DE8618414U1 - Nutfräser - Google Patents
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Description
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Anmelder:
KWO-Werkzeuge GmbH
Aalener Straße 44 7082 Oberkochen
Fasanenstr. 7
7920 Heldenhein 26.IC*1987 - sb
Akte: KWO 1559C G 86 18 414.8
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Die Erfindung betrifft einen Nutfräser mit einem rotatiörfssymirietrisehen Grundkörper mit einem Schaft und einem Frästeil, wobei das Frästeil zwei Spannuten und zwei Schneidkanten aufweist.
Nutfräser werden im allgemeinen aus einem Grundkörper von (es folgt Seite 2 des ursprünglichen Anmeldetextes)
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zylinderfÖrmiger Gestalt hergestellt, In den durch einen Profilfräser
oder eine Profilschleifscheibe Von einer Stirnsei=
te aus beginnend Spannuten eingebracht werdens In der Regel
Werden dabei zwei sich gegenüberliegende Spannuten eingeformt» .welche von der Vorderen Stirnseite aus gesehen jeweils eine bogenförmige Aussparung 1n tlem zyl inderförmigen
Grundkörper erzeugen.
In einem zweiten Arbeitsgang an einer zweiten Maschine wurden quer zur Längsachse des Grundkörpers die Schneidrücken
im Bereich der Schneidkanten mit einer Schleifscheibe geschärft.
Nachte114g dabei 1st jedoch, daß bei diesem Verfahren am übergang zwischen dem Frästeil und dem Schaft eine Umfangsnut angeordnet werden mußte. Diese Umfangsnut ist Ursache
für eine erhebliche Kerbwirkung und stellt damit eine Bruchgefahr für den Nutfräser dar. Außerdem 1st diese Herstellungsart des Nutfräsers relativ zeit- und kostenaufwendig.
Die Spannuten sind bei Nutfräsern für Holz, Kunststoff und ähnlichen Materialien stets parallel zur Längsachse des
Grundkörpers bzw. Schaftes angeordnet.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Nutfräsers der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, durch das dieser einfach und bil-
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lig hergestellt werden kann, wobei gleichzeitig eine gute
Späffäbf (ihr und eine längere Ständzeit erhalten Werden soll.
erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in
einem ersten Arbeitsgang in den Grundkörper an einem Kurvenabschnitt einer Profilschleifscheibe eine erste Spannut mit
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durch einen geraden Abschnitt der Schneidrücken der noch zu bildenden zweiten Schneidkante geschärft und wobei der Grundkörper kontinuierlich während des Vorschubes der Schleif-,
scheibe um seine Längsachse gedreht wird.
Durch die erfindungsgemäße Herstellungsart kann eine Quernut
am Übergang zwischen dem Schaft und dem Frästeil entfallen, wodurch die Gefahr von Kerbbrüchen ausgeschaltet wird. Im
Vergleich zu bekannten Nutfräsen tritt sogar eine Verstärkung des gefährdeten Schäftquerschnittes auf. Ebenso wird
bei dieser Herstellungsart eine besondere Spanraumform geschaffen, welche zur Verbesserung der Spanabfuhr dient. Unter anderem wird dies durch den leicht spiralförmigen Verlauf der beiden Spannuten erreicht.
Insbesondere die spiralförmige Ausbildung der Spannuten und
damit auch die spiralförmige Ausbildung der Schneidkanten
ergibt deutliche Vorteile gegenüber den bekannten geradgenuteten Nutfräsern. So wird z.B. eine Verringerung der Schnitt-
kraft erreicht. Dadurch werden auch Arbeiten mit dem Nutfräser
geräuschärmer, weil im Gegensatz zu einem Vollständigen
Einsatz der Schneidkanten bei einer geradlinig verlaufendön
Nut, bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform immer nur ein
Teil der Schneidkanten im Eingriff ist.
Zwar sind spiralförmig verlaufende Nuten in der Metal!Industrie bereits bekannt, aber bei Nutfräsers für Holz, Kunststoff und ähnlichen Materialien wurden Nutfräser mit spiralförmig verlaufenden Spannuten nicht verwendet. Der Grund
hierfür lag darin, daß deren Herstellung als zu teuer und zu
kompliziert angesehen worden 1st. Gleiches gilt für ein Nächschleifen derartiger Nutfräser.
Durch das erfindungsgemäOe Verfahren wird jedoch nunmehr ein
Nutfräser geschaffen, der einfach und billiger herzustellen 1st, wodurch auch eine Spiralform der Spannuten problemlos
gewählt werden kann.
Der erfindungsgemäOe Nutfräser kann an einer einzigen' Maschine und in der gleichen Einspannung mit nur zwei Arbeitsschritten hergestellt werden. Die beiden Spannuten sind nämlich
so ausgebildet, daß sowohl die Spannuten als auch die Schneidkantenrücken in einer einzigen Aufspannung mit ein
und derselben Profilschleifscheibe gleichzeitig geschliffen
werden können. Dabei sind verschiedene Durchmesserbereiche
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für Nutfräser möglich.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist vorgesehen, daß der Nutfräser durch eine Profilschleifscheibe
hergestellt wird, wobei die Spannuten durch einen S- bzw. Z-förmigen Kurvenabschnitt der Profilschleifscheibe
gebildet werden, der an beiden Enden in gerade Abschnitte übergeht, wobei mit einem geraden Abschnitt
die Schneidkanten des Nutfräsers und mit dem anderen geraden Abschnitt als Schärfabsctinittt zuerst die zu bildende zweite
Schneidkante am dazugehörigen Schneidrücken geschärft wird und im zweiten Arbeitsgang die erste Schneidkante am Schneidrücken geschärft wird.
1 durch einen Winkel von 10 bis 30 Grad, vorzugsweise 20 Grad, ;
senkrecht zur Drehachse der Profilschleifscheibe gebildet \
werden.
Dabei kann vorgesehen sein, daß die Schneidkanten des Nutfräsers und Ihre Verlängerungen durch den geradlinigen Abschnitt gebildet werden, welcher 1n einem Winkel von 5 bis
25 Grad gegen eine parallel zur Drehachse der Profilschleifscheibe verlaufende Achse geneigt 1st, und zwar von der Drehachse aus abweisend.
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Für die Erreichung der vorstehend genannten Vorteile wird es
im allgemeinen ausreichend sein, wenn die Spannuten leicht spiralförmig verlaufen. Hierzu kann der Grundkörper während
eines Arbeitsganges um ca. 15 bis 20 Grad um seine Längsachse gedreht werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren entsteht somit ein Nutfräser mit einem Frästeil, das in der Ansicht von vorne gesehen wenigstens annähernd eine S- bzw. Z-Form aufweist, wobei die beiden Spannuten spiralförmig verlaufen.
Eine erfindungsgemäße Form des Nutfräsers kann dabei so ausgebildet sein, daß die S- bzw. Z-Form des Frästeiles jeweils
auf der Außenseite in einen geradlinig verlaufenden Rückenabschnitt an den Schneidkanten und jeweils auf der Innenseite in einen geradlinig verlaufenden Abschnitt für die
Schneidkanten und ihre Verlängerungen ausläuft.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.
Es zeigt:
F1g. 1: eine Profilschleifscheibe mit einem Grundkörper
während des ersten Arbeltsganges
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Fig. 2: die Profilscheibe und den Grundkörper während
des zweiten Arbeitsganges
Fig. 3: eine Ansicht des Nutfräsers von vorne im fertigen
Zustand
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Nutfräsers wird ein
Grundkörper 1 aus einem Schnellarbeitsstahl mit einer Profilschleifscheibe 2 bearbeitet. Der Grundkörper 1 besitzt eine
Zylinderform und ist auf beliebige Weise eingespannt. Es ist lediglich dafür zu sorgen, daß die Einspannung so gestaltet
ist, daß sie kovtinuierlich in Abhängigkeit von dem Vorschub
der Profilschleifscheibe 2 den Grundkörper um seine Längsachse 3 drehen kann·
In einem ersten Arbeitsgang wird eine Spannut 4A mit der Profilschleifscheibe 2 von der vorderen Stirnseite 5 aus beginnend eingeschliffen. (Die ursprüngliche Form des Grundkörpers 1, weiche in dem ersten Arbeitsgang abgeschliffen wird,
ist in die Schleifscheibe durch die strich-punktierte Linie
6 eingezeichnet.) Die Drehachse 7 der Profilschleifscheibe 2 1st in der Fig. 1 eingezeichnet· Wie ersichtlich, wird die
Schleifscheibe 7 während der Herstellung beginnend von der vorderen Stirnseite 5 des Grundkörpers aus achsparallel zur
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Längsachse 3 des Grundkörpers 1 bzw. des herzustellenden Nutfräsers
nach hinten in Richtung auf den unbearbeitet bleibenden Schaft 8 des Grundkörpers bewegt. Gleichzeitig wird der
Grun'dkörper 1 in seiner Einspannung in Pfeil richtung A
(siehe Fig. 1) um einen Winkelbetrag von 15 bis 20 Grad gedreht. Auf diese Weise entsteht eine leicht spiralförmige
Spannut 4A. In der Fig. 1 ist in die Schleifscheibe mit der
Linie 9 die nach Beendigung des ersten Arbeitsg<tnges dabei
entstehende und versetzt verlaufende Hinterkante der Spannut 4A strichpunktiert eingezeichnet.
Wie weiter aus der Fig. 1 ersichtlich ist, wir*d in dem ersten Arbeitsgang durch einen Kurvenabschnitt 10 in S- bzw.
Z-Form der Profilschleifscheibe 2 die Form der Spannut 4A
hergestellt. An beiden Enden des Kurvenabschnittes 10 schließen sich geradlinige Abschnitte an, wobei ein geradliniger Abschnitt 11 (in der F*g. 1 rechts) zur Herstellung
einer ersten Schneidkante 12A mit dazugehörigen Verlängerungen 13A des herzustellenden Nutfräsers dient.
Der zweite geradlinige Abschnitt 14 in der Profilschleifscheibe dient zum Abschleifen der zylinderformigen Unifangswand des Grundkörpers 1 und damit zur Herstellung eines abgeflachten Schneidrückens 15B für eine zweite in einem zweiten
Arbeitsgang herzustellende Schneidkante 12B (siehe Fig. 2).
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in der Fig* &iacgr; 1st auch strichpunktiert der Verlauf der zweiten
Spannut 4B eingezeichnet, welche im zweiten Arbeitsgang
hergestellt wird. Hierzu wird auf die Fig. 2 verwiesen.
Nach Beendigung des ersten Arbeitsganges wird der Grundkörper i in seiner Einspannung um 180 Grad im Vergleich zu der
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Profilschleifscheibe 2 beginnend von der Stirnseite aus die zweite Spannut 4B einschleift. Wie ersichtlich 1st der Spanrücken 15B bereits im ersten Arbeitsgang durch den geradlinigen Abschnitt 14 der Profilschleifscheibe 2 geschärft worden. Die Schärfung der Schneidkante 12A durch ein entsprechendes Abschleifen des dazugehörigen Schneidrückens 15A erfolgt 1m zweiten Arbeltsgang, zu einem Zeitpunkt in dem die
Schneidkante 12A ja bereits durch den ersten Arbeltsgang hergestellt 1st, wiederum durch den geradlinigen Abschnitt 14
der Profilschleifscheibe. Wie ersichtlich erfolgt auf rationelle Weise zuerst die Herstellung der ersten Schneidkante
12A mit gleichzeitiger Schärfung des Schneidrückens 15B für die zweite Schneidkante 12B, weiche Im zweiten Arbeitsgang
hergestellt wird, wobei gleichzeitig während dem zweiten Ar* beitsgang der Schneidrücken 15A für die bereits vorher hergestellte
Schneidkante 12A geschärft wird.
Ebenso wie bei dem ersten Arbeitsgang wird auch bei der Herstellung
der zweiten Spannut 4B im zweiten Arbeitsgang der
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Grundkörper 1 in seiner Aufspannung um ca. 15 bis 20 Grad In
die gleiche Pfeilrichtung wie in der Fig. 1 dargestellt gedreht i Womit auch für die zweite Nut 4B eine Spiralform entsteht.
Die Linie 16 für die Hinterkante der Spannut 4B 1st ebenfalls 1n die Schleifscheibe 2 strichpunktiert eingezeichnet.
Die beiden bogenförmige Bereiche des Frästeiles erreichen 1m
hinteren Bereich - bezogen auf die vordere Stirnseite 5 - in einem kontinuierlichem übergang den ursprünglichen Durchmesser des Grundkörpers. Die entsprechenden Bereiche sind In
der Fig. 2 mit den Bezugszeichen 17 und 18 bezeichnet.
Aus der Fig. 1 1st ersichtlich, daß der Schärfabschnitt 14
der Profilscheibe 2 einen Winkel von ca. 20 Grad senkrecht zur Drehachse 7 der Profilschleifscheibe aufweist und zwar
in Richtung auf die Längsachse 3 des Grundkörpers 1 hin.
Der geradlinige Abschnitt 11 verläuft 1n einem Winkel von 15
Grad zu einer parallel zur Drehachse 7 der Profilschleif scheibe 2 laufende Achse und zwar in Richtung von der Drehachse
7 aus wegweisend.
In den Fig. 3 und 4 ist der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellte Nutfräser von der vorderen Stirnseite aus und in Seitenansicht dargestellt. Wie aus der Fig. 3 er-
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sichtlich 1st, weist das Frasteil von der vorderen Stirnseite
£ aus gesehen eine S- bzw. Z-Förm auf, wobei jeweils am
Ende der Kurvenformen auf der Außenseite die geradlinig verlaufenden Rückenabschnitte 15A und ISB folgen, während auf
der Innenseite geradlinig verlaufende Abschnitte für die
Schneidkanten 12A und 12B bzw. deren entsprechende Verlängerungen 13A ursd 13B vorhanden sind.
Der in der Fig. 4 dargestellte Absatz 19 am Übergang zwischen dem Frästeil und dem Schaft 8 1st nicht In jedem Falle
erforderlich, vielmehr richtet er sich nach dem gewünschten Durchmesser des Frästeiles.
Claims (3)
1. Nutfräser mit einem rotationssymmetrischen Grundkörper mit einem Schaft und einem Frästeil, wobei das Frästeil zwei
Spannuten und zwei Schneidkanten aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Frästeil in der Ansicht von vorne gesehen wenigstens annähernd eine S- bzw. Z-Form aufweist und die beiden Spannuten (4A,4B) spiralförmig verlaufen.
2. Nutfräser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannuten (4A.4B) jeweils um ca. 15 bis 20 Grad gegen
die Längsachse (3) geneigt verlaufen.
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-2-
3. Nutfräser nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die S- bzw. Z-Form des Frästeiles jeweils auf der Außenseite in einen geradlinig verlaufenden Rückenabschnitt (15A.15B) an den Schneidkanten (12A.12B) und jeweils auf der Innenseite in einen geradlinig verlaufenden Abschnitt für die Schneidkanten und ihre Verlängerungen (13A.13B) ausläuft.
die S- bzw. Z-Form des Frästeiles jeweils auf der Außenseite in einen geradlinig verlaufenden Rückenabschnitt (15A.15B) an den Schneidkanten (12A.12B) und jeweils auf der Innenseite in einen geradlinig verlaufenden Abschnitt für die Schneidkanten und ihre Verlängerungen (13A.13B) ausläuft.
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DE19863623176 Granted DE3623176A1 (de) | 1986-07-10 | 1986-07-10 | Verfahren zur herstellung eines nutfraesers und danach hergestellter nutfraeser |
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- 1986-07-10 DE DE19868618414 patent/DE8618414U1/de not_active Expired
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