DE8632141U1

DE8632141U1 - Verbundträger, bestehend aus besäumten Rundhölzern

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Publication number: DE8632141U1
Application number: DE19868632141
Authority: DE
Original assignee: Wolf Systembau GmbH
Current assignee: Wolf Systembau GmbH
Priority date: 1986-12-01
Filing date: 1986-12-01
Publication date: 1987-04-23

Description

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ii Wolf Systembau Gesellschaft m.b.H. KG.

Verbundträger, bestehend aus besäumten Rundhölzern

■' Die Neuerung betrifft einen Verbundträger, bestehend aus

3 besäumten Rundhölzern.

: Die bekannten Verbundträger dieser Art setzen sich aus

ii rechteckigen oder quadratischen, allseits beschnittenen

&igr;? prismatischen Balken zusammen. Bei der Herstellung dieser

I Balken wird vom kleineren Durchmesser am Zopfende eines

f: Holz Stammes ausgegangen, wodurch am Fußende, ~e nach

I Länge des zu erstellenden Balkens, verhältnismäßig große

1 Abschnitte entstehen, die einen Verlust an tragfähigem

&iacgr; Querschnitt ergeben. Der Durchmesser pro Laufmeter nimmt

I um 1 cm zu bzw. ab, so daß ein Baumstamm von beispiels-

I weise 10 m Länge zwischen Fuß- und Zopfende einen Durch

messerunterschied von cn.. 10 cm aufweist.

: Es ist bekannt, Verbundträger aus besäumten Rundhölzern

I herzustellen,die zu Trägereinheiten mittels Nagelplatten

I miteinander verbunden sind. In der Praxis mag es notw«isn-

Ü dig sein, nur schlecht getrocknetes Holz zu verarbeiten.

■I Dabei können nach einiger Zeit an den Stoßstellen oder

Anlageflächen Spalte entstehen, so daß die bei belasteten Trägern auftretenden Schubkräfte dann voll von den Nagels platten aufgenommen werden müssen. Es besteht dadurch die

&igr; Gefahr, daß sich die Nagelplatten unter Beeinträchtigung

S; ihrer Tragfähigkeit verformen, ja sogar aus dem Holz

I herausgerissen werden.

'; Aufgabe der Neuerung ist, Verbundträger zu schaffen, die

aus Rundhölzern zusammengesetzt sind, die so besäumt ^: sind, daß ihre Volumseinheit den optimal möglichen Nutzen

_v ergibt. Auch wird eine Verbindung der Rundhölzer ange-

; strebt, die auch bei Verwendung von mangelhaft getrock

netem oder grünem Holz auf Dauer eine Beeinträchtigung der Tragfähigkeit hintanhält.

Zur Lösung dieser zweifachen Aufgabe sieht die Neuerung vor, daß die Rundhölzer wenigstens an den die Anlageflächen bildenden Seiten entsprechend dem konischen Verlauf von Holzstämmen besäumt und gemäß den statischen Erfordernissen mit gleichgerichteter oder entgegengesetzter Konizität miteinander verbunden sind.

Durch die neuerungsgemäße Art der Besäumung von Holzstämmen wird sowohl eine erhebliche Verminderung des Verschnittes erreicht und dadurch auch eine Verminderung des Querschnittes der Rundhölzer vermieden und es bleibt deren Tragfähigkeit erhalten.

Eine Ausführungsfcrm der Neuerung erstreckt sich darauf, daß als Verbindungsmittel Schrauben vorgesehen und von der nach der Verwendung der Verbundträger frei zugänglichen Seite nachspannbar eingeschraubt sind. Auf diese Weise ist ein Nachspannen der Verbindungselemente der Verbundträger in einfacher Weise möglich, und damit kann auch bei voller Austrocknung der Hölzer der nötige Anlagedruck an den Stoßstellen oder Anlageflächen der Rundhölzer aufrechterhalten und damit die auftretenden Schubkräfte entsprechend aufgenommen werden. Auch kann die Verbindung der einzelnen Rundhölzer mühelos hergestellt werden.

Eine andere Möglichkeit zur Herstellung der Verbindung der Holzstämme besteht im Rahmen der Neuerung durch Verwendung von Bolzenschrauben, deren Muttern auf der nach der Verwendung der Verbundträger frei zugänglichen Seite angeordnet sind. Mittels Bolzenschrauben kann ein besonders hoher Anpreßdruck an den Anlageflächen erzielt und das Nachspannen im Zuge der Austrocknung der Rundhölzer in einfacher Weise durchgeführt werden.

Bei Verwendung von Spannbolzen sieht die Neuerung zur Ermöglichung und Erleichterung des Nachspannens die Verwendung von Spannkeilen vor.

Schließlich erstreckt sich die Neuerung darauf, daß im Bereich der Anlageflächen der Rundhölzer über den Schrauben oder der Spannbolzen Dübelbolzen oder Dübelringe angeordnet sind. Damit kann verhindert werden, daß die bei einer Biegebeanspruchung der Verbundträger zwischen den Rundhölzern auftretenden Schubkräfte die Spannbolzen oder Schrauben belasten und eine zu hohe Lochlaibung auftritt.

Einzelheiten der Neuerung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert, die beispielsweise Ausführungsformen des neuerungsgemäßen Verbundträgers schematisch veranschaulicht. Es zeigt:

Fig. 1 in Stirnansicht die Bildung eines besäumten Rundholzes aus einem Holzstamm,

Fig. 2 die Bildung eines Dachträgers aus konisch besäumten, mit gleichgerichteter Konizität angeordneten Rundhölzern und

Fig. 3 die Bildung eines Dachträgers aus konisch besäumten, mit entgegengesetzt gerichteter Konizität angeordneten Rundhölzern.

In Fig. 1 ist ein Holzstamm 2 veranschaulicht, aus dem durch Besäumen an vier Seiten entsprechend seinem konischen Verlauf ein Rundholz 1 gebildet wird. Dabei mag ein Besäumen lediglich an der die spätere Anlagefläche 3 bildenden Seite des Holzstammes zwischen zwei, ggf· auch mehreren Rundhölzern 1 zwecks Herstellung von Verbundträgern hinreichen. Derartige Rundhölzer 1 besitzen nach dem Besäumen eine pyramindenstumpfförmige Gestalt, soferne sie auf vier Seiten besäumt sind. Bei einem Besäumen lediglich an der die Anlagefläche 3 bildenden Seite ist die Gestalt der Rundhölzer kegelstumpfförmig mit einer abgeflachten Seite.

Gemäß Fig. 2 sind die besäumten Rundhölzer 1 mit ihren

verjüngten, also zopfseitigen Enden und damit gleichgerichtet zu Verbundträgern miteinander verbunden. Die Verbindung erfolgt dabei, wie dies auf der linken Seite des Dachträgers veranschaulicht ist, mittels Spannbolzen 4, wobei der nötige Preßdruck an der Anlagefläche 3 durch Spannkeile 8 hergestellt bzw. durch Nachspannen der Spannkeile 8 aufrechterhalten werden kann. Im Bereich der Anlagefläche 3 sind über den Spannbolzen 4 Dübelringe 9 vorgesehen. Die Spannbolzen 4 weisen Kopfplatten 10 und auf der Gegenseite Tür die Spannkeile 8 nicht weiter dargestellte Anlageplatten auf. Die Spannkeile 8 sind an der frei zugänglichen Unterseite der Verbundträger angeordnet. Die rechte Hälfte der Fig. 2 veranschaulicht eine Verbindung der Rundhölzer 1 mittels Schrauben 5, etwa Gestellschrauben. Auch hier sind Dübelscheiben 9 oder Dübelbolzen angeordnet.

Bei dem Dachträger nach Fig. 2 ist angenommen, daß die Beanspruchung im Firstbereich geringer ist als an den Widerlagern, so daß die zopfseitigen Enden der Rundhölzer 1 an den Firstbereich verlegt werden können. Entsprechend der geringeren Belastung im Firstbereich sind die Spannbolzen 4 oder die Schrauben 5 auch in größeren Abständen angeordnet als im Bereich der Widerlager.

Die Fig. 3 veranschaulicht einen Dachträger, dessen Balken gleichmäßig auf Biegung beansprucht sind. Dementsprechend sind die Rundhölzer 1 mit entgegengesetzt gerichterer Konizität angeordnet. Zur Verbindung der Rundhölzer sind Bolzenschrauben 6 vorgesehen, zu deren Nachspannung die Muttern 7 an der Unterseite der Verbundträger, also frei zugänglich angeordnet sind. Gleich wie bei der Ausfuhrungsform nach Fig. 2 sind über den Bolzen der Bolzenschrauben 6 im Bereich der Anlagefläche 3 Dübelbolzen oder Dübelringe 9 vorgesehen.

Die beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen dienen nur zur Erläuterung des Wesens der Neuerung, ohne diese auf Einzelheiten zu beschränken.

Claims

I · · &Lgr; • — <* &Lgr;· · Wolf Systembau Gesellschaft m.b.H. KG. Verbundträger, bestehend aus besäumten Rundhölzern Schutzansprüche:

1. Verbundträger, bestehend aus besäumten, zu einer Trägereinheit verbundenen Rundhölzern, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundhölzer (1) wenigstens an den die Anlageflächen (3) bildenden Seiten entsprechend dem konischen Verlauf von Holzstämmen (2) besäumt und gemäß den statischen Erfordernissen mit gleichgerichteter oder entgegengesetzter Konizität miteinander verbunden sind.

2. Verbundträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungsmittel Schrauben (5) vorgesehen &khgr;&khgr;&tgr;&Lgr; von der nach der Verwendung der Verbundträger frei zugänglichen Seite nachspannbar eingeschraubt sind.

3. Verbundträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungsmittel Bolzenschrauben (6) vorgesehen sind, deren Muttern (7) auf der nach der Verwendung der Verbundträger frei zugänglichen Seite angeordnet sind.

4. Verbundträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum nachspannbaren Zusammenpressen der Rundhölzer (1) Spannbolzen (4) und auf der nach der Verwendung der Verbundträger frei zugänglichen Seite Spannkeile (8) vorgesehen sind.

5. Verbundträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Anlageflächen (3) der Rundhölzer (1) über den Schrauben (5, 6) oder den Spannbolzen (4) Dübelbolzen oder Dübelringe (9) angeordnet sind.