DE8615248U1 - Overhead-Projektor - Google Patents

Description

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dipl.-phys. DR. WALTHER JUNIUS 3 Hannover

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Meine Akte: 925

Demolux GmbH & Co. KG., Wiesenstraße 3-5» 6o7o Langen

Overhead-Pro j ektor

Die Erfindung betrifft einen overhead-Projektor, bestehend aus einem die Schreibplatte und die Fresnellinse aufnehmendem Gehäuse, einem an diesem befestigten Tragarm für den ein Objektiv und einen Umlenkspiegel aufweisenden Projektionskopf und aus einer die Schreibplatte beleuchtenden Lichtquelle.

Derartige Overhead-Projektoren sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt geworden. Sie werden vornehmlich in Klassenräumen von Schulen, in Vortragssälen und Hörsälen von Universitäten sowie in Konferenzräumen und -zimmern eingesetzt. Im allgemeinen werden sie auf einen Tisch gesetzt, an dem der Tortragende steht oder sitzt. Der Umlenkspiegel am Projektionskopf wird dann so eingestellt, daß das projizierte Bild auf eine Wand oder Projektionsfläche ge-

worfun wird, die meist erheblich höher als der Projektionskopf angeordnet ist. Je tiefer diese Projektions- oder Wandfläche angeordnet ist ui*d je weiter sie von dem Projektionskopf des Overhead-Pro j ekt or s entfernt ist, tuneio besser läßt sich das Bild abbilden. In mit Bänken überfüllten Klassenräumen, in denen der Lehrerfclsch sehr dicht vor der

_ψ Projektionswand steht, und in kleinen Konferenzräumen machen

ff ' *< sich^an der Projektionswand Verzerrungen des abgebildeten.

Bildes bemerkbar: Eine quadratische Vorlage, die auf die

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meist quadratische Schreibplatte des Overheäd-Pro j ekt or s gelegt ist, ergibt ,an der Projektionswand ein trapezförmiges ' Bild, welches an seiner Oberkante erheblich breiter als an seiner Unterkante sein kann.

Diese verzerrte Abbildung wird oftmals als störend empfunden. Durch besondere Öbjektivanordnungen, bei denen die geometrische Achse des Objektives aus der vertikalen und auch aus der optischen Achse verschwenkt angeordnet ist, versucht man diesem Mangel abzuhelfen. Das aber ist nur in begrenztem § Umfang möglich, und zwar auch nur für eine optimale Einstellung des Umlenkspiegels* Für andere Einstellungen des Umlenkspiegels treten dann wieder trapezförmige Verzeichnungen auf, wobei die längere Seite des Trapezes nicht nur oben, sondern bei anderen Einstellungen auch unten im Bild erscheinen kann. |

I Weitgehend läßt sich diese Verzeichnung dann vermeiden, ] wenn unter Anwendung der Scheimpflugschen Regel das Objektiv zusammen mit dem Umlenkspiegel verschwenkt wird. Das erfordert jedoch eine aufwendige Bewegungsübertragungsvorrichtung, die den Preis des Overhead-Projektors beeinflußt.

Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Es ist die Aufgabe > der Erfindung, die genannte trapezförmige Verzeichnung mit t einfachen Mitteln (scheinbar) zu vermeiden.

Die Erfindung besteht darin, daß der Umlenkspiegel gewölbt ! ist und/oder daß die durchleuchtete Fläche der Schreibplatte . ein Trapez ist oder zu einer Trapezfläche begrenzbar ist.

Durch eine Wölbung des Umlenkspiegels, die zweekmäßigerweise in Richtung auf die Schreibfläche gerichtet ist, läßt sich die genannte trapezförmige Verzeichnung weitgehend vermeiden.

Damit bei verschiedenen Verschwenkstellungen des Spiegels eine Anpassung der abzubildenden Trapezfläche erfolgen kann, ist es zweckmäßig, zu beiden Seiten der Schreibplatte je eine um ihr eines Ende verschwenkbare Leiste anzuordnen.

Bas Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

Dabei braucht die Wölbung des Umlenkspiegels gar nicht er- ί heblich ziu sein. Zweckmäßig ist es, wenn die Wölbung des Umlenk spiegeis die eines Ellipsoides ist*-

Diese trapezförmige Verzeichnung kann aber auch scheinbar dadurch beseitigt werden, daß die durchleuchtete Fläche der Schreibplatte ein Trapez ist oder zu einer Trapezfläche begrenzbar ist. Dann wird ein trapezförmiges Bild auf der Projektionsfläche abgebildet, welches auf dieser in Folge der Verzeichnung als Rechteck bzw. Quadrat erscheint. Das ist nur eine scheinbare Beseitigung der Verzeichnung, die aber vom Betrachter als sehr angenehm empfunden wird, weil ein Betrachter gewohnt ist, rechteckige oder quadratische Bilder zu betrachten und ihn die Trapezform eines Bildes stört. Diese Art der Projektion wird als umso angenehmer | empfunden, als die etwas weiter vom Betrachter entfernten ' | oberen Teile des Bildes etwas gedehnt und dadurch größer auf der Projektionswand erscheinen. Wird z.B. eine Schrift auf diese Weise abgebildet, so sind die Buchstaben im oberen Teil des Bildes etwas größer als im unteren Teil, was vom Betrachter als angenehm empfunden wird, weil er die oben angeordneten, von ihm entfernter befindlichen, aber größer abgebildeten Buchstaben nun ebenso gut lesen kann, wie die weiter unten befindlichen, kleiner abgebildeten, aber näher an ihm befindlichen Buchstaben lesen kann.

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Pig* 1 eine Seitenansicht des Overhead-Projektors,

i'ig. 2 eine Ansicht von oben auf den Overhead-Pro j ektor.

Der Overhead-Projektor besteht aus einer Grundplatte 1 oder einem Gehäuse, an deren einen Seite der Tragarm 2 für den Projektionskopf 3 befestigt ist. Dieser Projektionskopf 3 trägt das Objektiv 4 und die IdcnGQüelle 5

f sowie einen Träger 6 für den Umlenkspiegel 7. Die Schreib

platte 8, unterhalb der eine nicht gezeichnete Fresnellinse angeordnet ist, bildet die Oberfläche der Grundplatte bzw. des Gehäuses.

Zur Beseitigung der genannten trapezförmigen Verzeichnung ist der Umlenkspiegel 7 gewölbt ausgebildet, seine Wölbung ist auf die Schreibplatte 8 zu gerichtet, die Wölbung ist die Wölbung eines Oberflächenausschnittes aus einem Ellipsoid.

Die Schreibplatte 8 weist eine trapezförmige Form auf.

Diese Trapezform der Schreibplatte 8 kann durch zwei seitlich angeordnete Abdeckleisten 9 hergestellt sein, welche um Gelenke Io mittels Handgriffen 11 verschwenkbar sind. Bei Verwendung derartiger Abdeckleisten 9 kann die Schreibplatte rechteckig bzw. quadratisch ausgeführt sein. Die Abdeckleisten werden zweckmäßigerweise die gleiche Breite wie die Ränder 12 der Oberseite der Grundplatte 1 seitlich der Schreibplatte 8 aufweisen. Die Leisten sind dann völlig von der Schreibplatte wegschwenkbar, wenn ein Bild auf einer niedrigen Projektionswand abgebildet wird. Soll jedoch ein Bild auf einer höheren Projektionswand abgebildet werden, zu der der Umlenkspiegel stärker zu verschwenken ist,

werden die beiden Abdeckleisten 9 mit ihren freien, den Handgriff 11 tragenden Enden in Riclrtrung auf den Tragarm 2 hin verschwenkt, wie es in Abbildung 2 dargestellt ist.

Liste der Bezugszeichen

1	Grundplatte
2	Tragarm
3	Pro j ektionskopf
4	Objektiv
VJl	Lichtquelle
6	Umlenkspiegel
7	Umlenkspiegel
8	Schreibplatte
9	Abdeckleiste
Io	Gelenk
11	Handgriff
12	Rand

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Claims (4)

— 1 — Ansprüche

1. Overhead-Projektor,

bestehend aus einem die Schreibplatte und die Fresnellinse aufnehmendem Gehäuse, einem an diesem "befestigten Tragarm für den ein Objektiv und einen Umlenkspiegel aufweisenden Projektionskopf und aus einer die Schreibplatte beleuchtenden Lichtquelle, dadurch gekennzeichnet, daß der umlenkspiegel (7) gewölbt ist und/oder daß die durchleuchtete fläche der Schreibplatte (8) ein Trapez ist oder zu einer Trapezfläche begrenzbar ist,

2. Overheadprojektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbung des Umlenkspiegels (7) auf die Schreibfläche (8) zu gerichtet ist.

3. Overhead-Projektor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbung des Umlenkspiegels (7) die eines Bllipsoides ist.

4. Overhead-Projektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der Schreibplatte (8) je eine um ihr eines Ende verschwenkbare Leiste (9) angeordnet ist.

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