DE8631636U1

DE8631636U1 - Scharnier für eine verschwenkbare Blechplatte

Info

Publication number: DE8631636U1
Application number: DE19868631636
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1986-11-26
Filing date: 1986-11-26
Publication date: 1987-02-12

Description

Siemens Aktiengesellschaft

Scharnier für eine verschwenkbare Blechplatte 5

Die Neuerung bezieht sich auf ein Scharnier für eine an einem Träger verschwenkbare Blechplatte insbesondere für die Aufnahme elektrischer Bauteile in einem Gestell der Nachrichtentechnik.

In Stellwerken und Warten werden elektrische Bauteile, die für das Wartungspersonal gut sichtbar und gut zugänglich unterzubringen sind, häufig auf einer zwischen zwei Gestellrahmen zu befestigenden Blechplatte angeordnet. Um eine gute Zugänglich- ^J keit der elektrischen Bauteile auch von ihrer Rückseite her zu erreichen, ist die Blechplatte häufig über herkömmliche Scharniere an einem der Holme des Gestellrahmens schwenkbar gelagert; der jeweils andere Holm dient zum Festlegen der Blechplatte beispielsweise mittels Schrauben. Die Scharniere zum schwenkbaren Befestigen der Blechplatte sind relativ aufwendig; sie müssen sowohl an der Blechplatte als auch an dem sie tragenden Holm auf geeignete Weise montiert werden.

Aufgabe der Neuerung ist es, ein Scharnier nach dem Obsrbegriff des Schutzanspruches 1 anzugeben, das an der Blechplatte selbst keinerlei dort festzulegende Scharnierteile aufweist. Das ·) Scharnier soll nicht nur ein Verschwenken der Blechplatte zulassen; es soll auch die Möglichkeit bieten, die Blechplatte bei Bedarf ganz aus dem Gestell herauszulösen.

Die Neuerung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Blechplatte z',vei mit der Schwenkachse der Platte fluchtende Lappen aufweist, die nach der einen und de; anderen Seite über das Profil der Platte vorstehen und die Lagerzapfen der Platte bilden, daß ein U-förmig abgewinkelter Aufnehmer vorgesehen ist, der mit seinem Joch an einem Träger festlegbar ist und mit seinen Schenkeln die Platte in Höhe der Blechlappen umgreift, daß die beiden Schenkel an ihren Enden je eine kreisrunde Aufnehmung für die Aufnahme der Blechklappen aufweisen und daß mindestens einer der beiden Schenkel einen von außen bis in die Ausnehmung

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reichenden Schlitz von elner'der'Blechstärke des aufzunehmenden Lappens entsprechenden Breite aufweist, wobei dieser Schlitz mit seiner Längsachse außerhalb des vorgesehenen Schwenkbereiches der Platte verläuft.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen angegeben. So beinhalten die Merkmale des Schutzanspruches 2 eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Platte mit der Möglichkeit, die Platte zwischen den Schenkeln des Aufnehmers mit beliebigem Spiel zu führen. Die Merkmale des Anspruches 3 gestatten es, den Schwenkwinkel der Platte auf einfachste Weise zu begrenzen, so daß trotz der sehr einfachen Ausführung des neuerungsgemäßen Scharniers ein ungewolltes Herausfallen der Platte aus dem Aufnehmer verhindert wird.

Die Neuerung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt:

in Figur 1 die Vorderansicht einer Blechplatte zusammen mit den

neuerungsgemäßen Scharnier,

in Figur 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Figur 1 und in Figur 3 eine Darstellung, aus der die mögliche Schwenkbewegung der Platte erkennbar ist.

Figur 1 zeigt zwei vertikale Holme 1 und 2 eines Gestelles odei eines Schrankes, zwischen denen eine Blechplatte 3 schwenkbar anzuordnen ist. Diese Blechplatte dient der Aufnahme elektrischer Bauteile, beispielsweise der Aufnahme von Sicherungseinsätzen 4. Um eine gute Zugänglichkeit der Sicherungseinsätze insbesondere bei nachträglichen Montagearbeiten zu gewährleisten, ist die Blechplatte zwischen den Holmen schwenkbar zu lagern. Diesem Zweck dient ein Scharnier, über das die Platte am Holm 2 schwenkbar festzulegen ist; fixiert wird die Platte in ihrer Einbaulage am Holm 1 durch eine nicht näher verdeutlichte Befestigungsschraube. Das Scharnier für die schwenkbare Lagerung der Blechplatte besteht aus einem U-förmig abgewinkelten Aufnehmer 5, der mit seinem Joch am Holm 2 festgelegt ist. In den beiden Schenkel 6 und 7 befinden sich kreisförmige

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Ausnehmungen 8, 'deren Mittelpunkte mit der in Figur 1 strichpunktierten Schwenkachse 9 zusammenfallen. Die Blechplatte weist zwei mit der Schwenkachse 9 fluchtende Lappen 10 und 11 auf, die nach der einen und der anderen Seite über das Profil der Platte 3 vorstehen und die Lagerzapfen der Platte in den Ausnehmungen 8 bilden. Wie aus Figur 2 zu entnehmen ist, weist der Schenkel 6 des Aufnehmers 5 einen von außen her bis in die Ausnehmung 8 hineinreichenden Schlitz 12 auf. Die Schlitzbreite ist mindestens gleich der Blechstärke des Lappens 10 bemessen.

In den Aufnehmer 5 eingesetzt wird die Platte 3 in der Weise, daß zunächst der Lappen 11 in die Ausnehmung des Schenkels 7 eingesetzt und die Platte dann über diesen Lappen soweit in vertikaler Richtung verschwenkt wird, bis der andere Lappen 10 mit der Längsachse des Schlitzes 12 fluchtet; diese Stellung ist in Figur 2 durch einen Pfeil gekennzeichnet. Sodann wird die Platte über den Lappen 10 in die Ausnehmung des Schenkels eingeschwenkt und um die Schwenkachse 9 gedreht. Um zu verhindem, daß die Platte beim horizontalen Verschwenken mit ihrem Lappen 10 ungewollt aus dem Schlitz 12 im oberen Joch 6 des Aufnehmers 5 herausgleiten kann, weist das Joch des Aufnehmers einen durch Freischneiden gebildeten Lappen 13 auf, der nach dem Einsetzen der Platte in den Aufnehmer 5 aus dem Joch abwinkelbar ist und einen die Schwenkbewegung der Platte begrenzenden Anschlag für die Platte bildet.

Wie dieser Lappen 13 die Funktion eines Anschlags ausführt, ist am besten an Hand der Figur 3 zu ersehen. Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf den oberen Schenkel 6 des Aufnehmers 5. In der Position I befindet sich die Platte 3 in ihrer Einbauposition, wobei der in die Ausnehmung 8 eingreifende Lappen 10 senkrecht auf dem Befestigungsflansch des Holmes 2 steht. Die Stellung II verdeutlicht die Wartungsposition der Blechplatte, in der diese aus dem Gestell herausgeschwenkt ist. Der Lappen 10 ist nun etwa parallel zum Befestigungsflansch des Holmes II ausgerichtet. Der nach dem Einsetzen der Blechplatte in den Aufnehmer aus dessen Jochteil herausgedrückte Lappen 13 verhindert, daß die Blechplatte über die in Figur 3 dargestellte Montageposition hinaus aufschwingen kann und mit ihrem Lappen 10 unbeabsichtigt aus dem Schlitz 12 herausgleiten kann.

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Zur Versteifung'der'Ölecnp'latte i'st'diese in bekannter Weise an

ihrem oberen und unteren Ende abgewinkelt. Diese Abwinkelungen dienen gleichzeitig dazu, die Platte im Bereich der Lappen zwisehen den beiden Jochen 6 und 7 des Aufnehmars 5 zu führen. * 5 Bei relativ engem Spiel zwischen der Blechplatte und dem Aufnehmer wird es ggf. nicht möglich sein, die Blechplatte in der vorstehend erläuterten Weise in den Aufnehmer einzuhängen. Für diesen Fall sind nicht nur in das eine sondern auch in das andere Joch des Aufnehmers miteinander fluchtende Schlitze einzubringen. Die Blechplatte kann dann über ihre beiden Lappen ohne Schwierigkeiten in die Ausnehmungen eingeführt und in diesen verschwenkt werden.

Das nach der Neuerung ausgebildete Scharnier ist nicht nur verwendbar in Gestellen der Nachrichtentechnik, sondern kann überall dort eingesetzt werden, wo es um das Verschwenken von Blechplatten geht, wobei es prinzipiell gleichgültig ist, ob die Schwenkachse horizontal, vertikal oder geneigt verläuft.

20 3 Schutzansprüche 3 Figuren

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Schutzansprüche 5>:;", 86 G 2 S 2 9 DE ~* , SI 1 11 I)

1. Scharnier für eine an einem Träger verschwenkbare Blechplatte insbesondere für die Aufnahme elektrischer Bauteile in einem Gestell der Nachrichtentechnik, dadurch gekennzeichnet ,

daß die Blechplatte (3) zwei mit der Schwenkachse (9) der Platte fluchtende Lappen (10, 11) aufweist, die nach der einen und der anderen Seite über das Profil der Platte (3) vorstehen und die Lagerzapfen der Platte bilden,

daß ein U-förmig abgewinkelter Aufnehmer (5) vorgesehen ist, der mit seinem Joch an einem Träger (2) festlegbar ist und mit seinen Schenkeln (6, 7) die Platte (3) in Höhe der Blechlappen (10, 11) umgreift,

daß die beiden Schenkel (6, 7) je eine kreisrunde Ausnehmung (8) für die Aufnahme der Blechlappen (10, 11) aufweisen und daß mindestens einer (6) der beiden Schenkel einen von außen bis in die Ausnehmung (8) reichenden Schlitz (12) von einer ~er Blechstärke des aufzunehmenden Lappens (10) entspre chenden Breite aufweist, wobei dieser Schlitz (12) mit seiner Längsachse außerhalb des vorgesehenen Schwenkbereiches der Platte (3) verläuft.

2. Scharnier nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Blechplatte (3) an ihren den vor stehenden Lappen (10, 11) zugewandten Seiten abgewinkelt ist und daß die Abwinkelungen im Bereich der Lappen die Platte zwischen den Jochen (6, 7) des Aufnehmers (5) führen.

3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Aufnehmer (5) im Bereich seines Joches einen durch Freischneiden gebildeten Lappen (13) aufweist, der nach dem Einsetzen der Platte (3) in den Aufnehmer (5) aus dem Joch abwinkelbar ist und einen die Schwenkbewegung der Platte begrenzenden Anschlag für die Platte bildet.

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