DE861550C - Elektrolytischer, fuer UEberdruckbetrieb bestimmter Wasserzersetzer - Google Patents
Elektrolytischer, fuer UEberdruckbetrieb bestimmter WasserzersetzerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf elektrolytische Überdruckwasserzersetzer der Filterpressenbauart,
welche in bekannter Weise aus einer von Zugankern ■zusammengepreßten Säule von aneinandergereihten,
durch isolierende Dichtungen voneinander getrennten Zellen mit bipolar wirkenden Hauptelektroden
und Trennungsdiaphragmen bestehen. Bei solchen Elektrolyseuren hat man grundsätzlich zwei Systeme
zu unterscheiden, nämlich solche mit einem das Zellenpaket
umgebenden Druckkessel und solche mit einzeln druckfesten Zellenrahmen. Die Erfindung befaßt
sich ausschließlich mit einem System der letztgenannten Art.
Bei den genannten Elektrolyseuren pflegt man den Hauptelektroden innerhalb der einzelnen Zellen je
eine Vorelektrode zuzuordnen, welche z. B. aus einem gelochten Blech besteht, das durch ein System von
Tragbolzen mit der zugehörigen Hauptelektrode verbunden ist und parallel zu dieser steht. Man hat
auch schon vorgeschlagen, für diese Vorelektroden Drahtgewebe an Stelle der gelochten Bleche zu verwenden
und die Länge der Tragbolzen so zu bemessen, daß diese Gewebe am Diaphragma anliegen. In
beiden Fällen erfolgt der Gasabzug hauptsächlich innerhalb des zwischen Haupt- und Vorelektrode
liegenden freien Raumes, dessen Tiefe nach der beabsichtigten Strombelastung bemessen wurde und
von der Länge der Tragbolzen bestimmt war.
Die Erfindung verzichtet auf die Anwendung der erwähnten Tragbolzen oder Distanzmittel und benutzt
für die Vorelektroden relativ dicke Drahtgewebeplatten, wobei Drahtstärke und Raumerfüllung
dieser Gewebe so bemessen! sind, daß zwischen ihren Maschen ein ausreichender Elektrolytraum
verbleibt und diese Drahtgewebeplatten einerseits auf den ebenen Hauptelektroden und anderseits auf
der Oberfläche des Diaphragmas derart flächig.aufliegen,
daß der von' den Zugankern' erzeugte Pakkungsdruck auf der ganzen Berührungsfläche den
notwendigen. Kontaktdruck zwischen Haupt- und Vorelektrode erzeugt. Diese Konstruktion läßt sich
allerdings nur für Überdruckelektrolyseure anwenden, -da sie voraussetzt, daß das entstehende Gasvolumen
klein genug .bleibt, um für ein ausreichen^ des Elektrolytvolumen Platz zu lassen. Sie bietet in
ίο diesem Fall jedoch eine überraschende Anzahl von
wichtigen- technischen Vorteilen.
Zunächst wird durch den Fortfall des schwierig
und teuer herzustellenden Tragbolzensystems, mit welchem bisher die Haupt- und Vorelektrode verbunden
werden mußten, eine sehr wesentliche Vereinfachung für den Bau des Elektrolyseurs erzielt.
Die erwähnten Drahtgewebe brauchen nämlich beim Aufbau -des Elektrolyseurs nur eingelegt zu werden.;
zur Erleichterung der Montagieempfiehltes sichallerdings,
sie vorher an den zugehörigen Hauptelektroden durch eine Anzahl Punktschweißungen zu fixieren.
Diese Befestigung spielt aber für den Stromübergang keine entscheidende Rolle, da letzterer
vielmehr durch die zahllosen Berührungspunkte zwischen der Hauptelektrode und dem flächig auf
die Hauptelektrode gepreßten Gewebe sichergestellt wird. Um dabei die Kontaktfläche der einzelnen
Kontaktstellen zu egalisieren und zu vergrößern, geht man vorzugsweise von plan gepreßten Gewsbeplatten
aus. Die Fixierung des Elektrodengewebes namentlich auf der Anode hat aber noch einen anderen
sehr wichtigen Vorteil. Sie gestattet nämlich eine Vernickelung der Hauptelektrode und des Elektrodengewebes
in einem Arbeitsgang. Auf diese Weise wird eine nachträgliche Freilegung der unvernickelten
Knotenpunkte des Gewebes vermieden. Weiterhin gelangt man' auf dem erfindungsgemäßen
Wege zu wesentlich schmaleren Einzelzellen,'da der freie Raum zwischen Haupt- und Vorelektrode
eingespart wird. Man glaubte bisher, diesen freien Raum zur Sicherstellung eines störungslosen
Gasabzuges und zur Unterbringung einer ausreichenden Elektrolytmenge nicht entbehren zu können.
Es haben aber eingehende Versuche mit erfindungsgemäß ausgestalteten Zellen erwiesen, daß dieses
Vorurteil für Druckzeilen mit mehr als 3 atü Betriebsdruck
nicht gerechtfertigt ist, weil die durch den Druck erzielte Verminderung des Gasvolumens
genügend Raum für den Elektrolyt freigibt. Wenn man ferner als Vorelektroden Drahtgewebe benützt,
deren Schußfäden in lotrechter Richtung angeordnet und dicker als die Kettenfäden bemessen sind, dann
entstehen innerhalb des Gewebes entlang den Schußfäden
lotrechte Gasabzugskanäle, die einen unbehinderten Abzug der feinen-Gasbläschen ermöglichen.
Eine vergrößerte Oberfläche der Vorelektrode kann man hierbei ohne Beeinträchtigung des Gasab'zuges
erreichen, wenn man die Zahl der Kettenfäden des betreffenden Metallgewebes um ein Vielfaches'
größer.wählt als die Zahl der Schußfäden. Auf diesem Wege läßt sich eine die Projektionsfläche
um ein Mehrfaches übersteigende Gesamtelektrodenoberfläche
in einem Raum von so geringer Tiefe unterbringen, daß der elektrolytische Leitungswiderstand
innerhalb der Gewebe verschwindend klein wird, so daß auch die Hauptelektrode im Gegensatz
zu alten Konstruktionen, bei denen die Vorelektroden von Distanzstücken1 getragen werden, voll an der
Elektrolyse teilnehmen kann. Damit wird die Zellenspannung entscheidend herabgedrückt.
Schließlich erreicht man auf dem erfindungsgemäßen Wege eine überaus gleichmäßige, flächige Einspannung
des Diaphragmas zwischen den Vorelektroden. Während nämlich Vorelektroden, welche von
Bolzen getragen werden, sich zwischen den einzelnen Tragbolzen bereits bei der Herstellung und gegebenenfalls
unter dem Quellungsdruck des Diaphragmas stets ein wenig durchbiegen und daher eigentlich nur
in unmittelbarer Bolzennähe am Diaphragma gut anliegen, spannen Drahtgewebe, welche einerseits
auf dem Diaphragma und anderseits auf den Hauptelektroden flächig unter Druck aufliegen, das Diaphragma
an zahllosen Berührungspunkten fest zwischen sich ein und stützen dieses gegen Druckdifferenzen!
ab. Infolgedessen können solche, insbesondere beim Anfahren des Elektrolyseursi oft unvermeidbare
Druckdifferenzen, zwischen Anoden- und Kathodenraum zu keiner Zerreißung des Diaphragmas und
einer hierdurch verursachten Knallgasbildung mehr führen.
Darüber hinaus wirkt die beschriebene Einspannung des Diaphragmas zwischen flächig auf den
Hauptelektroden abgestützten Metallgeweben auch der Auflösung des Pappdiaphragmas, auf dessen
Verwendung man bei Druckelektrolyseuren zur Erzielung einer ausreichenden Gastrennung angewiesen
ist, in sehr erheblichem Maße entgegen. Man kann diese Wirkung noch erhöhen, indem man erfindungsgemäß
die Vorelektroden aus je zwei Drahtgeweben verschiedener Maschengröße und Drahtstärke
zusammensetzt, welche· übereinandergelegt sind und von denen das gröbere Gewebe auf der
Seite der Hauptelektrode, das feinere Gewebe hingegen auf der Seite des Diaphragmas liegt. Denn
dann liegt das Diaphragma unter dem Druck einer vergrößerten Anzahl von voll abgestützten Berührungspunkten
der Vorelektroden, und wenn man die Gitterkonstante des feineren Gewebes kleiner als die
mittlere Länge der zur Herstellung des Pappdiaphragrnias
benutzten Asbestfasern wählt, so ver- no
mögen sich praktisch keine Fasern mehr vom Diaphragma abzulösen.
Dies gilt allerdings nur für die zwischen den Vorelektroden
eingespannte Hauptzone des Diaphragmas, während die Asbestpappe sich an dem über die
Vorelektroden hinausragenden Rand zunächst noch auflösen könnte. Man vermeidet dies nach dför Erfindung
dadurch, daß man das Diaphragma innerhalb der erwähnten Randzone durch Pressen verdichtet
und beiderseitig mit einem Metallbelag versieht, welcher entweder aus einem feindrähtigen
Netz oder einer Metallfolie besteht. Um diese Metallbelegungen; in engem Kontakt mit der Oberfläche
des Diaphragmas zu halten, werden sie am besten an der Peripherie gemeinsam mit dem Diaphragma
eingespannt und innen bis unter die Vorelektrode
geführt, deren Rand man zu diesem Zweck so hoch biegen kann, daß er auf die durch Pressung verdichtete
Randzone des Diaphragmas übergreift.
Durch den erfindungsgemäßen Einbau ergibt sich eine ungewöhnlich schmale Einzelzelle, etwa io bis
12 mm gegen bisher 50 bis 70 mm. In einem Großelektrolyseur von 7 m Länge lassen sich demnach
anstatt wie bisher etwa 125 bei atmosphärischem Druck arbeitenden Zellen nunmehr bis zu 600 Zellen
unterbringen.
Weiterhin wird bei einem erfindungsgemäßen
Elektrolyseur der Packungsdruck der Zelleneinbauten von Zelle zu Zelle durch die bipolar wirkenden
Hauptelektroden weitergegeben. Um hierbei einen selbsttätigen Ausgleich kleiner Differenzen zu erreichen,
empfiehlt es sich, den Hauptelektroden durch membranartige Gestaltung eine gewisse, sehr
kleine Nachgiebigkeit zu geben. Man stellt sie daher am besten aus dünnen Blechscheiben her, welche am
Rand auf einen vom Zellenrahmen getragenen Bord durch elektrische Nahtschweißung befestigt sind'.
Trotz der kleinen Zellenbreite erlaubt der erfindungsgemäße
Zellenaufbau eine verhältnismäßig hohe spezifische Strombelastung. Versuche haben
ergeben, daß man die Zelle mit einer Stromstärke von 10 bis 15 Amp./dm2 belasten kann, wenn je
Quadratdezimeter der Projektionszone ein freier Elektrolytraum von 60 bis 100 cm3 vorgesehen ist.
Bei dieser Belastung kann man die obenerwähnten Vorteile der Spannungserniedrigung noch voll in
Anspruch nehmen, und praktisch arbeitet die Zelle dann mit einer Spannung von weniger als 1,8 Volt.
Die Erfindung sei im folgenden an Hand der
Zeichnungen ergänzend erläutert. Von diesen zeigt Fig. ι einen stark vergrößerten Horizontalschnitt
durch den Rand einer erfindungsgemäßen Zelle und Fig. 2 einen entsprechenden Schnitt durch eine
Zelle von abgeänderter Ausführungsform.
Dabei sind gleichartige Teile in beiden Figuren mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Gemäß Fig. 1 tragen die vollkommen gleichartig
gestalteten, ringförmigen Zellenrahmen 1 und 2 auf der inneren Peripherie je ein ringförmiges Bord3,4,
auf das die membranartigen· Blechscheiben 5, 6 aufgeschweißt sind, die als bipolar wirkende Hauptelektroden
dienen. Zwischen den Zellenrahmen 1, 2, welche von den außenliegenden (nicht gezeichneten)
Zugankern, die das ganze Zellenpaket zusammenhalten, in der Richtung der Pfeile P fest aufeinandergepreßt
werden, sind das aus Asbestpappe bestehende Diaphragma 7 und in Fig. 2 auch der Dichtungsring
8 eingespannt. Als Vorelektroden dienen die Drahtgewebe 9 und io, deren (angeschnittene)
Schußfäden in lotrechter Richtung verlaufen und wesentlich dicker gewählt sind als die in horizontaler
Richtung verlaufenden Kettenfäden. Infolgedessen entstehen entlang den Schußfäden lotrecht
durchgehende Gasabzugskanäle.
Die Gewebe 9, 10 sind vor dem Einbau plan gepreßt,
wobei sich die Berührungsflächen mit den Hauptelektroden etwas abflachen. Sie sind weiterhin
zur Vereinfachung der Montage durch eine Anzahl von Punktschweißungen 11, 12, welche man passend
über ihre Oberfläche verteilt, an die zugehörigen Hauptelektroden angeheftet. Das als anodische Vorelektrode
dienende Gewebe 9 ist ebenso wie die zugehörige Seite der Hauptelektrode 5 vernickelt. Dabei
ist es wichtig, daß diese beiden Vernickelungen gemeinsam, d.h. erst nach dem Anheften des Gewebes
9 an die Hauptelektrode 5 vorgenommen werden, damit der Nickelüberzug auch die Punktschweißungen
überdeckt und damit die Fäden des Gewebes sich während und nach dem Vernickeln
nicht mehr gegeneinander bewegen. Das als kathodische Vorelektrode dienende Gewebe 10 und die
Hauptelektrode 6 bestehen aus Eisen.
Wie man erkennt, ist die Dicke der als Vorelektroden dienenden Gewebe 9, 10 in bezug auf die Dicke
des Diaphragmas 7 und die lichte Weite α der Zelle" so bemessen, daß diese Gewebe 9, 10 zwischen dem
Diaphragma und ihrer zugehörigen Hauptelektrode 5, 6 fest eingespannt liegen und dabei die Zusammendrückbarkeit
des Diaphragmas 7 erheblich beanspruchen. Diese Beanspruchung wird dabei so weit getrieben, daß die Gewebe 9, 10 unter dem
Druck P der erwähnten Zuganker, die das ganze Zellenpaket zusammenhalten, mit dem vollen Kontaktdruck
auf die zugehörige Hauptelektrode gepreßt werden, den man für einen fast widerstandsfreien
Stromübergang praktisch benötigt. Dabei liegt das Gewebe in unzählig vielen Punkten an
seiner Hauptelektrode an, und die Messung hat gezeigt, daß auf solchem Wege der Übergangswiderstand
zwischen Haupt- und Vorelektrode auch bei monatelangem Betrieb in vernachlässigbar kleinen
Grenzen gehalten werden kann. Gleichzeitig wird auf diese Weise auch das Diaphragma 7 fest eingespannt
und innerhalb der ganzen Projektionszone der Vorelektroden wirksam abgestützt.
In der außerhalb dieser Projektionszone liegenden Ringzone, d. h. zwischen Einspannung des
Diaphragmas und Peripherie der Vorelektroden, wird das Diaphragma vorzugsweise durch Pressung
verdichtet und weist daher einen entsprechend schmaleren Querschnitt auf. Innerhalb dieser verdichteten
Randzone kann das Diaphragma dann z. B. mit Paraffin imprägniert werden, so daß es
gleichzeitig, als Dichtung zwischen den Zellenrahmen wirkt. Noch wichtiger ist es jedoch, daß man
das Diaphragma 7 auch innerhalb dieser Zone beiderseitig mit Metall belegt. Diesem Zweck dienen
nach Fig. 1 die beiden Nickelfolien 13, 14, welche
vorzugsweise perforiert sind und unmittelbar auf der Oberfläche des Diaphragmas 7 aufliegen. Zur
Sicherung einer festen Auflage sind die beiden Folien 13, 14 außen an ihrer Peripherie gemeinsam
mit dem Diaphragma zwischen den Zellenrahmen 1,2 eingespannt und innen bis unter den Rand der
Vorelektroden 9, 10 geführt. Gleichzeitig sind die Ränder der. Vorelektroden 9, 10 ein wenig hochgebogen,
so daß sie die verdichtete Randzone des Diaphragmas 7 ein Stück weit übergreifen und die
Folien 13, 14 dort auf das Diaphragma 7 pressen.
In Fig. 2 sind die Folien 13,14 durch engmaschige
Metallgewebe 15, 16 ersetzt, die an der Peripherie ebenfalls gemeinsam mit dem Diaphragma 7
861-56Ö
zwischen den Zellenrahmen i, 2 eingespannt liegen, die aber unter dem Rand der Vorelektroden 9, 10
nicht enden, sondern das ganze Diaphragma 7 auch innerhalb der Projektionszone der Vorelektroden
beiderseitig voll bedecken. Sie wirken dann selbst als Teil der Vorelektroden mit, so daß innerhalb
der Projektionszone der Vorelektroden 9, 10 auf jeder Seite des Diaphragmas ein grobmaschiges,
mit der zugehörigen Hauptelektrode in Kontakt stehendes Gewebe 9, ίο, und ein feinmaschiges, mit
dem Diaphragma in Berührung stehendes Vorelektrodengewebe 15, 16 liegt. Der Druck der Vorelektroden
wird auf diese Weise gleichmäßiger auf die Oberfläche des Diaphragmas verteilt und dieses
noch besser abgestützt. Werden die Maschen der beiden Feingewebe 15,, 16 so klein gewählt, daß ihre
größten Abmessungen (Diagonale) kleiner als die mittlere Faserlänge des für die Herstellung des
Diaphragmas benutzten Asbestes sind, so verhindem die Gewebe 14, 15 überdies praktisch restlos
die Ablösung von Asbestfasern vom Diaphragma 7, so daß sich die bisher übliche, im Kreislauf vorgenommene
Filterung des Elektrolyten erübrigt und man den Elektrolyseur ohne Gefahr für das Diaphragma
mit Betriebstemperaturen von 90 bis 1250 C anfahren kann.
Claims (12)
- PATENTANSPRÜCHE: " -I. Elektrolytischer, für Überdruckbetrieb bestimmter Wasserzersetzer der Filterpressenbauart, dessen durch Zuganker zusammengepreßte Zellen mit durckf estern Rahmen und bipolar wirkenden Hauptelektroden sowie am Diaphragma anliegenden Vorelektroden ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Drahtgewebe bestehenden Vorelektroden (9, ιό) mit ihrer Gewebeoberfläche unmittelbar auf den ebenen Hauptelektroden (5, 6) aufliegen, wobei Drahtstärken und Raumerfüllung dieser Gewebe so bemessen sind, daß zwischen ihren Maschen ein" ausreichender Elektrolytraum verbleibt und die Gewebe das Diaphragma (7) unter solchem Druck zwischen sich einspannen, daß der durch die Zuganker herbeigeführte Packungsdruck den erforderlichen Kontaktdruck zwischen den einzelnen Vor- und Hauptelektroden erzeugt.
- 2. Überdruckwasserzersetzer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Vorelektroden aus einem dünnen und engmaschigen, am Diaphragma anliegenden Drahtgewebe (15, i 6) und einem dicken und weitmaschigen, an der ebenen Hauptelektrode anliegenden Drahtgewebe (9,10) bestehen, die miteinander durch den Packungsdruck in Kontakt gehalten werden.
- 3.Überdruckwasserzersetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorelektroden aus Drahtgeweben (9,10) bestehen,derenSchußfäden in lotrechter Richtung angeordnet und dicker als die Kettenfäden bemessen sind.
- 4. Überdruckwasserzersetzer nach Anspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorelektroden aus Drahtgeweben (9, 10) bestehen, bei denen die Zahl der Kettenfäden die Zahl der Schußfäden um ein Mehrfaches übersteigt.
- 5. Überdruckwasserzersetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorelektroden aus plan gepreßten Geweben (9, 10) bestehen.
- 6. Überdruckwasserzersetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Vorelektroden dienenden Gewebe (9, 10) an den Hauptelektroden durch Punktschweißungen (11, 12) mechanisch fixiert sind.
- 7. Überdruckwasserzersetzer nach Anspruch6, dadurch gekennzeichnet, daß die anod'ischen "Elektrodengewebe (9) mit' den zugehörigen Hauptelektroden (5) gemeinsam vernickelt sind.
- 8.Überdruckwasserzersetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Diaphragma (7) aus einer Asbestpappe besteht, welche in den außerhalb des Andruckbereiches der Vorelektroden (9, 10) liegenden Randzonen zwischen unmittelbar anliegenden Metallflächen (13, 14 bzw. 15, 16) eingeschlossen ist.
- 9.Überdruckwasserzersetzer nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Randzone der als Diaphragma dienenden Asbestpappe (7) durch Pressen verdichtet ist und daß der Metallbelag an der Peripherie durch Einspannung zwischen den Zellenrahmen (1, 2) und innen durch die Ränder der Vorelektroden (9, ro) auf das Diaphragma gedrückt wird.
- 10. Überdruckwasserzersetzer nach Ansprüchen 2 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Metallbeläge aus 'engmaschigen Metallgeweben (15, 16) bestehen, welche sowohl die unter den Vorelektroden (9, 10) liegende Fläche des Diaphragmas bedecken als auch bis zur peripheren Einspannung des Diaphragmas (7) reichen. ■
- 11. Überdruckwasserzersetzer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die bipolar wirkenden Hauptelektroden (S, 6) aus ebenen dünnen Blechscheiben bestehen, die an ihrer Peripherie auf einem Tragbord (3, 4) des aus gerundetem Profileisen hergestellten Zellenrahmens (1, 2) aufgeschweißt sind.
- 12. Überdruckwasserzersetzer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Elektroden und das Verdrängungsvolumen der Einbauten (Vorelektroden, Diaphragma) so aufeinander abgestimmt sind, daß das für den Elektrolyt frei bleibende Volumen sich je Qiuadratdezimeter der vom Elektrolyt erfüllten Projektionszone der Vorelektroden (9, 10) auf 60 bis γόο cm3 bemißt.Hierzu I Blatt ZeichnungenI 5606 12.
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