DE8634422U1 - Glasfaserband für eine Reparatur und/oder Ertüchtigung von Masten, insbesondere Betonmasten - Google Patents
Glasfaserband für eine Reparatur und/oder Ertüchtigung von Masten, insbesondere BetonmastenInfo
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Description
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Andrajewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft ein Glasfaserband für eine Reparatur und/oder
Ertüchtigung von Masten, insbes. Betonmasten, durch Tränken des Glasfaserbandes mit Epoxidharz und Aufwickeln des Glasfaserbandes
auf den mast zu einer Manschette.
Ein solches Glasfaserband ist in der Zeitschrift "Elektrizitätswirtschaft",;
Jahrgang 85 (1986), Heft 3 vom 3. Februar 1986, Seite 29 bekannt, I
wobei Einzelheiten über den Aufbau und die Eigenschaften des Glasfaserbandes nicht angegeben sind. Verwendet man übliche Glasfaser- j
bänder für den genannten Einsatzzweck, so wird das gewünschte Ergebnis, nämlich Wiederherstellung oder Erhöhung der Masteigenschaften,
j wie z. B. der Torsionsfestigkeit, so ohne weiteres nicht erreicht. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, anzugeben, wie ein Glasfaserband
der eingangs genannten Art aufgebaut sein muß, damit es für den angegebenen Einsatzzweck optimal geeignet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Glasfaserband gekennzeichnet durch ein aus alkalifreier Glasseide einer Stärke von
0,2 bis 0,4 mm hergestelltes Gewebeband mit einem Flächengewicht von
300 bis 450 g/m2 und einer Reißfestigkeit in Kettrichtung und Schußrichtung
von mindestens 350 N/cm.
Die Erfindung geht hierbei von der überraschenden Erkenntnis aus, daß bei Verwendung des erfindungsgemäßen Glasfaserbandes in einer
Manschette Masteigenschaften erreicht werden können, die weit über den erwarteten Ergebnissen liegen. So konnte beispielsweise im Zuge
von Versuchen eine Verdopplung des Bruchdrehmomentes erzielt werden.
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Für die weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Glasfaserbandes |
bestehen mehrere Möglichkeiten. So sind nach einer bevorzugten Aus- !
führungsform, die eine besonders einfache Herstellung erlaubt, Glasfaserfäden
einer Stärke 0,3 mm eingesetzt. Optimal ist das Gewebeband, wenn es ein Flächengewicht von etwa 385 g/m* aufweist. In der Ausführungsform
für eine Verstärkung von Betonmasten bei Betonabplatzungen und/oder Betonquerträgern mit Betonabpiatzungen und unzureichender
Bügelbewehrung empfiehlt sich eine Reißfestigkeit des Gewebebandes in Kettrichtung die dem 4- bis 6-fachen, vorzugsweise 5-fachen der
Reißfestigkeit in Schußrichtung entspricht; nach Aufbringung bzw. Aufwickeln des Glasfaserbandes hat nämlich die Kette das Abdrücken des
Betons in der Druckzone bzw. das Ausknicken des Betons zu verhindern. Für eine Verstärkung von Betonmasten mit Torsionsschäden sollte
dagegen die Reißfestigkeit des Gewebebandes in Kettrichtung etwa der Reißfestigkeit in Schußrichtung entsprechen, weil durch kreuzweises
Wickeln des Glasfaserbandes und Hauptbeanspruchung von 45° zur Mastachse bei Torsionsbelastung die Verhältnisse Kette - Schuß gleich groß
sind. Für Stahlmaste schließlich empfiehlt sich eine Reißfestigkeit des
Gewebebandes in Schußrichtung, die dem 2- bis 4-fachen, vorzugsweise 3-fachen der Reißfestigkeit in Kettrichtung entspricht, weil hier die
Hauptbeanspruchung nach Aufbringen des Glasfaserbandes in Schußrichtung liegt und bei Ausbeulung die Kettfaden die Teilkräfte übernehmen.
Die jeweils gewünschte Erhöhung der Reißfestigkeit in Kettbzw. Schußrichtung kann insbes. dadurch erreicht werden, daß die
Kett- bzw. Schußfäden pro Längeneinheit vervielfacht werden. Das Gewebeband ist vorteilhafterweise ir Scheindreherbindung gewebt. Von
der manipulationstechnischen Seite her empfiehlt sich eine Breite des Gewebebandes von etwa 15 cm.
; Die beiliegende Zeichnung zeigt einen Ausschnitt aus einem erfindungs-J
gemäßen Glasfaserband.
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Das ülasfaserband ist für eine Reparatur und/oder Ertüchtigung von
Masten, insbes. Betonmasten, bestimmt, wobei das Glasfaserband mit Epoxidharz getränkt und auf den Mast zu einer Manschette gewickelt
wird. Man erkennt den Aufbau aus Kett- und Schußfäden 1 bzw. 2. Nicht erkennbar ist, daß es sich um alkalifreie Glasseide einer Stärke
von etwa 0,3 mm handelt, die zu einem Gewebeband mit einem Flächen-
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und Schußrichtung liegt bei mindestens 350 N/cm. Pro Längeneinheit
sind doppelt, so viele Schußfäden 2 wie Kettfäden 1 vorgesehen; für
Betonmaste würde man die Zahl der Kettfaden 1 gegenüber der der
Schußfäden 2 erhöhen, was jedoch nicht dargestellt ist.
Claims (9)
1. Glasfaserband für eine Reparatur und/oder Ertüchtigung von Masten,
insbes. Betonmasten, durch Tränken des Glasfaserbandes mit Epoxidharz und Aufwickeln des Glasfaserbandes auf den Mast zu einer Manschette,
gekennzeichnet durch ein aus alkalifreier Glasseide (1, 2) einer Stärke von 0,2 bis 0,4 mm hergestelltes
Gewebeband mit einem Flächengewicht von 300 bis 450 g/m2 und einer Reißfestigkeit in Kettrichtung und Schußrichtung von mindestens
350 N/cm.
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Eisen
2. Glasfaserband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasseide (1, 2) eine Stärke von etwa 0,3 mm aufweist.
3. Glasfaserband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewebeband ein Flächengewicht von etwa 385 g/m2 aufweist. '
4. Glasfaserband nach einem der Ansprüche 1 bis 3 in der Ausführungsform
für eine Verstärkung von Betonmasten bei Betonatplatzungen und/oder Beton querträger &eegr; mit Betonabplatzungen und unzureichender
Bügelbewehrung, gekennzeichnet durch eine Reißfestigkeit des Gewebebandes in Kettrichtung, die dem 4- bis 6-fachen der Reißfestigkeit in
Schußrichtung entspricht.
5. Glasfaserband nach einem der Ansprüche 1 bis 3 in der Ausführungsform
für eine Verstärkung von Betonmasten bei Torsionsschäden, gekennzeichnet durch eine Reißfestigkeit des Gewebebandes in Kettrichtung,
die etwa der Reißfestigkeit in Schußrichtung entspricht.
6 Glasfaserband nach einem der Ansprüche 1 bis 3 in der Ausführungsform
für Stahlmasten, gekennzeichnet durch eine Reißfestigkeit des Gewebebandes in Schußrichtung, die dem 2- bis 4-fachen der Reißfestigkeit
in Kettrichtung entspricht.
7. Glasfaserband nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
laß die Reißfestigkeit in Kett- bzw. Schußrichtung durch Vervielfachung der Kett- bzw. Schußfäden (1 bzw. 2) pro Längeneinheit
erhöht ist.
8. Glasfaserband nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Scheindreherbindung.
9. Glasfaserband nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet
durch eine Breite von 15 cm.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE8634422U DE8634422U1 (de) | 1986-12-23 | 1986-12-23 | Glasfaserband für eine Reparatur und/oder Ertüchtigung von Masten, insbesondere Betonmasten |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE8634422U1 true DE8634422U1 (de) | 1987-02-26 |
Family
ID=6801387
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DE8634422U Expired DE8634422U1 (de) | 1986-12-23 | 1986-12-23 | Glasfaserband für eine Reparatur und/oder Ertüchtigung von Masten, insbesondere Betonmasten |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE8634422U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1986
- 1986-12-23 DE DE8634422U patent/DE8634422U1/de not_active Expired
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