DE860679C - Wechselstromarbeitsmagnet grosser Leistung - Google Patents

Wechselstromarbeitsmagnet grosser Leistung

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DE860679C
DE860679C DEV474D DEV0000474D DE860679C DE 860679 C DE860679 C DE 860679C DE V474 D DEV474 D DE V474D DE V0000474 D DEV0000474 D DE V0000474D DE 860679 C DE860679 C DE 860679C
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DE
Germany
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magnet
working
contact device
working magnet
alternating current
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Expired
Application number
DEV474D
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English (en)
Inventor
Leonhard Haag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voigt and Haeffner AG
Original Assignee
Voigt and Haeffner AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F7/00Magnets
    • H01F7/06Electromagnets; Actuators including electromagnets
    • H01F7/08Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
    • H01F7/16Rectilinearly-movable armatures
    • H01F7/1607Armatures entering the winding

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Wechselstromarbeitsmagnet großer Leistung Wechselstromarbeitsmagn.ete können im Gegensätz zu Gleichstrommagneten nur für verhältnismäßig `kleine Leistung gebaut werden, weil mit dem Größenverden der Leistung die Stromaufnahme derart ariwäch,st"daß sie unwirtschaftlich arbeiten. Bei Gleichstromarbeitsmagneten kann der in der Erregerwicklung entstehende induktive Widerstand unberücksichtigt bleiben, denn das Feld wird. nicht wie bei Wechselstrom in der Größen,anorrdnung von 1/10o Sek. aufgebaut. Infolgedessen besitzt die Erregerwicklung eines Gleichstrommagneten veilhältnismäßig viele Windungen eines relativdünnen Drahtes: Die benötigten Amperewindüngen können also durch einen kleinen Erregerstrom erzeugt werden. Iraktisch genommen wird der Strom einer Gleichstromerregerwicklung nur durch den Ohmschen Widerstand bestimmt, während bei der Wechselstromerregerwicklung zum Cahmschen der viel höhere in.dülctive Widerstand hinzukommt.
  • Wird ein Gleichstrommagnet, vorausgesetzt daß er lamelliertes Eisen enthält, an Wechelstrom gelegt, so wird seine Stromaufnahme nur ein Bruchteil derjenigen bei Gleichstrom sein: Infolgedessen wird auch sein Feld und damit die Zugkraft entsprechend klein bleiben. Um- trotzdem das für die Zugkraft erforderliche Feld zu erhalten, muß in erster Linie der induktive Widerstand herabgesetzt werden, was sich nur durch eine Verminderung der Windungszahl und eine entsprechend größere Stromaufnahme erreichen läßt. Letzterer sind aber praktisch Grenzen gesetzt, beispielsweise dadurch, daß die üblichen Betätigungsorgane nicht für so hone Ströme bemessen werden. Hinzu kommt noch, ,aß auch Wechselstrommagnete ganz allgemein infolge ihrer periodischen Zugkraft, die immer wieder auf Null absinkt und dadurch starkes Vibrieren verursacht, sich schlecht als Arbeitsmagnete eignen.
  • Um trotzdem Arbeitsmagnete großer Leistung mit Wechselstrom speisen zu können, sind gemäß der Erfindung zur Speisung des Arbeitsmagneten zwei Wicklungen vorgesehen, die durch eine Kontaktvorrichtung so mit der Wechselstromquelle in Verbindung steheng daß stets die eine Wicklung durch die positive und die andere durch die negative Halbwelle mit einem Gleichstromfeld arbeitet. Hierbei muß aber .die Kontaktvorrichtung bei der Umschaltung kurzzeitig die beiden Wicklungen des Arbeitsmagneten kurzschließen. Hierdurch wird erreicht, daß das durch die Halbwelle erzeugte magnetische Feld in seiner Stärke für :die Zeit des Spannungsnulldurchgangs im Netz aufrechterhalten bleibt, mithin auch eine auf .den Anker wirkende magnetische Kraft bestehenbleibt. Würde durch die Kontaktvorrichtung der Wicklungstromkreis geöffnet, so würde ibei jeder Halbwelle die Erregung auf den Nullwert sinken, so daß kein konstantes Gleichstromfeld im Magneten entstehen kann.
  • Als Kontakteinrichtung kann die bei mechanischen Wechselrichtern bekannte Vorrichtung dienen, die aus einem mit .der Nullspannungsphase synchron schwingenden Anker besteht, der auf ein Kontaktsystem derart einwirkt, daß die jeweiligen Halbwellen des Wechselstromes als pulsierender Gleichstrom .dem Netz entnommen werden. Während aber bei Verwendung einer .derartigen Kontakteinrichtung für mechanische Wechselrichter Sorge getragen wird, daß niemals die beiden Kontakte des Kontaktsystems gleichzeitig geschlossen sind.,, um hierdurch auftretende Rückströme oder Kurzschlüsse zu vermeiden, ist es für ein einwandfreies Arbeiten bei einem Wechselstrornmagneten erforderlich, .zwischen jedem Phasenteil die Wicklung des Magneten kurzzeitig zu schließen, um ein starkes Schwingen des gleichgerichteten Feldes zu vermeiden, so daß der Anker des Magneten mit gleichbleibender Kraft angezogen wird.
  • Zweckmäßig wird das für die Kontaktvorrichtung benötigte Gleichstromfeld von dem des Arbeitsmagneten abgezweigt, wodurch eine gedrängte Bauform entsteht.
  • Meist dient ein solcher Wechselstromarbeitsmagnet zur einmaligen Ausführung eines Schaltvorganges, z. B. Bewegen des Schaltgestänges eines elektrischen Schalters. Um die Einrichtung nur kurzzeitig wirken zu lassen, wird die Kontaktvorrichtung nach Vollendung,des Arbeitshubes des Magneten abgeschaltet, oder der synchron schwingende Anker wird in seiner Endstellung festgehalten, so -daß eine der Magnetspulen des Arbeitsmagneten bis zur Unterbrechung des Erregerstromes bei entsprechend geringerer Stromaufnahme gespeist wird.
  • In der Ausschaltstellung wird der synchron schwingende Anker die Mittellage einnehmen, so daß beide Kontakte des Kontaktsystems geschlossen sind. Um aus dieser Stellung heraus ein Arbeiten .des Magneten zu erhalten, ist es erforderlich, daß in der Ausschaltstellung der synchron schwingende Anker einen der beiden Kontakte offen hält.
  • Die Abbildung zeigt schematisch den Aufbau eines Wechselstrommagneten für hohe Leistung gemäß der. Erfindung. a ist der Magnet mit seinem Anker b. Letzterer kann über ein Schaltgestänge einen Schalter betätigen oder unmittelbar der Anker eines Schützes sein. Sowohl der Magnet a als auch der Anker b brauchen nicht, wie bei Wechselstrom erforderlich, geblättert zu sein, sie können auch aus massivem Eisen bestehen. c und d sind zwei in Reihe liegende Magnetspulen, die gegenseitig möglichst streuungslos angeordnet sind. e und f sind zwei am Magneten a angebaute Hilfsschenkel mit den beiden in Reihe liegenden Wicklungen g und h. Zwischen .den Polen dieser Hilfsschenkel schwingt synchron der Magnetanker i mit dem daran befestigten Isolierkörper k, der abwechselnd die Kontakte L oder m öffnet. Der Anker i des Kontaktsystems dann so ausgebildet sein, daß er im Ruhezustand von seiner labilen Mittellage aus nach rechts oder links umkippt und so einen der Kontakte l oder m offen hält. Er kann: auch als permanenter Magnet ausgebildet sein, der unter dem Einfiuß des Wechselfeldes und der Schenkel e und f den Kontakt l oder m öffnet. n ist ein Kondensator, der die Kontakte L und m überbrückt.
  • Die Arbeitsweise der Anordnung ist wie folgt: Wird der Einrichtung über die Klemmen u und v eine Wechselspannung zugeführt und ist z. B. der Kontakt L geöffnet, .so wird im ersten Augenblick die Spule c Spannung -erhalten und den Anker b anziehen. Außerdem werden die Spulen g und h gespeist, die nach einer Halbwelle den Anker i umsteuern, so daß der Kontakt L geschlossen und dann .der Kontakt m geöffnet wird. Vor dem Öffnen des Kontaktes m liegen über die Kontakte l und m die beiden Magnetspulen c und. d in einem geschlossenen Stromkreis, so.daß für eine kurze Zeit der Fluß in dem Magneten a aufrechterhalten bleibt. Wird nun der Kontakt m geöffnet, so liegt die Spule d an den Klemmen u, v und erzeugt ein Feld, das mit dem in der Spule c gleichgerichtet ist, so daß die Zugkraft auf den Anker b bestehenbleibt. Der Anker i .des Kontaktsystems wird nach jedem Phasenwechsel umpendeln und hierbei jedesmal die Magnetepule kurzschließen, bevor ein Wechsel in der Speisung der Spulen c oder d eintritt. Der Anker b wird also ununterbrochen angezogen bleiben. Es kommt hierbei der bei Wechselstrommagneten störende induktive Widerstand in Fortfall. Dadurch kann trotz vieler Windungen eine hohe Stromaufnahme erfolgen, und es wird eine hohe Zugkraft erzielt, die gestattet, einen solchen Wechselstrommagneten für sehr hohe Leistungen zu bauen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wechselstromarbeitsmagnet großer Leistung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Speisung des Arbeitsmagneten zwei Wicklungen vorgesehen sind, .die durch eine Kontaktvorrichtung so mit .der Wechselstromquelle in Verbindung stehen, daß stets die eine Wicklung durch die positive, die andere durch die negative Halbwelle des Wechselstromes gespeist wird und so -der Magnet mit einem Gleichstromfeld arbeitet, und daß die Kontaktvorrichtung bei jeder Umschaltung kurzzeitig die beiden Wicklungen des Arbeitsmagneten kurzschließt.
  2. 2. Wechselstromarbeitsmagnet nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktvorrichtung in bekannter Weise aus einem mit .der Netzspannungsphase synchron schwingenden Anker besteht, der auf ein Kontaktsystem derart einwirkt, daß die jeweilige Halbwelle des Wechselstromes als pulsierender Gleichstrom dem Netz entnommen wird.
  3. 3. Wechselstromarbeitsmagnet nach Anspruch i und 2, -dadurch gekennzeichnet, daß das für die Kontaktvorrichtung benötigte Gleichstromfeld von dem des Arbeitsmagneten abgezweigt wird.
  4. Wechselstromarbeitsmagnet nach Anspruch i bis 3 für die einmalige Ausführung eines Schaltvorganges, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktvorrichtung nach Vollendung des Arbeitshubes des Magneten abgeschaltet oder der synchron schwingende Anker in einer Endstellung festgehalten wird, so daß nur eine der Magnetspulen des Arbeitsuragneten bis zur Unterbrechung des Erregerstromes, und zwar mit Wechselstrom bei entsprechend geringerer Stromaufnahme, gespeist wird.
  5. 5. Wechselstromarbeitsmagnet nach Anspruch i .bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausschaltstellung der synchron schwingende Anker einen der Kontakte des Kontaktsystems offen hält.
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