DE860989C - Verfahren und Vorrichtung zum Loeten und Gluehen im Schutzgas fuer die Zahntechnik - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Loeten und Gluehen im Schutzgas fuer die Zahntechnik

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DE860989C
DE860989C DEP30914A DE860989DA DE860989C DE 860989 C DE860989 C DE 860989C DE P30914 A DEP30914 A DE P30914A DE 860989D A DE860989D A DE 860989DA DE 860989 C DE860989 C DE 860989C
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DE
Germany
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soldering
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dental technology
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Expired
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DEP30914A
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Inventor
Wilhelm Krezdorn
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KREZDORN MARTA GEB DEMEL
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KREZDORN MARTA GEB DEMEL
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C5/00Filling or capping teeth
    • A61C5/80Dental aids fixed to teeth during treatment, e.g. tooth clamps

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Löten und Glühen im Schutzgas für die Zahntechnik Die Erfindung bezieht sich auf ein Löt- und Glühverfahren im Schutzgas sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Bekannt sind auch in der Zahntechnik diejenigen Schutzgasöfen, bei welchen der Ofeninnenraum selbst zugleich Schutzgasraum ist. Diese Bauweise ist mit einer Reihe von Nachteilen, wie Abdichtungsproblemen, langsamer Ausweoh,selunlgsmöglichkeit der eingebrachten Teile usw. behaftet.
  • Bekannt ist aber auch als bisher vollkommenstes Verfahren dasjenige, bei welchem Lediglich eine besondere Glühbüchse vom Schutzgas durchströmt wird. Das Schutzgas, zumeist Wasserstoff, entweicht am Deckelrand oder aus einem Loch oder Rohrstutzen, woselbst es verbrennt, entweder im Ofenraum oder auch außerhalb desselben, falls das Ausströmungsrohr durch einen Kanal des Ofenmauerwerks gesteckt wird. Die Glühbüchse selbst wird in den angeheizben Ofen gesteckt. Sie kann in glühendem Zustande bei fortdauerndem Schutzgasstrom aus dem Ofen genommen und durch eine andere, fertig beschickte Büchse ersetzt werden.
  • Verwendung finden Muffelöfen bekannter Konstruktion für Elektrizität, Gas oder feste Brennstoffe.
  • Es hat sich nun-gezeigt, daß es möglich ist, eine Kombination des an sich bekannten Schutzgasofenprinzips mit dem Prinzip eines anderen bekannten Lötverfahrens, des ohne Schutzgas arbeitenden elektrischen Freilötverfahrens, zu schaffen, welche die Vorteile beider Verfahren verbindet, eine Reihe von Nachteilen aber vermeidet, dadurch also einen wesentlichen Fortschritt darstellt.
  • Bei den bekannten Schutzgasverfahren ist stets ein Ofen notwendig. Dieser Ofen muß erst einmal mit größerem Energieaufwand aufgeheizt werden, bedingt außerdem erhebliche Anschaffungskosten und erfordert Platz.
  • Das elektrische Freilötverfahren mit Hilfe niedriggespannter, starker Ströme erhitzt nur die Umgebung der Lötstellen der vorwiegend aus Edelstahl und ähnlichen Legierungen, z. B. Chromnickel, bestehenden Teile von Zahnarbeiten, alleniEalls die ganzen Teile, und ist sparsam und schnell., konnte aber bisher nicht im Schutzgasschleier vorgenommen werden.
  • Alle diese Nachteile werden durch das Löt- und Glühverfahren sowie die Löt- und Glühvorrichtung nach der Erfindung dadurch vermieden, daß erfindungsgemäß die Erhitzung des Löt- oder Glüshgutes innerhalb des vom Schutzgas durchströmten Behälters erfolgt, wobei als Wärmequelle ein stromdurchflossener, vorzugsweise als Blech gestalteter Metallkörper vorgesehen ist dem das Löt- oder Glübgut aufliegt. Die Abgrenzung gegenüber dem eingangs an zweiter Stelle als bekannt bezeichneten Verfahren mit einer Glühbüchse in einem Ofen ergibt sich daraus, daß diese Glühbüchse von außerhalb, nämlich mittels des Ofens, in welchen sie eingebracht wird, erwärmt werden muß.
  • Nachstehend ist an Hand der Zeichnung ein Ausfiihrungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben.
  • Fig. I zeigt den; geöffneten Behälter in Draufsicht; Fig. 2 stellt einen Schnitt durch den Behälter dar, und -Fig. 3 zeigt den geschlossenen Behälter in Seitenansicht.
  • Mit a ist der z. B. aus Stahlblech bestehende Behälter bezeichnet, der mit einem völlig dicht schi jeßenden und mittels der Schrauben i aufpreßbaren Deckel c versehen ist und in dem ein oder zwei Bleche b angeordnet sind, welche zwischen zwei beliebig gestalteten, starken, kupfernen Klemmbacken e und e1 mittels der Klemmbad:enschrauben g eingespannt sind. Diese Klemmbacken können einerseits in den durchgehenden, dichten Isolierstoffbuchsen m und anderseits in den blind endenden Isolierstoffbuchsen n befestigt sein. In E1 und E2 erhalten die Klemmbacken und mit ihnen das Blech b Strom zugeführt. Stromquelle ist beispielsweise ein Transformator, etwa der Transformator eines zahnitechnischen Punktschweiß- und Lötapparates. Mit w1 und w2 sind die Ein- und Ausströmstutzen für das Schutzgas, insbesondere Wasserstoff, bezeichnet.
  • Die Auskleidung und die Dichtung h des Behälters a und Deckels c besteht aus wärmebeständigem NIaterial, z. B. aus schwachem Asbest. Der Deckel und der Behälter sind mit einem BeobacEhtungss fenster fl bzw. t2 versehen. Diese Fenster können aus schwerschmelzbarem Quarz, Glimmer u. dgl. bestehen. Im übrigen ist für Fenster und Auskleidingen von vornherein zu berücksichtigen, daß der Innenraum des Behälters keineswegs wie etwa ein Muffelofen, gleichmäßig hohe Temperatur annimmt.
  • Die Ausschnitte k am Behälterrand sind Durchlässe für die schwenkbaren Schrauben i.
  • Die Anwendungsweise der beschriebenen Glüh-und Lötvorrichtung ist folgende: Der Deckel c des Apparates wird abgehoben, das Lötgut, z. B. eine Zahnibrücke, in z. B. durch Schweißpunkte vorgeheftetem Zustand, die blanken Lötstellen mit Lot beschickt (Lot zweckmäßigerweise durch Punktschweißung leicht vorbefestigt, um Herabfallen zu verhüten) auf den waagerechten Teil des Bleches b nahe dem Boden des Behälters gelegt, der Deckel c aufgesetzt und mittels der Schrauben i aufgepreßt. Dann wird Schutzgas durchgeleitet, das -die Luft verdrängt, den Innenraum ausfüllt und nach einigen Minuten am Ausströmstutzen angezündet werden kann. Darauf wird der Strom eingeschaltet. Das Blech b gerät ins Glühen, und zwar auf Grund seines Zuschnitts an der Stelle seines geringsten Querschnittes, das ist der waagerechte Bodenteil. Die Hitze teilt sich dem Lötgut rasch mit. Unter Augenkontrolle schießt das Lot rasch ein. Der Strom wird ausgeschaltet.
  • Nach kurzem Auskühlen unter Schutzgas wird das Gas abgestellt, der Deckel geöffnet und das fertige Lötgut entnommen. Der Apparat ist sofort für weitere Lötungen oder Glühungen benutzbar. Für bloße Glühungen ohne Löten wird sinngemäß verfahren, Hier dient der Blick durch die Kontrollfenster insbesondere zur Überwachung der Glühfarbe.
  • Ein besonderer Vorteile liegt in den relativ geringen, Massen, die ins Glühen zu versetzen sind.
  • Dadurch wird nicht nur an Energie gespart, sondern Aufheizen wie Abkühlen geben sehr rasch vor sich, im Gegensatz zu einem Ofen. Das Löt- oder Glühgut befindet sich also niemals lange in Temperaturbereichen, welche für die Struktur des Materials nachteilig sind.
  • Das Blech b kann ein einfaches Eisenblech sein.
  • Vorteilhafter ist die Verwendung hochlegierten, z. B. chromnickelhaltigen Stahls oder von Tantallegierungen, Molybdän oder Molybdänlegierungen oder ähnlichen Metallen, vorzugsweise solchen, deren elektrischer Widerstand und Schmelzpunkt verhältnismäßig hoch sind. Im übrigen kann, wo im Vorstehenden von Löten die Rede ist, sinngemäß auch Glühen gesetzt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Löten und Glühen im Schutzgas für zahntechnische Arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung des Löt-oder Glühgutes innerhalb des vom Schutzgas durchströmten Behälters durch eine darin angeordnete Wärmequelle erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekenuzeichret durch einen vom Schutzgas durchströmten Behälter, in dem als Wärmequelle einP stromdurchflossener, vorzugsweise als Blech gestalteter Metallkörper vorgesehen ist, auf dem das Löt- oder Glühgut liegt.
DEP30914A 1949-01-04 1949-01-04 Verfahren und Vorrichtung zum Loeten und Gluehen im Schutzgas fuer die Zahntechnik Expired DE860989C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2495520A1 (de) * 2011-03-02 2012-09-05 Ivoclar Vivadent AG Dentalbrenn- oder -pressofen
US9759487B2 (en) 2011-03-02 2017-09-12 Ivoclar Vivadent Ag Dental firing or press furnace

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2495520A1 (de) * 2011-03-02 2012-09-05 Ivoclar Vivadent AG Dentalbrenn- oder -pressofen
US8742298B2 (en) 2011-03-02 2014-06-03 Ivoclar Vivadent Ag Dental firing or press furnace
US9759487B2 (en) 2011-03-02 2017-09-12 Ivoclar Vivadent Ag Dental firing or press furnace

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