DE861359C - Antriebseinrichtung fuer einziehbare Flugzeugbauteile, z. B. Fahrgestelle und Kampfstaende, welche im Verbindungsgelenk der Schenkel einer Knickstrebe angeordnet ist - Google Patents

Antriebseinrichtung fuer einziehbare Flugzeugbauteile, z. B. Fahrgestelle und Kampfstaende, welche im Verbindungsgelenk der Schenkel einer Knickstrebe angeordnet ist

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DE861359C
DE861359C DES18508D DES0018508D DE861359C DE 861359 C DE861359 C DE 861359C DE S18508 D DES18508 D DE S18508D DE S0018508 D DES0018508 D DE S0018508D DE 861359 C DE861359 C DE 861359C
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Germany
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buckling
gear
housing
legs
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DES18508D
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Charles Raymond Waseige
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Air Equipement SA
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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/02Undercarriages
    • B64C25/08Undercarriages non-fixed, e.g. jettisonable
    • B64C25/10Undercarriages non-fixed, e.g. jettisonable retractable, foldable, or the like
    • B64C25/18Operating mechanisms
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    • B64C25/10Undercarriages non-fixed, e.g. jettisonable retractable, foldable, or the like
    • B64C25/18Operating mechanisms
    • B64C25/24Operating mechanisms electric

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  • One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)

Description

  • Antriebseinrichtung für einziehbare Flugzeugbauteile; z: B. Fahrgestelle und Kampfstände, welche im Verbindungsgelenk der Schenkel einer Knickstrebe angeordnet ist Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für einziehbare Flugzeugbauteile, z. B. Fahrgestelle, Spornräder, Kampftürme, Gefechtswannen, Kuppeln usw., welche im Verbindungsgelenk der- Schenkel einer Knickstrebe angeordnet ist.
  • Eine bekannte Verstelleinrichtung dieser Art be- steht aus zwei unter Einschließung eines spitzen Winkels aneinander und an der Knickstrebe zu beiden Seiten des Knickgelenks angelenktenLenkern und einer in der Mitte zwischen diesen Lenkern angeordneten hydraulischen Verstellstrebe, deren Kolbenstange an dem Verbindungsgelenk der beiden. Lenker angreift, während der Strebenzylinder im Knickgelenk der Knickstrebe mit deren beiden Schenkeln gelenkig verbunden ist. --Diese bekannte Einrichtung- hat den Nachteil, daß der Hebelarm des durch je einen Lenker auf. jeden Knickstrebenschenkel übertragenen Antriebsdrehmomentes während der Verstellbewegung veränderlich ist, und zwar wird er infolge des Heranklappens der beiden Knickstrebenschenkel an den Verstellstrebenzylinder gegen Ende der Einziehbewegung des Fahrwerks, d. h. gerade dann, wenn der Hebelarm der zu überwindenden Schwerkraft sein Höchstmaß erreicht, wesentlich kleiner.. Diese ungünstige Kraftübertragung bat- also gegen Ende der Einziehbewegung eine entsprechend starke. Verzögerung derselben zur Folge. Die bekannte Verstelleinrichtung mit Lenkern eignet sich somit wenig für die Betätigung schwerer Flugzeugfahrwerke oder anderer schwerer Flugzeugbauteile. Ferner hat diese Einrichtung im zusammengelegten Zustande einen beträchtlichen Raumbedarf und weist alle Mängel der Druckmittelsteuerungen, wie Leckwerden usw., auf.
  • Erfindungsgemäß ist die im Verbindungsgelenk zweier Schenkel einer Knickstrebe angeordnete Antriebseinrichtung für einziehbare Flugzeugbauteile im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß ein Motor mit umlaufender Welle, vorzugsweise ein Elektromotor, zusammen mit einem Zahnräderübersetzungsgetriebe von hohem Übersetzungsverhältnis in einem an dem einen Schenkel der Knickstrebe unbeweglich befestigten Gehäuse gelagert und durch das Getriebe mit dem anderen Schenkel der Knickstrebe in einer den Hebelarm des Antriebsdrehmomentes während der Verstellbewegung nicht ändernden Weise vorzugsweise unter Einschaltung eines Freilaufgesperres und/oder einer Kupplung' verbunden ist, die mindestens während des das Einziehen des einziehbaren Bauteils bewirkenden Zusammenknickens der Knickstrebe eingerückt ist.
  • Die derart ausgebildete Antriebseinrichtung hat einen geringen Raumbedarf, der in allen Stellungen des einziehbaren Bauteils unverändert derselbe bleibt. Ihre Arbeitsweise ist ferner sehr zuverlässig, und die Kraftübertragung- ist in allen Stellungen günstig.
  • Die Antriebseinrichtung gemäß der Erfindung kann so ausgebildet sein, daß sie die Knickstrebe nur zusammenzuknicken vermag, während das Strecken der Knickstrebe durch andere Mittel erfolgt, z. B. in bekannter Weise durch die Schwerkraft des Fahrwerks od. dgl. allein oder in Verbindung mit Federgliedern, die sich infolge des Zusammenknickens der Knickstrebe spannen. Die Antriebseinrichtung kann aber auch so augebildet sein, daß sie außerdem noch das Strecken der Knickstrebe bewirkt, etwa vermöge eines in dem einen als auch in dem anderen Sinne umlaufenden Motors oder einer entsprechenden Ausbildung des Übersetzungsgetriebes. Die auf diese Weise erzielte Ausfahrgeschwindigkeit ist jedoch verhältnismäßig gering. Gemäß einem anderen Erfindungsmerkmal wird deshalb die Antriebseinrichtung, obwohl auch zum Strecken der Knickstrebe gedacht, unter normalen Verhältnissen nicht zu diesem Zweck benutzt, sondern dient nur als Not-oder Hilfsvorrichtung, um am Ende der Ausfahrbewegung die Wirkung der Schwerkraft zu vermehren, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von Federgliedern, die in bekannter Weise zum normalen Strecken der Knickstrebe dienen, so daß das :'ausfahren sehr schnell erfolgen kann, während eine allzu schnelle Drehbewegung des Motars während des Ausfahrens vermieden wird, und zwar entweder durch die bereits erwähnte Kupplung, sofern die Einrichtung eine -solche aufweist, und/oder durch ein an sich bekanntes Freilaufgesperre. Das Freilaufgesperre hat den weiteren Vorteil, daß der Motor während des Streckens der Knickstrebe weiterlaufen kann und selbsttätig als zusätzliche Kraftquelle einspringt, falls und wenn dies nötig ist, sei es, daß keine Kupplung vorhanden ist oder daß diese vom Motor aus. durch Fliehkraftwirkung geschaltet wird. Es ist nämlich vorteilhaft, daß die Kupplung durch von der Motorwelle angetriebene Fliehkraftorgane geschaltet wird, die die Kupplung nur dann einrücken, wenn die Drehgeschwindigkeit auf einen gewissen Wert ansteigt. Auf diese Weise besteht die Gewähr, @daß der Motor leer anfährt und der beträchtliche Strombedarf während des Anfahrens nur eine sehr kurze Zeit dauert.
  • Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal ist es ferner wesentlich, daß als Übersetzungsgetriebe ein Planetenrädergetriebe mit hohem Übersetzungsverhältnis oder ein anderes selbsthemmendes Getriebe (Schneckengetriebe od. dgl.) vorgesehen ist und die Kupplung sowie der Motor zu beiden Seiten dieses Getriebes angeordnet sind oder daß eine Kupplung an einer geeigneten Stelle in das Übersetzungsgetriebe derart eingeschaltet ist, daß die durch das Getriebe bewirkte Nichtumkehrbarkeit der Knickstrebenbewegung aufgehoben werden kann und das Ausfahren des einziehbaren Bauteils durch andere Mittel ermöglicht wird. Diese Ausbildung gewährleistet sowohl vollkommene Sicherheit bei etwaigem Stillstand des Motors während des Streckens der Knickstrebe, um die Rückkehr des einziehbaren Bauteils, insbesondere eines Fahrgestells, in seine Gebrauchsstellung zu gestatten, als auch die Möglichkeit eines schnellen Streckens der Knickstrebe unter allen Umständen in der bereits dargelegten Weise. Diese wichtige Vorkehrung ist auch in allen jenen Fällen anwendbar, in welchen das benutzte Übersetzungsgetriebe (Schneckengetriebe od. dgl.) die Selbsthemmung der ganzen Antriebseinrichtung bewirkt. Die Kupplung ist zweckmäßig mit vom Motor angetriebenen Fliehkraftgewichten ausgestattet, damit gegebenenfalls die Aufhebung der Selbsthemmung eine selbsttätige Folge der Motorabstellung ist. Eine derartige Fliehkraftkupplung besteht zweckmäßig aus der obenerwähnten Vorrichtung. Die gleiche Wirkung kann aber auch durch ein wechselweise in beiden Drehrichtungen wirksames Freilaufgesperre erzielt werden.
  • Verschiedene Ausführungsbeispiele der Antriebseinrichtung gemäß der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
  • Fig. r bis 5 zeigen schematisch einziehbare Flugzeugfahrgestelle mit jeweils im Verbindungsgelenk zweier Knickstrebensehenkel angeordneter Antriebseinrichtung, wobei Fig.5 ein Spornradfahrgestell veranschaulicht; Fig.6 ist ein schematischer Schnitt durch eine besondere Ausführungsform der Antriebseinrichtung, welche gleichachsig zu der gemeinsamen Knickgelenkachse zweier parallel zueinander angeordneter Knickstreben, zwischen diesen gelagert ist; Fig. 7 und 8 zeigen der Fig. 6 ähnliche Schnitte durch entsprechende Abwandlungsformen; Fig. 9 veranschaulicht im Schnitt als Einzelheit ein in beiden Drehrichtungen antreibbares Freilaufgesperre; Fig. io zeigt eine Verriegelungsvorrichtung; Fig. i i zeigt eine andere Verriegelungsvorrichtung; Fig. 12 zeigt einen Schnitt längs der- Linie A-B der Fig. i i ; Fig. 13 ist eine perspektivische Darstellung einer anderen Ausführungsform der Antriebseinrichtung, teilweise im Schnitt und teilweise in Ansicht; Fig. 14 zeigt einen axialen Schnitt durch eine Abwandlungsform des Ausführungsbeispiels nach Fig. 13; Fig.15 ist eine verkleinerte Teilansicht der Antriebseinrichtung nach Fig. 13 mit einer Drehstabfeder als Energiespeicher.
  • Fig.16 stellt eine Seitenansicht der Antriebseinrichtung nach Fig. 15 dar.
  • Bei dem in Fig. i dargestellten Fahrwerk sitzt das Rad i an einem Stoßdämpfer 2, der um eine flugzeugfeste Achse 3 quer zur Flugrichtung einschwenkbar und gegenüber der Flugzeugzelle durch eine Knickstrebe 4, 5 seitlich abgestützt ist. Der obere Knickstrebenschenkel 5 ist um eine flugzeugfeste Achse 9 verschwenkbar, während der untere Knickstrebenschenkel 4 am Stoßdämpfer 2 im Punkte 7 artgelenkt ist. Im Verbindungsgelenk 6 der beiden Knickstrebenschenkel ist die erfindungsgemäß ausgebildete Antriebseinrichtung io so angeordnet, daß durch ihre Betätigung die Knickstrebe 4, 5 eingeknickt und somit das Fahrwerk in die strichpunktiert angedeutete Stellung II eingezogen wird.
  • Bei dem Beispiel nach Fig. 2 wird das Rad i durch Verschwenken der gemäß Fig.4 zu einem Gabelfahrwerk zusammengefaßten Stoßdämpfer 2 um eine quer zur Flugrichtung verlaufende Achse 3' aus der Stellung I nach hinten in die Stellung II eingezogen.
  • Das in Fig. 3 wiedergegebene Fahrwerk ist ebenfalls um eine quer zur Flugrichtung verlaufende Achse einschwenkbar, jedoch in diesem Fall nach vorn, wobei die Antriebseinrichtung io wiederum im Verbindungsgelenk der Knickstrebenschenkel4 und 5 angeordnet ist.
  • Fig. 5 zeigt die Anordnung der Antriebseinrichtung gemäß der Erfindung ari einem Spornradfahrwerk. Hierbei bildet die das Spornrad i i in einer Gabel ¢' tragende Radstrebe selbst den unteren Schenkel der Knickstrebe,- deren oberer. Schenkel 5' um die flugzeugfeste Achse 9' verschwenkbar ist. Die Antriebsvorrichtung io ist in dem Verbindungsgelenk der beiden Knickstrebenschenkel angeordnet und stützt sich gegen einen flugzeugfesten Anschlag 12, wenn das Rad in die Landestellung I ausgefahren ist. Eine am unteren Knickstrebenschenkel und an einem flugzeugfesten Punkt 14 artgelenkte zusätzliche Lenkerstrebe 13 vervollständigt die Verstelleinrichtung und bewirkt, daß das Rad i i zwangsläufig nahezu senkrecht aus der Stellung I in die Stellung II gelangt.
  • Bei dem durch Fig.6 veranschaulichten Ausführungsbeispiel einer Antriebseinrichtung gemäß der Erfindung ist ein nahezu zylindrisches, zwischen den beiden oberen Schenkeln 5 eines Knickstrebenpaares angeordnetes Gehäuse 15 an diesen beiden Schenkeln unbeweglich befestigt; ein weiteres Gehäuse 16 umschließt teilweise das Gehäuse 15 und ist an den beiden anderen Schenkeln 4 des Knickstrebenpaares unbeweglich befestigt. Das Gehäuse 15 trägt im Innern den Ständer 17 eines Elektromotors, dessen Läufer 18 gleichachsig zur Knickgelenkachse 6 des Knickstrebenpaares angeordnet ist und in Lagern i9 dieses Gehäuses umläuft. Am Ende der Welle 2o des Läufers 18 ist eine Reibungskupplung 21 mit Fliehkraftschwungmassen 22, welche vom Trieborgan getragen sind, aufgekeilt, während das angetriebene Organ auf einer zum Läufer gleichachsigen Welle 23 befestigt ist. Die Welle 23 treibt ein Planetenräderübersetzungsgetriebe an, das ein auf der Welle 23 festgekeiltes Sonnenrad 25 aufweist, welches mit den kreisförmig verteilten Umlaufrädern 26 im Eingriff steht. Jedes Umlaufrad 26 besteht aus einem Ritzel mit zwei Stirnverzahnungen 27, 28, von denen erstere in einen Hohlradzahnkranz 3o eingreift, welcher sich mit dem auf der Achse 23 lose aufsitzenden Antriebsorgan 31 eines Freilaufgesperres dreht, dessen Abtriebsrad 32 zusammen mit dem Gehäuse 16, mit dem es durch eine aus dem Gehäuse 15 herausragende Muffe 33 verbunden ist, umläuft.
  • Andererseits arbeiten um eine Achse schwenkbare und vom Gehäuse 15 getragene Riegel 35 mit passenden, vom Gehäuse 16 getragenen Riegellöchern 37 zusammen. Die Riegel 35 werden durch Federn 36 in ihre Verriegelungsstellung getrieben. Das Gehäuse 16 trägt zweckmäßig Paare von Riegellöchern 37, die voneinander um den Öffnungswinkel der Knickstrebenschenkel entfernt sind, damit die gleichen Riegel gegenüberliegende Riegellöcher vorfinden, wenn die Knickstrebe völlig zusammengeknickt oder gestreckt ist.
  • Jeder Riegel 35 trägt außerdem einen Hebelarm 38, der sich im Innern des Gehäuses 15 bis in die Nähe der Welle 23 erstreckt, so daß sein Ende sich in der Bahn einer Gleitmuffe 39 befindet, welche durch von den Schwungmassen 22 getragene Nocken 4o axial zurückgeschoben wird, wenn die Schwungmassen sich unter dem Einfluß der Fliehkraft auseinanderbewegen; die Verschiebung der Muffe 39 bewirkt dann ein Verschwenken der Riegel 35 entgegen der Wirkung der Federn 36 und damit das Ausrücken der Riegel 35 atis den Riegellöchern 37.
  • Wenn die Riegel 35 in die Riegellöcher 37 eingerückt sind, sind die beiden Gehäuse 15 und 16 gegeneinander nicht verdrehbar, wodurch die Knickstrebe in ihrer zusammengeknickten oder gestreckten Lage festgestellt ist: Setzt man den Elektromotor 17, 18 in Gang, so beginnen die Schwungmassen 22 bereits bei den ersten- Umdrehungen des Motors sich auseinanderzubewegen und bewirken durch Verschieben der Gleitmuffe 39 das Schwenken der Riegel 35 in die in Fig. 6 dargestellte Entriegelungsstellung. Die Schwungmassen 22 sind so ausgebildet, daß diese Entriegelung erfolgt ist, ehe sie beginnen, genügend stark auf die Reibungskupplung 2i zu drücken, um die Mitnahme der Welle 23 zu bewirken. Wenn nach erfolgter Entriegelung die Schwungmassen 22 unter dem Einfluß der zunehmenden Motorgeschwindigkeit sich fortschreitend weiter äuseinanderbewegen, wird die Welle 23 in Umdrehung versetzt, und es ergibt sich somit eine Verdrehung der Gehäuse 15 und 16 gegeneinander und demgemäß auch der Schenkel 4 und 5 der Knickstrebe. Am Ende der Verstellbewegung gelangt ein vom Gehäuse 16 getragener Anschlag 4a zur Einwirkung auf einen Endschalter 43, der- den Motorstromkreis unterbricht. Wenn nun der Motor zum Stillstand kommt, nähern sich die Schwungmassen 22 wieder der Mitte und ermöglichen ein Schwenken der Riegel 35 unter dem Einfluß der Federn 36 im Verriegelungssinne, so däß die Riegel in die ihnen gegenüberliegenden Riegellöcher 37 eindringen und die Knickstrebe in. der neu eingenommenen Stellung feststellen. Das Vorhandensein einer in der Ruhestellung völlig ausgekuppelten Fliehkraftkupplung hat weiterhin "den Vorteil, ein Anspringen des unbelasteten Motors zu ermöglichen, wodurch die sehr hohe Stromspitze im Augenblick des Anspringens bei schnell laufenden Elektromotoren in Wegfall kommt, -die besonders auf Flugzeugen äußerst nachteilig ist,- wo die Batterien nur eine geringe Leistungsfähigkeit -besitzen. Andererseits hat in dem Augenblick, in dem die angetriebene Welle 23 mitgenommen wird, der Läufer -des Elektromotors bereits eine beträchtliche 'lebendige Kraft erlangt, die zu einer Erleichterung des Antriebs dieser Welle beiträgt.
  • - Die vorstehend beschriebene Antriebseinrichtung wirkt nur in einer Richtung antreibend; in der entgegengesetzten Richtung hat das Umlaufen des Motors keine andere Wirkung als die Herbeiführung; der Entriegelung, und die Winkelverstellung der Knickstrebe erfolgt unter dem Einfluß einer belleteigen äußeren Kraft. Diese äußere Kraft wird im allgemeinen durch eine Spannvorrichtung ausgeübt, die in bekannter Weise derart angeordnet ist, daß ihre Wirkung am größten ist, wenn das Fahrgestell od:dgl. sich in der Tieflage befindet, und einen Mindestwert erreicht, wenn der zu bewegende Flugzeugbauteil sich in der emporgehobenen Stellung befindet. In diesem Falle ist es vorteilhaft, eine Bremsvorrichtung für das Ausfahren vorzusehen, und zwar vorzugsweise einen hydraulischen Dämpfer, -der derart ausgebildet ist, d,aß zu Beginn der Abwärtsbewegung nur eine schwache Bremswirkung vorhanden ist, die alsdann ansteigt -und schließlich auf einen sehr - kleinen Wert absinkt, um die Verriegelung in der Endstellung zu ermöglichen. Die Vorrichtung zur Energieaufspeicherung beim Einfahren des Fahrwerks od. dgl. kann am Knickgelenk der Knickstrebe selbst angebracht werden.
  • Selbstverständlich kann man auch einen in beiden Drehrichtungen laufenden Motor ohne Zwischenschaltung eines Freilaufgesperres anwenden, wodurch die Knickgelenkverbindung zum Antriebsorgan in beiden Richtungen wird.
  • Es ist von Vorteil, außerdem eine ausrückbare Kupplung zwischen dem angetriebenen Rad des übersetzungsgetriebes und dem entsprechenden Schenkel der Knickstrebe einzuschalten, um eine ,Betätigung der Gelenkverbindung durch Hilfsvorrichtungen trotz der Selbsthemmung des Getriebes zü, ermöglichen: Auch im Falle eines in beiden Drehrichtungen laufenden Motors ist das Vorhandensein eines Freilaufgesperres wünschenswert, um eine Verdrehung der beiden Gehäuse 15 und 16 gegeneinander= -mit einer höheren Geschwindigkeit, als dies die Drehzahl des Elektromotors zuläßt, zu eimöglichen; hierbei ist das Vorhandensein einer Vorrichtung zum Feststellen des Freilaufgesperres erforderlich, damit- die Gelenkverbindung den Antrieb in beiden Richtungen bewirkt. Es ist besonders vorteilhaft, zwei Freilaufgesperre anzubringen, die in entgegengesetzter Richtung wirken und mit einer Vorrichtung verbunden sind, die imstande ist; eines der Freilaufgesperre unter gleichzeitiger Freigabe des anderen -festzustellen. Fig. 9 zeigt ein Beispiel für eine solche Vorrichtung. In diesem Beispiel ist die Antriebsbuchse 31 von einem Ring 5o umgeben, mit dem es mittels der Vorsprünge 51, die in Nuten 52 des Ringes 5o von größerer Breite eingesetzt sind, ' derart im Eingriff steht, daß eine begrenzte Verdrehung der beiden Teile 3 i und 6o gegeneinander möglich ist. Der Ring 5o weist an der Außenseite ebene Flächen 54 auf; in dem zwischen jeder einzelnen Fläche 54 und einem äußeren Ring 55 ausgesparten Räum sind zwei Kugeln 56,1 und 56b -gelagert, -die durch eine Feder 57 voneinander entfernt und in einem Gehäuse 58 mit einem geringen Spielraum in -der Kreisrichtung festgehalten sind. An den Ring 5o angelenkte zweiarmige Hebel 59 greifen mit ihrem einen Arm in Ausschnitte der Buchse 31 ein. Man erkennt, daß, wenn die Buchse 3 1 in der Richtung des Pfeiles f umläuft und den Ring 5o in dergleichen Richtung mitzunehmen sucht, die Hebel 59 bestrebt sind, in der Stellung, die sie in Fig. 9 einnehmen, zu verbleiben, wobei sie das Gehäuse 58- in- der zu f entgegengesetzten Richtung in - Umdrehung versetzen und die Kugeln 56a zwischen dem äußeren Ring 55 und den Flächen 54 festzuklemmen suchen, so daß der Antrieb des Ringes 55 in der Richtung des Pfeiles f bewirkt wird; läuft die Buchse 31 in der zu f entgegengesetzten Richtung um, so hat die Winkelverschiebung -der Vorsprünge 5 i in den Nuten 52 eine entsprechende Umstellung der Hebel 59 und damit eine Verdrehung des Gehäuses 58 zur Folge, welches die Kugeln 56b festzuklemmen und damit den Antrieb des Ringes 55 in der zu f entgegengesetzten Richtung herbeizuführen sucht. Ist dagegen der Ring 55 Antriebsorgan, so kann er frei in beiden Drehrichtungen umlaufen, sobald seine Winkelgeschwindigkeit diejenige der Buchse 31 überschreitet, ohne daß die Kugeln 56a und 56b sich festzuklemmen suchen.
  • Bei der in Fig. 7 wiedergegebenen Abwandlungsform sind die Riegellöcher 37' in einem auf dem Gehäuse 15 geführten Schieber 6o angebracht, welcher eine Mutter auf einer axial festliegenden und vom Gehäuse 15 getragenen Schraube 6r-bildet. An den beiden Enden dieser Schraube vorhandene Zahnräder 62 stehen mit Zahnsegmenten 63, welche an den Knickstrebenschenkeln 5 befestigt sind, im Eingriff. Öffnet oder schließt sich die - aus = den Schenkeln 4 und 5 bestehende Knickstrebe, so werden die Zahnräder 62 in Umdrehung versetzt, und der Schieber 6o verschiebt sich in der Achsenrichtung und bringt das eine oder andere der Riegellöcher 37' vor den Riegel 35, um so die Verriegelung in den beiden Endstellungen der Knickstrebe zu ermöglichen. Der Schieber 6o dient außerdem zur Betätigung des am Ende der Verstellung wirkenden Unterbrechers 43'. In diesem Falle ist kein Gehäuse 16 vorhanden; die beiden Schenkel 5 sind miteinander mittels der Schraube 61 gekuppelt. Die übrige Einrichtung ist die gleiche wie die in Fig. 6 wiedergegebene.
  • Bei der Abwandlungsform nach Fig.8 ist das Getriebe ganz am Ende des Gehäuses 15 angeordnet, .und die Räder 71 sind in dem Raum zwischen dem Getriebe und dem Motor derart angebracht, daß sie mit dem Gehäuse 16, welches nur um den Mittelteil des Gehäuses 15 herum vorhanden ist, im Eingriff stehen; die Gelenkverbindung zwischen den beiden Schenkeln-4 und 5 ist in diesem Falle lediglich durch die Zentrierung des Gehäuses 15 auf einem geeignet ausgebildeten Teil des Gehäuses 16 hergestellt.
  • In allen Fällen wird zweckmäßig eine Hilfsschaltvorrichtung vorgesehen, die auf den Riegel einwirkt, um nach Belieben die Entriegelung der Knickstrebe im Falle einer Motorpanne zu ermöglichen.
  • Wie die Fig. i, 2 und 3 zeigen, ist, wenn das Fahrgestell in der eingezogenen Stellung erhöhten Trägheitsbeanspruchungen unterliegt, die Verriegelung der Gelenkverbindung io sehr starken Rückwirkungen unterworfen. Zu ihrer Vermeidung ist es von Vorteil, die Verriegelung in der eingezogenen Stellung unmittelbar zwischen den Schenkeln 4 und 5 der Knickstrebe anzubringen, wie Fig. io zeigt, gemäß welcher beispielsweise ein an dem einen Schenkel s angelenkter Riegel 85 einen an dem anderenSchenke14 befestigtenRiegel 86 untergreift. Auf diese Weise wird nicht nur die Gelenkverbindung entlastet, sondern auch bewirkt, daß die Knickstrebenschenkel 4 und 5 in der eingezogenen Stellung keiner Biegungsbeanspruchung mehr unterliegen. Die Entriegelung der in Fig. io wiedergegebenen Vorrichtung kann entweder durch die Antriebsvorrichtung oder durch einen unmittelbar einwirkenden Elektromagnet oder durch eine mechanische Hilfssteuerung .geschaltet werden.
  • In diesem Falle und allgemein, wenn die selbsttätige Entriegelung der Antriebsgelenkverbindung nur für eine einzige Laufrichtung vorgesehen ist, besteht gemäß Fig. i i und 12 eine Abwandlungsform der Schaltvorrichtung der Riegel darin, dem Zahnkranz29 eine von zwei Anschlägen begrenzte Drehung gegenüber dem Gehäuse 15 zu ermöglichen, welche über einen Nocken 87 das Ausrücken des Riegels 35 entweder durch unmittelbare Einwirkung oder mit Hilfe einer beliebigen geeigneten übertragung,durch Drahtzug, Gestänge, Vorgelege usw., insbesondere wenn der Riegel entfernt liegt (Riegel 85 in Fig. io), herbeiführt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 13 trägt das durch die Umlaufräder 26 angetriebene Hohlrad 3o einen Zahnkranz 9o; ein weiterer, innerhalb des Zahnkranzes go angeordneter Zahnkranz 9i ist von einem Teller 92 getragen, der am Ende eines lose auf der - Motorwelle 2o sitzenden Triebrades 93 angebracht ist. Das Triebrad 93 steht mit einem Zahnrad 97 im Eingriff, das von einer am Gehäuse 15 befestigten Achse 98 getragen ist; das Zahnrad 97 greift in einem vom Gehäuse 16 an seiner Innenseite getragenen Zahnkranz 99 ein. Gegenüber den Zahnkränzen go und 9i ist ein weiterer Zahnkranz ioo angeordnet, der von einem lose und gleitend verschiebbar auf der Nähe des Tellers 92 sitzenden Teller ioi getragen ist. Die Zähne des Zahnrades ioo sind so ausgebildet; daß sie gleichzeitig mit den Zahnkränzen go und 9i in Eingriff gesetzt werden können, wodurch das Zahnrad 93 mit dem hohlen Sonnenrad 30 gekuppelt wird und diese Räder somit gemeinsam verdrehbar sind. Zwischen den Tellern 92 und ioi befinden sich Federn io2, die diese beiden Teller. voneinander zü entfernen suchen.
  • Solange der Zahnkranz ioo durch die Federn io2 daran gehindert ist, gleichzeitig mit den Zahnkränzen 9o und 9 1 im Eingriff zu stehen, ist eine gegenseitige Verdrehung der Gehäuse 15 und 16 um ihre gemeinsame Gelenkachse 6 und damit ein Einwinkeln der Knickstrebenschenkel4 und 5; an denen sie jeweils befestigt sind, möglich, da bei dieser Bewegung die Zahnräder 93 und 97 leer umlaufen und das Getriebe 25-30 unbeweglich bleibt. Stehen dagegen die Zahnkränze go und gi im Eingriff, so macht die Selbsthemmüng des Getriebes 25-3o jede Verdrehung der Gehäuse 15 und 16 gegeneinander, außer durch Einwirkung der Motorwelle 2a, unmöglich.
  • - Aus in vom Gehäuse 15 getragenen Führungen 104 gleitend verschiebbar angeordneten Stangen bestehende Drücker 103 sind parallel zur Achse der Gehäuse 15 und 16 derart angebracht, daß sie den Teller ioi entgegen der Wirkung der Federn 102 und der zwischen den beiden festen Führungen 104 und einem. auf jedem Drücker vorhandenen Schulterstück io6 sitzenden Federn 105 verschieben können.
  • Weitere, wesentlich stärkere Federn 107 sind zwischen die andere Seite des Schulterstückes io6 und den Flansch einer auf der Welle 2o sitzenden Muffe io8 eingeschaltet und drücken diese Muffe gegen die um ihre Achse schwenkbaren Hebel i 11, welche von einem auf der Motorwelle 2o festgekeilten Teil 11:2 getragen sind. Die Hebel i i i tragen Schwungmassen 113, die so angeordnet sind, daß sie, wenn sie sich von der Drehachse entfernen, die Muffe io8 durch die Hebel i i i entgegen den Federn 107 vorwärts treiben und damit eine -Gleitverschiebung der Drücker 103 entgegen der Wirkung der Federn io5 herbeiführen. Die Muffe io8 trägt außerdem abgeschrägte Entriegelungsflächen 114, die mit Gleitrollen i i5 der Riegel 35 zusammenwirken. Die Riegel 35 sind radial im Gehäuse 15 angeordnet, können in Riegellöchern 37 auf dem Gehäuse 16 einrücken und werden durch Federn 36 in die Verriegelungsstellung getrieben.
  • Wird die Welle 2o durch den Motor, der im in Fig. 13 zeichnerisch nicht dargestellten linken Teil des Gehäuses 15 gelagert ist, angetrieben, so tritt zuerst die Fliehkraftkupplung 21 in Tätigkeit; das Übersetzungsgetriebe 25-3o wird in Betrieb gesetzt, und der Zahnkranz go läuft leer um. Gleichzeitig gehen die Schwungmassen 113 auseinander, die Hebel 111 verschieben die Muffe 1o8 in Richtung des Pfeiles f, und bei dieser Verschiebung ziehen die abgeschrägten Entriegelungsflächen 114 die Riegel36 zur Mitte hin zurück, wodurch eine Drehung der Gehäuse r5 und 16 gegeneinander ermöglicht wird. Nach erfolgtem Ausrücken der Riegel 35 gehen die Schwungmassen 111 unter Mitnahme der Muffe 1o8 immer weiter auseinander und verschieben die Drücker 103 mittels der Federn 107 unter gleichzeitiger Zusammenpressung der Federn 1o5. Die Drücker 103 verschieben den Teller ioi unter Anspannung der Federn rot, und der- Zahnkranz roo kommt mit den Zahnkränzen go und 91 in Eingriff. Das Zahnrad 93 wird angetrieben und setzt das Gehäuse 16 mittels der Zahnräder 97 in Umdrehung, Sobald der Motor zum Stillstand kommt, nähern sich die Schwungmassen 113 wieder der Gelenkachse, und die Federn 102 treiben den Teller ioi zurück, während die Drücker 103 durch die Federn 1o5 in der zu f entgegengesetzten Richtung zurückgeschoben werden und die Muffe 1o8 dabei mitnehmen; der Zahnkranz roo wird aus den Zahnkränzen go und g1. ausgerückt, wodurch die Kupplung zwischen dem Zahnrad 93 und dem Übersetzungsgetriebe 25-3o, d. h. die zwischen die- Gehäuse IS und 16 eingeschaltete Kraftübertragungsvorrichtung, unterbrochen wird. Beim weiteren Zurückweichen der Muffe 1o8 infolge der Einwirkung der Federn 105 geben die abgeschrägten Entriegelungsflächen 114 die Riegel 35 frei, die durch die Federn 36 in die Riegellöcher 37 getrieben werden, sobald diese gegenüber den Riegeln zu liegen kommen. Die Riegellöcher sind derart angeordnet, daß nur eine einzige Verriegelungsstellung für das ausgefahrene Fahrgestell vorhanden ist und eine Verriegelung des Fahrgestells nicht erfolgt, wenn dies eingezogen ist; das Ausfahren des Fahrgestells ist daher immer, selbst wenn der Elektromotor außer Betrieb sein sollte, möglich, Ferner ist zu beachten, daß die Riegel 35 und der Teller roi in beiden Richtungen zwangsläufig aufeinanderfolgend bewegt werden. Das Einrücken des Zahnkranzes roi in seine Gegenverzahnung kann also nicht erfolgen, ehe nicht dieRiegel 35 die Riegellöcher verlassen haben, und umgekehrt. jede Gefahr einer falschen Schaltung ist auf diese Weise beseitigt.
  • Das Gehäuse IS ist mit seinem rechten Ende am linken Ende eines auf dem rechten Knickstrebenschenkel 5 verbolzten Zylinders 12o befestigt. Im Innern dieses Zylinders kann sich ein Rad mit zwei diametral angesetzten Flügeln 121 drehen, dessen Nabe außerhalb des Zylinders durch einen Ansatz 122 verlängert ist, welcher durch das Gelenk 6 hindurchgeführt und auf dem ein Hebel 123 festgekeilt ist, dessen anderes Ende an der Strebe 4 befestigt ist. Im Innern des Zylinders r-go befinden sich zwei weitere frei bewegliche Flügel 12q., von denen jeder einzelne sich nur zwischen zwei durch die Ränder einer Vertiefung von größerem Durchmesser des Zylinders 12o gebildeten Anschlägen 125 und 126 bewegen kann. jeder Flügel 124 reicht bis zum Boden dieser Vertiefung und weist auf der einen Seite einen erhöhten Rand von gleichem Durchmesser wie der Rest des Zylinders 12o auf.
  • Radial verlaufende Löcher 127 in der Nabe des Flügelrades 121 setzen jede einzelne der zwischen dem Flügelrad 121 und den Flügeln 124 gebildeten vier Kammern mit einer zentralen Ausbohrung 1a8 des Ansatzes 122 in Verbindung, und ein in dieser Ausbohrung vorgesehener Schieber 129 ermöglicht eine Regelung des Durchgangsquerschnittes dieser Löcher. Der Schieber 129 ist so ausgebildet, daß eine Verbindung zwischen auf der gleichen Seite der Flügel 124 gelegenen Kammern hergestellt wird. Durch die Flügel 124 hindurchgeführte Löcher 13o und Ventilklappen 131 ermöglichen eine unmittelbare Verbindung zwischen den beiden auf der gleichen Seite des Flügelrades 121 gelegenen Kammern, jedoch nur in Richtung des Pfeiles f1.
  • Verdrehen sich die Gehäuse IS und 16 gegeneinander unter Mitnahme der Knickstrebenschenkel4 und 5, so verdrehen sich das Flügelrad 121 und der Zylinder 12o ebenfalls gegeneinander, und die Flügel 124 folgen dieser Bewegung, bis sie je nach der Bewegungsrichtung durch einen der Anschläge 125 und 126 angehalten werden.
  • Solange sich die Flügel 124 drehen, tritt keine Bremswirkung ein, wobei die Drehrichtung des Flügelrades 121 keine Rolle spielt; ist die Richtung diejenige des Pfeiles f1 und sind die Flügel 124 durch die Anschläge 125, welche sie an einer Weiterdrehung in der Richtung f1 hindern, unbeweglich gemacht, so hebt die durch die Vorderfläche des Flügelrades 121 zusammengedrückte Flüssigkeit die Ventilklappe F31 und entweicht durch das Loch 13o; es tritt daher keine Bremsung ein. Nur wenn die Drehrichtung des Flügelrades 121 die zu f 1 entgegengesetzte ist und die Flügel 124 durch die Anschläge 126 unbeweglich gemacht sind, strömt die durch die Vorderfläche des Flügelrades zusammengedrückte Flüssigkeit durch die radialen Löcher 127 und bremst somit die gegenseitige Verdrehung des Zylinders 120 und des Flügelrades 121. Gegen Ende seiner Bewegung gelangt das Flügelrad 121 in eine Stellung gegenüber dem Zylinderteil von größerem Durchmesser, wodurch die Bremswirkung aufgehoben wird. Andererseits bildet im Augenblick, wo die Flügel 124 sich den Anschlägen 126 nähern, der auf der entsprechenden Seite jedes der Flügel angebrachte Rand mit dem benachbarten Anschlag einen nahezu geschlossenen Raum, so daß die dort befindliche Flüssigkeit das Anstoßen der Flügel an die Anschläge dämpft.
  • Die Einknickbewegungen der Knickstreben, die das Einziehen des Fahrgestells bewirken, werden also nichtgebremst, während die entgegengesztzten Bewegungen, die das Ausfahren des Fahrgestells zur Folge haben, außer zu Beginn und am Ende stark gebremst werden. Bei der. Abwandlungsform der Fig. 14 ist- das äußere hohle Sonnenrad 27' des Planetenrädergetriebes lose aufgesetzt und trägt an der Schmalseite einen Zahnkranz gö , der innerhalb eines anderen Zahnkranzes 9i', welcher am Gehäuse 15 befestigt ist, angeordnet ist. Gegenüber diesen Zahnkränzen gb' und 91' befindet sich ein anderer Zahnkranz ioo', der so angebracht ist, daß er in der Achsenrichtung gleitend verschiebbar ist. Die Zähne des Zahnkranzes ioo' sind so ausgebildet, -daß sie sich gleichzeitig in die Zahnkränze gö , 91' einsetzen und so das Rad 27' und den festen Zahnkranz gi' starr verbinden, d. h. das Sonnenrad 27' unbeweglich machen. Im vorliegenden Falle unterliegt der Zahnkranz ioo' der Einwirkung der entsprechend der Ausbildungsform der Fig. 13 angetriebenen Drücker 103. Andererseits ist das Zahnrad 93 hier dauernd mit der Verzahnung 3o', die mit der Verzahnung 28 der Umlaufräder 26 im Eingriff steht, starr verbunden.
  • Wenn der Zahnkranz ioo' nicht mit den Zahnkränzen go' und gi' im Eingriff steht, kann sich das Gehäuse 15 frei gegenüber dem Gehäuse 16 verdrehen, wobei der Zahnkranz go' leer umläuft. Stehen dagegen die Zahnkränze ioo', go' und gi' miteinander im Eingriff, so kann eine gegenseitige Verdrehung der beiden Gehäuse 15 und 16 infolge der Selbsthemmung des Planetenrädergetriebes nur unter dem Einfluß des Motors erfolgen.
  • Bei den vorstehend beschriebenen beiden Ausführungsbeispielen ist jeder Knickstrebenschenkel 4 und 5 doppelt vorhanden, wobei jeweils zwei parallele Schenkel miteinander durch ein Querverbindungsrohr 130 (Fig. 13), welches beispielsweise in die Schenkel eingesetzt ist, verbunden sind. Dieses Rohr 130 verbindet drehfest das Gehäuse 16 mit den Schenkeln 4, indem es durch einen Ringansatz 131 am Gehäuse 16 hindurchgeführt ist.
  • In Fig. 15 und 16 ist die innere Ausbildung der Antriebseinrichtung, die die gleiche wie in Fig. 13 ist, nicht eingezeichnet; diese beiden Abbildungen zeigen nur eine Vorrichtung zum Aufspeichern von Energie. Diese besteht aus einer im Innern des Querverbindungsrohres 13o der Schenkel 4 untergebrachten Drehstabfeder i4o, deren eines Ende an dem einen der Schenkel 4, beispielsweise mittels Schrauben 141, die jeweils zur Hälfte in jedem der zu verbindenden Teile eingesetzt sind, befestigt ist. Auf dem anderen Ende der Drehstabfeder 140, das durch den anderen Schenkel 4 hindurchgeführt ist, ist eine Kurbel 142 aufgekeilt, deren Kurbelzapfen 143 gleichfalls den Kurbelzapfen einer zweiten Kurbel 145 bildet, welche um einen auf dem Schenkel 5 befestigten Zapfen 146 drehbar ist. Die beiden Schenkel 4 und 5 der Knickstrebe und die beiden Kurbeln 142 und 1q:5 bilden zusammen ein Gelenkviereck, dessen Gelenkpunkte durch die Drehstabfeder 14o, den Kurbelzapfen 143, den Zapfen 146 und das Gelenk 6 der Knickstrebe selbst verkörpert werden. Beim Verdrehen der Knickstrebenschenkel 4, 5 gegeneinander erfolgt eine Drehung der Kurbel 142 um die Achse der Drehstabfeder 140, deren Enden dadurch gegeneinander verdreht werden. Geht man von der in Fig. 16 in ausgezogenen Linien gezeichneten Strecklage der Knickstrebe aus, so verdreht sich die Drehstabfeder 140 in der Richtung des Pfeiles f, wenn dieKnickstrebe einzuknicken beginnt, und widersetzt sich so federnd dieser Knickbewegung, welche den Anfang des Einziehens des Fahrgestells entspricht. Sobald die Zapfen 146 und 143 in die in Fig. 16 waagerecht verlaufende Linie gelangen (Stellung II), kehrt sich die Drehbewegung der Kurbel 142 bis zur völligen Zusammenknickung der Knickstrebe (Stellung III) um. Während dieser Bewegung, die dem letzten Teil der Einziehbewegung des Fahrwerks entspricht, gibt die verdrehte Stabfeder 14o die zuvor aufgespeicherte Energie wieder ab und hilft beim weiteren Einziehen des Fahrwerks mit, wodurch sie den Antriebsmotor der Gelenkverbindung entlastet. Während der Streckbewegung der Knickstrebe, d. h. beim Ausfahren des Fahrwerks, ergibt sich der umgekehrte Vorgang: Von der Stellung III zur Stellung II leistet die Drehstabfeder 140 Widerstand, wirkt dann von der Stellung II bis zur Stellung I, d. h. während des letzten Teiles der Ausfahrbewegung des Fahrwerks, antreibend und gleicht somit die verringerte Einwirkung des Gewichtes und den vergrößerten Luftwiderstand aus.. Die Drehstabfeder 140 stellt somit beim Ausfahren des Fährwerks eine Sicherheitsvorrichtung dar, die das vollständige Ausfahren bis in die Endlage gewährleistet.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung keineswegs auf diedargestelltenundbeschriebenenAusfiihrungseinzelheiten beschränkt. So können beispielsweise die Riegel elektromagnetisch gesteuert werden, und der: Motor kann ein durch Druckflüssigkeit betriebener Motor mit umlaufender Welle anstatt eines Elektromotors sein.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antriebseinrichtung für einziehbare Flugzeugbauteile, z. B. Fahrgestelle, Spornräder, Kampftürme, Gefechtswannen und Kuppeln, welche im Verbindungsgelenk der Schenkel einer Knickstrebe angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Motor mit umlaufender Welle (2o), vorzugsweise ein Elektromotor (17, 18), zusammen mit einem Zahnräderübersetzungsgetriebe (25-3o, 25-97) von hohem Übersetzungsverhältnis in einem an dem einen Schenkel (5) der Knickstrebe (4, 5) unbeweglich befestigten Gehäuse (15) gelagert und durch das Getriebe mit dem anderen Schenkel (4) der Knickstrebe in einer den Hebelarm des Antriebsdrehmomentes während der Verstellbewegung nicht ändernden Weise, vorzugsweise unter Einschaltung eines Freilaufgesperres und/oder einer Kupplung (21, 90, 9i, ioo), verbunden ist, welch letztere mindestens während des das Einziehen des einziehbaren Bauteils bewirkenden Zusammenknickens der Knickstrebe (4, 5) eingerückt ist.
  2. 2. Antriebseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung, beispielsweise eine Reibungskupplung von Fliehkraftorganen (2ä, 111-113) gesteuert wird, die von der Antriebswelle des Motors mitgenommen werden und beim Überschreiten einer bestimmten Drehzahl die Kupplung einrücken.
  3. 3. Antriebseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem Gehäuse (15) untergebracht ist, das an dem einen Schenkel (5) der Knickstrebe (4, 5) gleichachsig zur Knickgelenkachse (6) befestigt ist, und eine Hülse, Muffe, od. dgl. (16) antreibt, die gleichachsig zum Gehäuse (15) und diesem gegenüber drehbar angeordnet, jedoch starr mit dem anderen Schenkel (4) der Knickstrebe verbunden ist.
  4. 4. Antriebseinrichtung nach Anspruch i für einen von einem Knickstrebenpaar gesteuerten einziehbaren Flugzeugbauteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung als gemeinsames Knickgelenk derbeiden Knickstreben (4,5; 4, 5) ausgebildet ist, dessen Gehäuse (15) zwischen den beiden unteren oder den beiden oberen Schenkeln (5, 5) der Knickstreben befestigt ist, während die Muffe oder Hülse (16) mit den beiden anderen Schenkeln (4, 4) starr verbunden ist.
  5. 5. Antriebseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die starre Verbindung der das eine Paar bildenden Schenkel (4, 4) der Knickstreben mit der eine weit geringere Länge als das Gehäuse (15) aufweisenden, mittels Kugeln auf der Außenwand dieses Gehäuses zentrierten Muffe (16) durch eine gegebenenfalls rohrförmige Stange (13O) gebildet ist, die einen an der Muffe vorgesehenen Ringansatz (131) durchquert.
  6. 6. Antriebseinrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das übersetzungsgetriebe ein Planetenrädergetriebe (25-3o) mit hohem Übersetzungsverhältnis öder ein anderes selbsthemmendes Getriebe enthält und daß eine Kupplung (9o, 9i, ioo), zweckmäßig eine Fliehkraftkupplung, vom Motor (17,18) aus betrachtet hinter dem selbsthemmenden Teil des Über-. setzungsgetriebes angeordnet ist.
  7. 7. Antriebseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das hohle äußere Sonnenrad (30) des Planetenrädergetriebes (25-3o) lose gelagert ist und daß die Kupplung (9o, 9i, ioo) zwischen diesem Hohlrad und einem anderen, nicht durch Selbsthemmung beeinflußtenRade(93) des Übersetzungsgetriebes (25-97) eingeschaltet ist (Fig. 13). B.
  8. Antriebseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit ihr Organe zur Betätigung von Riegeln (35) verbunden sind, welche zur Verriegelung des einziehbaren Bauteils wenigstens in der ausgefahrenen Stellung das Gehäuse (15) und die Hülse oder Muffe (16) und somit die Knickstrebenschenkel (4, 5) gegenseitig festlegen.
  9. 9. Antriebseinrichtung nach Anspruch 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehkraftorgane (111-113) bei Inbetriebsetzung der Antriebseinrichtung leine Gleitmuffe ad.,dgl. (io8) entgegen der Wirkung einer Feder (i07) verschieben, wobei die Muffe zunächst den die Knickstrebenschenkel gegenseitig festlegenden Riegel (35) ausrückt und in Fortsetzung ihrer Gleitbewegung die Kupplung (9o, 9f, ioo) einrückt. io.
  10. Antriebseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dämpfungsvorrichtung (121-i24.) zwischen den beiden Schenkeln (4, 5) der Knickstrebe eingeschaltet und derart ausgebildet ist, daß die relative Schwenkung dieser Schenkel beim Ausfahren des einziehbaren Bauteils verlangsamt wird. i i.
  11. Antriebseinrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsvorrichtung (121-i24.) - in an sich bekannter Weise als eine hydraulische Dämpfungsvorrichtung mit bremsend in nur einer Richtung wirkendem Flügelrad ausgebildet ist.
  12. 12. Antriebseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Ermöglichung eines schnellen Streckens der Knickstrebe in an sich bekannter Weise mit einem durch das Eigengewicht des eingezogenen Flugzeugbauteils und/oder durch ein Federungsmittel, z. B. eine Drehstabfeder (14.o), gebildeten Energiespeicher zusammenwirkt, wobei die Motorwelle in beiden Drehrichtungen - angetrieben werden kann.
  13. 13. Antriebseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in das Übersetzungsgetriebe ein Freilaufgesperre (31-55) eingeschaltet ist.
  14. 14. Antriebseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor an dem einen Ende des Gehäuses (15) angeordnet ist und die von diesem Motor unmittelbar angetriebene Welle die ganze Länge des Gehäuses (15) einnimmt und am entgegengesetzten Ende das Übersetzungsgetriebe (25-3o) antreibt, dessen letztes Glied (27) etwa im mittleren Teil des Gehäuses (15) liegt. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 4.32 701; USA.-Patentschriften Nr. 1 662 9i5, 2 015 920.
DES18508D 1936-02-18 1937-02-18 Antriebseinrichtung fuer einziehbare Flugzeugbauteile, z. B. Fahrgestelle und Kampfstaende, welche im Verbindungsgelenk der Schenkel einer Knickstrebe angeordnet ist Expired DE861359C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1045811B (de) * 1955-08-25 1958-12-04 Cleveland Pneumatic Tool Co Verriegelungsvorrichtung fuer einziehbare Flugzeugfahrgestelle

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