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Die Erfindung betrifft eine Insektenschutzdrehtür mit einer Scharnieranordnung zur Anlage an eine Gebäudeöffnung oder an einen Türrahmen, wobei die Scharnieranordnung ein gebäude- bzw. rahmenseitiges äußeres Scharnierband und ein drehtürseitiges inneres Scharnierband umfasst, wobei die Scharnierbänder über einen Stift gelenkig miteinander verbundenen sind, wobei das äußere Scharnierband zumindest einen orthogonal zur Drehachse verlaufenden ersten Ausleger zur axialen Befestigung des Stifts aufweist, und wobei das innere Scharnierband einen hohlzylindrischen Abschnitt zur konzentrischen Aufnahme des Stifts aufweist.
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Eine derartige Insektenschutzdrehtür ist dazu vorgesehen und eingerichtet, eine Gebäudeöffnung oder einen Türrahmen, wie beispielsweise den Ausgang zu einer Terrasse oder einem Balkon außenseitig zu verschließen, um ein Eindringen von Insekten oder anderen Kleintieren in das gebäude zu verhindern. Die Insektenschutzdrehtür umfasst dabei üblicherweise Profile, die unter Verwendung von Profilverbindern (Eck-, T- und/oder Längsverbinder) einen üblicherweise rechteckförmigen Profil- oder Drehtürrahmen bilden. Die Freifläche des Rahmens ist mit engmaschigen Gittern oder Netzen abgedeckt, so dass Licht durchdringen kann, jedoch Insekten oder Pollen der Zugang zum Gebäude verwehrt wird. Dies setzt voraus, dass in Schließstellung der Rahmen der Insektenschutzdrehtür stets dicht an dem Gebäude oder am Türrahmen anliegt.
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Die Drehbeweglichkeit der Insektenschutzdrehtür wird mittels einer Scharnieranordnungen mit üblicherweise zwei zueinander beabstandet angeordneten Scharnieren bewerkstelligt, die jeweils ein äußeres, der Gebäudeöffnung oder dem Türrahmen zugeordnetes Scharnierband und ein inneres, der Insektenschutzdrehtür zugeordnetes Scharnierband aufweisen. Das äußere Scharnierband weist dazu mindestens einen orthogonal zur Drehachse verlaufenden Ausleger zur axialen Befestigung eines Stifts oder Bolzens auf, der zur konzentrischen Aufnahme eines holzylindrischen Abschnitts des inneren Scharnierbands dient. Der Außendurchmesser des Stifts und der Innendurchmesser des holzylindrischen Abschnitts sind dabei derart bemessen, dass eine Relativbewegung zwischen den beiden Scharnierbändern möglich ist.
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Zum Halten der Insektenschutzdrehtür in Schließstellung ist es bekannt, die Insektenschutzdrehtür an der der Gebäudeöffnung zugewandten Seite mit einem Permanent- oder Dauermagnet zu versehen, der an einer an dem Gebäude oder dem Türrahmen befestigten Metallplatte zur Anlage kommt. Ein Öffnen der Insektenschutzdrehtür wird folglich erst nach Überwinden der zwischen Magnet und Metallplatte wirkenden Magnetkraft ermöglicht.
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Die
DE 100 00 693 A1 schlägt in diesem Zusammenhang vor, die Insektenschutzdrehtür mit einer Zugfeder gebäudeseitig zu verbinden, so dass zusätzlich zu einem selbsttätigen Schließen in Folge der beim Öffnen vorgespannten Feder auch eine spaltfreie Anlage an das Gebäude möglich ist.
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Das Prinzip eines selbstständigen Schließens der Insektenschutzdrehtür unter Ausnutzung der Schwerkraft derselben verfolgt die
DE 102 04 326 A1 . Hierzu ist den gegeneinander verdrehbaren Scharnierteilen zusätzlich jeweils eine Rückstellhülse mit formkomplementären, schrägen oder wendelförmigen Auflaufflächen zugeordnet. Beim Öffnen der Insektenschutzdrehtür werden bei feststehendem unterem Scharnierteil das obere Scharnierteil und damit die daran befestigte Tür angehoben, indem die Rückstellhülsen entlang deren schrägen Auflaufflächen gleiten und dabei axial gegeneinander versetzt werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Insektenschutzdrehtür mit einer konstruktiv einfachen Scharnieranordnung anzugeben, die sich in Schließstellung sicher an eine Gebäudeöffnung anlegt. Insbesondere soll zusätzlich eine Festlegung in zumindest einer Offenstellung ermöglicht werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Hierzu ist vorgesehen, ein der Gebäudeöffnung oder dem Türrahmen zugeordnetes äußeres Scharnierband mit einem axialen Zapfen auszurüsten, der in Schließstellung in eine Ausnehmung eines der Insektenschutzdrehtür zugeordneten inneren Scharnierbands eintaucht, wobei die Scharnierbänder in dieser Stellung derart zueinander positioniert sind, dass sich eine einseitige Berührung zwischen dem Zapfen und der Ausnehmung bildet. Mit anderen Worten sind der Zapfen und die diesen aufnehmende Ausnehmung derart zueinander positioniert, dass der Zapfen in Schließstellung der Insektenschutzdrehtür nicht vollständig in der Ausnehmung einsitzt, d. h. nicht bis zu deren Ausnehmungsgrund eindringt, sondern an einer der Ausnehmungsflanken verharrt. Die dadurch bedingte einseitige Punkt-, Linien- oder Flächenberührung hat zur Folge, dass sich ein permanent wirkendes Drehmoment in Schließrichtung der Insektenschutzdrehtür einstellt. Das äußere Scharnierband verfügt dabei über mindestens einen orthogonal zur Drehachse der Insektenschutzdrehtür verlaufenden Ausleger zur axialen Befestigung eines Stifts, der von einem holzylindrischen Abschnitt des inneren Scharnierbands konzentrisch aufgenommen wird.
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Bei Öffnung der Insektenschutzdrehtür muss zunächst deren Schwerkraft durch Verlagerung von Ausnehmung und Zapfen entlang deren Oberflächen überwunden werden. Die Oberflächenbeschaffenheit der Ausnehmung des hohlzylindrischen Abschnitts des inneren Scharnierbands und die Form des Zapfens des äußeren Scharnierbands sind dazu vorzugsweise derart gewählt, dass diese bei einer Relativbewegung mit geringer Reibung aufeinander abgleiten. Für die Querschnittsform der Ausnehmung werden vorzugsweise V-förmige oder kreisförmige Konturen verwendet. Dementsprechend weist der Zapfen vorzugsweise eine korrespondierende dreieckige oder kugelige Querschnittsform auf. Gemäß dem Modell eines auf eine schiefe Ebene wirkenden Gewichts stellt sich bei der erfindungsgemäßen Scharnieranordnung zwischen Ausnehmung und Zapfen eine Gewichtskraftkomponente ein, die für ein in Schließrichtung wirkendes Drehmoment sorgt.
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Zur Festlegung der Insektenschutzdrehtür in einer Offenstellung weist der hohlzylindrische Abschnitt des inneren Scharnierbands zusätzlich eine weitere Ausnehmung an seiner in Richtung des Zapfens bzw. des Auslegers weisenden Kreisringgrundfläche auf, wobei die beiden Ausnehmungen beispielsweise 90° versetzt zueinander angeordnet sind. Vorzugsweise stellt sich in dieser Stellung eine zweiseitige Berührung zwischen der Ausnehmung und dem Zapfen ein, indem dieser nun vollständig in die Ausnehmung eintaucht.
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Damit bezüglich der Drehachse der Scharnieranordnung eine im Wesentlichen symmetrische Kraftverteilung zwischen dem hohlzylindrischem Abschnitt und dem Ausleger herrscht, sind vorzugsweise am Ausleger zwei um 180° versetzte Zapfen und am Abschnitt geeigneterweise vier um 90° zueinander versetzte Ausnehmungen angeordnet. Diese bevorzugte Ausgestaltung der Scharnieranordnung hat den Vorteil, dass in Schließ- und Offenstellung jeweils beide Zapfen in Ausnehmungen eintauchen. Auch können andere Winkelverhältnisse und/oder eine andere Anzahl von Ausnehmungen gewählt werden, um beispielsweise verschiedene Offenstellungen zu realisieren.
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Zur verbesserten Führung bzw. Befestigung des Stifts wird dieser am äußeren Scharnierband vorzugsweise zusätzlich von einem oberhalb des ersten Auslegers vorgesehenen zweiten Ausleger gehalten, wobei der Abstand zwischen den Auslegern größer als Summe der Höhe des hohlzylindrischen Abschnitts und der Höhe des Zapfens ist.
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Damit die Scharnieranordnung beidseitig an der Insektenschutzdrehtür befestigt werden kann, sind in einer besonders bevorzugten Ausführung an der Kreisringdeckfläche des hohlzylindrischen Abschnitts symmetrisch zur Kreisringgrundfläche ebenfalls Ausnehmungen angeordnet. Zusätzlich sind dem zweiten Ausleger korrespondierende Zapfen symmetrisch zum ersten Ausleger zugeordnet. Dies bedingt, dass der Abstand der Ausleger zueinander größer ist als die Summe der axialen Höhe des hohlzylindrischen Abschnitts und der doppelten axialen Höhe der Zapfen.
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In einer weiteren Ausführungsvariante können die Querschnitte der Zapfen und der korrespondierenden Ausnehmungen radial variieren. So kann der Querschnitt entweder von innen nach außen größer werden oder sich verjüngen. Somit lassen sich dem Anwendungsfall entsprechend verschiedene Szenarien bezüglich der Berührung von Zapfen und Ausnehmung einstellen.
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Zur Befestigung des äußeren Scharnierbands an der Gebäudeöffnung oder am Türrahmen mittels Schrauben weist dieses Scharnierband vorzugsweise zwei Bohrungen im Bereich der Ausleger auf. Das innere Scharnierband ist zur Befestigung an der Insektenschutzdrehtür dagegen bevorzugt mit einem nutensteinartigen Ansatz ausgestattet, der in einer Fügekammer des vertikal verlaufenden Profils der Insektenschutzdrehtür formschlüssig aufgenommen wird. Der nutensteinartige Ansatz kann dabei bevorzugt einteilig mit dem inneren Scharnierband, insbesondere mit dem hohlzylindrischen Abschnitt, ausgebildet sein. Bei einer zweiteiligen Variante ist denkbar, den nutensteinartigen Ansatz an seiner dem hohlzylindrischen Abschnitt zugewandten Seite beispielsweise mit einer schwalbenschwanzartigen Kontur zu versehen. Der hohlzylindrische Abschnitt wäre demzufolge mit mehreren am Außenumfang angeformten korrespondierenden Konturen ausgestattet, die unterschiedliche Winkelstellungen von hohlzylindrischen Abschnitt gegenüber dem nutensteinartigen Ansatz ermöglichen.
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In einer anderen Ausführungsform kann zur Einstellung des Winkels der erste Ausleger zweiteilig ausgeführt werden, wobei ein oberer Auslegerteil durch eine Scheibe gebildet ist, die mittig eine Bohrung für den Stift aufweist, wobei die Scheibe oder Ringscheibe an deren Oberseite mit dem oder jedem Zapfen und an deren Unterseite mit einer Verzahnung als Fügekontur versehen ist. Der untere Teil des Auslegers ist an der der Scheibe zugewandten Oberfläche ebenfalls mit einer Verzahnung als korrespondierende Fügekontur versehen. Diese Anordnung gewährleistet, dass die Scheibe in verschiedene Winkelstellungen gegenüber dem unteren Auslegerteil derart positioniert werden kann, dass sich bei geschlossener Insektenschutzdrehtür zwischen Zapfen und Ausnehmung eine einseitige Berührung einstellt, die das gewünschte Drehmoment auf die Insektenschutzdrehtür in deren Schließrichtung bewirkt. Die beiden Auslegerteile sind dabei über deren Fügekonturen und/oder vermittels geeigneter Maßnahmen möglichst schwergängig miteinander gefügt bzw. gegen Verdrehen gesichert, um sicherzustellen, dass beim Öffnen der Insektenschutzdrehtür der Zapfen die Ausnehmung verlassen kann, ohne dass die Auslegerteil gegeneinander verdreht werden.
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Zur vertikalen Befestigung lässt sich das innere Scharnierband an der gewünschten Stelle in der Fügekammer bzw. an dem Profil ebenfalls mittels Schrauben festlegen. Auch kann die Insektenschutzdrehtür zusätzlich mit einer fremdkraftunterstützten Rückholeinrichtung ausgerüstet sein, die selbstständig ein Verlagern aus der, insbesondere arretierbaren, Offenstellung in die Schließstellung ermöglicht. Hierzu können elastische Bänder oder Torsionsstäbe zum Einsatz kommen.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
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1 eine Insektenschutzdrehtür in perspektivischer Rückansicht,
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2 eine Scharnieranordnung und ein Profil der Insektenschutzdrehtür in einer Draufsicht,
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3 die Scharnieranordnung in Schließstellung in perspektivischer Ansicht von schräg oben,
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4 die Scharnieranordnung in Schließstellung in perspektivischer Ansicht von schräg unten,
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5 ein inneres Scharnierband der Scharnieranordnung in einer Draufsicht, und
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6 eine schematische Darstellung eines zweiteiligen Auslegers zur Einstellung der Lage der Zapfen.
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1 zeigt den Aufbau einer Insektenschutzdrehtür 1, wobei Profile 12 zusammen mit Verbindern (Eck- oder Profilverbinder) 13 einen Rahmen bilden. Die Profile 12 weisen eine Hohlprofilstruktur auf, in welche korrespondierende Fortsätze der Verbinder 13 eintauchen und zusammen mit Verschraubungen für einen form- und kraftschlüssigen Verbund sorgen. Dabei kommen Verbinder 13 zum Einsatz, die eine Verbindung der Profile 12 in 90°-Anordnung oder auch in einer T-Anordnung ermöglichen. Die von den Profilen 12 eingeschlossenen Freiflächen werden mittels hier nicht dargestellten dünnmaschigen Netzen oder Gittern abgedeckt.
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Zur drehbeweglichen Befestigung der Insektenschutzdrehtür 1 an einer nicht dargestellten Gebäudeöffnung weist diese mit Bezug auf die 2 bis 4 zwei oder mehrere Scharnieranordnungen 2 auf. Die jeweilige Scharnieranordnung 2 umfasst ein äußeres Scharnierband 3 und ein inneres Scharnierband 4, wobei das äußere Scharnierand 3 an der Gebäudeöffnung und das innere Scharnierband 4 an der Insektenschutzdrehtür 1 fixiert ist. Für die Fixierung des äußeren Scharnierbandes 3 an der Gebäudeöffnung mittels Schrauben sind zwei nicht näher bezeichnete Bohrungen vorgesehen. Zur Festlegung des inneren Scharnierbandes 4 an der Insektenschutzdrehtür 1 verfügt dieses über einen nutensteinartigen Ansatz 40 mit zwei Schraubenöffnungen, wobei der Ansatz mit axial verlaufenden Rippen versehen ist. Mit diesem nutensteinartigen Ansatz 40 wird das innere Scharnierband 4 in das entsprechende Profil 12 und dort in eine eine korrespondierende Kontur aufweisende Fügekammer 14 eingeschoben sowie an der gewünschten Position mittels Schrauben, vorzugsweise in Form von Gewindestiften, fixiert.
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Orthogonal zur vertikal verlaufenden Drehachse der Insektenschutzdrehtür 1 bzw. zu der eine Gebäudeöffnung bildenden Fixierungsebene verfügt das äußere Scharnierband 3 über zwei beabstandete Ausleger 31, 34, die zur axialen Befestigung eines Stifts 5 und eines konzentrisch zum Stift 5 angeordneten hohlzylindrischen Abschnitts 41 des inneren Scharnierbandes 4 dienen. Der untere Ausleger 31 ist in Richtung des hohlzylindrischen Abschnitts 41 mit Zapfen 32, 33 versehen, die die Form eines dreiseitigen Prismas aufweisen. Der hohlzylindrische Abschnitt 41 weist an seiner Kreisringgrundfläche vier zueinander um 90° versetzte V-förmige Ausnehmungen 42, 43, 44, 45 auf. In diese können die im Wesentlichen keilförmigen Zapfen 32, 33 jeweils komplementär eintauchen. Die Zapfen 32, 33 sind dabei bezogen auf die Kreisringgrundfläche 180° versetzt zueinander um den Stift 5 herum angeordnet.
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Die 3 und 4 zeigen die Scharnieranordnung 2 in Schließstellung der Insektenschutzdrehtür 1, welche sich dadurch auszeichnet, dass der Zapfen 32 in die Ausnehmung 42 und der Zapfen 33 in die Ausnehmung 44 eintaucht. Damit die Insektenschutzdrehtür 1 dicht an der Gebäudeöffnung anliegt, ist das innere Scharnierband 4 gegenüber dem äußeren Scharnierband 3 derart positioniert, dass sich durch Bildung einer einseitigen Berührung zwischen der Ausnehmungen 42, 44 und dem jeweiligen Zapfen 32, 33 ein Drehmoment in Schließrichtung einstellt. Dieses Drehmoment basiert auf der Gewichtskraft der Insektenschutzdrehtür 1, die über die Ausnehmungen 42, 44 nur jeweils auf eine Seite der Zapfen 32, 33 wirkt. Die keilförmige Dreieckkontor der Zapfen 32, 33 sorgt dafür, dass an der Berührungsstelle sich die Gewichtskraft in Komponenten aufteilt, wobei eine Kraftkomponente mit dessen bis zur Mittelachse des Stifts 5 reichendem Hebelarm die Bildung eines Drehmoments in Schließrichtung bewirkt.
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Bei einem Öffnungsvorgang der Insektenschutzdrehtür 1 wird das innere Scharnierband 4 gegenüber dem äußeren Scharnierband 3 rotatorisch verlagert. Dabei gleiten die schrägen Oberflächen der Ausnehmungen 42, 44 an denjenigen der Zapfen 32, 33 entlang, so dass die Insektenschutzdrehtür 1 inklusive des fixierten inneren Scharnierbands 4 um die axiale Erstreckung der Zapfen 32, 33 angehoben wird. Bei weiterer Öffnung der Insektenschutzdrehtür 1 gleitet die Spitze der Zapfen 32, 33 auf der Kreisringgrundfläche des hohlzylindrischen Abschnitts 41 entlang, bis die Zapfen 32, 33 in die Ausnehmungen 43, 45 eintauchen. In dieser 90°-Offenstellung der Insektenschutzdrehtür 1 liegen die Zapfen 32, 33 an beiden Seiten der Ausnehmungen 43, 45 an.
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Damit die Scharnieranordnung 2 sowohl an der linken als auch an der rechten Seite der Insektenschutzdrehtür 1 verbaut werden kann, befinden sich – in Symmetrie zur Kreisringgrundfläche des hohlzylindrischen Abschnitts 41 und dem unteren Ausleger 31 – an dem oberen Ausleger 34 und an der Kreisringdeckfläche des hohlzylindrischen Abschnitts 41 zwei Zapfen 35, 36 bzw. korrespondierende Ausnehmungen 46, 47, 48, 49.
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5 zeigt die erfindungsgemäße Variante des inneren Scharnierands 4 mit einer sich radial nach außen verjüngenden Querschnittsgeometrie der Ausnehmungen 46 bis 49, die der Querschnittsgeometrie der gegenüberliegenden Ausnehmungen 42 bis 45 entspricht.
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6 zeigt eine zweiteilige Ausführungsform des ersten Auslegers 31, die es ermöglicht, die Lage der Zapfen 32 gegenüber den Ausnehmungen 42, 44 in Schließstellung der Insektenschutzdrehtür 1 zu variieren. Die Zapfen 32 sind dabei auf einem scheibenförmigen oberen Auslegerteil 31b angeordnet, der an seiner Unterseite eine Verzahnung als Füge- oder Arretierkontur 31d in Kreisform aufweist. Korrespondierend dazu weist ein unter Auslegerteil 31a ebenfalls eine Verzahnung als korrespondierende Fügekontur 31c auf. Im Rahmen der Anbringung der Insektenschutzdrehtür 1 an eine Gebäudeöffnung oder an einen Türrahmen kann der obere Auslegerteil 31b derart gegenüber dem unteren Auslegerteil 31a über die Verzahnungen formschlüssig positioniert werden, dass in Schließstellung stets eine einseitige Berührung zwischen Zapfen 32, 33 und Ausnehmungen 42, 44 herrscht.
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Im Anschluss an eine Einstellung oder Justage können die beiden Auslegerteile 31a, 31b in nicht näher dargestellter Art und Weise gegen Lösen der Fügeverbindung gesichert werden, um ein ungewolltes Verdrehen der Auslegerteile 31a, 31b relativ zueinander zu verhindern.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Insektenschutzdrehtür
- 12
- Profil
- 13
- Verbinder
- 14
- Fügekammer
- 2
- Scharnieranordnung
- 3
- Äußeres Scharnierband
- 31
- erster Ausleger
- 31a
- oberes Auslegerteil
- 31b
- unteres Auslegerteil
- 31c, d
- Füge-/Arretierkontur
- 34
- zweiter Ausleger
- 32, 33, 35, 36
- Zapfen
- 4
- Inneres Scharnierband
- 40
- nutensteinartiger Ansatz
- 41
- hohlzylindrischer Abschnitt
- 42 bis 49
- Ausnehmung
- 5
- Stift
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10000693 A1 [0005]
- DE 10204326 A1 [0006]