DE863533C - Kontaktwechselrichter - Google Patents

Kontaktwechselrichter

Info

Publication number
DE863533C
DE863533C DEP13398A DEP0013398A DE863533C DE 863533 C DE863533 C DE 863533C DE P13398 A DEP13398 A DE P13398A DE P0013398 A DEP0013398 A DE P0013398A DE 863533 C DE863533 C DE 863533C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
current
zero
consumer
inverter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP13398A
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Wilhelm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DEP13398A priority Critical patent/DE863533C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE863533C publication Critical patent/DE863533C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Inverter Devices (AREA)

Description

  • Kontaktwechselrichtor Um die Funkenbildung beim Umschalten von Kontaktwechselrichtern zu begrenzen, ist es bekannt, die Funkenlöschung auf die Umschlagzeit abzustimmen. Man schaltet zu diesem Zweck bei den bekannten Anordnungen einen Parallelschwingkreis parallel zum Verbraucher. Dies gestattet zwar theoretisch eine leistungslose Abschaltung, die sich jedoch praktisch deshalb nicht durchführen läßt, «geil eine genaue Abstimmung nur für einen bestimmten Verbraucherwiderstand möglich ist und die Fertigungstoleranz leicht zu Fehlabstimmungen führt.
  • Eine Verbesserung bringt die Reihenschaltung von wechselrichterkontakt, Verbraucherwiderstand und Resonanzkreis. Es beginnt dann der Strom beim Anschalten vom Wert Null aus, und wenn man zum Abschalten den ersten Nulldurchgang benutzt, so ergibt sich ein völlig leistungsloses Schalten. Es hat sich jedoch in der Praxis gezeigt, daß die Zeitwerte der wechselrichterrelais bis zu 7% um den Sollwert schwanken und auch im Laufe des Detriebes Änderungen der Kontaktzeit eintreten, die besonders auf die Alterung der Feder und die Kontaktabnutzung zurückzuführen sind. Es zeigt sich deshalb, daß bei steilem Verlauf des Wechselstroms erhebliche Abschaltströme und damit Rückspannungen auftreten.
  • Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, die Elemente so zu bemessen, daß die entstehende Schaltspannung unterhalb der Lichtbogenspannung bleibt. Dies heißt mit anderen Worten, daß der Kreis hoch gedämpft werden muß, damit der Strom beim Nulldurchgang einen sehr flachen Verlauf hat. Bei diesem älteren Vorschlag besteht nun wieder der Nachteil, daß der Strom wegen der großen Dämpfung beim Anilegen der Spannung verhältnismäßig schnell ansteigt. Wenn daher auch eine gewisse Verbesserung der bekannten Schaltungen durch den älteren Vorschlag eintritt, so führen doch Einschaltprellungen zur erheblichen Verminderung der Lebensdauer.
  • Gemäß der Erfindung werden die bekannten Einrichtungen dadurch wesentlich verbessert, däß derveränderliche Verbraucher parallel zum Kondensator des Reihenresonanzkreises angeschlossen ist. Als Reihenschwingkreis wird jedes Netzwerk verstanden, das beim einmaligen Anschalten an Keine Gleichstromquelle einen von Null beginnenden Strom- zur Folge hat, der nach .einer gedämpften Snuskurve verläuft. Aus besonderen Gründen kann dem Verbraucher noch ein Blindwiderstand (Kondensator oder Induktivität) vorgeschaltet werden, ohne den Charakter der Schaltung zu ändern. Dieser Erfindungsgedanke kann beispielsweise in der Weise verwirklicht werden, daß man des kleinsten Scheinwiderstandes -des Verbranchers macht. Bemißt man außerdem die Selbstinduktivität so, da'ß, beim Nulldurchgang des Stroms abgeschaltet wird, so bleibt die Abstimmung erhalten, auch wenn der Verbraucherwiderstand R vom Nennwert bis zu unendlich variiert wird. Man macht also die Blindstromaufnahme des Kreises so groß, daß der zusätzliche Anteil des Verbrauchers keine merkbare Veränderung des gesamten Stromverlaufes bewirkt, und erhält so einen im wesent= lichen von der Belastung unabhängigen Kontaktstromrichter. Auch diese Schaltung, die schon zum-' Gegenstand der Erfindung gehört, hat noch den Nachteil, daß die Abschaltung nicht bei der Spannung Null- erfolgt. Deshalb besteht die weitere Ausgestaltung des Erfindungsgedankens darin, daß die Größe von Widerstand, Induktivität und Kapazität so bemessen wird, daß der im Augenblick der Kontaktgabe einsetzende gedämpft . sinusförmige Strom gerade im zweiten Umkehrpunkt zu Null wird und man in diesemAugenblick abschaltet. Es ist damit erreicht, daß auch das Abschalten leistungslos wegen des Fehlens der Spannung erfolgt. Eine Erläuterung derErfindung, insbesondere der zuletzt erwähnten Ausführungsform wird- -an -Hand der Fig. i bis b gegeben.
  • Legt man, wie eingangs erwähnt, eine Gleichstromquelle an einen Reihenschwingkreis, bei dem der Verbraucherwiderstand R,, parallel. zum Kondensator liegt (Fig. i), so strebt der Strom nicht wie bei bekannten Schaltungen dem Endwert Null,-sondern dem konstanten Gleichstrom Es kommt nun auf die Bemessung. der Schwingkreiselemente an; ob dieser Endwert aperiodisch oder nach einer mehr oder weniger gedämpften Schwingung erreicht wird.
  • In der Fig. 2 ist eine Möglichkeit für den Stromverlauf dargestellt. Der Strom erreicht zur Zeit tt, seinen höchsten Wert und kehrt zur Zeit t2 im negativen Bereich um, um nach weiteren kleinen Schwingungen den Endwert i1 zu erreichen. Während der Stromverlauf nach Fig.2 einen negativenWert zur Zeit t2 zeigt, ist .der Kreis gemäß Fig. 3 stärker gedämpft und daher die Stromamplitude kleiner. Der Strom erreicht den negativeri ;$ereich nicht.. Es niuß daher eine bestimmte Dämpfung geben, die zwischen -der in Fig. 2 und 3 dargestellten liegt und bei der die Schwingung des Stroms gerade-im zweiten Umkehrpunkt die Nulllinie'erreieht. In diesem Augenblick ist sowohl der Absolutwert des Stroms Null als auch seine Ändefungsgeschwindigkeit di/dt. An der Induktivität I_ liegt also in diesem Augenblick keine Spannung, während der Kondensator C auf die volle Batteriespannung aufgeladen ist. Wird nun der Kontakt zur Zeit t2 geöffnet, so schaltet er stromlos, wie in Fig. 5 dargestellt. Bemißt man also die Schaltung' nach Fig. 4 in dem erwähnten Sinn, so erhält man einen Kontaktstromrichter, bei dem die Kontaktschließung _ leistungslos °erfolgt, weil der Strom von Null aus beginnt und auch die Kontaktöffnung ohne Leistung vor sieh .geht, weil der 'Strom Null ist und keine Spannungsdifferenz zwischen Batterie und Kondensator besteht. Der in Fig. 5 dargestellte Stromverlauf hat den in Fig. 6 gezeigten Spannungsverlauf an den Kontakten a/b (Fig. 4) zur Folge. Da der Anschaltstrom immer von Null aus beginnt, ist er unabhängig von der Umschlagzeit und Kontaktzeit, so daß; sich Ungenauigkeiten und Toleranzen in dieser Beziehung nicht auswirken können. Beiiri Anschalten-- können- natürlich Ungenäuigkeiten, die die Abweichungen der Kontaktzeit vom Sollwert zur Folge haben, einen gewissen Einfluß ausüben. Jedoch sind auch bei Abweichungen der Kontaktzeit von ± 7 % nur Ströme zu schalten, die kleiner als 2 % der Stromamplitude sind. Auch Blelastungsänderungen bis zu 151/o haben Stromaride= rungen bis höchstens i.o o/o der Stromamplitude zur Folge.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE.' i. Kontaktwechselrichter mit Reihenresonanzkreis, für dessen elektrische Größen die Kontaktzeitdauer derart maßgebend ist, daß der Kontakt öffnet, Wenn der Strom gerade Null ist, dadurch gekennzeichnet, daß der veränderliche Verbraucher parallel zu dem Kondensator angeschlossen ist. z. Kontaktwechselrichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert des kleinsten Scheinwiderstandes des veränderlichen Verbrauchers ist. 3. Kontaktwechselrichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe -von Widerstand, Induktivität und Kapazität so bemessen ist, daß die nach der Kontaktgabe einsetzende sinusfärmige Stromschwingung gerade im zweiten Umkehrpunkt und damit im Augenblick der Kontakttrennung zu Null wird. Angezogene Druckschriften: Zeitschrift »Funk«, i9q.I, Heftei, S.323 bis 326; Deutsche Patentschriften Nr. 730 955, 725 546.
DEP13398A 1948-10-02 1948-10-02 Kontaktwechselrichter Expired DE863533C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP13398A DE863533C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Kontaktwechselrichter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP13398A DE863533C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Kontaktwechselrichter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE863533C true DE863533C (de) 1953-01-19

Family

ID=7364601

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP13398A Expired DE863533C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Kontaktwechselrichter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE863533C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE725546C (de) * 1938-09-08 1942-09-24 Siemens Ag Mechanischer Kontaktstromrichter
DE730955C (de) * 1938-04-05 1943-01-29 Siemens Ag Schaltung fuer einen mechanischen Schwingkontaktwechselrichter

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE730955C (de) * 1938-04-05 1943-01-29 Siemens Ag Schaltung fuer einen mechanischen Schwingkontaktwechselrichter
DE725546C (de) * 1938-09-08 1942-09-24 Siemens Ag Mechanischer Kontaktstromrichter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE947375C (de) Relais-UEbertragungsschaltung mit Transistor
DE863533C (de) Kontaktwechselrichter
DE521636C (de) Einrichtung zur Lichtbogenunterdrueckung an Schaltkontakten
DE684817C (de) Pendelwechselrichter
AT256219B (de) Anordnung zur Begrenzung von Überströmen
DE890667C (de) Einrichtung zur Überwachung von Gleichströmen bzw. Gleichspannungen
DE668536C (de) Periodische Gleichstromschaltanordnung, insbesondere Zerhacker, zur Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom
DE609542C (de) Schaltgeraet mit eingebautem Strombegrenzungswiderstand
DE904209C (de) Wechselrichter mit Transformator
AT131032B (de) Anordnung zum möglichst funkenlosen Abschalten von Induktivitäten.
DE444504C (de) Schaltung zur Steuerung von Wechselstroemen, insbesondere fuer Hochfrequenz
DE965880C (de) Verfahren zur Pruefung von elektrischen Stromunterbrechern mit hoher Lichtbogenspannung
DE320259C (de) Selbsttaetiger Schalter fuer Wechselstrom, der den Stromkreis an einem beliebigen Punkte der Stromwelle unterbricht
DE970619C (de) Umformer mit periodisch betaetigten Kontakten
DE761954C (de) Schalteinrichtung mit vornehmlich periodisch betaetigten Kontakten
DE942531C (de) Induktiver Wechselrichter
DE947002C (de) Mechanischer Wechselrichter
DE916323C (de) Unterbrechungseinrichtung, insbesondere Schaltumformer
DE734584C (de) Abschaltungsanordnung fuer eine Anlage zur Energieuebertragung auf grosse Entfernungen durch hochgespannten Gleichstrom
DE729241C (de) Relaiseinrichtung
DE2404917A1 (de) Elektrische stromversorgungsvorrichtung
DE570035C (de) Frequenzrelais mit zwei beweglich zusammenwirkenden Wicklungen, von denen die eine parallel zu einer Kapazitaet liegt, waehrend die andere in Reihe mit dem so gebildetenSchwingungskreis liegt
DE1267340B (de) Anordnung zum Ein- und Ausschalten eines induktiven Gleichstromverbrauchers, insbesondere eines Magnethammers
DE685330C (de) Elektrische Weiche mit drei oder mehr Polpaaren und nur naeherungsweise konstantem Eingangswiderstand
DE927885C (de) Anordnung zur selbsttaetigen Spannungsregelung, insbesondere zur Spannungserhoehung mit zunehmender Last, in Wechselstromkreisen