DE8616566U1 - Rückstellendes Scharnier für Kamintüren - Google Patents

Description

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Firma Kieining KG, Röntgenstr. 5, 4432 Gronau "Rückstellendes Scharnier für Kamintüren"

Die Erfindung bezieht sich auf ein rückstellendes Scharnier, welches an den Verschlußtüren des Feuerraumes von öfen oder Kaminen Verwendung finden kann.

Häufig werden mehrere dieser Feuerstellen an einen gemeinsamen Schornsteinzug angeschlossen. Dabei ist jedoch zu beachten, daß der Luftdurchsatz bei einer offenen Feuerstelle wesentlich höher, nämlich 80 bis 100 mal höher liegt, als bei einer geschlosse nen Feuerstelle, wie beispielsweise einem Ofen. Der Schornsteinzug kann daher seine Aufgabe nur dann erfüllen, wenn die Türen der geschlossenen Feuerstellen auch wirklich korrekt geschlossen werden. Es ist vorteilhaft, diese Türen selbstschließend auszu bilden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein rückstellendes Scharnier für Kamintüren zu schaffen, welches einfach im Aufbau und kompakt in seinen äußeren Abmessungen ist und welches für rechts oder links angeschlagene Türen gleichermaßen verwendbar ist. Zur vorteilhaften Anbringung an metallischen oder in Metall eingefaßten Türen sollte ein derartiges Scharnier auch gut schweißbar sein.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches genannten Merkmale.

Durch die direkte Verbindung der beiden Scharnierbauteile mittels einer Feder wird eine kompakte

Bauweise erreicht und bei Verwendung einer in zwei Richtungen wirksamen Feder oder bei einem äußerlich symmetrischen Aufbau des Scharniers ist eine Verwendung sowohl bei rechts als auch bei links angeschlagenen Türen gleichermaßen möglich.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen 2 bis 9 ausgeführt.

iÖ Im nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt dabei in

Fig. 1 einen kaminartigen Warmluftofen, dessen Türen mit dem erfindungsgemäßen Scharnier

ausgestattet sind, in

Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Scharnier und in

Fig. 3 eine Explosionszeichnung des in Fig. 2 dargestellten Scharniers.

In Fig. 1 ist mit 1 ein kaminartiger Warmluftofen bezeichnet, dessen Feuerraum durch zwei Türen 2 verschlossen werden kann, wobei diese beiden Türen 2 im wesentlichen aus Glas bestehen, jedoch einen metallischen Rahmen 3 aufweisen. Diese Rahmen 3 sind mit Hilfe von erfindungsgemaßen rückstellenden Scharnieren 4 am Ofengehäuse befestigt.

Fig. 2 zeigt ein derartiges erfindungsgemäßes Scharnier 4. Es ist im wesentlichen zylindrisch und besteht aus zwei Scharnierteilen 5 und 6, wobei das Scharnierteil 5 als Hohlteil ausgebildet ist, welches das als Zapfenteil ausgebildete Scharnierteil 6 teilweise in sich aufnimmt.

Wie insbesondere auch aus Fig. 3 zu ersehen, weisen Sowohl eine Verstel1 schraube 7 als auch der in das Hohlteil 5 hineinragende Bereich des Zapfenteiles jeweils Schlitze auf, welche eine Wendelfeder 9 an ihren beiden äußersten Enden umgreifen können, da diese äußersten Enden als Querdrähte ausgebildet sind und quer zur Längsachse der Feder verlaufen. Somit kann bei Lösen der Klemmschraube 8 durch ein Verdrehen der Verstel1 schraube 7 die Feder 9 vorge-

iÖ spannt werden, um eine Anpassung der Rückstellkraft des Scharniers an die verschiedenartigsten Türen vornehmen zu können. Bei dieser Vorspannung, wie auch beim Spannen der Feder durch das öffnen der Tür, verändert sich der Querschnitt der Feder 9 zumindest in einem Bereich der Feder und um diese Querschnitts ve ränderung auffangen zu können, ist die Verstel1 schraube 7 in dem Bereich, in dem sie in die Feder 9 hineinragt, in ihrem Außendurchmesser kleiner ausgebildet als dem Innendurchmesser der Feder 9 in ihrem ungespannten Zustand entspri cht.

Dementsprechend ist der innere Durchmesser des Hohlteiles 5 in dem Bereich, in dem es die Wendelfeder aufnimmt, größer als es dem äußeren Durchmesser der Feder im nicht verformten Zustand entspricht, wodurch eine Querschnittvergroßerung der Wendelfeder 9 ermöglicht wird, so daß diese Feder zu beiden Seiten hin vorgespannt werden kann und damit ein Verwenden des Scharniers sowohl für rechts als auch links angeschlagene Türen möglich wird.

Mit dem erfindungsgemäßen Scharnier und insbesondere mit dem vorgestellten Ausführungsbeispiel wird ein rückstellendes Scharnier in einer sehr kompakten

Bauweise geschaffen, welches eine leichte Montier-barkeit und bei Wahl des entsprechenden Werkstoffes für die Scharnierteile 5 und 6 auch eine leichte Schweißbarkeit des Scharniers gewährleistet. Darüberhinaus genügt dieses kompakte Scharnier ästhetischen Anforderungen, so daß es im Wohnbereich ohne Bedenken eingesetzt werden kann.

Selbstverständlich kann abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel statt der Wendelfeder 9 auch eine Spiralfeder oder Blattfeder od. dgl. verwendet werden, ohne daß die kompakte Bauform verlassen werden muß.

Vorteilhaft kann es weiterhin sein, in das beschriebene Scharnier einen Bewegungdämpfer in Form eines Reibungsdämpfers einzubauen, um ein allzu starkes Anschlagen der Tür beim selbsttätigen Zurückstellen zu verhindern. Eine derartige Bewegungsdämpfung kann direkt zwischen den Scharnierteilen 5 und 6 durch Reibung erfolgen oder es kann ein konischer und verstellbarer Reibungsdämpfer zusätzlich vorgesehen werden.

Abgesehen von Kaminen und öfen ist ein Einsatz des erfindungsgemäßen Scharnieres auch in vielen anderen Bereichen möglich.

Claims (8)

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1. Rückstellendes Scharnier, gekennzeichnet durch Scharnierteile (5, 6), die über eine Feder (9) miteinander verbunden sind, so daß ein Verdrehen der Scharnierteile (5, 6) gegeneinander beim öffnen der zugeordneten Tür eine zunehmende Rückstellkraft der Feder (9) bewirkt.

2. Scharnier nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Ausbildung der Scharnierteile (5, 6) als zwei ineinandergreifende Hohl- und Zapfenteile, wobei die Feder (9) in dem Hohlteil (5) angeordnet ist.

Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (9) an einem Ende verstellbar festgelegt ist.

Scharnier nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine F^eder in Form einer Wendelfeder (9).

5. Scharnier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstelleinrichtung für die Wendelfeder (9) eine Schraube (7) dient, die koaxial zu dieser Feder (9) angeordnet ist und einen als Querdraht ausgebildeten Ab

schnitt der Feder (9) umgreift, wobei die Verstei1 schraube (7) durch eine Klemmschraube (8) in jeder Position festlegbar ist.

6. Scharnier nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Durchmesser der Verstei 1 schraube (7) kleiner ist als der innere Durchmesser der Wendelfeder (9) im nicht ver formten Zustand.

7. Scharnier nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzei chnet, daß der innere Durchmesser des Hohlteils (5) größer ist als der äußere Durchmesser der Wendelfeder (9) im nicht verformten Zustand.

8. Scharnier nach Anspruch 2, gekennzeichnot durch eine bewegungsdämpfende Verbindung von

Hohl- (5) und Zapfenteil (6).