DE862686C - Vorrichtung zur Verschiebung des Multiplikanden bei Rechenmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur Verschiebung des Multiplikanden bei RechenmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf elektronische Rechenapparate für Multiplikationen und im besonderen
auf Vorrichtungen· zur Stellenverschiebung,
wie sie bei solchen Apparaten erforderlich sind.
Die Multipliziermaschinen· sind im allgemeinen mit Vorrichtungen versehen, die nacheinander jede
einzelne Ziffer eines Multiplikators in Betracht ziehen, um sie mit einem Multiplikanden zu multiplizieren
und Teilprodukte zu erhalten, die jeweils einer Ziffer des Multiplikators entsprechen.
Die bekannten elektromechanischen oder elektronischen
Multipliziermaschinen, die mit der Addition von Teilprodukten arbeiten, haben im allgemeinen
ein Registriergerät für den Multiplikanden und ein Zählwerk für die Teilprodukte, die beide
über ein Netz von Leitungen in Verbindung stehen, die durch Umschaltorgane gekoppelt sind.
In den verschiedenen Phasen einer Multiplikation bewirken die in einer sogenannten Verschiebungstafel
angeordneten Umschaltorgane unter der Steuerung eines Registriergerätes für den Multiplikator
die Übertragung eines ersten Teilproduktes auf eine gegebene Gruppe mehrerer Einiheitenstellen
des Zählwerkes für das Produkt, dann die Übertragung eines zweiten Teilproduktes auf eine unterschied'liche
Gruppe mehrerer Einheitenstellen des
Zählwerkes, wobei diese Gruppe gegenüber der ersten Gruppe um eine Einheitenstelle verschoben
wird. Die Operation wird fortgesetzt, indem die in dem Zählwerk aufeinanderfolgenden Überträge
für jede in Betracht gezogene Multiplikationsziffer um eine Einheitenstelle verschoben wird.
" Eine gleiche Verschiebung ist notwendig, wenn die Multipliziermaschine mit aufeinanderfolgenden
Additionen des Multiplikanden arbeitet. ίο Die Erfindung hat zum Ziel, fehlerfreie Überträge
des Multiplikanden oder seiner Vielfachen
öder der Teilprodukte in dem Registrierwerk durch aufeinanderfolgende Verschiebungen des Multiplikanden
zu erhalten und jede Veränderung in den Verbindu/ngsleitungen zwischen dem Registrierwerk
des Multiplikanden und dem Zählwerk des Produktes zu vermeiden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Registrierwerk für den Multiplikanden, das diesem Zweck angepaßt
ist.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung, bei welcher die Kombination eines elektronischen
Registrierwerkes für den Multiplikanden mit selbsttätigen Prüf vorrichtungen benutzt wird,
S5 um aufeinanderfolgende Verschiebungen eines v.on . dem Registrierwerk aufgenommenen Multiplikanden
in den aufeinanderfolgenden Phasen der Multiplikation durchzuführen.
Ein Ziel der Erfindung bestellt auch darin, ein elektronisches Registrierwerk für den Multiplikanden
mit teilweise selbsttätigen Prüfvorrichtungen elektronischer Art zu kombinieren, um eine Verschiebung
des Multiplikanden in seinem Registrierwerk zwischen den einzelnen Serien der aufeinanderfolgenden
Additionem auszuführen.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist es, an passenden Stellen des Zählwerkes für das Produkt
den von 'einem Regietrierwerk aufgenommenen
Multiplikanden zu übertragen, wobei das Registrierwerk gemäß der Dezimalbezeichnung eingerichtet
ist und für jede Dezimalstelle eine halbbinäre elektronische Dekade enthält.
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines nicht beschränkenden Ausführungsbeispielis in Verbindung mit der Zeichnung.
Das Rechengerät, bei dem die Erfindung zur
Anwendung kommen kann, arbeitet mit aufeinanderfolgenden Additionen des Multiplikanden und
könnte ein elektronisches Zählwerk enthalten. . Die aneinandergefügten Abb. 1 a und 1 b bilden
das theoretische Schema* eines Registrierwerkes für den Multiplikanden mit.den zugehörigen Prüfvorrichtungen gemäß der Erfindung.
Abb. 2 zeigt schematisch die zeitliche Aufeinanderfolge,
der Kontakte der beiden Verteiler Di und D-2, . .
• Abb." 3 a, 3b und 3c stellten das Schema eines
Regiistrierwerkes für den Multiplikanden und seine
Übertragunigisvorriehtungen dar und bildem eine
Abwandlung der Erfindung.
. Das Registrierweirk des Multiplikanden. der
Abb.! ι a undlb hat fünf Gruppen U, D1 C1-M und
DM, die den Dezimalstellen der Einer, Zehner,
Hunderter, Tausender und Zehntausender entsprechen.
Der Bereich des* dargestellten Registrierwerkes ist auf fünf Dezimalstellen beschränkt, was jedoch
als Ausführungsbeispiel genügt. Praktisch ist dieser Bereich nur begrenzt durch den Einfluß der
zu behandelnden Aufgaben. Für die Anwendung der Erfindung bei einer Maschine zum Multiplizieren
eines Multiplikanden von M-Ziffern mit
einem MultipHkator von «-Ziffern muß allgemein
das Registrierwerk des Multiplikanden wenigstens (M + m ■—r) Dezimalstellen !haben.
Das dargestellte Beispiel hat fünf Dezimalstellen, so daß die Summe der Ziffern des Multiplikanden
und des Multiplikators 6 ergibt, was M = m = 3 oder M = 4 und m = 2 bedeutet.
Jede Dezimalstelle des Regis trier werkes hat vier elektronische Wippen 20 einer in der Elektronentechnik
bekannten Art. Eine solche Wippe setzt sich im allgemeinen aus zwei Vakuumröhren zusammen,
und jeder Röhrensatz hat zwei Stabilitäiszustände. In den Abb. ia und ib ist der Zustand
Null 'durch Schraffierung des oberen Halbtrapezes und der Zustand 1 durch Schraffierung des unteren
Hal'btrapezes dargestellt. Der gleiche Zustand! gilt auch für einen schraffiertem Kreis 21 über den
im Zuis-tand'l befindlichen Wippen, der eine Anzeigelampe
mit Neonlicht darstellt. Jede Gruppe von Wippen ist nach der halbbinären Bezeichnung
eingerichtet, d. h. die Wippen sind, wie angegeben, den Werten 1, 2, 4, 8 zugeordnet.
Der Verteiler D 2 hat eine Bürste 22, der die Kontaktstücke 112, 122, 132, 142 nacheinander mit
einer von einer Quelle >S 2 stammenden Spannung versorgen kann. Die resultierenden Impulse werden
durch Leitungen, z. B. 23, nacheinander und in der Reihenfolge auf die Gruppen M1 C, D, U übertragen.
In jeder Wippe wirkt dieser Impuls nur auf das Gitter einer Vakuumröhre, in .diesem Fall der
durch das untere Halbtrapez dargestellten Röhre derart, daß der Stabilitätszustand nur wechselt,
wenn die Wippe vorher im Zustand 1 \var. Bei
jedem Impuls ergibt sich also die Rückstellung auf Null für alle Wippen der Gruppe, in welcher der
Impuls zur Anwendung kommt.
Der Verteiler D 1 hat eine Bürste 24, welche die
Kontaktstücke in, i-2i, £31, £41 mit einer von
der Quelle S 1 gelieferten Spannung versorgt. Die gegenseitige Einstellung der Verteiler ist derart,
daß die von Di erzeugten Impulse in die-Zeitabschnitte
zwischen den von D 2 erzeugten Impulsen eingeschaltet sind; der Impuls f 11 geht also
dem Impuls ii2 um etwa eine Halbperiode voraus.
Abb. 2 zeigt die entsprechende Folge der Impulse beim Umlauf der Bürsten 22 und 24 im Sinne des
Pfeils.
Die von D 1 gegebenen Impulse wenden durch Leitungen, z.B. 25, nacheinander und in der
Reihenfolge auf elektronische Unterbrechergruppen übertragen, die den Einheitenstellen M1 C, Dx U
zugeordnet sind. .
Der hier dargestellte elektronische Unterbrecher,
der von den Angelsachsen im allgemeinen·.»gate« genannt wird, kann eine Mehrgitterröhre oder ein
Triodenpaar oder aueih eine einfache Diode sein.
Eine solche Vorrichtung hat die Aufgabe, einen, an
einer Eingangsklemme ankommenden Impulis zu einer Ausgangsklemme nur dann hindurchgehen
zu lassen, wenn1 eine Prüfelektrode ein dfuireh den
tatsächlichen Zustand eimer zugehörigen Wippe bestimmtes
Potential hat.
Mit jeder Wippe der Gruppen M, C, D, U ist ein
solcher elektronischer Unterbrecher 26 verbunden.
Der mit der Wippe 8 der Gruppe U (Abb. 1 b) ver-.buudene
Unterbrecher erhält einen Impuls von 141 über die Leitungen 25 und 27, die zu, der Ein>·
gangsklemme führen. Eine Leitung 28 verbindet eine Röhre der Wippe 8 mit der Prüfelektrode.
Schließlich verbindet eine Leitung 29 den Ausgang des Unterbrechers mit dem symmetrdseihen Eingang
der Wippe 8 in der Gruppe D. Angenommen, die . Wippe 8 der Gruppe D sei vorher im Zustand 0,
so wird der von ^41 ausgehende Impuls auf diese Wippe übertragen, wenn die Wippe 8 der Gruppe U
im Zustand 1 ist; er wird nicht übertragen, wenn dieser Zustand ο ist. Da die Verbindungen der
übrigen Unterbrecher und Wippen im gleicher Weise hergestellt sind, können die von den Wippen
einer Gruppe registrierten Werte gleichzeitig auf die Wippen, der nächsthöheren Gruppe übertragen
werden, und zwar durch einen Impuls je Gruppe. Die Abb. 1 a und 1 b lassen/ erkennen, daß anfangs
die ZaM 349 von dem Registrierwerk des Multiplikanden aufgenommen ist. Die Wippen im
Zustand 1 sind 1 und 2 für die Hunderterstellen,
4 für die Zehnerstellen, 1 und 8 für die Einerstellen.
Bei den .mit den Wippen verbundenen Unterbrechern geben zwei horizontale Striche an, daß
diese Unterbrecher durchlassend sind^ während andererseits
zwei vertikale Striche anzeigen, daß die Unterbrecher sperrend sind.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: In dem dargestellten Beispiel ist die Zahl 349
durch geeignete Mittel bekannter Art rigistriert,
welche die Einganigsiimpulse des Multiplikanden an die gewünschten Stellen senden. Eine erste Multiplikation
ist dann unter der Steuerung des Registrierwerkes für den Multiplikanden ausgeführt
worden und hat als Ergebnis die Multiplikation des Multiplikanden mit der ersten Ziffer von links
des Multiplikators gehabt.
Die Mittel für die Einführung des1 Faktors und
für die Multiplikation sind nicht dargestellt, da sie keine Teile der Erfindung bilden.
Nach der ersten Multiplikation begiininen· die
Verteiler D 1 und D 2 zu arbeiten. Die Bürsten 24 und 22 (Abb. 1 b) laufen in Pfeilrichtung· um und
erzeugen abwechselnd Impulse zur Übertragung und zur Rückstellung (auf 0). Der Übertragungsimpuls in und der Rückstellimpuls 112 üben keine
Wirkung auf die Wippen der Stellen DM und M
aus, die ja bereits im Zustand 0 sind. Der dann erzeugte Impuls i2i findet die mit 1 und 2 der
Stelle C verbundenen Unterbrecher durchlassend; er wird also an die Eingänge der Wippen ί und 2
der Stelle M übertragen und bewirkt auf diese Weise den Übertrag des registrierten Wertes von
der Stelle C auf die Stelle M. Eine Halbperiode später gelangt der Impuls t 22 zu den durch die
unteren Halbtrapeze dargestellten Röhren der Wippen für die Stelle C, wodurch die Wippen 1
und 2 auf ο zurückgestellt werden. Eine Halbperiode später findet der Impuls t31 den mit der
Wippe 4 der Stelle D verbundenen Unterbrecher durchlassend; er wird also an dem Eingang der
Wippe 4 der Stelle C übertragen, die so die Ziffer 4 registriert. Dann stellt der Impuls 132 die Wippe 4
der Stelle D auf ο zurück. In gleicher Weise wie vorher haben die Impulse t41 und t42 zur Folge,
daß der Wert 9 der Einerstelle auf die Zehnerstelle übertragen und die Einerstelle auf ο zurückgebracht
wird.
Schließlich ist durch die aufeinanderfolgenden Überträge auf die höheren Stellen der vorher von
dem Registrierwerk des Multiplikanden aufgegebene Wert 349 zu 3490 geworden, der jetzt die
zweite Multiplikation prüfen kann.
Unter Berücksichtigung des Bereichs der dargestelltem
Registrierung kann nach der zweiten Multiplikation noch eine weitere Übertragsoperation stattfinden, so daß dann das Registrier-
werk den Wert 34900 anzeigt, der gegebenenfalls für eine dritte Multiplikation benutzt werden kann.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung gestattet ein schnelleres. Arbeiten, weil sie auf der
gleichzeitigen Verschiebung aller Ziffern des MuI-tiplikanden in dem Registrierwerk beruht.
Abb. 3 zeigt das theoretische Schema für diese Ausführung. Es sind lediglich die Stellen für die
Tausender, Hunderter, Zehner und Einer dargestellt, obwohl der praktische Bereich keineswegs
mehr beschränkt ist als bei der ersten Ausführung.
Jede Stelle hat wie vorher vier Wippenpaare, die nach der halbbinären Bezeichnung 1, 2, 4, 8
angeordnet sind.
Jedes Wippenpaar bat zwei gleiche Wippen, die zur einfacheren Beschreibung mit A bzw. B bezeichnet
sind. Jedoch unterscheidet aicth eine Wippe A von einer Wippe B dadurch, daß sie mit
einer Anzeigelampe für Neonlicht versehen- ist, wenn eine sichtbare Anzeige als notwendig erachtet no
wird. Aufgabe der Wippe A in jedem Paar ist es, den in der Reihe Ei (Abb. 3a) gegebenen Impuls
für den Eingang des Multiplikanden zu empfangen und dann eine Multiplikation zu prüfen.
Die Wippe B wird als vorübergehendes Registrierwerk für den Übertrag einer Ziffer oder einer
Ziffernkomponerite auf eine, nächsthöhere Stelle benutzt.
Jede Wippet oder B hat einen symmetrischen
Eingang, d. h. der Stabi.litäitszustand der Wippe kann, wenn dort ein Impuls ankommt, geändert
werden, gleichgültiig, welches ihr früherer Zustand war. In jedem Paar ist eine Ausganigsleitang der
Wippe A mit dem symmetrischen Eingang der Wippe B des !gleichen Paares verbunden. Eine Leitumg
dieser Art bat in Abb. 3 a das Bezugszeichen 50.
Außerdem bestehen Verbindungen! zwischen den
Wippenpaaren der entsprechenden! Werte der verschiedenen Dezimalstellen. Bei spiele weise ist der
Ausgang der Wippe B für den Wert ι der Einerstelle
durch eine Leitung 51 mit dem symmetrischen Eingang der Wippet vom Wert 1 der Zehinerstölle
verbunden. Die Verbindungen zwischen den übriigen Werten -und Dezimalstelllen! sind in· gleicher
Weise hergestellt.
In jeder Wippe A ist die 'durch da® trautere HaIbtrapez
dargestellte Röhre über eine Leitung 52 mit einer Leitung 53 verbuniden und kann so einen von
E 2 lauisge'henldein Impuls empfangen.
In gleicher Weise ist in jeder Wippe B die durch
das untere Halfbtrapez dargestellte Röhre über eine Leitung 54 mit einer Leitung 55 verbunden und
kann so einen von E 3 ausgehenden Impuls empfangen.
. Es ifst zweckmäßig zu erläutern, daß die von den Punkten Ei, E 2, £ 3 ausgehendem Impulse negativ sind, obwohl mit anderem Verbindungslei'tuingen· positive Impulse benutzt wenden können. Ebenso sei erwähnt, daß ein negativer Impuls am Ausgang jeder Wippe, die vom Zustand 1 in den Zustand ο übergeht, verfügbar ist und daß er den Stäbilitätszustanid der Wippe, von der -er übertragen wird, beim Eingang in gleicher Weise ändern· kann wie ein normaler Eingangs impuls.
. Es ifst zweckmäßig zu erläutern, daß die von den Punkten Ei, E 2, £ 3 ausgehendem Impulse negativ sind, obwohl mit anderem Verbindungslei'tuingen· positive Impulse benutzt wenden können. Ebenso sei erwähnt, daß ein negativer Impuls am Ausgang jeder Wippe, die vom Zustand 1 in den Zustand ο übergeht, verfügbar ist und daß er den Stäbilitätszustanid der Wippe, von der -er übertragen wird, beim Eingang in gleicher Weise ändern· kann wie ein normaler Eingangs impuls.
Abb. 3 zeigt den Stand des Registrierwerkes mit der Zahl 32. Die Wippen. A vom Wert 2 «und 1 der
Zehnerstelle und vom Wert 2 der Einersitelle sind im Zustand i. Angenommen, es findet eine erste
Multiplikation mit der ersten Ziffer des Multiplikators statt, so erfolgt der vollständige Übertrag des
Multiplikanden in zwei Takten; im ersten Takt gebt ein Impuls von E 2, im zweiten Takt ein
Impuls von E 3 aus.
Gemäß idem vorangegangenen Ausführungen kann
der von· 53 übertragene Impute nur die Wippen A
vom Wert 2 der Stellet/ und die Wippen Λί vom
Wert 2 und 1 der Stelle D beeinflussen·.
Diese Wippen werden also auf ο zurückgestellt, während sie jeweils einen negativen Impuls erzeugen,
der die ihnen zugeordneten Wippen B vom Zustand 0 in den Zustand 1 übergehen läßt.
Abb. 3 b zeigt den Stand des Registrierwerkes nach dieser Phase sowie die Verbindungen, über welche
der Impuls E 2 wirksam gewesen ist.
Danach kann der von 55 übertragene Impuls nur die Wippen B vom Wert 2 der Stelle U und die
Wippen B vom Wert 2 und 1 der Stelle D beeinflussen.
Diese Wippen werden also auf ο zurückgestellt, während sie jeweils einen negativen Impuls
erzeugen, der über die Leittungen 51 die
55. Wippen A vom entsprechenden Wert der nächsthöheren
Stellen! vom Zustand ο in den Zustand 1
übergehen läßt. Abb. 3 c stellt .den Stand des Registrierwerkes
nach der Endphase der Übertragung sowie die Leitungen dar, über welche der Impuls
E 3 zur Wirkung gekommen ist.
Das Regiistrierwerk hält jetzt den Wert 320 und kann nun eine neue Multiplikation prüfen und anschließend
einen zweiten Übertrag des Multiplikanden bei einer neuen von E 2 und E 3 ausgehenden
Impulsserie durchführen.
In dem beschriebenen Beispiel wird mit der Multiplikation des Multiplikanden mit der ersten
Ziffer von rechts des Multiplikators begonnen. Die Operation wird fortgesetzt mit der Multiplikation
des Multiplikanden mit der zweiten Ziffer von rechts des Multiplikators usw. Dies bedeutet also
die Versohiebung des Multiplikanden bei den einzelnen Multiplikationen um eine Dezimalstelle
nach links.
Sollen aufeinanderfolgende Multiplikationen ausgeführt werden, indem man mit der ersten Ziffer
des Multiplikators von links beginnt, so ist es erforderlich,
die Leitungsverbindungen zu ändern und die Verschiebung des Multiplikanden nach
rechts auszuführen.
Obgleich zwei Ausführuagsarten der Erfindung als Beispiel beschrieben worden sind, ist es augenscheinlich,
daß gewisse Teile weggelassen· oder geändert werden könnten, ohne daß der Rahmen
der Erfindung verlassen wird.
Claims (16)
1. Maschine zur selbsttätigen Multiplikation von zwei im Dezimalsystem ausgedrückten
Zahlen, bei welcher für jede Ziffer des Multiplikanden eine Anzahl von Registrierimpulsen
in ein Registrierwerk gesendet wird, die gleich der ZaM der Ausdrücke der Summe ist, die eine
solche Ziffer in einem Zahlensystem mit einer von ro verschiedenen Basis η darstellt, und bei
welcher das Regiistrierwerk Gruppen von auf diese Impulse ansprechenden Elementen aufweist,
von denen jede zur Registrierung einer Ziffer einer bestimmten Dezimalstelle geeignet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Registrierwerk mit Mitteln versehen· ist, die jede registrierte
Ziffer einer Gruppe wenigstens einmal auf die der unmittelbar höheren Dezimalstelle
entsprechende Gruppe übertragen.
2. Maschine nach Anspruch 1, 'dadurch gekennzeichnet,
daß die Elemente der verschiedenen Gruppen, die der gleichen Potenz von η
entsprechen (homologe Elemente genannt), untereinander durch Leitungen in Verbindung
stehen, die mit Impulsempfängern versehen
sind, deren Arbeitsweise von wenigstens einem Impulsgeber gesteuert wird.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl Ziffernregistriergruppen gleich der Anzahl der Ziffern ρ des zu
errechnenden Produktes ist.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Gruppen
die gleiche Anzahl identischer Elemente enthalten.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Leitung, die zwei homologe, zwei aufeinanderfolgenden Dezimalstellen zugeordnete Elemente verbindet, einen Impuls^
empfänger mit zwei Stabilitätszuständen aufweist, der durch wenigstens einen Impulsgeber
gesteuert wird.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein beliebiges von den' auf die
Registrierimpulse amsprechenden Elementen ein elektronischer Kippschalter ist, welcher mit dem
Steuerglied eines elektronischen Unterbrechers an zwei Stellen in Verbindung steht, der in
eine Leitung zwischen einem Impulsgeber (genannt Übertragungsgenerator) und dem symmetrischen
Eingang des zu dem erwähnten Element 'homologen Elements geschaltet ist, das der unmittelbar höheren Dezimalstelle entspricht.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die (p minus 1) ersten
Gruppen des Registrierwerkes verschiedene Übertraguiiigsgeneratoren vorgesehen, sind.
ao
S. Maschine nach Anspruch 6 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kippschalter für jede der (p minus 1) ersten Registriergruppen über
identische unsymmetrische Eingänge mit einem unterschiedlichen Impulsgeber (genannt Rück-Stellgenerator)
parallel geschaltet sind, dessen Impulse im Vergleich zu den Impulsen des entsprechenden
Übertraigungsgenerators zeitlich verschoben sind, so daß auf jeden Übertragungsimpuls
ein Rückstellimpuls folgt.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung«- und Rückstel'lgeneratoren
periodisch Impulse mit der gleichen Wiederholunigsfrequenz senden.
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die verschiedenen Übertragungsgeneratoren zu einem einzigen Generator in Form eines Verteilers vereinigt sind, in
welchen durch Umschaltorgane nacheinander Impulse auf Übertragungswegen geschickt werden,
die jeweils den (p minus 1) ersten Registriergruppen entsprechen.
11. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elemente jeder Registniergruppe den Potenzen 0, 1, 2 bzw. 3 der Ziffer 2
entsprechen.
12. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Element der (/»minus 1) ersten Gruppen des Registrierwerkes mit dem
entsprechenden Unterbrecher durch einen unsymmetrischen Ausgang verbunden ist.
13. Maschine nach Anspruch 5, dadurch; gekennzeichnet,
'daß die auf die Registrierimpulse ansprechenden Elemente elektronische Kippschalter
mit zwei Zuständen stabilen Gleichgewichts sind, die jeweils mit ihren homologen
Elementen der unmittelbar höheren Stelle über ■Kippschalter mit zwei Gleichgewichtsstellungen
(genannt vorläufige Registrierwerke) in Verbindung stehen und daß die Elemente der
(p minus 1) ersten Gruppen mit einem ersten Impulsgeber (Rückstellgenerator) verbunden
sind, während die vorläufigen Registrierwerke der (p minus 1) ersten Gruppen mit einem
zweiten Impulsgeber (Übertragungsgenerator) verbunden sind, und daß ferner diese beiden
Generatoren derart geregelt werden, daß auf jeden Rückstellimpuls ein Übertragungsimptils
folgt.
14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ausgang eines Elemente einer beliebigen von den (p minus 1) ersten
Gruppen mit dem symmetrischen Eingang seines homologen Elements der nächsthöheren
Stelle verbunden ist.
15. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Übertragungsgenerator mit unsymmetrischen Eingängen der vorläufigen
Registrierwerke verbunden ist, deren unsymmetrische Ausgänge jeweils mit den symmetrischen
Eingängen der entsprechenden Registrierelemente in Verbindung stehen, die zu den nächsthöheren Einerstellen gehören.
16. Maschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elemente jeder Registriergruppe den Potenzen o, 1, 2 bzw. 3 der Ziffer 2
entsprechen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©5615 12.52
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR862686X | 1950-06-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE862686C true DE862686C (de) | 1953-01-12 |
Family
ID=9342944
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC4308A Expired DE862686C (de) | 1950-06-26 | 1951-06-07 | Vorrichtung zur Verschiebung des Multiplikanden bei Rechenmaschinen |
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- BE BE503716D patent/BE503716A/xx unknown
- NL NL83229D patent/NL83229C/xx active
-
1950
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-
1951
- 1951-06-07 DE DEC4308A patent/DE862686C/de not_active Expired
- 1951-06-21 GB GB14809/51A patent/GB723774A/en not_active Expired
Also Published As
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NL161734B (nl) | |
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GB723774A (en) | 1955-02-09 |
FR1020970A (fr) | 1953-02-12 |
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