DE4013085A1 - Ureterkatheter mit einfuehrungshuelse - Google Patents

Ureterkatheter mit einfuehrungshuelse

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DE4013085A1
DE4013085A1 DE19904013085 DE4013085A DE4013085A1 DE 4013085 A1 DE4013085 A1 DE 4013085A1 DE 19904013085 DE19904013085 DE 19904013085 DE 4013085 A DE4013085 A DE 4013085A DE 4013085 A1 DE4013085 A1 DE 4013085A1
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catheter
ureteral catheter
sleeve
insertion sleeve
slider
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DE19904013085
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Kurt Drews
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DREWS KURT UROMED GmbH
Uromed Kurt Drews GmbH
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DREWS KURT UROMED GmbH
Uromed Kurt Drews GmbH
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/01Introducing, guiding, advancing, emplacing or holding catheters

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Ureterkatheter der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Ureterkatheter werden bei Störungen der Durchgängigkeit des Ureters in diesem zwischen Niere und Blase verlegt, um die Entleerung der Niere sicherzustellen. In üblicher Bauform sind sie an ihren Enden ringförmig ausgebildet, wodurch sie in den Hohlräumen der Niere und der Blase fixiert werden.
Ureterkatheter werden von der Blase her unter Beobachtung durch ein Endoskop in den Ureter eingeführt und bis zur Niere vorgeschoben. Dabei werden sie proximal bis zur Körperaußenseite mit einem Schieber verlängert, mit dessen Hilfe sie vorgeschoben werden können. Die koaxiale Lage von Schieber und Ureterkatheter wird dadurch gesichert, daß sie auf einem gemeinsamen Mandrin oder in einer gemeinsamen Einführungshülse angeordnet sind.
Wenn dabei alle genannten Teile gegeneinander frei verschiebbar sind, so kann zwar der Ureterkatheter in gewünschter Weise vorgeschoben, aber niemals zurückgezogen werden. Dies ist aber häufig notwendig, wenn an Engstellen des Ureters der Ureterkatheter zum Suchen eines Weges mehrfach vor- und zurückbewegt werden muß.
Daher sind Konstruktionen bekannt, die den Ureterkatheter mit dem Schieber oder der Einführungshülse derart kuppeln, daß der Ureterkatheter nicht nur vorwärtsgeschoben, sondern auch zurückgezogen werden kann.
Bei einem bekannten Ureterkatheter der eingangs genannten Art ist eine kraftschlüssige Kupplung mit der Einführungshülse vorgesehen. Außerhalb des Patienten kann an der Einführungshülse die Vor- und Rückbewegung des Ureterkatheters gesteuert werden. Wenn die gewünschte Lage erreicht ist, wird durch Relativbewegung von Einführungshülse und Schieber der Ureterkatheter von der Einführungshülse gelöst, und es werden die Einführungshülse und der Schieber herausgezogen.
Obwohl bei dieser Konstruktion die Kupplung unmittelbar zwischen Ureterkatheter Einführungshülse erfolgt, hierzu also ein Mandrin nicht erforderlich ist, und obwohl auch zum Lösen von Einführungshülse und Ureterkatheter mittels des Schiebers ein Mandrin nicht erforderlich ist, muß bei dieser Konstruktion dennoch ein Mandrin vorgesehen sein, der während des Einführens des Ureterkatheters bis zur Niere hin in diesem verlegt ist und diesen in gestreckter Position hält. Ohne eingesteckten Mandrin wäre der Ureterkatheter zu flexibel, um dirigiert werden zu können und würde sich schon im Ureter einrollen oder umbiegen. Zum Verlegen dieser bekannten Konstruktion sind also insgesamt vier Teile einschließlich des Mandrins erforderlich.
Die vorliegende Erfindung besteht daher darin, einen Ureterkatheter der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei kostengünstiger Konstruktion gut verlegt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteiles des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion liegt in gekuppelter Stellung der Ureterkatheter über die wesentlichen Teile seiner Länge innerhalb der Einführungshülse. Er wird durch diese versteift. Ein Mandrin ist daher nicht erforderlich und kann überhaupt eingespart werden.
Vorteilhaft sind dabei die Merkmale des Anspruches 2 vorgesehen. Prinzipiell könnte die Kupplung zwischen Ureterkatheter und Einführungshülse beliebig vorgesehen sein, beispielsweise im mittleren Bereich der Länge in Form klemmfähiger Verdickungen auf dem Ureterkatheter und/oder in der Einführungshülse. Vorteilhaft ist aber das Vorsehen der Kupplung im distalen Endbereich. Dadurch wird die Montage der Kupplung von Hand erleichtert, und nach Lösen der Kupplung kann sich der noch in der Einführungshülse befindliche Rest des Ureterkatheters dieser gegenüber leicht und klemmfrei bewegen.
Dabei sind vorteilhaft die Merkmale des Anspruchs 3 vorgesehen. Hierbei handelt es sich um eine besonders einfach ausbildbare Kupplung, bei der das distale Ende der Einführungshülse überhaupt keiner besonderen Bearbeitung bedarf.
Schließlich sind vorteilhaft die Merkmale des Anspruches 4 vorgesehen. Auch ohne diese Merkmale ist diese erfindungsgemäße Konstruktion in bekannter Weise gut handhabbar. Zum Einführen des Ureterkatheters in den Ureter werden die Einführungshülse und der Schieber außerhalb des Patienten ergriffen und gemeinsam vorgeschoben. Dann wird durch Relativbewegung von Schieber und Einführungshülse die Kupplung gelöst, und es muß nun die Einführungshülse zunächst über die Länge des Ureterkatheters zurückgezogen werden, bis dieser freiliegt und anschließend die Einführungshülse gemeinsam mit dem Schieber weiter zurückgezogen werden kann. Dabei kann es aber zu Problemen während des Zurückziehens der Einführungshülse über dem Ureterkatheter kommen. Dieser kann durch Reibung mitgenommen und somit aus seiner gewählten Sollstellung zurückgezogen werden. Daher ist es erforderlich, während des Zurückziehens der Einführungshülse den Ureterkatheter durch Festhalten des proximalen Endes des Schiebers in seiner Lage zu fixieren. Dabei wird aber eine axiale Druckkraft über größeren Abstand auf den flexiblen Schieber ausgeübt, so daß sich dieser biegt. Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion mit Längsschlitz kann aber der Schieber am Griffstück distal vom proximalen Ende der Einführungshülse gehalten werden. Der Schieber wird also zugbelastet, so daß ein Ausbiegen nicht mehr auftreten kann und somit die axiale Sollstellung des Ureterkatheters mit hoher Sicherheit gehalten werden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen vergrößerten Längsschnitt durch ein Ureterkatheter und
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 in Fig. 1.
Wie aus den Figuren ersichtlich, ist ein Ureterkatheter 1 im Bereich seiner Enden mit Löchern 2 versehen, die das Innere des schlauchförmig ausgebildeten Katheters zugänglich machen. Weitere Löcher 2a und 2b sind an den axialen Enden des Ureterkatheters 1 angeordnet. Durch sie kann auch in der Montagestellung der Fig. 1 beispielsweise Kontrastmittel eingespritzt oder dem Ureterkatheter Führungshilfe auf einem zuvor verlegtem Führungsmandrin gegeben werden. Das distale Ende des Ureterkatheters 1 ist als Verdickung 3 ausgebildet, die konisch sich verjüngend in proximaler Richtung in den Durchmesser des Ureterkatheters 1 übergeht.
Zum Einführen des Ureterkatheters ist dieser mit einer Einführungshülse 4 versehen, die ebenso wie der Ureterkatheter 1 als langgestreckter flexibler Schlauch ausgebildet ist, jedoch von entsprechend größerem Durchmesser. Wie in Fig. 1 dargestellt, kann der Ureterkatheter in voller Länge in die Einführungshülse 4 vom distalen Ende her eingeführt werden, bis die Verdickung 3 sich im distalen Ende der Einführungshülse 4 kuppelnd festklemmt, wie in der Figur dargestellt.
In der dargestellten gekuppelten Position wird der Ureterkatheter 1 von der Einführungshülse 4 in proximaler Richtung verlängert. Die Einführungshülse 4 ist so lang, daß sie bis zur Körperaußenseite des Patienten reicht. Dort kann durch Dirigieren an der Einführungshülse 4 der durch Verklemmen kraftschlüssig angekuppelte Ureterkatheter 1 beliebig vorgeschoben und zurückgezogen werden, um mit der verrundeten Spitze seiner Verdickung 3 einen Weg durch Hindernisse im Ureter zu suchen.
Hat der Ureterkatheter 1 seine korrekte Lage erreicht, so wird der durch einen vom proximalen Ende her in die Einführungshülse 4 eingeschobenen Schieber 5 von hinten her druckbeaufschlagt. Es werden also die proximalen Enden der Einführungshülse 4 und des Schiebers 5 mit zwei Händen ergriffen und, wie in der Figur dargestellt, in Pfeilrichtung gegeneinander bewegt. Dabei wird die Verdickung 3 des Ureterkatheters 1 aus der Verklemmung mit dem distalen Ende der Einführungshülse 4 ausgestoßen. Die Teile sind voneinander gelöst, und es kann nun die Einführungshülse 4 in proximaler Richtung aus dem Patienten herausgezogen werden, wobei der Ureterkatheter 1 in seiner Sollage bleibt.
Als Ureterkatheter 1 wird ein Ureterkatheter in der üblichen "Pigtail-Form" verwendet, bei dem also sowohl proximale als auch das distale Ende zu einem Kreis geringelt sind. In dieser Form läßt sich der flexible Ureterkatheter aber nicht in den Ureter und in diesem dirigieren. In der in Fig. 1 dargestellten gekuppelten Lage ist der Ureterkatheter jedoch durch die übergeschobene Einführungshülse 4 gestreckt gehalten und kann in dieser gestreckten Stellung gut geführt werden. Nach Zurückziehen der Einführungshülse geht der Ureterkatheter aufgrund seiner Elastizität wieder in die geringelte "Pigtail"-Form.
Liegt der Ureterkatheter 1 in seiner gewünschten Sollstellung, also mit seinem distalen Ende in der Niere und mit seinem proximalen Ende in der Blase, so muß die Kupplung zwischen Ureterkatheter und Einführungshülse gelöst werden, anschließend die Hülse zurückgeführt werden, dabei aber dafür Sorge getragen werden, daß der Ureterkatheter 1 nicht durch Reibung in der Einführungshülse 4 in proximaler Richtung mitgenommen, also wieder aus der Niere herausgezogen wird. Daher muß der Schieber 5 in axialer Richtung festgehalten werden, um dies zu verhindern.
Stellt man sich jetzt unter Zuhilfenahme der Fig. 1 vor, daß der Operateur mit einer Hand bei A den Schieber 5 erfaßt und mit der anderen Hand das proximale Ende der Einführungshülse 4 ergreift, so könnte er bei der gemäß den dargestellten Pfeilen gerichteten Relativbewegung zwischen diesen beiden Teilen die axiale Lage des Schiebers nicht sicherstellen, da dieser sich, wie Fig. 1 zeigt, im Bogen biegen würde. Der Operateur müßte also den Schieber 5 nicht bei A, sondern bei B ergreifen und könnte dann immer nur wenige Zentimeter schieben und müßte umgreifen. Dies würde eine komplizierte Handhabung erfordern.
Die erfindungsgemäße Konstruktion sieht daher in der Einführungshülse 4 einen Schlitz 6 vor, der im proximalen Bereich der Einführungshülse 4 vorgesehen ist und der, wie Fig. 2 zeigt, von einem Griffstück 7 durchsetzt ist, das am Schieber 5 befestigt ist. Mit dieser Konstruktion ist das Halten des Ureterkatheters an seinem Platz während des Rückziehens der Einführungshülse 4 wesentlich erleichtert. Der Operateur greift zu diesem Zweck mit einer Hand das Griffstück 7 und mit der anderen Hand das in proximaler Richtung vom Griffstück 7 liegende proximale Ende der Einführungshülse 4 und zieht beide Hände auseinander. Ein Ausbiegen kann hierbei nicht auftreten. Der Ureterkatheter 1 kann daher sehr sicher an seinem Platz gehalten werden.

Claims (4)

1. Flexibler Ureterkatheter mit kraftschlüssig ankuppelbarer, flexibler Einführungshülse und in dieser angeordnetem flexiblem Schieber, dadurch gekennzeichnet, daß in gekuppelter Stellung der Ureterkatheter (1) über seine wesentliche Länge innerhalb der Einführungshülse (4) liegt.
2. Ureterkatheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung im Bereich der distalen Enden von Ureterkatheter (1) und Einführungshülse (4) ausgebildet ist.
3. Ureterkatheter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung aus dem distalen Schlauchende der Einführungshülse (4) und einer in proximaler Richtung konisch sich verjüngenden Verdickung (3) im Bereich des distalen Endes des Ureterkatheters (1) gebildet ist.
4. Ureterkatheter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführungshülse (4) im proximalen Bereich einen Längsschlitz (6) aufweist, der von einem am Schieber (5) befestigten Griffstück (7) durchsetzt ist.
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