DE863536C - Verfahren zur elektrischen Bodenuntersuchung - Google Patents

Verfahren zur elektrischen Bodenuntersuchung

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DE863536C
DE863536C DEC2553A DEC0002553A DE863536C DE 863536 C DE863536 C DE 863536C DE C2553 A DEC2553 A DE C2553A DE C0002553 A DEC0002553 A DE C0002553A DE 863536 C DE863536 C DE 863536C
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ellipse
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DEC2553A
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Geza Kunetz
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CGG SA
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Compagnie Generale de Geophysique SA
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01VGEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
    • G01V3/00Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation
    • G01V3/08Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation operating with magnetic or electric fields produced or modified by objects or geological structures or by detecting devices
    • G01V3/082Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation operating with magnetic or electric fields produced or modified by objects or geological structures or by detecting devices operating with fields produced by spontaneous potentials, e.g. electrochemical or produced by telluric currents

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Description

  • Verfahren zur elektrischen Bodenuntersuchung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur elektrischen Bodenuntersuchung durch Feststellung der elektrischen Ströme oder Felder, die in dem Erdboden unter Ausschluß jedes künstlich erzeugten Feldes spontan auftreten.
  • Bekannt ist ein elektrisches Untersuchungsverfahren durch vergleichsweise Feststellung der Variationen des Erdfeldes an verschiedenen Orten, vorwiegend mit einem Ort als Ausgangsbasis, wobei diese vergleichsweisen Feststellungen auf der Tatsache beruhten, daß das Erdfeld an einer Meßstelle eine lineare Funktion des im gleichen Augenblick bestehenden. Erdfeldes an einer Ausgangsbasis sei.
  • Mit anderen Worten würden, wenn X und Y die Komponenten des Feldes ilzf an dem Ort der Messung in zwei beliebigen Achsen sind und x und y diejenigen des entsprechenden Feldes bei B (im gleichen Augenblick) in zwei anderen ebenfalls beliebigen Achsen sind, zwischen X und Y und x und y nachfolgende.Beziehungen bestehen: X=ax+ by (I) Y cx + dy die gültig sind, welches auch immer die Werte von x, y, X, Y sind, zumindest aber, wenn man für X, Y, x, y Durchschnittswerte während einer genügend langen Zeit nimmt.
  • Die Kenntnis der Koeffizienten a, b, c, d oder praktisch die Kenntnis gewisser Invarianten der durch die Formeln (I) angezeigten Umbildung gestattet, jeden Meßpunkt gegenüber der Ausgangs- basis zu charakterisieren und infolgedessen Karten herzustellen, ,die anzeigen, welche Struktur d;er Erdboden an den betreffenden Stellen haben dürfte.
  • Die vorliegende Erfindung gestattet, darüber hinaus zugehen und: durch die Untersuchung der Erdströme noch genauere und vollständigere Ergebnis'seüb'er die, Beschaffenheit des Erdbodens zu erhalten. Ebenso ermöglicht sie es, Meßsysteme herzustellen, die von der Auswertung der Bedienungspersonen unab'hängig sind.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf folgender Tatsache: Wenn man an einem gegebenen Ort die den Änderungen des Erdstromes entsprechenden Vektoren betrachtet, stellt man, wenn die Beobachtung über eine genügende Dauer durchgeführt wurde; fest, daß die Enden dieser Vektoren, sich im Durchschnitt auf eine Ellipse verte.iten und die Richtungen der Vektoren ungleichmäßig um den Mittelpunkt des Ortes verteilt sind, indem die Vektoren in der Richtung der großen Achse der Ellipse zahlreicher sind als in der Richtung der kleinen Achse; das Verteilungsgesetz ist - ein solches, daß die Wahrscheinlichkeit, daß sich einer dieser Vektoren in einem gegebenen Winkelelement befindet, phroportional dem Quadrat des entsprechenden Radiusvektors ist. Man hat weiterhin festgestellt, daß die Richtung der großen Achse dieser Ellipse, die man mit eingeschriebene Elliplse- bezeichnen wird, sowie ihre Exzentrizität, d;h. das Verhältnis ihrer großen Achse zu ihrer kleinen Achse, in Beziehung zur Beschaffenheit des, Bodens standen und daß ihre Kenntnis infolgedessen zuließ, daraus Schlüsse über die Natur der betreffenden Bodenschichten zu ziehen.
  • Insbesondere in dem Fall, wo die eingeschriebenen Ellipsen eine große -Exzentrizität aufweisen, kann dies beispielsweise auf das Vorhandetsein einer widerstandsfähigen Schicht senkrecht zu- der erwähnten großen Achse oder im Gegenteil auf eine Zone höherer Leitfähigkeit parallel zu dieser Achse zurückzuführen sein Wenn man die Beobachtungen über mehr oder weniger lange Zeiträume macht oder auch zu verschiedenen Zeitpunkten, kann man im übrigen feststellen, daß, wenn die Richtungen der Achsen der eingeschriebenen Ellipse sowie ihre Exzentrizität Merkmale bilden, die sich beinahe dauernd halten, wobei diese Merkmale übrigens.um so beständiger sind, in je längeren Intervallen die Messungen durchgeführt werden, trotzdem die Dimensionen selbst dieser Ellipse sehr bedeutende Änderungen erfalhren. Dies war übrigens von vornherein vorauszusehen, da es bekannt ist, daß die Stärke der Erdströme in mehr oder weniger großen Zeitperioden Änderungen erfährt und- daß infolgedessen die Mittelwerte, die man beobachten kann, von der Dauer der Beobachtungen und dem Augenblick, wo sie durchgeführt worden sind, abhängig sind.
  • Jedoch hat die Erfahrung gezeigt, daß, wie auch immer die Dauer der Beobachtungen sei, das Verhältnis der Fläche der an der Meßstelle bestimmten eingeschriebenen Ellipse zur Fläche der entsprechenden, im Laufe der gleichen Beobachtungsz'eit an einer Ausgangsbasis bestimmten eingeschriebenen Ellipse konstant blieb. Dieses Verhältnis soll künftig, mit relative Fläche bezeichnet -werden,- um jede Zweideutigkeit zu vermeiden.
  • Ein anderes Verhältnis, das für die Bestimmung dë Beschaffenheit der Bodenschichten interessant ist ist das Verhältnis der Radien der orthoptischen Kreise der eingeschriebenen Ellipsen an dem Meßort und der Ausgangsbasis, wobei dieses Verhälteis'jedoch nur konstant bleibt und infolgedessen eine Bedeutung haben kann, wenn die Formen der eingeschriebenen Ellipsen selbst konstant bleiben.
  • - Die vorliegende Erfindung besteht danach darin, durch die Beobachtung der Änderungen von Erdströmen die eingeschriebenen Ellipsen oder zumindert bestimmte Besonderheiten dieser Ellipsen, insbesondere die Richtung ihrer Achsen, ihre Exzentrizität und den (relativen) Flächeninhalt, oder auch das Verhältnis der Radien der orthoptischen Kreise usw. zu bestimmen.
  • Diese Bestimmung kann unmittelbar durch die Beobachtung einer gewissen Anzahl von Variationen des Erdstromes, gemessen beispielsweise durch ihre Projektion auf zwei rechtwisklige oder nicht recht-, winklige Achsen, mittels elektrischer Leitungen erfolgen, die in diesen Richtungen verlegt sind und gestatten, die Potentialdifferenzen zwischen Punkten des Erdbodens in gegebenen Abständen zu messen.
  • Die Lage des Endes der Vektoren, die diesen Änderungen des Erdstromes entsprechen, kann dann gemäß der Erfindung dazu benutzt werden, die Ellipse selbst oder bestimmte Eigenheiten von ihr -zu bestimmen. Wenn während der gleichen Zeit Messungen an einer Ausgangsbasis durchgeführt worden sind, kann -man außerdem die relative Fläche oder das Verhältnis der Radien der orthoptischen Kreise bestimmen. Dieses Verfahren ist jedoch ziemlich kompliziert.
  • Man kann gemäß der Erfindung die Bestimmung der Ellipsen in einer sehr viel einfacheren Weise durchführen, die auf der Feststellung der totalen Anlderungen der registrierten Diagramme basiert, welche Projektionen des Erdstromvektors auf zwei senkrechte Achsen darstellen.
  • Bekanntlich versteht man unter- totaler Änderung einer Kurve oder eines Diagramms, das die Änderungen einer eindeutigen Funktion in einem gegebenen Intervall darstellt, die Summe der absoluten Werte der Ordinatendifferenzen aller relativen Maxima und folgenden Minima, einschließlich des Wertes, den die Funktion an den beiden Enden des Intervalls hat, der genannten Funktion in diesem Intervall.
  • Man. hat nun festgestellt, daß die totale Änderung des Diagramms der Projektion des Erdstromvektors auf eine Achse proportional der Projektion der eingeschriebenen Ellipse.auf diese Achse ist, d. h. dem Abstand zwischen den Tangenten an die eingeschriebene Ellipse, die senkrecht zu dieser Achse verlaufen. Wenn man also die totalen itnde- rungen der registrierten Diagramme in drei Achsen mißt, kann man in der Tat drei Tangenten an die Ellipse bestimmen, deren Mittelpunkt in; der Meßstelle gelegen ist. Die Kenntnis von drei Tangenten genügt aber bekanntlich, um eine Ellipse vollständig zu bestimmen, von der man übrigens den Mittelpunkt kennt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht ,demnach darin, die totalen Änderungen der Diagramme zu messen, die die Projektionen der Änderungen des Erdstromes in drei gegebenen Richtungen darstellen, und sich dieser Messungen entweder graphisch oder mechanisch zu bedienen, um die Ellipse oder bestimmte Eigenschaften der eingeschriebenen Ellipse zu bestimmen. In der Praxis wird es nicht notwendig sein, die Diagramme, die die Projektionen der Erdstromänderung darstellen, entsprechend drei Leitungen zu registrieren. Es wird genügen, sie, wie dies zuvor dargelegt wurde, in zwei Achsen, vorzugsweise rechtwinkligen, zu messen, wenn sich das Terrain eignet.
  • Wenn man nämlich die Projektionen eines veränderlichen Vektors in Funktion der Zeit in zwei gegebenen Achsen kennt, ist dieser Vektor vollständig bestimmt. Wenn man mit x und y die Projektionen dieses Vektors auf die beiden ersten Achsen bezeichnet, bleibt die ganze Größe z = tb X + Vy, worin it und v konstant sind, im Laufe der Zeit proportional der Projektion des Vektors auf eine dritte Achse OZ, von der es leicht ist, die Richtung zu bestimmen. Hieraus ergibt sich, daß, wenn man die Diagramme der Änderungen der Projektion des Vektors in zwei Achsen hat, die Änderungen ihrer Projektion in einer dritten Richtung daraus sehr leicht hergeleitet werden können. Nachdem dieses neue Diagramm einzig durch die Kenntnis der Diagramme der x und y fertiggestellt worden ist, kann man daraus die totale Änderung bestimmen, die, wie dies zuvor angegeben wurde, die Projektion der Ellipse auf diese neue Achse ergibt. In der Praxis wird man sich gemäß der Erfindung damit begnügen können, die Änderung der Summe oder der Differenz der liegistrierungen der beiden Projektionen zu bestimmen. Wenn die beiden Registrierungen von x und y in dem gleic'hen Maßstab erfolgen, wird die neue Achse oz der einen oder anderen der Halbierenden entsprechen. Wenn, wie dies in der Praxis häufig vorkommt, die beiden Registrierungen von x und y nicht in dem gleichen Maßstab sind, werden ihre Summen oder Differenzen die Projektionen in Richtungen darstellen, die Funktionen des Verhältnisses dieser Maßstäbe sein werden.
  • Wenn man die totalen Änderungen der registrierten Diagramme in den Richtungen ox, oy, oz bestimmt hat, kann man, wie es oben ausgeführt worden ist, leicht die èingeschriebene Ellipse selbst bestimmen Wenn man gewisse Eigenschaften dieser Ellipse zu wissen wünscht, wie z. B. ihre Fläche, ist es nicht notwendig, die Ellipse zu zeichnen. Die Fläche kann gemäß der Erfindung auch direkt errechnet werden, wobei ihr Wert, wenn die Achsen ox und oy rechtwinklig sind, sich wie folgt ergibt: X, Y, Z bezeichnen entsprechend die totalen Änderungen der registrierten Diagramme in den Richtungen Ox. Oy und 0'. In diesem Fall ist die charakteristische Zahl übrigens nicht mehr die Fläche der eingeschriebenen Ellipse selbst, sondern das Verhältnis zwischen der Fläche der eingeschriebenen Ellipse der Meßstelle und der Fläche der eingeschriebenen Ellipse der Ausgangsbasis, eine' Größe, die vorher mit dem Namen relative Fläche bezeichnet worden ist.
  • Wie schon vorher erwähnt worden ist, ist ein anderes Merkmal zur Bestimmung noch interessant. nämlich der Radius des orthoptischen Kreises der eingeschriebenen Ellipse an der Meßstelle oder genauer gesagt das Verhältnis der Radien der orthoptischen Kreise an der Meßstelle und der Ausgangsbasis. Diese Bestimmung kann nach den Messungen der totalen Änderungen, ohne daß es sogar notwendig ist, die Tangenten an die eingeschriebene Ellipse zu konstruieren, in sehr einfacher Weise erfolgen. Dieser Radius ist nämlich proportional der Quadratwurzel der Summe der Quadrate der totalen, Änderungen der Diagramme, aufgenommen in zwei senkrechten Linien. Er ergibt sich unmittelbar aus der Messung der totalen Änderungen der registrierten Diagramme und kann als der absolute Wert des Vektors der totalen Änderungen angesprochen werden, dessen Projektionen auf die Achsen durch die totalen Änderungen der Diagramme auf jeder dieser Achsen gebildet werden. Dies ist auch der Grund, weshalb man ihn später mit totaler Änderungsvektor hezeichnet.
  • Zum leichteren Verständnis der Erfindung sollen an Hand der Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.
  • Fig. 1 zeigt die Anordnung der elektrischen Leitungen, die es ermöglichen. die Änderungen des Erdstromes in Funktion der Zeit in zwei aufeinander senkrechten Leitungen beispielsweise zu messen.
  • Fig. 2 und 3 veranschaulichen beispielsweise Diagramme, die in zwei aufeinander senkrechten Richtungen aufgenommen worden sind.
  • Fig. 4 und 5 sind Diagramme, wie sie durch die Summe und die Differenz der Ordinaten der Diagramme 2 und 3 erhalten sind. Sie veranschaulichen mit dem Faktor 12, wie es später noch angegeben wird, die Änderungen der Projektion des Erdstromvektors in die Winikel'halbierenden der Registrierungsrichtungen.
  • Fig. 6 zeigt die eingeschriebene Ellipse, die sich aus der Kenntnis der totalen Änderungen in den vier Richtungen ox, oy, oz, ot ergibt.
  • Hierzu sei bemerkt, wie es bereits vorher ausgeführt wurde, daß die Kenntnis der totalen Änderungen in drei Richtungen zur Bestimmung der eingeschriebenen Ellipse ausreichend ist. Die Bestimmung -der totalen Anderung in der vierten Richtung ot beispielsweise dient mehr zur Kontrolle.
  • Fig. 7 zeigt eine Meßvorrichtung, die es gestattet, die totale Änderung in zwei zueinander senkrechten Leitungen und einer Leitung unter 450 gegenüber den beiden anderen zu messen.
  • In der Fig. I sind zwei elektrische Leitungen vorzugsweise unter einem rechten Winkel verlegt, die dazu dienen, die Änderungen des Erdstromes während eines gegebenen Zeitintervalls zu messen und zu registrieren. Zu diesem Zweck besitzt jede dieser Leitungen zwei Elektroden A und B einer seits, C und D andererseits, die geerdet und durch zwei elektrische Leitungen 2 und 3 verbunden sind, in denen in bekannter Weise Apparate 6 und 7 angeordnet sind, die die Registrierung der Änderungen der Potential differenz zwischen den Punkten A und B einerseits sowie C und D andererseits ermöglichen.
  • Diese Registrierungen ergeben beispielsweise zwischen den Zeiten wo und T1 die in den Fig. 2 und 3 dargestellten Diagramme. Die Ordinatendifferenzen dieser Diagramme sind in jedem Augenblick proportional den Erdstromänderungen, die in der entsprechenden Leitung auftreten.
  • In dem Beispiel ist aus Gründen der Einfachheit angenommen, daß die Diagramme in dem gleichen Maßstab dargestellt sin,d, was folgendem entspricht: I. Die Leitungen AB und CD (2 und 3) haben die gleiche Länge.
  • 2. DieRegistrierungsgeräte haben mit der gleichen Empfindlichkeit gearbeitet.
  • Wenn man jetzt die Diagramme 2 und 3 überprüft, so weisen diese entsprechend aufeinanderfolgende relative Maxima und Minima M1, M2, M3, M4 ... und M1', M2', M3', M4', auf. In diesen Diagrammen haben die Punkte Mt, M.2, M5, M4 Ordinatendifferenzen ht, k,, h, h4 und die Punkte Mi', M2', M3', M4, Ordinatendifferenzen hl', h2', h3', kq.
  • Die totale Änderung V2 des Diagramms 2 zwischen den Zeiten To und T1 ist: V2 = 7$1 + h2 + h5 + h4 +... und die totale Änderung V3 im Diagramm 3 zwischen den Zeiten wo und T1 wird ebenso sein: V3 = h1' + h2, + h3 + h4' + ...
  • Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen die Diagramme, die entsprechend die Summe und die Differenz der Ordinaten der Diagramme der Fig. 2 und 3 ergeben. Diese Diagramme können sehr einfach in graphischer Weise hergestellt werden, indem man auf jede Abszisse eine der Summe oder der Differenz der Ordinaten der Fig. 2 und! 3 gleiche Ordinate aufträgt. Wie für die beiden anderen Diagramme mißt man die totalen Anderungen V4 und V5 beispielsweise.
  • Wie bereits vorher angedeutet worden ist, veranschaulichen die Diagramme der Fig. 4 und 5, da die Leitungen AB und CD rechtwinklig zueinander sind und die Diagramme 2 und 3 im gleichen Maßstab gezeichnet sind, mit dem Faktor W die Projektion der eingeschriebenen Ellipse auf die beiden Halbi,erenden des Winkels der Achsen, in denen AB und CD liegen. Die Größen x + y und « - y sind nämlich gleich X W und Y , wobei X und Y die Projektionen des betrachteten Vektors auf die beiden Halbierenden der Winkel der Leitungen AB> CD darstellen.
  • In der Fig. 6 ist die graphische Darstellung nach den Gegebenheiten der Fig. 2, 3, 4, 5 gezeigt. Hieraus ist die Lage der Tangenten der eingeschriebenen Ellipse ersichtlich, die durch den Wert der totalen Änderungen der Fig. 2, 3, 4, 5 gegeben ist, wobei diese Tangenten es nach bekannten geometrischen Verfahren gestatten, die eingeschriebene Ellipse zu zeichnen.
  • In diese Figur zeichnet man parallele Achsen zu den Richtungen 2, 3, 4, 5 (AB, CD und ihre beiden Winkelhalbierenden), und man zieht parallele Geraden zu diesen verschiedenen Achsen, entfernt von diesen um gleiche Längen entsprechend den v2, V3, V4, v5. Man erhält so eine Gruppe von acht Tangenten, symmetrisch immer zu zweien gegenüber dem Mittelpunkt 0, in die die Ellipse eingeSchrieben; ist. Wie schon vorher erwähnt worden ist, genügen sechs Tangenten zur Bestimmung der Ellipse; die beiden letzten dienen nur zur Kontrolle der Messungen.
  • Diese Figur veranschaulicht ebenfalls die Bestimmung des Radius R des orthoptischen Kreises der Ellipse. Diese Bestimmung erfordert übrigens nicht das Ausziehen der Ellipse. Es genügt, hier wohl festzustellen, daß R gleich ist jAw-22+v11.
  • In der Praxis kann in gewissen Fällen diese einfache Bestimmung von R genügen, um Karten, die Aufschlüsse über die geologische Struktur des Erdbodens ergeben, herstellen zu können. In anderen Fällen kann es vorteilhaft sein, diese Bestimmung durch die Bestimmung der relativen Fläche der Ellipse ersetzen zu lassen. Dies ist insbesondere der Fall, wenn die eingeschriebenen Ellipsen sehr langgestreckte Ellipsen sind, was die genaue Messung ihrer Fläche erschwert. Außerdem ist die Bestimmung des totalen Änderungsfaktors, wie man noch sehen wird, wesentlich leichter als die Bestimmung der relativen Fläche.
  • An dem beschriebenen Verfahren können selbstverständlich zahlreiche Änderungen vorgenommen werden, ohne daß man sich vom Grundgedanken der vorliegenden Erfindung entfernt.
  • Anstatt die Werte der Projektionen auf die Winkelhalbierenden der Meßachsen graphisch zu bestimmen, kann diese Bestimmung auch durch unmittelbare Registrierung der Größen « + y und «-y erfolgen, von denen vorher gesprochen wurde. Zu diesem Zweck genügt es, beispielsweise außer den beiden Meßapparaten 6 und 7 andere Meßapparate wie Registrierungsgalvanometer mit doppelter Wicklung vorzusehen, die in bekannter Weise die Messung der Summe oder der Differenz der beiden Ströme gestatten.
  • Ebenso kann man, wie dies in der Fig. 7 dargestellt worden ist, und zwar in dem Fall, wo die Messungen der Erdstromprojektionen durch potentiometrische Metlhoden beispielsweise erfolgen, wie folgt vorgehen: Die PunkteS und C sind in 0 vereinigt. Man registriert Diagramme, die die Änderungen der Potentialdifferenzen nicht nur zwischen 0 und B und 0 und D mittels der Meßapparate 6 und 7, sondern ebenso zwischen B und D mittels eines Meßapparates 8 ergeben. Infolgedessen hat man die wirkliche Registrierung der drei Diagramme in drei Richtungen.
  • Praktisch wird man auf diesen' Fall zurückgreifen können, wenn die elektrischen Widerstände der Kreise AB, AD und BD gegenüber den Erdungswiderständen der Elektroden A, B, D sehr groß sind. Die potentiometrischen Messungen können dann durch einfache galvanometrische Messungen ersetzt werden.
  • Wie es schon vorher erwähnt worden ist, ist das Verfahren ebenso anwendbar, wenn die Leitungen AB, CD nicht aufeinander senkrecht liegen und die Diagramme nicht in dem gleichen Maßstab registriert sind. Selbst in diesem Fall kann man noch die totalen Änderungen der registrierten Dia-,gramme messen und konstruiert eine Ellipse nach dem angegebenen graphischen Verfahren. Ist einmal die Ellipse so gezeichnet, kann man daraus die wirkliche eingeschriebene Ellipse ableiten.
  • Was die Bestimmung der totalen Änderung jedes der registrierten oder später hergestellten Diagramme angeht, so kann dies gemäß der Erfindung auf viele Arten geschehen, sei es einfach in graphischer Weise, wie es dargelegt worden ist, oder halbmechanisch mittels geeigneter Apparate oder schließlich ganz automatisch mittels geeigneter Apparate.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren für die elektrische Bodenuntersuchung durch Feststellung der Ströme oder elektrischen Felder, die spontan in dem Erdboden auftreten, dadurch gekennzeichnet, daß man an verschiedenen Orten eine oder mehrere oder die Gesamtheit der Eigenheiten der eingeschriebenen Ellipse der Erdströme, d. h. der Ellipse bestimmt, auf der im Durchschnitt die Enden der die Änderungen des Erdstromes an dem betrachteten Ort während einer genügend langen Zeit darstellenden Vektoren verteilt liegen.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderungen der Projektionen der Erdströme in dem Punkt, wo die Messungen durchgeführt werden, nach zwei oder mehreren Richtungen hin, die zwischen sich verschiedene Winkel lassen, registriert werden und die totalen Änderungen jedes der registrierten Diagramme gemessen werden, woraus dann die Eigenheiten der Ellipse auf Grund dessen hergeleitet werden. daß diese totalen Änderungen die Projektionen der Ellipse auf die Richtungen darstellen, nach denen hin die Messungen durchgeführt worden sind.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens gemäß den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität der Ellipse und die Richtung der großen Achse dieser Ellipse oder diese beiden Größen zugleich bestimmt werden.
  4. 4. Ausführungsform des Verfahrens gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fläche der Ellipse bestimmt, die man ins Verhältnis zur während des gleichen Zeitintervalls an einer Ausgangsbasis gemessenen Fläche setzt, wobei das Verhältnis dieser beiden Flächen eine charakteristische Größe oder Aufschluß wert der Bodenschichten ergibt.
  5. 5. Ausführungsform des Verfahrens gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man den totalen Änderungsvektor bestimmt, d. h. den Radius des ortlioptischen Kreises der eingeschriebenen Ellipse oder das Verhältnis des Radius des orthoptischen Kreises des Meßortes und der Ausgangsbasis, wobei diese Bestimmung sich unmittelbar aus der Messung der totalen Änderungen in beiden Richtungen ableitet.
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