DE8621449U1 - Kippriegelvorrichtung für Drehkippflügel-Fenster und -Türen o.dgl. - Google Patents
Kippriegelvorrichtung für Drehkippflügel-Fenster und -Türen o.dgl.Info
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Description
86 113 PGH
Anmelder i SIEGENIA^FRANK KG, Eisenhüttenstr. 22* 5900 Siegen 1
ANR* &iacgr; 1 004 80&dgr;
Kippriegelvorrichtung für Drehkippflügel-Fenster und -Türön od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Kippriegelvorrichtung für Drehkippfiügel-Fenster
und -Türen od. dgl., bestehend aus einer in der verschlußseitigen, unteren Rahmenecke am aufrechten Rahmenholm sitzenden, Riegelstege aufweisenden
Kippriegelplatte und aus einem dem verschlußseitigen, auffechten Flügelholm
an der unteren Ecke zugeordneten Riegelglied, das am unteren Ende einer an ihrem oberen Ende über einen Lagerzapfen mit einer Treibstange
verbündenden Schwenklasche sitzt, wobei die Schwenklasche mit ihrem Lagerzapfen
einen Längsschlitz in einer zur Führung der Treibstange dienenden
Stulpschiene durchgreift und wenigstens in der Kippöffnungs-Schaltsteilung bei in eine Kippriegeltasche in der Kippriegelplatte eingreifendem Riegelglied
zur Stulpschiene, Treibstange sowie Kippriegelplatte für eine begrenzte Schwenkbewegung freigebbar ist, und wobei eine Biegestabfeder mit zwei
im seitlichen Abstand voneinander verlaufenden, durch einen Steg miteinander
verbundenen Schenkeln einerseits in einer Halterung sitzt und andererseits mit ihren beiden Schenkeln an der Schwenklasche im Abstand von der Achse
ihres Lagerzapfens eingespannt ist.
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Eine i<UppriegeivorrichtUng dieser Aft ist bereits bekannt Und beispielsweise
in der DE-AS 30 08 556 beschrieben, Sie kann mit ein und derselben AUs=
gestaltung zur Anwendung bei allen praktisch vorkommenden Kip,pöffnungswinkeln
für den Flügeln zum Einsatz gelangen, dabei jeweils die klapperfreie Halterung des gekippten Flügels sicherstellen sowie die wirksame Blockierung
des Treibstangenbeschlages gegen Fehlschaitung bei gekipptem Flügel gewährleisten
und darüberhinaus auch als Aushebesicherung für den gekippten Flügel im Bereich der Kippverriegelung wirken.
Bei dieser bekannten Kippfiegelvofrichtung ist die Biegestabfeder vor der
Außenfläche der Stulpschiene liegend angeordnet und dabei an ihrem einen Ende mit Abstand oberhalb der Schwenklasche an der Treibstange verankert,
Während ihr anderes Ende außerhalb der Achse des als Lagerzapfen dienenden Schaftes an der Schwenklasche eingespannt ist.
Die Biegestabfeder benötitgt daher vor der Außenseite der Stulpschiene
und oberhalb der Schwenklasche für ihre Unterbringung in jedem Falle einen Freiraum, welcher insbesondere in Längsrichtung der Stulpschiene beträchtlich
größer bemessen werden muß, als derjenige Freiraum, welcher an sich für die Längsverschiebung der Schwenklasche relativ zur Stulpschiene erforderlich
ist. So wird bei Benutzung der mit der Schwenklasche in Wirkverbindung stehenden Biegestabfeder vor der freien Längsseite der Stulpschiene
ein Freiraum benötigt, der eine Länge hat, die gegenüber dem bei alleiniger Benutzung der Schwenklasche benötigten Freiraum in einem Verhältnis steht,
das etwa bei 1,6 : 1 liegt. Im Bereich dieses zusätzlich benötigten Freiraumes lassen sich dann aber naturgemäß keine weiteren Funktionsteile vorsehen,
wie sie vielfach bei Treibstangenbeschlägen in Gebrauch sind, weil hierdurch nämlich die Wirkungsweise der Biegestabfeder nachhaltig beeinträchtigt
werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Kippriegelvorrichtung
zu schaffen, bei der nicht nur der für die Unterbringung der Biegestabfeder
-6-
H
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nÖtige Einbäufäuit) besser genutzt bzw. verringert» sondern zugleich auch
deren Vorspannwirkung verbessert wird. DäfübefhinäUs sollen aber auch die
beim praktischen Einsatz möglichen Verschleißerscheinungen zwischen den
zueinander beweglichen Funktionsteilen minimiert werden.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe wird durch die Kennzeichnungsmerkmale des Anspruchs 1, nämlich dadurch erreicht,
daß die Biegestabfeder im Längsschlitz der Stulpschiene aufgenommen ist
und dabei mit den Längskanten ihrer Schenkel über die Außenseite der Stulpschiene
vorsteht*
und daß die Schwenklasche an ihrer Rücksaite mit zwei parallelen Längs-I
nuten versehen ist, in die die Längskanten der Schenkel passend eingreifen*
3 Aufgrund dieser Ausgestaltung der Kippriegelvorrichtung können die Schenkel
I der Biegestabfeder mit dem größten Teil ihres Querschnitts innerhalb der
I Materialdicke der Stulpschiene liegen und nur um ein so geringes Maß über
g . deren Außenfläche vorstehen, daß ein dauerhaft sicherer Formschlußeingriff
I mit den Längsnuten in der Rückseite der Schwenklasche bei jeder möglichen
f. Schaltstellung derselben erhalten bleibt.
I Ein weiterbildendes Erfindungsmerkmal wird nach Anspruch 2 darin gesehen,
J daß die Biegestabfeder ortsfest bzw. unverschiebbar im Längsschlitz der
I Stulpschiene aufgenommen und dabei die Schwenklasche mit ihren Längsnuten
I relativ zu deren Schenkeln gleitbeweglich vorgesehen ist.
j
i Bewährt hat es sich erfindungsgemäß ferner, wenn nach Anspruch 3 der
i Steg der Biegestabfeder am oberen Ende des Längsschlitzes der Stulpschiene
I anliegt, während die freien Enden ihrer Schenkel dem unteren Ende dieses
Längsschlitzes zugewendet sind.
Erfindungsgemäß zeichnet sich die Kippriegelvorrichtung nach Anspruch
k auch dadurch aus, daß die Schenkel der Biegestabfeder in entspannter
-7-
-7-
Ruhelage parallel zueinander verlaufen und daß der Längsschlitz an beiden
Längskanten im unteren Längenbereich jeweils mit zwei durch eine Nase gegeneinander abgegrenzten Ausbauchungen bzw. Erweiterungen versehen
ist. Nach Anspruch 5 kann sich dabei der mit den Ausbauchungen bzw. Erweiterungen
versehene Längenbereich der Längskanten etwa über die beiden unteren Drittel der Länge des Längsschlitzes erstrecken, wobei nach Anspruch
6 die größte Breite des Längsschlitzes im Bereich der Ausbauchungen zur normalen Breite des Längsschlitzes in einem Verhältnis von etwa 1,25 :
sieben kann.
Die die Ausbauchungen bzw. Erweiterungen gegeneinander abgrenzenden
Nasen befinden sich nach Anspruch 7 zweckmäßigerweise in demjenigen Längenbereich des Längsschlitzes, in welchen der Lage-zapfen der Schwenklasche bei Kipp-Schaltstellung der Treibstange gestellt ist.
Die Erfindung ist nach Anspruch 8 weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß
die Schenkel der Biegestabfeder einen relativ zur Ebene der Stulpschiene hochkant stehenden Rechteckquerschnitt aufweisen und aus verschleißfestem
Material, z.B. federhartem Stahl, bestehen.
Schließlich ist eine erfindungsgemäße Kippriegelvorrichtung nach Anspruch
auch noch dadurch gekennzeichnet, daß in das untere Ende des Längsschlitzes der Stulpschiene ein gewöbt konturierter Höcker vorspringt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 im Aufriß eine Kippriegelvorrichtung in ihrer dem
Kippöffnen des Flügels dienenden Schaltstellung, wobei jedoch der Flügel noch in Schließlage am
feststehenden Ra!'!''". -> anliegt,
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-8-
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, wobei
der Flügel relativ zum feststehenden Rahmen eine Kippstellung einnimmt, die nicht dem größtmöglichen,
vorkommenden Kippöffnungswinkel entspricht,
Fig. 3 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt die Kipp
riegelvorrichtung nach den Fig. 1 und 2,
Fig. it in größerem Maßstab das funktioneile Zusammen
wirken von Schwenklasche, Biegestabfeder und Stulpschiene
in der der Fig. 2 entsprechenden Kippstellung des Flügels und
Fig. 5 einen Schnitt entlang Linie V - V in Fig. 4.
In der Zeichnung ist in strichpunktierten Linien ein Fenster dargestellt,
das einen Flügel 1 und einen feststehenden Rahmen 2 aufweist, zwischen denen eine Kippriegelvorrichtung 3 eingebaut ist. Diese Kippriegelvorrichtung
3 weist eine Kippriegelplatte 4 am feststehenden Rahmen 2 und eine Schwenklasche 5 am Flügel 1 auf.
Die Schwenklasche 5 ist dabei an der Stulpschiene 6 eines sogenannten Kantengetriebes
schiebbar geführt, an deren Rückseite sich eine Treibstange 7 befindet.
Mit dieser Treibstange 7 ist ein Verschluß2dpfen 8 verbunden, welcher in
der Verschlußlage des Flügels 1 zwischen zwei Stege 9 der Kippriegelplatte If- eingeschoben werden kann und dadurch den Flügel 1 in seiner Verschlußlage
am feststehenden Rahmen 2 verriegelt.
Die Schwenklasche 5 ist unter Vermittlung des Verschlußzapfens 8, und zwar
durch einen diesen tragenden Schaft 10 gelenkig mit der Treibstange 7 verbunden.
Nahe ihrem unteren Ende trägt die Schwenklasche 5 einen Profilnocken
11, welcher eine zu seiner Längsmittelebene symmetrische Form, beispielsweise
Vierkantform, aufweist und mit einer Tasche 12 an der Kippriegelplatte 4 zusammenwirkt, welche ebenfalls eine zu einer Längsmittelebne
symmetrische sowie zumindest in ihrem oberen Teil nach abwärts konvergierende Keilform aufweist.
Der untere enge Tei! 13 der Tasche 12 ist in seinen Abmessungen mit geringem
Spiel auf die Umrißform des Profilnockens 11 abgestimmt, während der obere, sich keilförmig erweiternde Teil 14 derselben von zwei gewissermaßen
ais Einschnürungen wirkenden Nasen 15 begrenzt wird.
Zwischen den Nasen * 5 hindurch wird der Profilnocken 11 mit Hilfe der
ihn tragenden Schwenklasche 5 in die Tasche 12 eingeschoben, solange sich der Flügel 1 noch in der Verschlußlage am feststehenden Rahmen 2 befindet,
wie das aus Fig. 1 hervorgeht. Sodann kann der Flügel 1 in Kippstellung gebracht werden, wobei die Schwenklasche 5 aus ihrer in Fig. 1 gezeigten
Parallellage zur Stulpschiene 6 in einer aus Fig. 2 erkennbare Ausschwenklage gebracht wird. Es hebt sich hierbei der Profilnocken 11 geringfügig
aus dem unteren Teil 13 der Tasche 12 an und legt sich unterhalb der Nocken 15 gegen die Flanken der Erweiterung 14 der Tasche 12,
Die obere Querkante 16 des Profilnockens 11 schwenkt dabei unter eine
der Nasen 15 und verhindert dadurch eine unbeabsichtigte oder unerwünschte Fehlschaltung der Kippriegelvorrichtung 3 über die Treibstange 7.
Durch die symmetrische Formgebung aller Teile der Kippriegelvorrichtung
3 zuvorbestimmten Längsmittelebenen ist eine beliebige Rechts- und Links-
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M
-10-
verwendung derselben sichergestellt, obwohl die Tasche 12 einstückig an
die Kippriegelplatte k angeformt ist.
Der den Verschlußzapfen 8 und die Schwenklasche 5 mit der Treibstange
7 verbindende Schaft 10 durchgreift einen Längsschlitz 17 in der Stulpschiene 6, dergestalt, daß er zwischen den beiden Längskanten 18 desselben über
dessen ganze Länge hinweg verschiebbar ist.
Etwa über das obere Drittel der Gesamtlänge des Längsschlitzes 17 hxnweg
haben dessen Längskanten 18 einen geradlinigen, parallelen Verlauf 18a,
während sie in dem daran nach unten anschließenden Längenbereich nacheinander jeweils mit einer Ausbauchung bzw. Erweiterung 18b, einer Nase 18c
und einer weiteren Ausbauchung bzw. Erweiterung 18d versehen sind.
Während die Nasen 18c jeweils so gestaltet sind, daß ihr Scheitel in geradliniger
Verlängerung mit den parallelen Abschnitten 18a der Längskanten 18 liegt, sind die Ausbauchungen bzw. Erweiterungen 18b und 18d so gestaltet,
daß an ihrer tiefsten Stelle der Längsschlitz 17 jeweils eine Breite hat, die im Verhältnis zur Breite im Bereich der parallelen Längenabschnitte
i<sa etwa bei 1,25 : 1 liegt.
Die Ausbauchungen bzw. Erweiterungen 18b der Längskanten 18 schließen
sich an deren Bereiche 18a zunächst unter einem spitzen Winkel geradlinig divergierend, während sie daran anschließend von der tiefsten Stelle aus
mit einem relativ großen Radius konvergierend zum Scheitel der Nase 18c hin geführt sind.
Die Ausbauchungen bzw. Erweiterungen 18d erstrecken sich unter spitzwinklig
divergierendem Verlauf wiederum vom Scheitel der Nasen 18c weg nach unten, wobei jedoch der Neigungswinkel beträchtlich größer ausgeführt ist
als im Bereich der geradlinig divergierenden Abschnitte der Ausbauchungen
bzw. Erweiterungen 18b.
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Ähdererseits haben aber die Ausbauchungen bzw* Erweiterungen l8d nur
einen Bruchteil der Länge der Ausbauchung iSb.
Die besondere Ausgestaltung des Längsschlitzes 17 in der Stulpschiene 6
ist deutlich in Fig. k der Zeichnung zu sehen* Dabei ist auch erkennbar,
daß die Ausbauchungen bzw. Erweiterungen ISd mit relativ großen Ubergangsradien
in einen Hocker ISe auslaufen, welcher in das untere Ende des Längsschlitzes
17 der Stulpschiene mit leichter Wölbung Vorspringt.
In den Längsschlitz 17 der Stulpschiene 6 ist eine Biegestabfeder 19 eingesetzt*
die zwei durch einen Steg 19a einstückig miteinander verbundene Schenkel
19b und 19c aufweist.
Die Biegestabfeder 19 hat dabei einen rechteckigen Materiälquerschnitt
und ist so in den Längsschlitz 17 eingesetzt, daß dieser Rechteckquefschnitt
quer zur Ebene der Stulpschiene 6 hochkant steht und um ein geringes Maß, beispielsweise um höchstens lmm über die äußere Breitseite der Stulpschiene
6 vorsteht. Ihre übrige Querschnittshöhe von mindestens 2 mm wird hingegen
im Längsschlitz 17 über die Materialdicke der Stulpschiene 6 hinweg aufgenommen.
Die Biegestabfeder 19 hat in jedem Falle eine solche Anordnung innerhalb
des LängsschlitzeSj daß ihr Steg 19a an dessen oberem Ende eine Stützanlage
bindet, während die freien Enden ihrer Schenkel 19b und 19c dem unteren
Ende des Längsschlitzes 17 zugewendet sind und in unmittelbarer Nachbarschaft des Höckers 18e zu liegen kommen.
Ihre seitliche Abstützung erhalten die beiden Schenkel 19b und 19c der Biegestabfeder
19 einerseits an den zueinander parallel verlaufenden Abschnitten 18a im oberen Drittel des Längsschlitzes 17 sowie andererseits mit gewissem
Abstand oberhalb ihrer freien Enden nochmals durch die Nasen 18c,
-12-
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Im entspannten, also geradlinig Verlaufenden Zustand liegen jedoch die Schenkel
I9b und 19c der Biegestäbfeder 19 im Bereich der* Ausbauchungen bzw. Er^
Weiterungen 18b und 18d des Längsschlitzes 17 nicht an dessen Längskanten 18 an.
Die einander zugewendeten Innenflächen beider Schenkel 19b Und 19c der
Öiegestabfecler 19' bilden auch die Seitenführung für den als Lagerzapfen
für die Schwenklasche mitbenutzten Schaft 10 des Verschlußzapfens 8 und
tragen dabei - wegen ihrer glatten Oberflächen und ihrer großen Härte zur
Minimierung der Verschleißerscheinungen zwischen den zueiander beweglichen Funktionsteilen bei.
Mit den beiden Schenkeln 19b und 19c der Biegestabfedern 19 wirkt die
Schwenklasche 5 über zwei in ihre Rückseite eingeformte, parallel zueinander verlaufende Längsnuten 20a und 20b zusammen, in welche die Schenkel 19b
Und 19c formschlüssig passend eingreifen. Bei einer Verschiebung des Lagerzapfens
bzw. Schaftes 10 mittels der Treibstange 7 entlang der Stulpschiene 6 verschiebt sich dabei die Schwenklasche 5 mit ihren Längsnuten 20a und
20b entlang den Schenkeln 19b und 19c der Biegestäbfeder 19. In der gänzlich
nach oben geschobenen Stellung der Schwenklasche stehen dabei die Schenkel 19b und 19c der Biegestäbfeder 19 zumindest nahezu auf der ganzen Länge
der Schwenklasche 5 mit deren Längsnuten 20a und 20b in Halte- und Führungseingriff. In der mittleren Schaltstellung der Schwenklasche 5 erstreckt sich
der Führungseingriff zwischen den Schenkeln 19b und 19c der Biegestäbfeder
19 sowie den Längsnuten 20a und 20b der Schwenklasche 15 noch über mehr als deren halbe Länge. Die Schenkel 19b und 19c dienen hierbei als
Parallelführung für die Schwenklasche 5. Ist hingegen die Schwenklasche 5 in ihre untere Schaltstellung gebracht (siehe Fig. 1, 2 und 4) dann stehen
die beiden Schenkel 19b und 19c der Biegestäbfeder 19 nur noch in dem
dem Lagerzapfen bzw. Schaft 10 benachbarten Längenbereich der Schwenkiasche 5 mit deren Längsnuten 20a und 2Öb in Formschlußeingriff.
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In der Unteren Schaltstellung der Schwehklasche 5 liegt deren Lagerzapfen
bzw. Schaft iO mit seiner Längsachse auf einer Ebene, die etwa mit den
Scheitein der beiden Nasen 18c nahe dem unteren Ende des Längsschlitzes
17 in der Stulpschiene 6 zusammenfällt. Wird nun durch das Kippöffnen
des Flügels 1 die über ihren Profilnocken 11 mit der Tasche 12 der Kippriegelplatte 4 in Eingriff stehende Schwenklasche 5 aus ihrer Parallellage zur
Stulpschiene 6 in eine Schräglage hierzu gebracht, dann stellt sich eine elastische
Verformung an den beiden Schenkein i9b und i9c der Biegestabfedef
19 ein. Diese wird über die in der Unterseite der Schwenklasche 5 befindlichen
Längsnuten 20a und 20b im Zusammenwirken mit den Nasen 18c an den Längskanten 18 des LängsschÜtzes 17 der Stulpschiene 6 bewirkt, wie
das die Fig. 4 erkennen läßt. Die Winkelverlagerung der Schwenklasche 5
relativ zur Stulpschiene 6 findet daher gegen die Wirkung einer relativ starken Rückstellkraft der Schenkel 19b und 19c der Biegestabfeder 19 statt. Hierdurch
wird bei jeder Kippöffnungslage des Flügels 1 relativ zum feststehenden Rahmen 2 eine spiel- und klapperfreie Kipphalterung über die Kippriegelvorrichtung
3 herbeigefügt.
Die Ausbauchungen bzw. Erweiterungen 18b und 18d an den Längskanten
18 des LängsschÜtzes 17 der Stulpschiene lassen die aus der Winkelverlagerung
der Schwenklasche 5 relativ zur Stulpschiene 6 resultierenden Biegeverformungen
an den Schenkeln 19b und 19c der Biegestabfeder 19 in dem notwendigen Ausmaß zu und sicheren dadurch dauerhaft die ordnungsgemäße
Funktion der gesamten Kippriegelvorrichtung 3.
Der in das untere Ende des Längsschlitzes 17 der Stulpschiene 6 mit einem
Wölbungsradius vorspringende Hocker 18e stellt sicher, daß die freien Enden der beiden Schenkel 19b und 19c der Biegestabfeder 19 immer wieder sicher
in ihre ordnungsgemäße Ruhelage zurückkehren können, sobald die Schwenklasche 5 ihre Parallellage zur Stulpschiene 6 einzunehmen sucht.
Abschließend sei noch erwähnt, daß die Schwenklasche 5 an ihrem oberen
Ende noch mit einer Ausklinkung 21 vesehen ist, die relativ zu den Längs-
nuten 20a und 20b in der Rückseite der Schwenklasche 5 eine solche Anordnung
und Ausbildung hat, daß sie in der oberen Schaltstellurtg der Schwenk= lasche 5 problemlos den die beiden Schenkel 19b und 19c einstückig miteinander
verbindenden Steg 19a der Schenkelfeder 19 aufnehmen kann.
Die vorstehend beschriebene Ausgestaltung einer Kippriegeivorrichtüng 3
für Drehkippflügel-Fenster und -Türen od. dgl. hat den besonderen Vorteil, daß alle funktionstiotwendigen Bauteile mit relativ geringem Aufwand aus
Festigkeitsmaterial, insbesondere Stahl, hergestellt werden können, so daß eine hohe Funktionssicherheit und Verschleißfestigkeit bei geringstmöglichem
EinbäUraUm erreicht wird. Darüberhinäus ist dann auch die Möglichkeit gegeben,
die einzelnen Teile der Kippriegelvorrichtun aus nicht rostenden Stahlqualitäten
zu fertigen und dadurch den Einsatz der Beschläge auch in aggressiver Umgebung zu ermöglichen.
Claims (1)
- 86 113 PGHAnmelder : SIEGENIA-FRANK KG, Eisenhüttenstr. 22, 5900 Siegen 1 ANR. : 1 00f 808ANSPRÜCHE1. Kippriegel vorrichtung für Drehkippflügel-Fenster und -Türen od.dgl., bestehend aus einer in der verschlußseitigen unteren Rahmen-■* ecke ,im au'rechten Rahmenholm sitzenden, Riegelstege aufweisenden\ Kippriegelplatte und aus einem dem verschlußseitigen aufrechtenFlügelholm an der unteren Ecke zugeordneten Riegelglied, das am unteren Ende einer an ihrem oberen Ende über einen Lagerzapfen mit einer Treibstange verbundenen Schwenklasche sitzt, woLsi die Schwenklasche mit ihrem Lagerzapfen einen Längsschlitz in einer [ zur Führung der Treibstange dienenden Stulpschiene durchgreiftund wenigstens in der Kippöffnungs-Schaltstellung bei in eine Kippriegeltasche in der Kippriegelplatte eingreifendem Riegelglied relativ zur Stulpschiene, Treibstange sowie Kippriegelplatte für eine begrenzte Schwenkbewegung freigebbar ist, und wobei eine Biegestabfeder mit zwei im seitlichen Abstand voneinander verlaufenden, durch einen Steg miteinander verbundenen Schenkeln einerseits in einer Halterung sitzt und andererseits mit ihren beiden Schenkeln an der Schwenklasche im Abstand von der Achse ihres Lagerzapfens eingespannt ist,
dadurch gekennzeichnet,■>2--2-daß die Biegestabfeder (19) im Längsschlitz (17) der Stulpschiene (6) aufgenommen ist und dabei mit den Längskanten ihrer Schenkel (19b und 19c) über die Außenseite der Stulpschiene (6) vorsteht, und daß die Schwenklasche (5) an ihrer Rückseite mit zwei parallelen Längsnuten (20a und 20b) versehen ist, in die die Längskanten der Schenkel (19b und 19c) passend eingreifen.2. Kippriegelvorrichtung nach Anspruch Iy
dadurch gekennzeichnet,daß die Biegestabfeder (19) ortsfest bzw. unverschiebbar im Längsschlitz (17) der Stulpschiene (6) aufgenommen und dabei die Schwenklasche (5) mit ihren Längsnuten (20a, 20b) relativ zu deren Schenkeln (19b, 19c) gleitbeweglich vorgesehen ist.3. Kippriegelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,daß der Steg (19a) der Biegestabfeder (19) am oberen Ende des Längsschlitzes (17) der Stulpschiene (6) anliegt, während die freien Enden ihrer Schenkel (19b, 19c) dem unteren Ende dieses Längsschlitzes (17) zugewendet sind.^. Kippriegelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet),daß die Schenkel (19b, 19c) der Biegestabfeder (19) in entspannter Ruhelage parallel zueinander verlaufen und daß der Längsschlitz (17/ an beiden Längskanten (18) im unteren Längenbereich jeweils mit zwei durch eine Nase (18c) gegeneinander abgegrenzten Ausbauchungen bzw. Erweiterungen (!Sb und 18d) versehen ist (Fig. 4).5. Kippriegelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis k,dadurch gekennzeichnet,
daß der mit den Ausbauchungen bzw. Erweiterungen (18b und 18c)• *Versehene Längenbereich def Längskanten (18) sich etwa über die \beiden Unteren Drittel def Länge des Lahgsschlitzes (17) erstreckt*6i Kippriegelvörrichtung nach einem der Ansprüche i bis 5*dadurch gekennzeichnet, daß die größte Breite des Längsschlitzes (17) im Bereich der Ausbauchungen bzw* Erweiterungen (ISb. I8d) zur normalen Breite des Längsschlitzes (17) in einem Verhältnis von etwa 1,25 : 1 steht.7. Kippriegelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ausbauchungen bzw. Erweiterungen (18b und 18d) gegeneinander abgrenzenden Nasen (18c) sich in demjenigen Längenbereich des Längsschlitzes (17) befinden, in weichen der Lagerzapfen (10) der Schwenklasche (5) bei Kipp-Schaltstellung der Treibstange (7) gestellt ist.8. Kippriegelvörrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (19b und 19c) der Biegestabfeder (19) einen relativ zur Ebene der Stulpschiene (6) hochkant stehenden Rechteckquerschnitt aufweisen und aus verschleißfestem Material, z.B. federhartem Stahl, bestehen.9i Kippriegelvörrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,■dadurch gekennzeichnet, daß in das untere Ende des Längsschlitzes (17) der Stulpschiene (6) ein gewölbt koriturierter Hocker (18e) vorspringt.
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DE19868621449 DE8621449U1 (de) | 1986-08-09 | 1986-08-09 | Kippriegelvorrichtung für Drehkippflügel-Fenster und -Türen o.dgl. |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19868621449 DE8621449U1 (de) | 1986-08-09 | 1986-08-09 | Kippriegelvorrichtung für Drehkippflügel-Fenster und -Türen o.dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8621449U1 true DE8621449U1 (de) | 1988-07-07 |
Family
ID=6797305
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19868621449 Expired DE8621449U1 (de) | 1986-08-09 | 1986-08-09 | Kippriegelvorrichtung für Drehkippflügel-Fenster und -Türen o.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE8621449U1 (de) |
-
1986
- 1986-08-09 DE DE19868621449 patent/DE8621449U1/de not_active Expired
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