DE86159C

DE86159C -

Info

Publication number: DE86159C
Application number: DENDAT86159D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die bisher gebräuchlichen Armbänder sind alle entweder mit Scharnier und Schlofs oder mit Schlofs allein bezw. einem ähnlichen Mechanismus ausgestattet, damit ein Anlegen an den Arm möglich ist. Sowohl Scharnier als Schlofs besitzen bei ihrer feinen Gestaltung wenig Haltbarkeit und lösen sich sehr leicht beim Anstofs an einen festen Gegenstand, was meistens den Verlust des Armbandes zur Folge hat. Diesem Uebelstande soll das auf beiliegender Zeichnung dargestellte Armband abhelfen, auf der Fig. 1, ia, 2, 3, 4, 4a, 5 und 6 Glieder und Verbindungsglieder in je zwei Ansichten Längs- und Querschnitte, Fig. 7 und 8 ein Stück Armband in Ansichten mit theilweisem Längsschnitt, Fig. 9 und 10 das Armband in geschlossener und gedehnter Lage darstellen, wird der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiele zur Veranschaulichurig gebracht.

Ein Hauptglied A, bestehend aus zwei durch Führungsstege b b verbundenen Theilen a a, die mit inneren Führungsnuthen c c ausgestattet sind, umfafst mit ersteren zwei benachbarte Zwischenglieder B B (s. Fig. 7 und 8). Ein derartiges Zwischenglied B hat einen Hohlraum, der durch eine zugleich die Haltbarkeit der Glieder erhöhende Wand d in zwei gleiche Räume e e getheilt wird, in welchen die Führungsstege b sich bewegen, während die Einkerbungen b^l b¹ derselben durch passende seitliche Führungsbahnen e¹ e¹ der Zwischenglieder durchgreifen und ebenfalls seitliche Führungsnasen c¹ c¹ der Zwischenglieder B, in den Nuthen c c gleitend, die Beweglichkeit der Glieder in gewünschter Weise beschränken. In dem, Boden der Zwischenglieder B sind Löcher ff durch welche Schraubenfedern / Z eingebracht werden, welche gegen Führungssteg b b einerseits und gegen die Wände der Zwischenglieder B B andererseits sich legen und dadurch die Glieder in geschlossenem, zusammengezogenem Zustande zu einander (Fig. 9) halten. Durch Verkürzung der Federn Il wird der Umfang des Armbandes (Fig. 10) vergröfsert und es kann leicht über die Hand auf den Arm gebracht werden, an welchen es, sich schliefsend, fest anlegt.

Selbstverständlich können die Glieder A und B unbeschadet ihrer eben beschriebenen Einrichtung jede künstlerische Gestaltung und Ausstattung erhalten.

Claims

Patent-Anspruch:

, Ein in sich geschlossenes, dehnbares Gliederarmband, dadurch gekennzeichnet, dafs zweitheilige Hauptglieder (A A) und Zwischenglieder (B BJ, sich gegenseitig durch Führungsstücke (b b - b\ b¹ - c\ c¹) in entsprechenden, passenden Gleitbahnen (e e - e¹ e¹ - c c) führend, umfassen, wobei durch Schraubenfedern (I I), welche in den Räumen (e e) der Zwischenglieder (B B) sich einerseits gegen die Wände der letzteren, andererseits gegen die Führungsstege (b b) der Hauptglieder (A A) legen, die Lage dieser Glieder (A und B) zu einander derart geändert werden kann, dafs durch eine Verkürzung der Federn (I I) der Umfang des Armbandes vergröfsert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.