DE865010C

DE865010C - Richtantennenanordnung mit unterdrueckter Seitenstrahlung

Info

Publication number: DE865010C
Application number: DET2177D
Authority: DE
Inventors: Ernst Dr-Ing Gerhard
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1939-10-08
Filing date: 1939-10-08
Publication date: 1953-01-29
Also published as: CH219531A; US2354254A; FR870032A; FR870028A

Description

Bekanntlich kann man .die unerwünschte Seitenstrahlung -(Nebenmaxima) einer Richtantenne (Flächenantenne, Parabolspiegel usw.) dadurch unterdrücken, daß man die Strombelegung der gesamten Antennenfläche nicht gleichmäßig macht, sondern derart, daß sie nach den Flächenrändern hin nach einem bestimmten Gesetz abnimmt.
Die Erfindung bezieht sich demgegenüber auf eine Richtäntennenanördnung, die aus mehreren nebeneinanderliegenden, gleichförmig gespeisten Strahlerreihen besteht. Trotz dieser gleichförmigen Speisung, die in der Praxis eine wesentliche Vereinfachung gegenüber einer ungleichförmigen Speisung bedeutet, kann man die gleiche Wirkung wie bei der obenerwähnten bekannten Anordnung dadurch erzielen, daß erfindungsgemäß die Strahlerreihen bestimmter Länge derart versetzt gegeneinander angeordnet sind, daß quer zu den Reihen die Zahl der nebeneinanderliegenden Strahlerreihen von der Mitte der Anordnung nach beiden Seiten hin abnimmt. Hierdurch kann man die gewünschte Verteilung der wirksamen Strombelegung der gesamten Antennenfläche erzielen und dadurch die unerwünschte Seitenstrahlung unterdrücken.
Ein schematisches Ausführungsbeispiel zeigt Abb. i. Bei diesem. sind vier Flächenantennen, die alle eine gleichmäßige Strombelegung aufweisen sollen, untereinandergesetzt. Der Energiefluß durch die gestrichelt gezeichneten vertikalen Flächenelemente ist proportional der in diesen Flächenelementen vorhandenen Antennenfläche. Ei ist in relativen Zahlen für jedes Flächenelement angegeben. Durch beliebige horizontale Verschiebung und beliebige horizontale Ausdehnung der in Abb. i gezeichneten einzelnen Antennenflächen kann jede beliebige Energieverteilung in horizontaler Richtung erreicht werden, so daß man entweder nur das erste Maximum oder nur diejenigen mit höherer Ordnungszahl oder alle unterdrücken kann. Die für jeden Fall erforderliche Energieverteilung läßt sich nach bekannten Methoden rechnerisch ermitteln.
Was indem Ausführungsbeispiel für die horizontale Richtung gezeigt wurde, gilt natürlich auch für.jede andere Richtung, z. B. für das Vertikaldiagramm.
Die in dem Beispiel der Abb. i gezeigten Antennen können Zylinderparabolspiegel etwa nach Art der Abb. 2 oder Flächenstrahler mit mehreren Dipolen etwa nach Art der Abb. 3 sein, von -denen mehrere in einer Ebene gegeneinander verschoben zu einer rautenförmigen Antenne, z. B. nach Abb. 4, zusammengesetzt sind.
Die Abb. 5 bis 7 zeigen theoretisch ermittelte Horizontaldiagramme, welche zu den daneben gezeichneten Flächenantennen gehören. Die Abb.5 zeigt das Horizontaldiagramm einer einfachen Flächenantenne mit gleichmäßiger Strombelegung von 4 A, Breite.
Die Abb. 6 zeigt das Diagramm einer Antenne mit zwei um 4/3 A, gegeneinander verschobenen Flächen von je 4 A, Breite nach der Erfindung. Man sieht, daß das erste und zweite Maximum stark unterdrückt ist. Die Abb. 7 schließlich zeigt das Diagramm einer Antenne mit vier gegeneinander verschobenen Flächen von je 4 A, Breite. Diese Anordnung entsteht dadurch, d aß zwei Anordnungen nach Abb. 6 um 2 gegeneinander verschoben werden. Hier ist auch noch das dritte Maximum stark unterdrückt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: _. Richtantennenanordnung aus mehreren nebeneinanderliegenden; gleichförmig gespeisten Strahlerreihen, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlenreihen bestimmter Länge derart gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß quer zu den Reihen die Zahl der nebeneinanderliegenden Strahlenreihen von der Mitte der Anordnung nach beiden Seiten hin abnimmt.
2. Richtantennenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, . daß als Strahlenreihen aus mehreren Dipolen zusammengesetzte Flächenstrahler dienen (Abb. 4).
3. Richtantennenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß die Länge jeder einzelnen von zwei Strahlenreihen q. A. beträgt und die beiden Strahlenreihen 4[3 A, gegeneinander versetzt sind (Abb. 6).
4. Richtantennenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Paare von je 4 A, langen und um 4/3 A; gegeneinander versetzten Strahlenreihen gegeneinander um, A/2 versetzt sind (Abb. 7).
5. Richtantennenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Strahlenreihen als Öffnung eines Zylinderparabolreflektors entsprechend Abb. -- ausgebildet ist.