DE867809C - Verfahren zur Einstellung vorgesehener Mengen, insbesondere fuer die Zumessung von Fluessigkeit - Google Patents

Description

• Verfahren zur Einstellung vorgesehener Mengen, insbesondere für die Zumessung von Flüssigkeit Bei verstellbaren Meßvorrichtungen an Füllern, insbesondere fiir die Zumessung von Flüissigkeit, z. B. Sirup, für die Limonadeherstellung ist es erforderlich, daß die vorbestimmte Menge richtig zugemessen wird, da hiervon Geschmack und Färbung des Endproduktes der Limonade abhängt und eine sparsame, aber genügende Zumessung wirtschaftliche Vorteile bringt. Bei Wechsel in der Flaschellgröße oder bei anderen Zusammensetzungen der zugemessenen Flüssigkeit wird eine Änderung der durch die Meßvorrichtung eingestellten Menge erforderlich. Zu diesem Zwecke wurde bisher nach der an jedem Meßgefäß angebrachten Skala die die Menge regelnde Vorrichtung einzeln eingestellt.
• Dadurch wurde Zeit verloren und unvermeidbare Ungenauigkeiten mußten in Kauf genommen werden.
• Gemäß der Erfindung wird die zeitraubende, sich bei jeder neuen Einstellung wiederholende Einzeleinstellung jedes Meßgefäßes dadurch vermieden. daß die Anschläge der die Menge einstellenden Vorrichtung aller Meßgefäße auf einen zweckmäßig ausgebildeten gemeinsamen Körper fein einstellbar angeordnet sind, welcher seine Lage in vçaagerechter Richtung zu den Meßgefäßen nicht ändert, so daß nur bei der ersten Inbetriebsetzung eine einmalige Einstellung der gleichen Menge für jedes Meßgefäß erfolgt, wobei die Anschlälge auf dem gemeinsamen Körper fein eingestellt werden, dann aber durch Verschieben des die Anschläge tragenden Körpers eine bei allen Meßgefärßen gleichmäßige Änderung der eingestellten Menge bewirkt wird, welche zwedmäßig an einer einzigen Skala für alle Meßgefäße ablesbar ist, so daß eine Änderung der Zumessung sich gleichzeitig und selbsttätig auf alle Meßgefäße überträgt.
• Bei zylindrischen Meßgefäßen mit Kolben, bei welchen die Kolbenstange aus dem Meßgefäß herausragt, wird der Hub und damit die eingestellte Menge erfindungsgemäß durch einen sich mit den Meßgefä!ßen drehenden Ring begrenzt, welcher als Anschläge fein einstellbare Kopfschrauben trägt, wobei der Ring zwecks gleichzeitiger Änderung der sämtlichen Meßgefäßen zugemessenen Menge in senkrechter Richtung verstellbar vorgesehen ist.
• In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausübung des erfindungsgemä:ßen Verfahrens schematisch und beispielsweise im Schnitt dargestellt.
• In den zylindrischen Meßgefäßen I, in welchen z. B. durch den Druck der abzunehmenden Flülssigkeit die Kolben 2 mit ihrer aus den Meßgefäßen I herausragenden Kolbenstange 3 nach oben gehoben werden und die Verteilung in bekannter Weise durch den unter dem Flüssigkeitsbehälter vorgesehenen Verteilring erfolgt, wird die Menge der zugemessenen Flüssigkeit durch die auf den sich mit der Fülltnaschine drehenden Ring 4 angeordneten, als fein einstellbare Kopfschrauben 5 ausgebildeten Anschlägen bestimmt. Der Ring 4 wird durch die Bolzen 6 getragen, welche im Maschinenkörper geführt und an ihren unteren Enden mit Gewindeabschnitten7 versehen sind. Diese Gewindeabschnitte greifen in das Gewinde einer sich mit dem Füller drehenden, um die sich mitdrehende Fullersäuleg angeordneten Mutter 10 ein, welche auf einem Bund 11 ruht, wobei das untere Ende der Mutter 10 mit einer Skala und Bund II mit einem Zeiger I2 versehen sind. Da für den Hub des Ringes und die entsprechende Änderung der eingestellten Menge eine beträchtliche Drehung der Mutter 10 erforderlich ist, ergibt sich aus der Anbringung der Skala auf der Mutter 10 eine sehr genaue Einstellungsmöglichkeit der in den Meßgefäßen I zugemessenen Menge. Durch Drehung der Mutter 10 wird der Ring 4 in senkrechter Richtung verschoben und bei einmaliger genauer Einstellung der Anschläge 5 in der Folge eine bei allen Meßgefäßen gleiche Anderung der zugemessenen Menge herbeigeführt, wobei dieselbe an der Skala auf der Mutter IO genau abgelesen werden kann. Die Beförderung der zugemessenen Menge in die Flasche wird durch das Gewicht des Kolbens 2 des Meßgefäißes I bewirkt.
• Dieselbe Wirkung kann auch erzielt werden, wenn der Ring 4 mit der fein einstellbaren Kopfschraube 5 fest am Maschinenkösper angeordnet und eine gemeinsame Höhenverstellung der Meßgefäße vorgenommen wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRUCHE: I. Verfahren zur Einstellung vorgesehener Mengen, insbesondere für die Zumessung von Flüssigkeit, z. B. Sirup, für die Limonadeherstellung, mittels verstellbarer Meßvorrichtungen an Füllern, dadurch gekennzeichnet, daß die zugemessene Menge für jedes Meßgefäß (I) bei der Inbetriebsetzung mittels auf einem gemeinsamen, seine Lage zu den Meßgefäßen in waagerechter Richtung nicht ändernden Körper (4) angeordneter Anschläge (5) fein eingestellt wird und für die Folge durch senkrechtes Verschieben des gemeinsamen, die Anschläge (5) tragenden Körpers (4) eine gleichmäßige Anderung der fein eingestellten Menge für alle Meßgefäße stattfindet.
2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I mittels Hubbegrenzung von in zylindrischen Meßgefäßen durch die Flüssigkeit bewegten Kolben mit aus den Meßgefäßen herausragender Kolbenstange, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb jeder Kolbenstange (3) auf einem sich mit den Meßgefäißen (I) drehenden gemeinsamen Ring (4) ein fein einstellbarer Anschlag (5), z. B. eine Kopfschraube, vorgesehen ist, wobei der Ring (4) von zwei gegenüber angeordneten, im Maschinenkörper geführten, mit Gewindeabschnitten (7) in eine um die sich mitdrehende Füllersäule vorgesehene Gewindemutter (IO) eingreifenden Bolzen (6) getragen wird, wobei der Ring (4) durch die Drehung der Gewindemutter (ro) senkrecht verschiebbar ist und das Maß der Drehung und der dadurch eingestellten zugemessenen Flüssigkeitsmenge an einer am Ende der Mutter (Io) anjgebrachten Skala ablesbar ist.