DE863484C - Verfahren zur Verhinderung von Feinkohlenstaubansammlungen an Foerderbandanlagen - Google Patents
Verfahren zur Verhinderung von Feinkohlenstaubansammlungen an FoerderbandanlagenInfo
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Description
- Verfahren zur Verhinderung von Feinkohlenstaubansammlungen an Förderbandanlagen Es ist üblich, die im Bergbau unter Tage verwendeten Förderbänder aus Gummi oder gummiähnlichen Stoffen mittels Drahthakenverbindungen aneinanderzuschließen, wobei die Drahthaken Ösenreihen bilden und je zwei Bandenden durch Ineinanderführen der Drahtösen und Hindurchschieben eines Gelenkstiftes leicht zusammengeschlossen und wieder voneinander gelöst werden können. Die leichte Herstellung und Lösbarkeit der Verbindung ist erwünscht, weil es des öfteren erforderlich wird, die Bandanlab zu verlegen bzw. zu verlängern oder zu verkürzen.
- Trotz dieser Vorzüge weist die Drahtbak en#-verbindung auch einen Mangel auf, der darin besteht. daß beim Lauf des Förderbandes fortwährend Feinkohlenstaub durch die engen Zwischenräume der Haken. durchsickert, da die Verbindung wie ein feines Sieb wirkt, das beim jedesmaligen Überlaufen der Rollen geschüttelt wird. Dieser Feinkohlenstaub lagert sich dann. auf den Bandgestellen, besonders neben den Tragrollen des Obertrums ab. Die Rollen drehen sich daher nach einiger Zeit in einer Ansammlung von feinem Kohlenstaub. Eine Sauberhaltung an diesen Stellen und zu jeder Zeit ist aus praktischen Beschränkungen heraus nicht möglich. Schlecht gelagerte Rollen oder solche, die durch ein Stück Holz oder ein Gezähestück sich festgesetzt haben, können von dem darüber gleitenden: Förderband so hoch erhitzt werden., daß der angelagerte Feinkohlenstaub ins Glimmen gerät und sich aus diesem Glimmbrand ein offener Grubenbrand mit seinen verhängnisvollen Folgen entwickeln kann.
- Man hat diesen Übelstand bereits durch Maßnahmen an den Rollenstationen der Tragkonstruktion des Bandes zu beheben versucht, indem man z. B. Schlitze vor und hinter den Tragrollen im Abdeckblech des Unterbandes anbringt, durch die der Staub auf das Untertrum herabfällt. In anderen Fällen hat man die Abdeckbleche ganz fortgelassen und versucht, durch Abstreifer den Staub seitwärts abzuführen. Auch kennt man eine dachartige Ausführung der Abdeckbleche über dem Untertrum, wobei der Staub durch die Schrägflächen nach abwärts abrutschen soll. Alle diese Maßnahmen können jedoch nur eine teilweise Hilfe bringen und können zum Teil auch nur bei Neuanlagen berücksichtigt werden.
- Die Erfindung beschreitet einen anderen Weg, indem es von vornherein vermieden: wird,.daß der Kohlenstaub durch die Bandverbindungen hindurchsickert. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Öffnungen der Drahthakenverbindung durch eine Paste verschlossen werden., die in ihrer Zusammensetzung so ausgestaltet. ist, daß sie während der durchschnittlichen Verwendungsdauer einer Förderbandanlage nicht völlig verhärtet, sondern noch eine gewisse Schmiegsamkeit und Elastizität beibehält. Das erfindungsgemäße Verfahren wird in. einfachster Weise durchgeführt dadurch, daß nach dem Zusammenfügen der Drahthakenreihen und dem Durchstecken des Gelenkstiftes (oder sogenannten Bandnadel) die verbleibenden, Zwischen- und Hohlräume der Drahthakenverbindung mit der plastischen Paste möglichst vollständig ausgefüllt werden. Die Paste ist dabei zweckmäßig so hergestellt, daß sie im frischen bzw. verpackten Zustand ausreichend weich ist, um das Hineinschm:ieren in die Drahthakenverbindung zu ermöglichen, sie aber danach in einem gewissen Umfang erhärtet und eine Verfestigung erfährt.
- Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt nicht nur die bestmögliche Verhinderung von Feinkohlenstaubansammlungen_ an den Rollenstationen, sondern sie ergibt auch einen gewissen Schutz der Gewebeeinlagen des Förderbandes und damit gegen das Verrotten der Bandenden, @da sie das Eindringen von Peuchtigke,it in die durch das Abschneiden des Förderbandes freigelegten Gewebeeinlagen verhindert. Auch wird durch die Einbettung der Drahthakenver'bin.dung in die Paste der Verschleiß der Drahthakenverbindung durch Abschliff und Korrosion vermindert.
- Eine zweckentsprechende Paste besteht beispielsweise aus modifiziertem Chlor-2-Butadien-i, 3 und aktiven Füllstoffen, wobei auch nbch weitere Füll-und Streckmittel, wie sie an sich. zur Herstellung von Pasten bekannt sind, zugesetzt sein können. Als Lösungsmittel finden nichtentflammende chlorierte Kohlenwas.serstoffe, z. B. Trichloräthylen, Verwendung. Im wesentlichen wird nur Wert auf die langsame von selbst eintretende Cyclisierung des Chlor-2-Butadien-r, 3 gelegt, so daß Cyclisationsbeschleuniger nicht oder nun in: geringen Mengen beigefügt werden. Diese Paste ermöglicht es, nicht nur die, Zwischenräume der Drahthaken verbindung auszufüllen. Sie klebt auch auf den Enden des Förderbandes und bildet ebenfalls eine ausgesprochene Sohutzgummierung der Drahthaken gegen Anschliff und Korrosion.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verhinderung von Feinkohlenstaubansammlungen an Förderbandanlagen mit Förderbändern, die durch Drahthakenverbin.dungen aneinandergeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume der Drahth.akenverbindungen durch Ausfüllen mit einer Paste verschlossen werden.
- 2. Paste zur Durchführung des Verfahrens naoh Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach dem Auftragen auf die Drahthakenverbindung an der Luft eine gewisse Verhärtung erfährt, aber ausreichend: elastisch bleibt zur Anpassung an die Förderbandbewegungen.
- 3. Paste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie wasserabstoßend .ist und eine Haftung an den Förderhandenden und den Drahthaken ergibt. q.. Paste nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus modifiziertem Chlor-2-Butadien-i, 3 zusammen mit aktiven Füllstoffen, ohne oder nur mit geringen Mengen Cyclisationsbeschleunigern und nichtentflammenden chlorierten, Koh,lenwasserstoffen, beispielsweise Trichloräthylen, als Lösungsmittel besteht.
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DE863484C true DE863484C (de) | 1953-01-19 |
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1951
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