DE8607039U1 - Kanalrohre - Google Patents

Description

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KANALROHRE

Die Erfindung bezieht sich auf Kanalrohre für eine nach dem Trennsystem ausgelegte Kanalanlage mit einem Rohrsystem für das Abwasser und mit einem weiteren Rohrsystem für das Regenwasser, die in unterschiedlichen Höhen im Erdreich verlegt sind.

Es ist bekannt (übliche Ausgestaltung der heutigen Trennsysteme), die Rohrsysteme für das Abwasser und Regenwasser mit Hflhenversatz und seitlichem Versatz zueinander zu veflegen* Durch diesen Höhen- und insbesondere den Seitenversatz sind bei der Verlegung der Rohrsysteme Erhebliche Erdarbeiten notwendig, die hohe Baukosten verursachen. Darüberhinaus besteht die Gefahr! daß das höherLiegende System sich setzt, da dieses System auf frisch aufgeschüttetem Erdreich bzw. Baumaterial verlegt werden muß. Auch ist dadurch eine getrennte Verlegung der beiden System erforderlich, was zu Mehrarbeit führt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, Kanalrohre derart zu verbessern, daß eine einfachere und leichtere Verlegung möglich ist und dabei die geschilderten Nachteile vermieden werden. Gelöst wird die vorliegende Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des anspruchs 1. Durch diese Merkmale wird erreicht, daß das obere Rohrsystem von dem unteren Rohrsystem getragen wird.

Es ist daher im wesentlichen nur eine sorgfältige Verlegung des unteren Rohrsystems erforderlich, da das darüber angeordnete System durch die Halter damit gleichzeitig ausgerichtet und geführt wird. Desweiteren ist nur ein. schmaler Baugraben für die Verlegung beider Systeme erforderlich.

Entsprechend dem Merkmal des -anspruchs 2, nach dem die Halter als Zwischenlagenbett ausgebildet sind, wird erreicht, daß das darüberliegende Rohr auf seiner gesamten Länge gleichmäßig und exakt geführt wird. In weiterer Erläuterung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Halter als kurze Halterstücke ausgebildet und mehrere Halter entlang der Rohrstücke verteilt angeordnet sind. Bei Ausgestaltung nach diesem Merkmal ergibt sich eine einfache und preisgüntige Lösung, da die Halterstücke je nach Rohrgröße auch aus preisgünstigen Materialien) wie z.B. Kunststoff, hergestellt werden können und in einem solchen Abstand zwischen den Rohren angeordnet sind_; daß ein hinreichender Halt und eine hinreichende Führung für das darüberliegende Rohr gewährleistet ist. Die Halter können dabei entweder einstückig hergestellt sein oder aber auch aus zwei Teilstücken bestehen, die vorzugsweise zwischen den Rohren, z.B. mittels Schrauben gegeneinander verspannt sind. Dadurch lassen sich je nach Rohrdurchmesser in einfacher Weise Halter herstellen, die ggfs. auch durch die Schraube verstellt bzw. der Rohrgröße angepaßt werden können. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Halter an den unteren Rohren befestigt sind.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich dann, wenn die Halter einstückig mit den unteren Rohren hergestellt sind und als der Rohrlänge entsprechende Mulde

ausgebildet sind. Dabei ist die Mulde in vorteilhafter Weise der Form der darüber angeordneten Rohre angepaßt. In vorteilhafter Weise ist dabei der Muldengrund mit einem solchen Abstand zum Rohraußenrand angeordnet, daß der MuI-dengrund den MüffenäUßenränd überragt, Dadurch ergibt sich auch bei zusammengesteckten Röhren eine lange gleichmäßige Mulde, die sich ohne Unterbrechung auf das ganze Rohfsystem erstreckt.

\ 1Ö Je nach Ausgestaltung der darüber angeordneten Rohre bzw. des darüber angeordneten Rohrsystems kann es zweckmäßig sein, daß die Mulde nach den ansprüchen 7 bis 9 und das Zwischenlagenbett nach eanspruch 2 Ausnehmungen quer zur Rohrlängsachse aufweisen, damit der Muffenaußenrand der darüberliegenden Rohre in diese Ausnehmungen ragen und das darüberliegende Rohr trotzdem auf seiner sonstigen Länge gleichmäßig in der Mulde bzw. im Zwischenla-

\ genbett aufliegt. Alternativ zu den Ausnehmungen in der

Mulde kann aber auch das darüberliegende Rohr insgesamt eine dickere Wandstärke derart aufweisen» daß keine Muffenaußenränder vorstehen.

Um eine gute Auflage auf dem Untergrund und eine stabile Rohrlage 2,u gewährleisten, wird vorgeschlagen, daß auf der .25 der Mulde gegenüberliegenden Seite entlang der Rohre eine an sich bekannte Auflagefläche vorgesehen ist, die in radialer Richtung zumindest bis zum Muffenaußenrand reicht.

Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung verwiesen, in der ein Ausführungsbeispiel eines Kanalrchres vereinfacht dargestellt ist. Es zeigen:

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Abb. 1 einen Querschnitt durch ein erf indungsgemä'ßes

Kanalrohr Und
Abb. 2 einen Längsschnitt durch ein entsprechendes Kanalrohr, bei dem das Mittelstück weggelassen ist.

In den Abb. 1 und 2 ist, soweit im einzelnen dargestellt, mit 1 ein Kanalrohr bezeichnet, an dessen Oberseite eine m\t 2 bezeichnete Mulde vorgesehen ist. Wie der Abb. 2 zu entnehmen ist, verläuft die Mulde entlang des gesamten Kanalrohres. Die Mulde ist kreisförmig ausgebildet und der Form des darüber anzuordnenden Rohres angepaßt. Sie kann iiäher je nach der Form des darüber angeordneten Rohres in ihrer Größe und Gestalt variieren. Auf der der Mulde gegenüberliegende Seite entlang des Kanalrohres ist eine mit 3 bezeichnete Auflagefläche angeordnet, so daß eine gute Auflage für das Kanalrohr gewährleistet ist. Sowohl der Muldengrumd als auch die Auflagefläche haben) x*as dem rechten Ende des Rohres gemäß Abb. 2 zu entnehmen ist, einen solchen Abstand vom Rohraußenrand, daß der Muldengrund den Muffenaußenrand überragt, so daß sich bei ineinander eingesteckten erfindungsgemäßen Kanalrohres eine durchgehende Mulde über mehrere Rohre bzw. über das ganze Rohrsystem ergibt.

Es sei darauf hingewiesen, daß das Kanalrohr auch in anderer Weise, wie in der Beschreibung und in den Patentansprüchen ausgeführt, beispielsweise mit Haltern und dergl. versehen sein kann, die sowohl einstückig mit dem Kanalrohr als auch unabhängig davon ausgebildet sein können.

Claims (10)

Anmelder: ,; j ^..^.,,. Wilhelm Risse : :.;. . ; · «] Im Drosselhain.!3 : *.."·..· 5060 Bergisch-Gladbach 2 KANALROHRE Schutzanspriic h

1. Kanalrohre für eine nach dem Trennsystem ausgelegte Kanalanlage mit einem Rohrsystem für das Abwasser und einem weiteren Rohrsystem für das Regenwasser, die in unterschitodlichen Höhen im Erdreich verlegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre der beiden System unmittelbar übereinander angeordnet und zwischen den Rohren Halter vorgesehen sind.

2... Kanalrohre nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Halter als Zwischenlagenbett entsprechend der Länge der Rohre ausgebildet sind.

3. Kanalrohre nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Halter als kurze Halterstücke ausgebildet und mehrere Halter entlang der Eohrstücke verteilt angeordnet sind.

4. Kanalrohre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter einstückig hergestellt sind.

5. Kanalrohre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter aus zwei Teilstücken bestehen, die vorzugsweise zwischen den Rohren, z.B. mittels Schrauben, gegeneinander verspannt sind.

6. Kanalrohre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter an den unteren Rohren (1) befestigt sind.

7. Kanalrohre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter einstückig mit den unteren Rohren (1) hergestellt und als der Rohrlänge entsprechende Mulde (2) ausgebildet sind.

8. Kanalrohre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulde (2) der Foro> der darüber angeordneten Rohre angepaßt ist.

9. Kanalrohre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Muldengrund mit einem solchen Abstand zum Rohraußenrand angeordnet ist, daß der Muldengrund den Muffenaußenrand überragt.

10. Kanalrohre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Mulde (2) gegenüberliegenden Seite entlang des Kanalrohres eine Auflagefläche (3) vorgesehen ist, die in radialer Richtung zumindest bis zum Muffenaußenrand reicht.