DE8628041U1

DE8628041U1 - Pumpe, insbesondere für Geschirrspül- und Waschmaschinen

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Publication number: DE8628041U1
Application number: DE19868628041
Authority: DE
Original assignee: Bosch Siemens Hausgerate GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1986-10-21
Filing date: 1986-10-21
Publication date: 1986-12-04
Also published as: IT212100Z2; IT8722572V0; FR2605362B1; FR2605362A1

Description

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BOSCH-SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH 8000 München 80, 01.10.1986

Hochstraße 17

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Pumpe, insbesondere für GeschiL'^spül- und Waschmaschinen

Die Neuerung betrifft eine Pumpe, insbesondere Tür Geschirrspül- und Waschmaschinen, mit einem Pumpengehäuse, in dem ein Laufrad verdrehsicher auf dem Ende einer im Bereich des Motorlagerschildes eines Motorgehäuses gelagerten Elektromotorwelle befestigt ist, mit einer im Pumpengehäuse angeordneten axialen Gleitringdichtung für eine Motorwellenöffnung des Pumpengehäuses, bestehend aus einem feststehenden Gleitring, mit dem der eine Endabschnitt einer Membrane verbunden ist, deren anderer Endabschnitt in eine an die Motorwellenöffnung angrenzende Vertiefung des Pumpengehäuses eingreift, sowie einem den öffnungsseitigen Endabschnitt der Membrane versteifenden Winkelring, einer sich zwischen dem Winkelring und dem Gleitring abstützenden Druckfeder und einem dem Gleitring zugeordneten, in die Nabe des Laufrades eingesetzten keramischen Gegenring,

Bei einer bekannten Pumps dieser Art für Haushaltgeräte, insbesondere Geschirrspüloder Waschmaschinen, stützen sich der Gleitring und der Gegenring der Gleitringdichtung mit eben ausgebildeten Stirnflächen gegeneinander ab. Bei gewissen Betriebszuständen der Haushaltgeräte kann die Pumpe im Trockenlauf betrieben werden. Dabei treten in den an die Stirnflächen der beiden Ringe angrenzenden Abschnitten Wärmestauungen auf, die bei dem aus Kunstharz bestehenden Gleit ring zu Beschädigungen in der Mittelzone seiner Stirnfläche führen können. Dies hat den schnellen Ausfall der Dichtfunktion der Gleitringdichtung zur Folge. Die bekannte axiale Gleitringdichtung ist so ausgelegt, daß sie für den Normalbetrieb eine ausreichend hohe Abdiehtkraft gegenüber dem Pumpengehäuseabschnitt aufbringt, in dem sich die Öffnung für die Motorwelle des Pumpenlaufrades befindet. Aufgrund der Änderung der Reibungsverhältnisse der Gleitringdichtung beim An- und Aus-

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laufen der Pumpe entstehen störende Geräusche* Dabei kommt es zeitweise durch Trockenlauf zu Unerwünschten Temperaturerhöhungen, die wiederum durch die Reibwertveränderungen zu einem intermittierenden Pumpenlauf führen und weitere Störgeräusche verursachen können.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einfache Weise durch eine Veränderiino der R6ibunⁱⁱsy6rhältr.iss8 die Belastbarkeit der Gieitrin°^fdiGht_in^or bei Vermeidun¹⁷ der Störgeräusche zu verbessern.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Motorwelle mit dem Laufrad gegenüber dem Pumpengehäuse und dem Motorgehäuse axial verschiebbar

geführt ist, daß zwischen einem Stützring im Motorgehäuse und einem Motorwellen- §

absatz oder dem Motorwellenlager eine Rückstellfeder vorgesehen ist und daß die f

Rückstellfeder bei Pumpenstillstand die Motorwelle in einer in das Pumpengehäuse |

vorgeschobenen Endlage hält, in der die Gleitringdichtung mit geringem Druck gegen §

den öffnungsseitigen Pumpengehäuseabschnitt anliegt. [I

Die Neuerung schafft den Vorteil, daß der Anpreßdruck bzw. die axiale Abdichtkraft \ der Gleitringdichtung an den jeweiligen Pumpendruck automatisch anpaßbar ist. Im

Stillstand der Pumpe braucht die axiale Gleitringdichtung lediglich mit einem mini- .

malen Anpreßdruck an dem abzudichtenden Pumpengehäuseabschnitt anliegen. Die |

Rückstellfeder bringt dabei die Motorwelle mit dem Laufrad und dem keramischen |

Gleitring in die in das Pumpengehäuse vorgeschobene Endlage. Die Entlastung der |

Axialgleitring-Dichtung im Stillstand erleichtert dabei die Anlaufbedingungen bezug- |

lieh des Motoranlaufmoments. i

Wird die Pumpe in Betrieb gesetzt, baut sich im Pumpengehäuse ein Druck auf, der das Pumpenlaufrad mit der Motorwelle gegen die Rückstellfeder axial in Richtung zum Motorgehäuse hin verschiebt und dabei den Anpreßdruck der Gleitringdichtung erhöht.

Durch eine asymmetrische Anordnung zwischen dem Anker und dem Polpaket des Motors kann die axiale Motor wellen-Verschiebebewegung verstärkt werden.

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In der Zeichnung ist ein AUsfühfüngsbeispiel einer neue rurigsge mäßen Pumpe im Schnitt dargestellt.

Die insbesondere zur Förderung der Spülflüssigkeit in Geschirrspül- und Waschmaschinen bestimmte Kreiselpumpe besteht aus einem Pumpengehäuse 1, das in stehender oder liegender Anordnung, z.B. in die Ablaufwanne des Spülbehälters einer Geschirrspülmaschine einbaubar ist. das umfangsseitig des darin angeordneten Laufrades 2 einen Druckstutzen 3 bzw. Druckwasserauslaß und einen axialen Wasserzulaufstutzen 4 aufweist. Das Laufrad 2 sitzt auf einer Welle 5 eines Elektromotors 6. Den Abschluß des zweiteiligen Pumpengehäuses 1 gegenüber dem Motor 6 bildet ein Motorlagerschild 7 mit einem Motorwellenlager 8. Im mittleren Abschnitt der dem Motor 6 bzw. dem Motorlagerschild 7 zugeordneten Pumpengehäusehälfte befindet sich die Durchtrittsöffnung 9 für die Motorwelle 5, auf deren Endabschnitt das Laufrad 2 verdrehsicher mittels seiner Laufradnabe 10 befestigt ist.

Zwischen der motorseitigen Pumpengehäusehälfte und dem Laufrad ist eine einen Abschnitt der Motorwelle umhüllende axiale Gleitringdichtung 11 angeordnet, um den Austritt von Flüssigkeit aus dem Pumpengehäuse durch die motorseitige öffnung 9 zu verhindern. Die zur Motorwelle im wesentlichen rotationssymmetrisch aufgebaute Gleitringdichtung 11 hat einen feststehenden, aus einem Kunstharz hergestellten Gleitring 12, mit dem der eine Endabschnitt einer Membrane 13 bzw. eines Gummibalges verbunden ist, dessen anderer Endabschnitt in eine an die öffnung 9 angrenzende Vertiefung des Pumpengehäuses eingreift. Innerhalb der Membrane sind ein dem gehäuseseitigen Endabschnitt der Membrane versteifender Winkelring 14 sowie eine Druckfeder 15 angeordnet, die sich einerseits gegen den Winkelring und andererseits gegen den gleitringseitigen Endabschnitt der Membrane abstützt. Dem Gleitring 12 ist ein keramischer Gegenring 16 zugeordnet, der in die Laufradnabe 10 eingesetzt ist.

Die das Laufrad 2 tragende Motorwelle 5 ist mit dem Motoranker axial in Pfeilrichtung 17 gegenüber dem Stator und dem Pumpengehäuse 1 verschiebbar. Eine sich auf einem Stützring 18 des Motorgehäuses abstützende und die Motorwelle 5 ggf. mit ihrem Motorwellenlager 8 in Richtung zum Pumpengehäuse beaufschlagende Rückstellfeder 19 hält bei Pumpenstillstand die Motorwelle in einer in das Pumpengehäuse

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vorgeschobenen Endlage, in der die axiale Gleitringdichtung 11 nur noch mit minimaler Anpreßkraft wirkt. Wird die Pumpe in Betrieb gesetzt, baut sich im Pumpengehäuse der Förderdruck auf, der das Laufrad mit der Motorwelle gegen die Wirkung der Rückstellfeder 19 in Richtung zum Motorgehäuse Verschiebt und den Abdichtungsdruck der Gleitringdichtung entsprechend dem ansteigenden Pumpenförderdruck erhöht.

Claims

TZP 86/319 Ul/hü Schutzansprflche

1. Pumpe, insbesondere für Geschirrspül- und Waschmaschinen, mit einem Pumpengehäuse, in dem ein Laufrad verdrehsicher auf dem Ende einer im Bereich des Motorlagerschildes eines Motorgehäuses gelagerten Elektromotorwelle befestigt ist, mit einer im Pumpengehäuse angeordneten axialen Gleitringdichtung für eine Motorwellenöffnung des Pumpengehäuses, bestehend aus einem feststehenden Gleitring, mit dem d^r eine Endabschnitt einer Membrane verbunden ist, deren anderer Endabschmtt in eine an die Motorwellenöffnung angrenzende Vertiefung des Pumpengehäuses eingreift, sowie einem den öffnungsseitigen Endabschnitt der Membrane versteifenden Winkelring, einer sich zwischen dem Winkelring und den Gleitring abstützenden Druckfeder und einem dem Gleit ring zugeordneten, in die Nabe des Laufrades eingesetzten keramischen Gegenring, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorvelle (5) mit dem Laufrad (2) gegenüber dem Pumpengehäuse (l) und dem Motorgehäuse (7) axial verschiebbar geführt ist, daß zwischen einem Stützring (18) im Motorgehäuse und einem Motorwellenabsatz oder dem Motorwellenlager (8) eine Rückstellfeder (19) vorgesehen ist und daß die Rückstellfeder bei Pumpenstillstand die Motorwelle in einer in das Pumpengehäuse vorgeschobenen Endlage hält, in der die Gleitringdichtung (11) mit geringem Druck gegen den öffnungsseitigen Pumpengehäuseabschnitt anliegt.

2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenmotor eine asymmetrische Anordnung zwischen Motoranker und Motorpolpaket aufweist.