DE860883C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Steuern des Drehstahles von Unrunddrehbaenken - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen Steuern des Drehstahles von Unrunddrehbaenken

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DE860883C
DE860883C DEG2498D DEG0002498D DE860883C DE 860883 C DE860883 C DE 860883C DE G2498 D DEG2498 D DE G2498D DE G0002498 D DEG0002498 D DE G0002498D DE 860883 C DE860883 C DE 860883C
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DE
Germany
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cam
tangential
radial
rotation
rocker
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DEG2498D
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Max Adolf Dipl-Ing Mueller
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Goetzewerke Friedrich Goetze AG
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Goetzewerke Friedrich Goetze AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q35/00Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually
    • B23Q35/04Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually using a feeler or the like travelling along the outline of the pattern, model or drawing; Feelers, patterns, or models therefor
    • B23Q35/08Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work
    • B23Q35/10Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work mechanically only
    • B23Q35/101Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work mechanically only with a pattern composed of one or more lines used simultaneously for one tool
    • B23Q35/105Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work mechanically only with a pattern composed of one or more lines used simultaneously for one tool of two lines

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  • Automation & Control Theory (AREA)
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  • Turning (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum selbsttätigen Steuern des Drehstahles von Unrunddrehbänken Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum selbsttätigen Steuern-des Drehsta'hls von Unrunddr-ehbänken.
  • In der Regel geht man bei solchen Drehbänken von einem festen Modell aus. Soll die Drehbank aber zur Herstellung von Drehkörpern, die mehr oder weniger leichte*Abweichungen von der ursprünglichen unrunden Form auf-weisen sollen, verwendet werden, so ist für jede Änderung ein neues Modell erforderlich. Das erweist sich beispiels-.weist bei der Herstellung von Kolbenringen als nachteilig. Aus Grauguß hergestellte Kolbenringe sollen vielfach in einer nichtkreisrunden Form --edreht werden, um dem fertigen Ringe eine vorher bestimmte Radialdruckverteilung zu sichern, beispielsweise einen höheren Radialdruck am Stoß als an den übrigen Umfangsstellen des Ringes. Än-' dert sich nun die gewünschte Radialdruckvert-eilung oder auch nur der Elastizitätsmodul des Werkstoffes, so mußte bei den bekannten Schablonen, dr-ehbänken jedesmal die Schablone ausgewechselt werden.
  • Es ist zwar bekannt, das Übersetzungsverhältnis von Hebelarmen zur Herstellung geornetrisch ähnlicher Drehkörper mit der gleichen Schablone zu verändern. jedoch war die gleichzeitige Berücksichtigung von geometrisch unähnlichen Ab- weichungen der Modellform mit der gleichen Schablone bisher nicht möglich.
  • Bekannt ist es auch, zwei verschiedene Schablonen zu verwenden, jedoch nicht zum Drehen von verschieden unrunden zylindrischen Flächen. So ist eine Schablonendrehbank zum Abdrehen von Kolbenringen u. dgl. bekannt, bei der zur Sicherung eines präzisen Abdrehens neben der Hauptschablone noch eine Gegenschablone vorgesehen ist, die Abweichungen des Drehstahls von der Führung durch die Hauptschablone verhindert. Die Aufgabe der Herstellung ungleich unrunder Ringe mit den gleichen Schablonen lag hierbei jedoch nicht vor.
  • Ferner ist auch die Überlagerung der von zwei Schablonen abgenommenen Bewegung an sich schon bekannt. Hierbei wurden die beiden Nocken, kurven aber nur linear summiert, so daß mit gegebenen Nocken nur eine einzige feste Kurvenbahn auf dem Werkstück eingefräst werden konnte. Eine geometrische Addition zweier Kurven ist bei Drehbänken bisher nur zur Regelung des Spanwinkels bekannt.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es möglich sein muß, die Abweichungen jedes ein-7e-Inen.-Punkt,es eines gedachten Modells von ein:-er geschlossenen Grundkurve in eine radiale und eine tangent4ale Komponente zu zerlegen, jede für sich proportional zu vergrößern und dann erst zusammenzufassen, um sie das Werkzeug steuern zu lassen. Bei der Herstellung von unrund-en Kolbe-nringen beispielsweise verläuft der Umfang des abzudichtenden Kolbenringrohlings ineiner bestimmten,- rechnerisch zu erfassenden und je nach dem gewünschten Anpr#eßdruck an den einzelnen Stellen verschiedenen Kurve; deren einzelne Punkte lassen sich nach der Erkenntnis der Erfindung durch ihre radiale und tangentiale Abweichung von einem Grundkreis bestimmen, welcher der Form des Kolbenringes im eingebauten, gespannten Zustand mit zusammengedrückten Stoßenden entspricht, Dabei wird der Rohling zu der Form vorgedreht, die der Kolbenring in ungespanntem Zustand einnehmen soll, worauf das zwischen den beiden Stoßenden liegende Stück herausgeschnitten wird.
  • Daß bei einander geometrisch unähnlichen Werkstücken neben den verschiedenen radialen Ab- weichungen von der Grundkurve auch verschiedene tangentiale Abweichungen berücksichtigt werden müssen, zeigt sich, wenn man sich beispielsweise bei Kolbenringen die verschiedenen Umfangskurven beim Übergang von dem Zustand nach dern Einbau im Zylinder, wobei der Ring mit geschlossenem Stoß in der Regel Kreisumfang hat, so daß die Grundkurve zum Abdrehen des Rohlings ebenfalls kreisförmig ist, bis zum gespreizten Zustand des frei lie :nden fertigen Ringes, also gle der zu drehenden Kurve des Kolbenringrohlings, vorstellt. jeder einzelne Punkt der Grundkurve wandert hierbei auf einer Linie, deren Länge dem Radialdruck des Ringes an der betreff-enden Stelle proportional ist, deren Richtung aber von Punkt zu Punkt verschieden ist. Würde man nur die Größe der Verschiebung ändern unter Beibehaltung der Richtung gegenüber dem zugeordneten Ra:dius, so würden sich für die einzelnen Punkte unzulässig starke tangentiale Verschiebungen ergeben; es muß also eine tangentiale Verschiebung eingeschaltet werden, welche den Punkt auf die richtige Stelle der gewünschten Endkurve bringt.
  • Erfindungsgemäß sollen die Abweichungen des herzustellenden, Drehkörperumfangs von einer geschlossenen Grundkurve jeweils auf je einen Nocken aufgetragen werden, der die Bewegung des Schlittens in radialer und tangentialer Richtung entweder unmittelbar oder über ein Summierungsgetriebe steuert. Der Einfachheit halber sei der die radiale Verschiebung ste4ernde Nocken als Radialnocken, der die tangentiale Verschiebung steuernde Nocken als Tangentialnocken bezeichnet. Als geschlossene Kurve läßt sich ein Kreis verwenden, aber auch eine Ellipse od. dgl" was z. B. für den denkbaren Fall der Herstellung von Kolbenringen für Unrundzylinder von Wert sein kann. Als Schlitten kann beispielsweise ein Kreuzschlitten dien-en, der dem Drehstahl eine von den beiden Nocken abgetastete, aus der radialen und tangen7 tialen Verschiebung zusammengesetzte Bewegung aufzwingt, die genau der Ausgangskurve und damit dem gedachten Modell entspricht.
  • Bei der Übertragung der Nockenkurve auf die Schlittenbewegung lassen sich natürlich nicht nur Summierungsgetriebe, sondern auch lineare Verkleinerungen oder Vergrößerungen in an sich bekannter Weise einschalten, um mit der Drehbank gemäß der Erfindung auch geometrisch ähnliche Werkstücke, z. B. Kolbenringe gleicher Radialdruckvtrteilung und -höhe, aber verschiedenen Durchmessers, herstellen zu können.
  • Es kann nun, z. B. bei den Stoßenden von Kolbenringen, auf dem nachgeformten Werkstück zwei verschiedenen Punktenein gemeinsamer Ausgangspunkt zugeordnet sein. Der Kolbenring soll im gespannten Zustand mit geschlossenem Stoß einen bestimmten Radialdruck ausüben, der Rohling soll jedoch auf der Drehbank gemäß der Erfindung in ungespanntem Zustand mit gespreizt,= Stoß vorgedreht werden, so daß den beiden Stoßenden eine gemeinsame radiale Verschiebung, also der gleiche Ausgangspunkt von dem Radialnocken, aber eine zwar in der Regel gleiche, aber verschieden gerichtete tangentiale Verschiebung, also zwei verschiedene Punkte auf dem Tangentialnocken, zugeordnet ist. Hierbei ergibt sich für die Vorrichtung gemäß der Erfindung die Schwierigkeit, daß es notwendig wäre, den Schlitten -in der Zeit Null um den Ab- stand zwischen den beiden Punkten auf dem Tangentialnocken zu heben. In der Praxis ist aber zu fordern, daß die Schnittgeschwindigkeit möglichst konstant bleibt.
  • Erfind#ungsgemäß wird zur Überbrückung dieses Abstandes auf dem Tangentialnocken vorgeschlagen, daß Radial- undTangentialnocken mit gleicher Geschwindigkeit und in gleichem Drehsinn umlaufen wie das Werkstück und daß die beiden Nocken durch eine Schwinge verbunden sind, die um den Drehpunkt des RadiaInockens drehbar ist# In der an einer Abtastlinie anliegenden Umfangskurve des Tangentialnockens ist ein Sperrteil eingeschaltet; die Abtastlinie kann dabei sowohl an einem festen Anschlag als auch an einer Abtastrolle vorgesehen sein. Gemäß der Erfindung wird nun durch den Sperrteil die Weiterdrehung des Tangentialnockens gegenüber der Schwinge verhindert und infolge und während dieser Sperrung die Schwinge in der Drehrichtung und mit der Drehgeschwindigkeit der Nocken selbsttätig be- wegt. Am Ende des Sperrteils hört die Drehung der Schwinge auf, der Tangentialnocken dreht sich gegenüber der Schwinge weiter, und auch der Radialnocken nimmt die während dieses Zeitraumes unterbrochene Steuerung des Drehstahls wieder auf. Das Stück, um das sich das Werkstück während dieser Zeit mit gleichbleibender Geschwindigkeit weiter gedreht hat, entspricht bei Kolbenringen der Stoßentfernung und wird bei der Weiterbearbeitung des Rohlings herausgeschnitten.
  • Die Sperrung der Tangentialnockendrehung gegenüber der Schwinge braucht dabei, keine absolute zu sein und ist es dann nicht, wenn zur Abtastung der tangentialen Verschiebung eine Rolle verwendet wird. Kleine Verschiebungen des Tangentialnockens, die durch das Abwälzen -der Abtastrolle über die Kante des Sperrteils entstehen, können praktisch vernachlässigt werden, bei Kolbenringen insbesondere deswegen, weil das'Stück zwischen den beiden Stoßenden später wegfällt. Voraussetzung ist nur, daß am Ende des Sperrteils des Tangentialnockens der Drehpunkt desselben, .der bei solchen Verschiebungen in der Richtung auf den Drehpunkt desRadialnockens mit verschiedener Geschwindigkeit gewandert ist, wieder genau in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt ist.
  • Vorteilhafterweise wird die Vorrichtung gemäß der Erfindung so aufgebaut, daß die von den Umfangskurven der Nocken abgetasteten radialen und tangentialen Abweichungen von der Grundkurve auf einen Kulissenstein einer Doppelkulisse und von diesem auf den Drehstahl übertragen werden. Dabei empfiehlt es sich, den stets unveränderlichen Drehpunkt des Radialnockens, die Abtastvorrichtung für den Tangentialnocken und mindestens eine Kulisse zur Übertragung der Steuerungen auf den Drehstahl auf einem gemeinsamen Gestell zu lagern, weil hierdurch der Aufbau der gesamten Vorrichtung am einfachsten wird.
  • Wenn nun auch geometrisch unähnliche Ab- weichungen des Drehkörpers von der Grundkurve ohne Änderung der beiden Nocken herzustellen sind, muß das Verhältnis der Sperrzeit für den Radialnocken zu seiner Umlaufzeit veränderlich sein; mit anderen Worten muß die relative Winkeländerung zwischen der Schwinge und dem Gestell, das den Radialnocken und die Nockenabtastvorrichtung für den Tangentialnocken trägt, so beeinflußt werden, daß bestimmten radialen Verschiebungen, also bestimmten Punkten des Radialnockens, andere tangentiale Verschiebungen zugeordnet werden als beider ursprünglichen Kurve. Dieses läßt sich nun auf die verschiedenste Weise bewerkstelligen, votteilhafterweise dadurch, daß der Abstand der beiden Nockenmitten in der Schwinge voneinander veränderlich ist, oder auch dadurch, daß die Entfernung des Wirkungspunktes der Abtastlinie für den Tangentialnocken von dem Drehpunkt des Radialnockens veränderlich ist.
  • In dem letzten Fall, also bei verschieden üBerg setzbarer Abtastvorrichtung für den Tangentialnocken empfiehlt es sich, wenn die Lage der Abtastvorrichtung sich stetig gegenüber dem Drehpunkt des Radialnockens in Abhängigkeit von der Drehung des Tangentialnockens ändern läßt. Denn auf diese Weise kann jeder beliebigerr radialenVerschiebung, soweit sie von dem Radialnocken erfaßt werden kann, jede beliebige von dem Tangentialnocken erfaßbare tangentiale Verschiebung zugeordnet werden, und der Verlauf der herzustellenden Werkstücke wird in den weitesten Grenzen innerhalb der vorgesehenen Abweichungen willkürlich veränderlich.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von zur Herstellung unrunder Kolbenringe bestimmten Vorrichtungen gemäß der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar in Abb. i eine Ausführung mit Kreuzschlitten ohne eine die beiden Nocken verbindende Schwinge, Abb. 2 die Wirkungsweise einer Vorrichtung, bei der einem Punkt des Radialnockens zwei verschiedene Punkte des Tangentialnockens zugeordnet sind, und Abb. 3 eine Vorrichtung, die es gestattet, sowohl die radiale als auch die tangentiale Verschiebung als auch den Übertragungsmaßstab der Endkurve gegenüber der Ausgangskurve zu ändern, mit der also geometrisch ähnliche Ringe ebenso wie Ringe mit verschiedenem Radialdruck bei sonst gleichen Ringabmessungen und gleichen oder verschiedenen Materialkonstanten hergestellt,werden können.
  • An einem im Raum festen Gestell i ist einerseits der Schlitten 2, mit dem Drehstahl 3 zur Bearbeitung des Kolbenringrohlings 4 gelagert. An# dererseits trägt das Gestell i den um den Zapfen 5 drehbaren Radialnocken 6.
  • In Abb. i ist der Schlitten als Kreuzschlitten ausgebildet, der dem Stahl durch den Stahlhalter 7 eine auf- und abwärts gerichtete Bewegung und d,urch die Gabel 8 einen hin und her gehenden Schub aufzwingt. Die Auf- und Abwärtsbewegung des Stahlhalters 7 ergibt sich durch die Abtastung des Tangentialnockens 9 mittels des Abtastanschlages io.
  • In Abb. 2 und 3 sind die Nocken 6 und 9 durch d,ie ebenfalls um den Zapfen 5 drehbare Schwinge ii verbunden, die den Nocken 9 unter dem Einfluß einer am Seilzug 12 und der Rolle 13 am Gestell i angreifenden Kraft F gegen die Abtastkante io preßt. Der Nocken 6 ist hinsichtlic11 seiner Drehzahl fest mit dem Werkstück verbunden und läuft mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit w wie dieses um. Der Nocken 9 ist mit einem Getriebe, hier als Kette 14 dargestellt, ebenfalls so mit dem Nocken6 verbunden, daß seine Drehung gegenüber dem Gestell i der gleichen Winkelgeschwindigkeit entspricht.
  • Der Nocken 9 weist in seiner Umfangskurve den durch die Punkte a ... b begrenzten Sperrteil 15 auf.
  • Durch die Abtastspitze 16 wird der Nocken 6 abgetastet. Die Bewegungen der Abtastspitze werden über rdie Kulisse,ii7 und den Kulis,senstein 18 auf den Stahl 3 übertragen. Die Einwirkung des Nockens 9 auf die Abtastvorrichtung io entfernt oder nähert die Schwinge i i dem Gestell i, und auch diese Bewegung setzt sich über die Kulisse 17 und den Kulissenstein 18 zu dem Stahl 3 fort, in-.dem der KuUssenstein iS in dem Langloch ig im Gestell i entsprechend verschoben wird. Sowohl die radialen wie die tangentialen Verschiebungen lassen sich also durch eine Verschiebung des Kulissensteines 18 in der Kulisse 17 und in dem Langloch ig wiedergeben.
  • Während nun der Nocken 9 vom Punkt b aus bis zum Punkt a an der Abtastvorrichtung i o, die in Abb. 3 als Abtastrolle dargestellt ist, vorbeigleitet, hat sich die Schwinge i i bis zu einem größten Winkelabstand dem Gestell i gegenüber bewegt. Bei Erreichen des Punktes a gibt Ader Nocken 9 zunächst die Abtastlinie io frei, und die Schwinge ii will sich unter dem Einfluß der KraftP um den Punkt 5 drehen. Sie ist aber an der freien Drehung gehindert, da sich dabei der Nocken 9 entgegen dem bisherigen Umlaufsinn drehen müßte. Wenn sich der Nockeng nun in seinem bisherigen Umlaufsinn weiter dreht, so rutscht die Abtastlinie an dem Sperrteil 15 von a nach b entlang, und mit der gleichen Geschwindigkeit wird auch die Dr-ehung der Schwinge i i um den Zapfen 5 ermöglicht. Im Ergebnis dreht sich also während des Anliegens des Sperrteils 15 an der Abtastlinie -die Schwinge ii mit der Geschwindigkeit w und im Drehsinn beider Nocken um den Zapfen 5, während der Nocken 9 im Verhältnis zur Schwinge i i stillsteht. Da die Abtastspitze 16 während dieser Zeit ständig auf dem gleichen Punkt des mit gleicher Geschwindigkeit sich weiter drehenden 'L\oclens 6 ruht, ist die Wirkung des Nockens 6 auf den Drehstahl ebensolange gesperrt. Beim Erreichen des Punktes b hört die Sperrung auf, und beide Punkte können von neuem bei der Beeinflussung des Drehstahls 3 zusammenwirken.
  • Die Vorrichtung nach Abb. 3 ist in allen grundsätzlich wichtigen Teilen die gleiche wie die nach Abb. ?- und unterscheidet sich von dieser nur durch die Möglichkeit, den Abtastanschlag i o in dem Verhältnis seiner Einwirkung auf die Schwinge ii zu verschieben und auch die Entfernung des Drehpunktes 5 des Nockens 6 von dem Drehpunkt 2,o des Nockens 9 zu ändern.
  • Die erstgenannte Möglichkeit wird in dem in Abb. 3 dargestellten Beispiel dadurch erreicht, daß durch die Stange 21 den im Langloch 22 im Gestell i verstellbaren Bock 23 mit dem Zapfen:24, der in dem Bügel 25 gleitet, und schließlich durch die Stange 26 eine veränderliche Übersetzung eingeschaltet ist. je nach der Lage des als Drehpunkt wirkenden Zapfens 24 im BÜgel 25 wird sich die v om Nocken N 9 abgetastete Tangentialverschiebung mehr oder minder stark. über die genannte Übersetzung auf die Bewegung der Schwinge ii und damit auf den Kulissenstein, 18 und den Drehstahl 3 auswirken.
  • Ebenso läßt sich die radiale Verschiebung beeinflussen, indem zwischen Abtastspitze 16 und Kulisse 17 durch die beiden Gabeln:27 und 28 und den in diesen Gabeln durch die Schraube 29 verstellbaren Balken 3o eine Übersetzung eingeschaltet ist.
  • Sollen mit der Vorrichtung gemäß Abb. 3 Ringe größeren oder kleineren Durchmessers, aber mit geometrisch ähnlichem Umfang hergestellt werden, so braucht nur das Hebelverhältnis zwischen Knlissenstein 18 und Schlitten 2 entsprechend- geändert zu werden, wozu zw-eckmäßigerweise der Lag-erpu*nkt 31 des Hebels 3'2 verschoben wird: Zur Herstellung geo-inetrisch unähnlicher Ringe mit konstanter Grundforin der Belastungsverteilung, aber verschiedener Belastung, lassen sich beide Übersetzungen zwischen den Nocken gleichmäßig verstellen, wofür zweckmäßigerweise Skalen an den Verstellgliedern 23 und 29 vorgesehen sind. Wird nur eine der beiden Übersetzungen oder werden beide Übersetzungen verschieden verstellt, so lassen sich mit der Vorrichtung auch solche Ringe drehen, die eine andere Belastungsverteilung haben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-I. Vorrichtung zum selbsttätigen Steuern des Drehstahls von Unrunddrehbänken, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweichungen, des Drehkörperumfangs von einer geschlossenen Grundkurve jeweils auf je einen die Bewegung des Schlittens in radialer und tangentialer Richtung entweder unmittelbar oder über ein Summierungsgetriebe steuernden Nocken aufgetragen sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, insbesondere zur Herstellung von Kolhenringen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überbrückung des Ab- standes zweier Punkte des Werkstückumfangs, die gegenüber dem gemeinsamen Ausgangspunkt auf der Grundkurve verschieden große und/oder verschieden gerichtete tangentiale Verschiebungen aufweisen, bei Kolbenringen also zur Überbrückung der Stoßentfernung, der mit gleicher Geschwindigkeit und in gleichem Drehsinn wie das Werkstück (4) und der Radialnocken (6) umlaufende und mit diesem durch eine Schwinge (ii) verbundene Tan&ntialnocken (9) einen Sperrteil (15) in seiner an einer Abtastlinie (io) anliegenden Umfangskurve aufweist, und daß infolge und während der dadurch hervorgerufenen Sperrung der Weiterdrehung des Tangentialnockens gegenüber der Schwinge die Schwinge in der Drehrichtung und mit der Drehgeschwindigkeit der Nocken bewegt wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Umfangskurven der Nocken abgetasteten radialen und tangentialen Abweichungen von der Grundkurve auf einen Kulissenstein (18) einer Doppelkulisse (17, ig) und von diesem auf den Drehstahl (3) übertragen werden. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung vonDrehkörpern mit unähnlichenAbweichungen von der Grundkurve bei gleichen Nocken das Verhältnis der Sperrzeit für den RadiaInocken zu seiner Umlaufzeit veränderlich ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, #d#aß der Abstand der beiden Nockenmitten in -der Schwinge voneinander veränderlich ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung der Abtastlinie für den Tangentialnocken von dem Drehpunkt des RadiaInockens veränderlich ist. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Abtastvorrichtung der tangentialen Verschiebung stetig gegenüber dem Drehpunkt des Radialnockens in Abhängigkeit von der Drehung des Tangentialnockens geändert wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift-Nr. 726931-
DEG2498D 1943-04-14 1943-04-15 Vorrichtung zum selbsttaetigen Steuern des Drehstahles von Unrunddrehbaenken Expired DE860883C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005338B (de) * 1952-09-11 1957-03-28 Goetzewerke Kopierschablonen zur Herstellung von Kolbenringen
DE1024774B (de) * 1954-10-21 1958-02-20 Goetzewerke Drehbank zum Unrunddrehen von Werkstuecken, insbesondere von Kolbenringen
DE1053281B (de) * 1956-05-04 1959-03-19 Schiess Ag Fuehler mit einstellbarer Empfindlichkeit zum Abtasten von Kopierschablonen bei Nachformwerkzeugmaschinen
DE1098324B (de) * 1958-04-05 1961-01-26 Nabenfabrik Alfing Kessler Kom Kolbendrehmaschine
DE1182021B (de) * 1957-11-19 1964-11-19 Frederick William Armytage Fuehler fuer hydraulisch gesteuerte Nachformwerkzeugmaschinen

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