DE8615364U1

DE8615364U1 - Handgriff für medizinische Instrumente

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Publication number: DE8615364U1
Application number: DE19868615364
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-06-06
Filing date: 1986-06-06
Publication date: 1986-08-14

Description

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ÖJ'pL.-INg'heLMÜt ARENDT

PATENTANWALT

Hubertujslr. 2 13000 Hannover 1

Hannover, 05.06.1986

P 830/A/B GebräuchsmusteranmeLdung

Anmelder: Herr Georg Pauldrach
Porschestr. 22

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Handgriff für medizinische Instrumente Die Neuerung betrifft einen Handgriff für über Zugseile be- |l

tätigbare medizinische Instrumente, wie PoLypektomieschLin- {

gen, Papi I Lotome, mit HF-AnschLüssen versehene Geräte und j dergleichen.

Allgemein bekannt durch die Praxis sind Handgriffe mit unterschiedlichen Anschlußmöglichkeiten für über Zugseile betätig- j. bare medizinische Instrumente. Die Anschlüsse können als |

"Luer-Lock"-, Steck- und andere SpeziaLkuppLungen ausgebiL- [

det sein. Sie bilden eine feste (starre) Verbindung zwischen | dem Handgriff und dem medizinischen Instrument. Diese Kon- |

struktionen erlauben nur eine Hub- und Zugbewegung in der |

Längsachse des Griffes. I

Durch das DE-GM 86 06 883.0 ist außerdem ein separater dreh- * barer Ansatz aLs Vorsatz zu einem Handgriff bekannt. Der
Vorsatz ist zwischen dem Handgriff und dem anzuschließenden
medizinischen Instrument angeordnet. Hierdurch können zusätzlich zu den Zug- und Schiebebewegungen Drehbewegungen

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aUsgefuhrt werden. Dabei ist aber ein um den drehbaren Voi— tfatz «/er La ng er te r Anschluß des medizinischen Instrumentes hotwendig/ d; h* das Zugseil/ welches den drehbaren Vorsatz bis zur Befestigung innerhalb des Handgriffes durchläuft, muß eine entsprechende Verlängerung aufweisen. Bekannt sind außerdem kompliziert gestaltete Handgriffe/ bei denen eine kombinierte Hub- und Drehbewegung möglich ist* Nachteilig hierbei ist, daß die Hub- und Drehbewegungen keine gemeinsame Bewegungsachse haben.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Handgriff der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Achsen sowohl der Hub- bzw. Schiebebewegungen als auch der Drehbewegungen der entsprechenden Handgriffteile zusammenfallen. Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß das distale, mit dem medizinischen Instrument verbindbare Ende des Handgriffes um die Griff Längsachse drehbar ausgebildet ist. Hierbei ist es von Vorteil, das distale Ende als separates Endstück mit einer hohlen Drehachse in eine fest im Handgriff angeordnete Lagerhülse greifen zu lassen und durch einen radialen Vorsprung am Ende der Drehachse gegen Herausziehen zu sichern.

Bis auf das erfindungsgemäß drehbar gestaltete, separate Ende des Handgriffes sind alle seine übrigen BauteiLe baugLeich mit den üblichen Standardausführungen. Dementsprechend sind alle medizinischen Instrumente ohne Veränderungen ihrer Standardausführungen mit dem Handgriff verbindbar. Er ermöglicht eine kombinierte Hub-, Schiebe- und Drehbewegung der zu bedienenden Instrumente mit einer gemeinsamen Bewegungsachse. Auf die bisher bekannten einfachen Ansch lußmögLichkeiten durch einen "Luer-Lock"-Ansatz braucht nicht verzichtet zu werden» Eine Verlängerung der kraftübertragenden TeiLe, beispielsweise Zugsei Le, entfällt.

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In der Zeichnung ist Lediglich eines von mehreren Ausführüngsmög Li ch.kei ten dargestellt Und nachstehend erläutert.

Der Handgriff 1 besteht aus einem FührungsteiL 2 mit einem Fingergriff 3 , einem am bedienungsseitigen Ende angeordneten Zugring 4, der in Richtung des DoppeLpfeiLes 5 zur Betätigung des am distalen Ende 6 befestigbaren nicht dargestellten medizinischen Instruments bewegbar ist. Im Führungsteil 2 ist ein Längsschlitz 7 vorgesehen, in welchem der Fingergriff 3 verschiebbar ist. Darin ist das für das medizinische Instrument notwendige BedienungseLement, beispielsweise ein Zugseil, befestigbar. Es erstreckt sich durch einen Führungskanal 8 , der sowohl das gesamte distale Ende 6 aLs auch das FührungsteiL 2 durchläuft, bis in den Führungsschlitz 7 hinein.

Bei dem gezeigten Beispiel besteht das distale, um die Grifflängsachse rotierfähige Ende 6 aus einer kege Istumpfförmigen Hülse 9 mit einer Aufnahmebohrung 10 für ein Kopplungsstück 11 mit einer davon ausgehenden hohlen Drehachse 12. Diese erstreckt sich durch eine Lagerhülse 13, die mit Preßsitz in einer Aufnahmebohrung 14 des FührungsteiLs 2 angeordnet ist. Zwischen der Drehachse 12 und der Lagerhülse 13 ist genügend Spiel 15, um dem Kopplungsstück 11, an welchem die medizinischen Instrumente befestigbar sind, eine widerstandsarme Drehung zu ermöglichen. Die Drehachse 12 ist durch eine radiale Vergrößerung 16 gegen Herausziehen gesichert. Diese Vergrößerung kann auch aus einem Sicherungsring bestehen. Der Fingerring 3 ist mit einem AnschLußstück 17 für einen hochfrequenten Stromanschluß ausgerüstet, um beispielsweise Diathermieschlingen und dergleichen mit der notwendigen

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Energie zu Versorgen. Dieses Aiisch lußstück ist gLeichzeitig

als Klemmsc

ausgeführt.

als Klemmschraube für den stabförnngen Ansatz eines ZügseiLes

Beim Einsatz der eingangs genannten medizinischen Instrumente werden diese mit ihren fLexibLen Bedi enungstei Len mit dem Handgriff 1 verbunden. Dabei reicht das einen fLexibLen Führungsseil Lauch dur chLauf ende ZugseiL durch den Führungskana L 1 und den LängsschLitz 2 bis iη den Fingergriff 3, in dem es zugsicher befestigt wird. Der FührungsschLauch reicht in das KoppLungsstück 11 und ist mit diesem eberifäLLs Lösbar verbunden .

Die reLative Ve rdrehmög Li chkei t des distaLen Endstückes 6 gegenüber dem übrigen TeiL des Handgriffes 1 ermögLicht eine Drehung des ZugseiLs innerhaLb seines FührungsschLauches durch FesthaLten der HüLse 9 bei gLeichzeitiger Drehung des FührungsteiLs 2 um seine Längsachse. Durch eine Verschiebung des Fingergriffs 3 auf dem FührungsteiL 2 wird die Bedienung des distaLen InstrumententeiLs ermögLicht.

Claims

I·· DIPL.-ING. HELMUT ARENDT PATENTANWALT Hubertussir. 2 · 3000 Hannover 1 Hannover, 05.06.1986 P 830/A/B GebrauchsmusteranmeLdung Anmelder: Herr Georg Pauldrach Porschest r. 22 D-3008 Garbsen 4 SCHUTZANSPRÜCHE

1. Handgriff für über Zugseile betätigbare medizinische Instrumente, wie Pocypektomiesch Iingen, Papillotome, mit Hochf requenzst romansctjlüssen versehene Geräte und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß das distale, mit dem medizinischen Instrument verbindbare Ende (6) des Handgriffs (1) um die Grifflängsachse drehbar ausgebildet ist.

2. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das distale Ende als separates Endstück mit einer hohlen Drehachse (12) in eine fest im Handgriff angeordnete Lagerhülse (13) greift und durch eine Durchmesservergrößerung (16) am Ende der Drehachse gegen Herausziehen gesichert ist.

3. Handgriff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (12) Teil eines fest im separaten Endstück sitzenden Kopplungsstückes (11) für die anzuschließenden medizinischen Geräte ist.

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4. Handgriff nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das rotierfähige distaLe Ende (6) als kegeLstumpfförmige, den benachbarten Bereich des Handgriffs kappenförmig übergreifende Hülse (9) ausgebildet ist.

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