DE867078C - Vorrichtung zum Bearbeiten von mechanischen Teilen in Trockenluft - Google Patents

Vorrichtung zum Bearbeiten von mechanischen Teilen in Trockenluft

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DE867078C
DE867078C DES24954A DES0024954A DE867078C DE 867078 C DE867078 C DE 867078C DE S24954 A DES24954 A DE S24954A DE S0024954 A DES0024954 A DE S0024954A DE 867078 C DE867078 C DE 867078C
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Germany
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mechanical parts
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DES24954A
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Kuno Spiess
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04DAPPARATUS OR TOOLS SPECIALLY DESIGNED FOR MAKING OR MAINTAINING CLOCKS OR WATCHES
    • G04D3/00Watchmakers' or watch-repairers' machines or tools for working materials
    • G04D3/08Machines or apparatus for cleaning
    • G04D3/083Machines or apparatus for cleaning whereby the components to be cleaned are placed in a container

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Bearbeiten von mechanischen Teilen in Trockenluft Auf mehreren Gebieten der Technik hat es sich als notwendig erwiesen, die Bearbeitung und Behandlung feinmechanischer Geräte bei völliger Abwesenheit vom. Wasserdampf durchzuführen, wobei die hierfür notwendige Vorrichtung handlich, ortsbeweglich und billig sein muß, um auch im kleinsten Gewerbebetrieb Verwendung finden. zu können.
  • Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Bearbeitung der betreffenden mechanischen Stücke sn einem abgeschlossenen Gehäuse vorzunehmen, welches mit einer Luftschleuse zum Einbringen der zu, bearbeitenden Werkstücke sowie mit zwei luftdicht abschließenden. Öffnungen zum Einführen der Hände ausgestattet ist, während es in seinem Innern zwecks Herstellung und Erhaltung der Lufttrockenheit einen die Feuchtigkeit bindenden Stoff enthält. Deckel und Rückwandung des Gehäuses bzw. Kastens sind zwecks Lichtzufuhr durchlässig gehalten. Der besondere Vorteil einer derartigen Vorrichtung liegt in ihrer Verwendung in der Uhrenindustrie. Hier war es nämlich bei den bisher im Handel befindlichen wasserdichten Uhren nur möglich, die Wasserdichtigkeit der Uhr so lange zu gewährleisten, als das Gehäuse nach dem Verlassen derFabrik nicht mehrgeöffnetwurde. Dennwenndas Uhrgehäuse gelegentlich einer notwendig werdenden Reparatur geöffnet wurde, füllte es sich mit der Luft der betreffenden Werkstatt, welche wie jede atmosphärische Luft stets einen. mehr oder weniger hohen. Gehalt an Feuchtigkeit hat. Nach erfolgter Reparatur läßt sieh dann zwar das Uhrgehäuse wieder dicht abschließen, aber in seinem Innern verbleibt die hineingeströmte Luftfeuchtigkeit. Diese im Gehäuse verbliebene Feuchtigkeit führt nun erfahrungsgemäß bei den starken Temperaturschwankungen, denen gerade wasserdichte Uhren häufig ausgesetzt werden, wie beim Baden, Skifahren. usw., zur Bildung von Kondenswasser, welches zwangläufig Rostschäden im Uhrwerk zur Folge hat, wenn es nicht sofort beseitigt wird. Diese Schwierigkeiten machten den Gebrauch wasserdichter Uhren: bisher ziemlich fragwürdig, da Reparaturen im Laufe der Zeit nahezu unvermeidlich sind.
  • Die Erfindung zielt insbesondere auf die Beseitigung dieser Schwierigkeiten bei der Reparatur wasserdichter Uhren ab, indem nunmehr der Zusammenbau der Uhr nach erfolgter Reparatur in der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgenommen wird, so daß nunmehr keinerlei Feuchtigkeit im Innern des Uhrgehäuses zurückbleibt und damit Rostschäden am Werk unmöglich geworden sind.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Beispiel erläutert. In ihr bedeutet F'ig. i die Vorderansicht, Fig. 2 die Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-III der Fig. i.
  • Die Vorrichtung- besteht aus einem im wesentlichen rechtwinklig gehaltenen Kasten i, dessen Deckel 2 und Rückwandung 3 aus durchsichtigem, feuchtigkeitsundurchlässigem Werkstoff, wie Glas oder Zellglas od. dgl., bestehen, während die beiden Seitenwände q. und q.', die Vorderwand 5 sowie der Boden 6 aus Metall, Holz, Kunststoff oder ähnlichem Werkstoff gefertigt sind. Dieser Kasten dient zur Aufnahme des zu bearbeitenden Werkstücks, hier also der zusammenzubauenden. Uhr, und ist zu diesem Zweck mit einer Luftschleuse 7 beliebiger Art versehen, die z. B. aus einem durch einen Außendeckel ä und einen Innendeckel 9 verschließbaren. Hohlraum besteht. Die Luftschleuse ist in einen z. B. kreisförmigen Durchbruch der Seitenwand q. eingebaut. Die Vorderwand des Kastens ist an zwei Stellen io durchbrochen, z. B. ebenfalls kreisförmig. Diese beiden Durchbrüche sind durch mit Gummidichtungen versehene Klappen ii ebenfalls luftdicht abgeschlossen und lassen sich nach innen öffnen. Sie dienen zum Einführen der Hände in den Kasten. Die Hände sind durch ärmelähnliche Stulpen 13 mit festen Manschetten 13" am Handgelenk ebenfalls luftdicht abgeschlossen, da die Stulpen einerseits am Handgelenk fest anliegen, andererseits. mittels eines Überwurfes 13' (Falz) die Ringe 12, welche die Durchbrüche begrenzen, luftdicht umschließen. Stulpen und Manschetten sind aus geschmeidigem, luftdichtem Werkstof gefertigt, z. B. aus Gummistoff.
  • Im Innern des Kastens befindet sich ein Behälter 14 mit einem die Feuchtigkeit bindenden Stoff, z. B. Chlorcalcium oder Phosphorpentoxyd, welcher bei Verbrauch erneuert wird. Durch einen ebenfalls eingebauten, nicht dargestellten Heizkörper kann die Temperatur im Innern des Kastens gegenüber der Außentemperatur erhöht werden; der hierdurch entstehende Überdruck im Innern des Kastens verhindert jedes Einströmen von Außenluft, falls dieser an irgendeiner Stelle undicht geworden sein sollte.
  • Man kann ferner das Innere des Kastens mit einem schraubstockähnlichen Gehäusehalter für Uhrgehäuse aller Größen ausstatten. Im Bedarfsfall kann schließlich auch der Kasten mit einer besonderen Beleuchtungseinrichtung ausgerüstet werden, doch wird im allgemeinen der Innenraum infolge des durchsichtig gehaltenen Deckels und der Rückwand genügend ausgeleuchtet sein.
  • Die Arbeitsweise mit dieser Vorrichtung ist zweckmäßig folgende: Die neu nach einer Reparatur oder nachdem Zusammenbau zu verschließende Uhr wird mit den notwendigen Werkzeugen in die Luftschleuse eingelegt und diese von außen geschlossen. Der Innenraum wird nun angeheizt. Nach einigen Minuten hat sich der Innendruck so erhöht, daß mit dem Einbau begonnen werden kann. Die Stulpen werden über die Hände gezogen, worauf diese die Klappen in den Durchbrüchen der Vorderwandung öffnen und nach innen aufstoßen können. Nun wird die Imzenkappe der Luftschleuse geöffnet; infolge des erhöhten Innendruckes wird cLie in der Luftschleuse befindliche Außenluft durch ein in der Außenkappe angebrachtes Ventil nach außen gedrückt, worauf die Schleuse nach dem Herausnehmen der Werkzeuge usw. wieder von innen verschlossen wird. Der Einbau der Uhr kann nun in de-i' üblichen Weise im Innern des Kastens vorgenommen werden. Die eingebaute Uhr kann dann mit einer der beiden Hände, welche beim Herausziehen zugleich die Klappen wieder verschließen, herausgenommen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Bearbeiten von mechanischen Teilen in Trockenluft, insbesondere zum wasserdichten Einbau von Uhrwerken in die Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß in einem luftdicht abgeschlossenen Kasten mit durchsichtiger Rückwand (3) und durchsichtigem Deckel (2) eine Luftschleuse (7) für die Einführung der Werkstücke und/oder der Werkzeuge und zwei luftdicht abschließbare Öffnungen (io) für die Einführung der Hände in das Innere des Kastens vorgesehen sind, wobei zur Herstellung der Lufttrockenheit im Innern des Kastens ein die Luftfeuchtigkeit bindender Stoff (14) angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Kastens zusätzlich ein vorzugsweise elektrischer Heizkörper vorgesehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder der beiden für die Einführung der Hände vorgesehenen Öffnungen (io) luftdicht abschließende, nach innen zu öffnende Abdeckklappen (ii) sowie luftdichte Ärmelstücke (13) mit Handgelenkmanschetten (13") angeordnet sind.
DES24954A 1951-09-28 1951-09-28 Vorrichtung zum Bearbeiten von mechanischen Teilen in Trockenluft Expired DE867078C (de)

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