausführungsbeispiel erlätutert, wie er etwa zum Erhitzen eines höhersiedenden Bestandteile enthaltenden Öls auf hohe Temperaturen, gegebenenfalls auch bei überatmosphärischem Druck, dient.
  • Abb, i ist ein Röhrenerhitzerofen in senkrechtem Schnitt, für den .die übliche Bauart vorausgesetzt ist; Abb. 2 ist, als Teilausschnitt der Abb. i, eine vergrößerte Darstellung einer Einzelheit; Abb. 3 -ist eine gegenüber Abb. i abgeänderte Darstellung der mit der Registriervorrichtung zu schaffenden schaubildlichen Aufzeichnung.
  • In Abb. i bedeutet i einen Röhrenerhitzerofen, der durch den Gasbrenner 2 geheizt wird und gemäß üblicher Anordnung einen von den frischen hocherhitzten Gasen durchzogenen Wärmestrahlungsraum 3 und einen von den weniger heißen Abgasen durchströmten Wärmekonvektionsraum q. umfaßt. Die abgekühlten Abgase ziehen aus dem letzteren durch die Fuchsöffnung 5 nach dem Schornstein ab. In dem Ofen i ist die Erhitzerrohrschlange untergebracht, welche im Strahlungsteil aus den Rohrsträngen 6 und 7 und im Konvektionsteil aus der Rohrschlange 8 gebildet wird. Diese Rohrschlange ist durch das Rohrstück 9 an die Druckseite einer Förder- und Druckpumpe zö angeschlossen und wird auf deren Saugseite durch das Zufuhrrohr ii aus irgendeinem Vorratsspeicher der zu erhitzenden Flüssigkeit gespeist. Die Rohrstränge 6 und 7 sind außerhalb des Ofenmauerwerks durch den Verbindungskrümmer i? zusammengeschlossen, dessen Kopf in üblicher Weise Verschlußschrauben 15 in den Achsen der Rohrstränge zu deren Freilegung im Betriebe besitzt. Das Ausgangsende 14 des Rohrstrangs außerhalb des Ofenmauerwerks ist über den Rohrkrümmer 16 an die Fortsetzungsrohrleitung 17 angeschlossen, in der sich das druckhaltende Entspannungsventil i8 befindet; das anschließende Rohrstück i9 steht mit irgendeiner geeigneten Vorrichtung zur Weiterverarbeitung des erhitzten und entspannten Guts, z. B. mit einer nicht gezeichneten Destillierkolonne zur Fraktionierung der Entspannungserzeugnisse, in Verbindung. Die Anordnung der Rohrstränge 6 und 7 nahe unter der Decke des Strahlungsraumes 3 des Ofens i ermöglicht die Erhitzung des Guts in ihnen wesentlich durch die Strahlungswirkung der Decke und der Feuergase.
  • Gemäß der Erfindung sind an dem von dem Erhitzungsgut zuletzt durchflossenen Rohrstrang 7 über seine ganze Länge verteilt sechs Meßpunkte a bis f angeordnet, an deren jeden eine Temperaturmeßvorrichtung 2o so angeschlossen ist, daß die Temperatur der Rohrwandung an ihrer beheizten Außenseite im Betriebe dauernd gemessen und beobachtet werden kann. Hierzu wird beispielsweise gemäß Abb. 2 an das aus Stahl hergestellte Erhitzerrohr 7 ein Draht 21 aus Konstantanmetall angeschweißt, welcher den Feuerungsraum und die darüberliegende Decke des Ofens i durchsetzt und von da aus weiter nach außen geführt ist. Dieser Draht wird gegen die chemischen Einflüsse der Feuergase durch ein ihn umschließendes Porzellanröhrchen 22 geschützt, das in einem die jeweilige Meßstelle a usw. umgebenden kleinen, ebenfalls auf das Rohr 7 aufgeschweißten Stutzen 23 durch Asbestwolle abgedichtet ist. Der Konstantandraht 21 bildet zusammen mit dem Stahlrohr 7 ein Thermoelement, das somit zur unmittelbaren Temperaturmessung der Rohrwandung geeignet ist. Die sämtlichen Konstantandrä'hte 21 bzw. Thermoelemente sind gemäß Abb. i nach einer Anzeige- und Registriervorrichtung 24 hingeführt, welche auf dem stetig unter ihr hinweggeführten, in der Pfeilrichtung wandernden Schreibblatt 25 fortlaufend Aufzeichnungen der bei a bis f gemessenen Temperaturen macht. Für die Vorrichtung 24 ist hierbei in der Zeichnung angenommen, daß jedem temperaturmessenden Thermoelement ein schwingender Zeiger 26 entspricht, dessen Endpunkt 27 einen Farbschreibstift trägt. Da es für die Praxis genügt, wenn die gemessenen Temperaturen der sechs Punkte a bis f absatzweise in regelmäßigen Zeitabständen aufgezeichnet werden, so kann man beispielsweise die Anordnung vorsehen, daß die Enden 27 der sechs Zeiger 26 jeweils gleichzeitig niedergedrückt werden, um einen entsprechenden Abdruck auf dem Schreibblatt 25 aufzuzeichnen. Man erzielt auf diese Weise fortlaufend hintereinander die Temperaturaufzeichnungen a1 bis f1, a2 bis f2, a3 bis f3 usw. Solange nun keine Ansätze in dem Rohrstrang 7 vorkommen, bleiben die Temperaturen bei a bis f im wesentlichen konstant; demgemäß müssen für die Dauer dieses Zustands die Verbindungslinien der Aufzeichnungspunkte cal, a2, a3, bi, b2, b3 usw. bis fl, f2, f3 auf dem Schreibblatt 25 eine Schar von parallelen Geraden oder, wenn im Laufe des Betriebes kleine langsame Schwankungen der gesamten Temperaturlage vorkommen, von Linien überall gleichen Abstands darstellen. Sobald aber an einem Punkt, z. B. bei c, ein fester Ansatz, wenn auch nur geringer Stärke, an der Rohrinnenseite gebildet wird, so erhöht sich im Laufe der Zeit die Rohrtemperatur daselbst erst wenig, dann stärker, wie z. B. die Aufzeichnungspunkte c2 und c3 auf -dem Schreibblatt 25 zeigen. Die zugeordnete Verbindungslinie, hier die der Punkte c1, c2, c3, weicht dadurch von der Parallelität mit den Verbindungslinien der Nachbarpunkte, hier also b und d, ab, wie man auf dem Schreibblatt 25 ohne weiteres erkennen kann. Es ist hierbei angenommen, daß zur Zeit der Messung und Aufzeichnung von c3 auch der Nachbar-Punkt d3 abzuweichen anfängt; auch dies zeigt sich natürlich im Abgehen von der Parallelität gegenüber der Nachbarverbindungslinie ei, e2, e3. Die registrierende Aufzeichnung ergibt daher eine frühzeitige Anzeige zur Feststellung und Ortsbestimmung entstehender fester Ansätze. Man kann dann beispielsweise schon in einem frühen Stadium durch vorübergehendes kurzes Stillsetzen des Betriebes den Rohrstrang 7 von den Krümmern 12 und 16 aus offenlegen und die gefährdete Stelle allein, hier die Umgebung der Punkte c und d, durch Reinigungsvornahmen von den gebildeten Ansätzen befreien oder auch andere Eingriffe machen, z. B. örtliche, für die Störung ursächliche Mängel der Beheizung abstellen u. dgl. m., und man kann dadurch den ganzen Betrieb in kürzester Zeit wieder in Ordnung bringen, ohne daß man sich, mangels näherer Kenntnis der gefährdeten Stellen, mit zusätzlichen überflüssigen und zeitraubenden Maßnahmen zu belasten braucht.
  • Nach Abb. 3 wird, abweichend von Abb. i, die registrierende Aufzeichnung auf dem stetig weitergeführten Schreibblatt 25 so getroffen, .daß immer die gleichzeitig gefundenen Temperaturmeßwerte, z. B. a1 bis f1, in derselben Anordnung nebeneinander, wie der Anordnung der Meßpunkte a bis f entspricht, so aufgezeichnet werden:, daß jeweils die in die Laufrichtung des Schreibblattes fallenden Ordinaten die gemessene Temperatur jedes Punktes darstellen. Dann ergibt also die Verbindungskurve der Punkte a1 bis f1 usw. die Temperatur des Rohrstranges 7 als Funktion seiner Länge, die in Abb. 3 als die waagerechte, d. h. zur Laufrichtung des Schreibblattes senkrecht stehende Abszisse erscheint. Da die Strömungsrichtung der zu erhitzenden Flüssigkeit in dem Rohrstrang 7 in der Richtung von a nach f geht, muß die besagte, durch Aufzeichnung gewonnene Temperaturkurve in dieser Richtung vollkommen stetig ansteigen, solange als eine Störung des Betriebes in dem Rohrstrang durch feste Ansätze an irgendeiner Stelle ausbleibt. Demgemäß muß sich das Auftreten von Ansätzen an irgendeinem Punkt :durch das erkennbare Unstetigwerden der Punktv:erbindungskurve ausweisen. In Abb. 3 erscheint, ganz entsprechend den bei Abb. i auf dem dortigen Schreibblatt 25 verzeichneten Abweichungen, in der Reihe der Punkte a2 bis f2 .der Punkt c2 als eine anomale Temperaturerhöhung, und diese Abweichung ist durch die Kurvenunstetigkeit daselbst ohne weiteres erkennbar. In der folgenden, zeitlich also später liegenden Reihe der Punkte a3 bis f3 ist die Abweichung des Punktes c3 noch stärker als .die vorherige Abweichung des l#unktes c2 und eine weitere deutliche Abweichung .des Punktes d3 hinzugekommen. Diese Anzeigen lassen also erkennen, daß eine Störung hauptsächlich im Bereich des Punktes c und teilweise auch noch im Bereich des Punktes d besteht. Zur Ermöglichung dieser Art von Aufzeichnung sind in Abb. 3 sechs einzelne Anzeige- und Registriervorrichtungen 2,4 mit Zeigern 26 und Schreibstiften 27 vorgesehen, welche an die entsprechenden sechs Thermoelemente 21 angeschlossen sind.
  • Die in Abb: i und 3 gewählte Darstellung und Anordnung der Anzeige- und Registriervorrichtungen 2,4 ist jedoch lediglich schematisch und illustrativ: Für Registrierzwecke wie vorliegend,' wo immer nur in Zeitabständen jeweils Gruppen von verschiedenen zusammengehörigen Anzeigen punktemäßig, nicht zeitlich fortlaufend als Schaulinien festzustellen und aufzuzeichnen sind, stehen der Praxis einfacher gehaltene, immer nur einmalig vorzusehende Meß- und Registriervorrichtungen zur Verfügung, welche jeweils mit einem einzigen Meßinstrument, bei Thermoelementen also mit einem einzigen Millivoltmeter, die Mehrzahl von annähernd gleichzeitig zu schaffenden Aufzeichnungen durch entsprechend mehrmals aufeinanderfolgendes Anzeigen und Schreiben binnenkurzer Zeit, z. B. innerhalb einer oder weniger Minuten, durchführen, was praktisch vollauf genügt.
  • Die Darstellung und Anordnung der Erhitzerrohre 6, 7, B in Abb. i ist selbstverstähdlich ebenfalls nur schematisch. Bei praktischen Ausführungen wird man den im Strahlungsraum 3 liegenden Erhitzerrohrteil immer so ausbilden, daß er im ganzen eine umfangreiche, unter der Ofendecke liegende Rohrschlange aus einer größeren Anzahl von einzelnen, hintereinandergeschalteten Rohrsträngen darstellt: Jeder einzelne der Rohrstränge, soweit diese in den praktisch beschränkten, nur die höchsten Temperaturlagen umfassenden Meßbereich einbezogen werden, erhält dann eine Anzahl Meßpunkte; Wie die Punkte ca bis f in Abb. i. Eine verhältnismäßig große Vielzahl solcher Meßpunkte bzw: von zugeordneten Temperaturmeßvorrichtungen bedeutet keine Erschwernisse von Belang, da z. B. die beschriebenen Thermoelemente äußerst einfach und billig sind und, wie schon erwähnt, für alle zusammen ein einziges registrierendes Meßinstrument genügt. Es ist auch nicht eine sehr enge Aufeinanderfolge von Meßstellen notwendig. Wenn beispielsweise der Rohrstrang 7 in Abb. i; gemäß praktischen Ausführungen, eine Länge von etwa 6 m hat, so beträgt der Abstand zwischen zwei Meßpunkten etwa i m. Dies genügt für die Praxis ebenfalls vollständig, da Ansätze, wenn sie überhaupt entstehen, fast niemals kleine örtliche Bezirke,. sondern meist in der Rohrlänge gerechnet größere Bereiche einnehmen. Außerdem wird eine Temperaturerhöhung der Rohraußenwand, die etwa nur örtlich zwischen zwei Meßpunkten auftritt, durch die hohe Wärmeleitfähigkeit des Rohres über seine Länge in gewissem, wenn auch abgeschwächtem Grad bis zu den beiden benachbarten, mindestens bis zu dem nächstgelegenen Punkt übertragen und macht sich also auch hier bemerkbar.
  • In Abb. i sind auch bei .dem außerhalb des Ofens i im Freien liegenden Fortsetzungsrohr 17, welches das Endstück der ganzen Erhitzerrohrschlange darstellt, Temperaturmeßvorrichtungen 28 vorgesehen. Mit Hilfe dieser letzteren können Ansätze auch in dieser nicht erhitzten Rohrstrecke, die sich etwa durch nachträgliche chemische Umsetzungen bilden, in gleicher Art wie vorbeschrieben festgestellt und nachgewiesen werden. Sie machen sich dann an diesen Temperaturmeßpunkten, weil eine Abgabe der Wärme vom Rohrinnern nach außen stattfindet, durch eine verstäirkte Temperaturerniedrigung der Rohraußenfläche bemerkbar, die natürlich ebenso gemessen und registriert werden kann, wie es vorstehend fülr den befeuerten Teil der Erhitzerrohr-Schlange beschrieben worden ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Feststellung und Orts-Bestimmung von festen Ansätzen in stetig betriebenen, von außen beheizten Erhitzerrohren, dadurch gekennzeichnet, daß an den Außenseiten der Rohre über ihre Läinge verheilt eine Mehrzahl von Vorrichtungen zur Messung der Rohrtemperatur und zur fortlaufend registrierenden Aufzeichnung derselben angebracht ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Registriervorrichtungen von solcher Ausgestaltung, .daß die schaubildliche Aufzeichnung der verschiedenen Temperaturmeßpunkte ihrer räumlichen Zuordnung entspricht.
DEST1417D 1944-08-27 1944-08-27 Vorrichtung zur Feststellung und Ortsbestimmung von festen Ansaetzen in Erhitzerrohren Expired DE868157C (de)

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