DE8606285U1 - Vorrichtung zum Formen von Rohlingen aus einer verformbaren Masse, insbesondere aus Ton - Google Patents
Vorrichtung zum Formen von Rohlingen aus einer verformbaren Masse, insbesondere aus TonInfo
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Description
Vorrichtung zum Formen von Rohlingen aus einer verformbaren
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Formen
von Rohlingen aus einer plastisch verformbaren Masse,
insbesondere aus Ton.
Das Herstellen bzw. Handformen von keramischen Gegenständen, wie beispielsweise Vasen, Schüsseln, Näpfen usw. bzw.
entsprechender Rohlinge unter Verwendung einer Töpferscheibe oder Töpferscheibeneinrichtung stellt eine längst bekannte
und üblicherweise verwendete Technik dar. Hierbei wird eine bestimmte Menge an Ton auf den an einer vertikalen Welle bzw.
Spindel befestigten Teller der Töpferscheibe aufgebracht und dort festgelegt, so daß aus dem Ton dann anschließend bei um
ihre Achse rotierend angetriebener Spindel der betreffende Gegenstand bzw. Rohling von Hand geformt werden kann.
Nachteilig bei diesen bekannten Verfahren ist, daß nach einem ersten Arbeitsgang und in der Regel auch nach einer Zwischentrocknung
des von der Töpferscheibe abgenommenen Rohlings dieser in einem zweiten Arbeitsgang an seiner Unterseite, mit
der der Rohling in dem ersten Arbeitsgang auf dem Teller der Töpferscheibe aufstand, bearbeitet bzw. geformt werden muß,
wofür der Rohling in einer gegenüber dem ersten Arbeitsgang umgekehrten Lage auf den Teller der Töpferscheibe aufgesetzt
wird.
Durch die zweimalige Bearbeitung jedes Rohlings sowie durch die in der Regel notwendige Zwischentrocknung des Rohlings
ist das bekannte Verfahren recht zeitaufwendig. Für die Bearbeitung des Bodens bzw. für die Herstellung der Bodenform
des Rohlings wird in der Regel etwa 50% der gesamten Arbeitszeit veranschlagt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung aufzuzeigen, mit der das Formen von Rohlingen von Hand aus
einer plastisch verformbaren Masse/ insbesondere Ton wesentlich
vereinfacht wird, und zwar vor allem dadurch, daß die
·, für den Rohling bzw. den herzustellenden Gegenstand erf order- ! liehe Bodenform zusammen mit der übrigen Form in einem
I Arbeitsgang hergestellt werden kann.
I Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung erfindungs-
gemäß entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentan-
f Spruches 1 ausgebildet«
Zum Herstellen eines Gegenstandes bzw. eines Rohlings z.B. I aus Ton wird die benötigte Menge an Ton auf die Formfläche
i: das als Fornitelier ausgebildeten Drehtellers aufgedrückt,
!1J wobti durch die Formfläche bzw. durch die von dieser Form-
; fläche gebildete Arbeitsform bereits die für den Rohling und i den fertigen Gegenstand gewünschte Bodenform erzielt wird,
Anschließend wird die übrige Form des Rohlings von Hand in
i der gleichen Weise geformt, wie dies bei den bekannten
' Verfahren unteji Verwendung von Töpferscheiben bzw. Töpfer-
:; Scheibeneinrichtungen üblich ist. Nach dem Fertigstellen des
f Rohlings wird der Formteller über die Drehkupplung mit ' Druckluft beaufschlagt, die an der FormflMche austritt und
f dadurch den fertiggestellten Rohling von der Formfläche löst,
so daß dieser ohne Beschädigung der Bodenform von der ;·. Vorrichtung abgenommen, zwischengetrocknet und anschließend
gebrannt werden kann. Da mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung der bisher notwendige zweite Arbeitsgang zur
Herstellung der Bodenform entfällt, lassen sich mit der j erfindungsgemäßen Vorrichtung Rohlinge aus verformbaren
Massen, insbesondere Ton in wesentlich kürzerer Zeit von Hand ji formen, als dies mit den bisher zur Verfügung stehenden
Mitteln möglich war.
f Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der die Formfläche
;; bildende Teilbereich des Formtellers von Formgips bzw.
f -Zement gebildet, mit dem Vorteil, dafl eine gute Haftung der
I verformbaren Masse bzw. des Tones an der Formfläche während
I des Formvorganges gewährleistet ist, und außerdem durch die
I Verwendung dieses Materials eine der gewünschten Bodenform
I des Rohlings entsprechend ausgebildete Formfläche problemlos
I und preiswert hergestellt werden kann.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an AusfQhrungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in Teildarstellung und teilweise im Schnitt eine als Töpferscheibe ausgebildete Vorrichtung gemäß der
Erfindung;
Fig. 2 in schematischer Darstellung einen Schnitt durch den
unteren Teil eines mit Hilfe der Vorrichtung gemäß Fig. 1 hergestellten Rohlings aus Ton;
Fig. 3 teilweise im Schnitt eine als Zusatzgerät bei einer
herkömmlichen Töpferscheibe verwendbare Vorrichtung gemäß der Erfindung, zusammen mit einer Teildarstellung
der Töpferscheibe;
Fig. 4 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 3, jedoch bei einer weiteren, gegenüber der Fig. 3 abgewandelten Ausführungsform.
In der Fig. 1 ist 1 eine vertikale, drehbar gelagerte und rotierend angetriebene Welle bzw. Spindel, die bei dieser
Ausführungsform die Spindel einer Töpferscheibeneinrichtung ist, wie sie üblicherweise zum Formen von keramischen
Gegenständen bzw. Rohlingen aus Ton von Hand verwendet wird. Die Spindel 1 trägt an ihrem oberen Ende einen auch bei
Töpferscheiben üblichen kreisscheibenförmigen Teller 2, dessen Achse achsgleich mit der Achse der Spindel 1 liegt
bzw. dessen Oberflächenseiten senkrecht zu der Achse der Spindel 1 verlaufen.
,An der „Oberseite des Tellers 2 ist ein Formteller 3 vorgesehen.
Dieser Formteller besteht aus einem an seiner Oberseite offenen napfförraigen Element 4, welches eine kreisringförmige
, geschlossene Umfangswand 5 und an einer Seite
einen kreisscheibenförmigen, mit seinen Oberflächenseiten
senkrecht zu den Oberflächenseiten der ümfangswand 5 liegenden
und an seinem Rand in die Ümfangswand 5 übergehenden Boden 6 aufweist. In der Mitte des Bodens 5 ist1 eine Öffnung
vorgesehen, über die der Innenraum des napfförmigen Elementes
5 mit dem Kanal bzw. mit dem Innenraum 7 eines hülsenförmigen Anschlußstutzens 8 in Verbindung steht, der über die der
Ümfangswand 5 abgewendete Unterseite des Bodens 6 vorsteht und konzentrisch zur Achse S des napfförmigen Elementes 4
angeordnet ist.
Im Innenraum des napfförmigen Elementes 4 ist bei der
dargestellten Ausführungsform auf den Boden 6 eine Lage 9 aus einem faserförmigen Material, z.B. Filz aufgebracht, über der
Lage 9 ist der Innenraum des napffönnigen Elementes 4 mit einer porösen, luftdurchlässigen Masse 10 ausgefüllt, die bei
der dargestellten Ausführungsform abgebundener bzw. ausgehärteter Formgips bzw. Formzement ist. Die Masse 10 bildet an
ihrer dem Boden 6 abgewendeten Seite die Formfläche 11 des Formtellers 3 und ist zu diesem Zweck entsprechend der
gewünschten Formgebung für eine Seite des herzustellenden
Rohlings aus Ton, beispielsweise entsprechend der Formgebung der Unter- bzw. Bodenseite 12 einer aus Ton herzustellenden
Vase 13 geformt. Weist die Bodenseite des Rohlings bzw. der Vase 13 beispielsweise einen, die Standfläche-der Vase
bildenden unteren Ring 14 auf, so ist an der Formfläche 11 in die Masse 10 eine ringförmige konzentrisch zur Achse S
verlaufende Vertiefung 14 eingeformt. Selbstverständlich kann die Formfläche 11 auch eine andere, der mit dieser Formfläche
zu formenden Seite eines Rohlings entsprechende Formgebung aufweisen. Weiterhin ist es auch möglich, mit der Formfläche
11 andere Teile von Rohlingen aus Ton zu formen als den Boden einer Vase 13. Schließlich ist es auch möglich, mit der
Formfläche 11- zusätzlich Herstellerhinweise bzw, Marken in
eine Fläche des herzustellenden Rohlings einzufornten, wobei
in allen? Fällen, wie nachfolgend noch näher erläutert wird,
mit der Fofmflache 11 stets die beim Herstellen eines
Rohlings dessen untere, d.h. auf dem Formteller 3 aufliegende Fläche geformt wird.
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Am oberen Ende der Spindel 1 sowie im Teller 2 ist eine
Sackbohrung 15 vorgesehen, die achsgleich mit der Achse der Spindel 1 liegt und zur Oberseite des Tellers 2 hin offen
ist. In diese mit einem Innengewinde versehene Sackbohrung i3t der mit einem Außengewinde.versehene Anschlusstutzen 8
derart eingeschraubt, daß der auf diese Weise an der Oberseite des Tellers 2 befestigte Formteller 3 mit der der
Ömfangswand 5 abgewendeten Unterseite gegen die Oberseite des
Tellers 2 anliegt und die Symmetrieachse S ebenfalls achsgleich mit der Achse der Spindel 1 liegt. Zwischen der
Unterseite des Bodens 6 und der Oberseite des Tellers 2 ist eine den oberen Rand der Sackbohrung 15 bzw. den Anschlußstutzen
8 umschließende, von einem O-Ring gebildete Dichtung 16 vorgesehen, die eine nach außen hin abgedichtete Verbindung
zwischen der Sackbohrung 15 und dem Kanal 7 herstellt. Das untere Ende der Sackbohrung 15 geht in einen achsgleich
mit der Achse der Spindel 1 verlaufenden und in dieser Spindel vorgei>eher.an Kanal 17 Ober, der an seinem unteren
Ende verschlossen i^t. In den Kanal 17 mündet das innere Ende
eines in der Spindel 1 vorgesehenen radialen Kanales 18, der an der Außenfläche der Spindel 1 offen ist. Dort, wo der
KcLnal 18 an der Außenfläche der Spindel 1 mündet, sitzt auf
dieser Spindel ein die Spindel 1 umschließendes ringförmiges Element 19, welches an seiner inneren Ringfläche mit einem an
der ümfangsflache der Spindel 1 offenen ringförmigen Kanal
versehen ist, der über einen im Element 19 gebildeten radialen Kanal 21 mit einem Anschluß 22 in Verbindung steht.
Der Anschluß 22 ist über eine Schlauchleitung 23 und über ein
nicht näher dargestelltes Steuerventil mit einer ebenfalls nicht näher dargestellten Quelle für Druckluft verbunden. Der
Übergangsbereich zwischen dem Kanal 18 und dem Kanal 20, d.h. der Spalt zwischen der Außenfläche der Spindel 1 und der
inneren Ringfläche des Elementes 9 ist durch zweij, die
Spindel 1 umschließende ringförmige Dichtungen 24 nach außen hin abgedichtet, wobei jeweils eine ringförmige Dichtung 24
an einer Seite des ringförmigen Kanales 20 vorgesehen ist.
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11 .
Das ortsfest angeordnete, d.h. mit der Spindel 1 nicht
mitdrehende Element 1 bildet zusammen mit dem Kanal 18 in der Spindel 1 eine Dreh-Kupplung bzw. einen Dreh-Verteiler.
Beim Formen eines Rohlings, beispielsweise der Vase 13 wird eine bestimmte Menge an Ton auf die Pormflache 11 aufgesetzt:
und dort auf- bzw. festgedrückt, wobei durch die poröse Masse
10 {Formgips oder Formzement) eine für das weitere Formen bzw. Drehen des Rohlings ausreichende Haftung des Tons am
Formteller 3 erzielt wird. Beim Aufdrücken des Tons auf die Formfläche 11 wird bereits die Unterseite des Rohlings
geformt. Anschließend wird bei rotierend angetriebene;: Spindel 1 aus dem Ton bzw. aus der Tonmasse der übrige Teil
des Rohlings von Hand geformt, und zwar in der gleichen Weise, wie dies üblicherweise unter Verwendung von Töpferscheiben
erfolgt.
Nach Fertigstellung des Rohlings wird durch öffnen des nicht
dargestellten Ventils der Formteller 3 über die Schlauchleitung 2 3 und die Kanäle 17 und 7 mit Druckluft beaufschlagt.
Die über den Kanal 7 in das Innere des Formtellers 3 eintretende Druckluft verteilt sich zunächst in der Lage 9
gleichmäßig über den gesamten Bodenbereich und tritt dann
durch die Masse 10 an der Formfläche 11 aus, wodurch der Rohling von der Formfläche 11 leicht angehoben wird und aomit
ohne Beschädigung der von der Formfläche 11 geformten Unterseite vom Drehteller 3 abgenommen Und der weiteren
Verarbeitung (z.B. Vortrocknen und anschließendes Brennen) zugeführt werden kann.
Grundsätzlich ist es auch möglich, nach dem ersten Aufbringen bzw. Aufdrücken des Tons auf die Formfläche 11 den Formteller
3 Über die Kanäle 7 und 17 mit einem Unterdruck zu beaufschlagen, um hierdurch die Haftung des Tous an der Formfläche
11 während des Formens des Rohlings zu verbessern. In diesem t Fall wird dann die Schlauchleitung 23 über ein ebenfalls
; nicht näher dargestelltes weiteres Ventil mit einer Quelle
j für Unterdruck verbunden.
Die Pig. 3 zeigt eine als Zusatzgerät für eine herkömmliche
Töpferscheibe verwendbare Vorrichtung, die sich von der
Vorrichtung gemäß Fig. 1 im wesentlichen lediglich dadurch unterscheidet, dafl die Spindel 1' sowie der Teller 2' nicht
Bestandteil der Töpferscheibe bzw. Töpferscheibeneinrichtung sind, sondern Bestandteil des Zusatzgerätes. Ansonsten
entspricht die Vorrichtung nach Fig. 3 nicht nur in ihrer Funktion, sondern auch in ihrer konstruktiven Ausbildung der
Vorrichtung nach Fig. 1, so daß für funktionsgleiche Teile in der Fig. 3 die gleichen Bezugsziffern verwendet sind wie für
dia Auaführup.gsfcriK nach Fig. 1. An der Unterseite der
Spindel 1* ist ein weiterer kreisscheibenförmiger Teller 25 befestigt, der mit seiner Achse ebenfalls achsgleich mit der
Achse der Spindel 1' liegt und dessen Oberflächenseiten
senkrecht zu dieser Achse verlaufen.
Zum Formen von Rohlingen aus Ton wird der Teller 25 mit
seiner Unterseite derart auf die Oberseite des Tellers 26 einer herkömmlichen bzw. vorhandenen Töpferscheibeneinrichtung
aufgesetzt und durch geeignete Mittel befestigt, daß die Achse der Spindel 1' bzw. die Symmetrieachse S des am Teller
2' befestigten Formtellers 3 achsgleich mit der vertikalen Achse der rotierend antreibbaren Spindel 27 der Töpferscheibeneinrichtung
liegen.
Die Fig. 4 zeigt eine besonders vorteilhafte, gegenüber der Fig. 3 abgewandelte Ausführung der als Zusatzgerät ausgebildeten
Vorrichtung. Bei dieser Ausführung weist der dem Teller 25 entsprechende Teller 25' einen Durchmesser auf, der
größer i3t als der Durchmesser des Tellers 26 der Töpferscheibeneiiirichtung.
An seiner Unterseite ist der Teller 25' mit einem über diese Unterseite vorstehenden ringförmigen
Rand 28 versehen, der bei auf dem Teller 26 angeordneter Vorrichtung den Teller 26 an seinem Außenumfang umschließt.
An der Innenfläche des ringförmigen Randes 28 ist eine ringförmige, in sich geschlossene und konzentrisch zur Achse
der Spindel 1' verlaufende nutenförmige Vertiefung 29 eingebracht, in der ein in sich geschlossener ringförmiger
Schlauch 30 aus elastischem Material, z.B. aus Gummi angeordnet ist. Der Schlauch 30 besitzt einen nach außen hin
. 13 .
zugänglichen, nicht näher dargestellten Anschlußstutzen bzw. ein entsprechendes Ventil, Über welchen bzw. welches der
Schlauch 30 mit Druckluft beaufschlagt werden kann.
Nach dem Aufsetzen des Tellers 25' auf den Teller 26 wird der zunächst drucklose schlauch 30 mit Druckluft beaufschlagt, so
daß durch den sich dabei im Querschnitt erweiternden Schlauch 30 der Rand 28 und damit auch der Teller 25' am Außenumfang
des Tellers 26 zentriert und festgeklemmt wird. Zum Beaufschlagen des Schlauches 30 mit Druckluft kann die gleiche
Druckluftquelie verwendet werden, mit welchem zum Abnehmen
des fertiggestellten Rohlings auch der Formteller 3 mit Druckluft beaufschlagt wird.
Die Erfindung wurde voranstehend an AusfUhrungsbeispielen j
beschrieben. Es versteht sich, daß Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung
zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird. So ist es beispielsweise zur Erzielung einer möglichst gleichmäßigen
radialen Verteilung der durch den Kanal 7 in den Formteller bzw. in das Innere des napfförmigen Elementes 4 eintretenden
Druckluft auch möglich, anstelle der Lage 9 andere Maßnahmen vorzusehen. Diese können beispielsweise darin bestehen, daß
an der der Ümfangswand 5 zugewendeten Innenfläche des Bodens 6 mehrere vom Kanal 7 sternförmig ausgehende, radial zur
Symmetrieachse S verlaufende und bis an die ümfangswand 9 reichende nutenförmige Vertiefungen vorgesehen sind, die dann |
vor dem Einbringen der Masse 10 durch eine der Lage 9 entsprechende Lage aus luftdurchlässigem Material, z.B. Filz
abgedeckt werden, oder aber, daß an der Innenfläche des Bodens 6 vor dem Einbringen der Masse 10 ein langgestrecktes,
docht- oder schlauchartiges Element mit luftdurchlässiger Struktur bzw. mit poröser Wandung spiralartig verlegt wird,
wobei ein Ende dieses Elementes in den Kanal 7 -eingeführt wird.
Claims (1)
- Josef ^6356 Spiegelau ^rtefttinsprüchet1. Vorrichtung zum Formen von Rohlingen aus einer verformbaren Masse, insbesondere aus Ton, unter Verwendung eines Drehtellers, der am Ende einer Spindel befestigt ist und an seiner der Spindel abgewendeten Oberflächenseite eine Auflagefläche für die verformbare Masse bzw. eine Standfläche für den Rohling bildet,dadurch gekennzeichnet, daß der als Formteller (3)
ausgebildete Drehteller in wenigstens einem Teilbereich (10) aus luftdurchlässigem Material hergestellt ist und an diesem Teilbereich eine als Formfläche (11) bzw. Arbeitsform ausgeführte Standfläche bildet, und daß der Formteller (3) über einen Drehverteiler bzw. eine Drehkupplung (19) mit einem Anschlug (22} zum Anschließen an eine
Druckluftquelle in Verbindung steht.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formteller (3) über den Anschluß (2) und die Drehkupplung (19) auch an eine Unterdruckquelle anschließbar ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch wenigstens einen in der Spindel (1, 1') vorgesehenen, sich zumindest teilweise in Längsrichtung dieser Spindel
erstreckenden Kanal (17, 18), über welchen die Drehkupplung (19) mit dem Formteller (3) verbunden ist.4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Formteller (3) abnehmbar an der Spindel (1, 1') oder an einem an der Spindel (1, 1')
vorgesehenen, mit seinen Oberflächenseiten senkrecht zur Achse der Spindel liegenden Teller (2, 2') befestigt ist.5i Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Formfläche (11) bildende
Teilbereich (10) des Formtellers (3) aus Formgips oder
Form-Zement besteht. .6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dafi im Formteller (3) an der der Formfläche (11) abgewendeten Seite des diese Formfläche bildenden Teilbereichs (10) wenigstens ein Bereich (9) o<?er ein Kanal zum Verteilen der dem Formteller (3) zugeführten Druckluft bzw. des dem Formteller (3) zugeführteη Unterdrucks vorgesehen ist.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich von einer Lage (9) aus einem Material gebildet ist, welches eine höhere Luftdurchlässigkeit auf-reist als das Material/ aus welchem der die Formfläche (11) uildende Teilbereich (10) besteht.8. Vorrichtung nach AnsDruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage (9) aus einem faserförmigen Material odsr aus einem offenporigen Material besteht.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Formteller (3) wenigstens ein Verteilerkanal vorgesehen ist, der zumindest an seiner dem die Formfläche (11) bildenden Teilbereich (10) zugewendeten Seite mit einer luftdurchlässigen Wandung versehen ist.10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dafl der Formteller (3) aus einem an einer Seite offenen, napfförmigen Element (4) besteht, welches eine geschlossene, vorzugsweise kreisringförmige Umfangswand (5) sowie an seiner der offenen Seite gegenüberliegenden Seite einen Boden (6) aufweist, und daß die Formfläche (11) des Formtellers (3) im Bereich der offenen Seite des napfförmigen Elementes (4) gebildet ist, und daß der Innenraum des napfföt-migen Elementes (4) zumindest im Bereich der offenen Seite mit dem die Foriflfläche (11) bildenden luftdurchlässigen Material ausgefüllt ist.11« Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (6) des napfförmigen Elementes (4) wenigstens eine Öffnung vorgesehen ist, die über einen Kanal (7, 17,18) mit der Drehkupplung (19) in Verbindung steht. t12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß | an der der Formfläche (11) abgewendeten Seite des Bodens i(6) an diesem Boden ein vom Boden wegstehender, Vorzugs- ; weise hülsenartig ausgebildeter Anschlußstutzen (8) i> vorgesehen ist, der einen am freien Ende des Anschluß- I Stutzens (8) offenen und mit der Öffnung im Boden (6) in Verbindung stehenden Kanal (7) bildet.13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstutzen (8) konzentrisch zu der Symmetrieachse (S) des die kreisförmige UmfJangswand (5) aufweisenden napfförmigen Elementes (4) angeordnet ist.14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstutzen (8) bzw. dessen Kanal(7) mit einem vorzugsweise achsgleich mit der Achse der Spindel (1, 1") liegenden und in dieser Spindel vorgesehenen Kanal (17) verbunden ist.15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des napfförmigen Elementes (4) am Boden (6) der Bereich bzw. der wenigstens eine Kanal zum Verteilen der Druckluft bzw. des Unterdrucks vorgesehen ist.16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des napfförmigen Elementes (4) auf den Boden (6) eine Lage (9) aus luftdurchlässigem Material bzw. aus faserförmigem Material oder offenporigem Material aufgebracht ist.5 .17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des napfförmigen Elementes (4) in den Boden wenigstens eine einen Verteilerkanal bildende Nut eingeferrat ist. . ,18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (1) die jenige einer Töpferscheibeneinrichtung ist.19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Formteller (6) abgewendeten Ende der Spindel (1') an dieser ein Halteelement, j vorzugsweise in Form eines weiteren, mit seinen Oberflächenseiten senkrecht zur Achse der Spindel (1') liegenden Tellers (25, 25") vorgesehen ist, mit welchem die Spindel (1') an der Oberseite eines Tellers (26) einer Töpferscheibeneinrichtung befeetigbar ist.20. Vorrichtng nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dafl der als Halteelement dienende Teller (25" ) an seiner der Spindel (1') abgewendeten Oberflächenseite einen über diese Oberflächenseite überstehenden ringförmigen Rand (28) aufweist, welcher bei am Teller (26) einer Töpferscheibeneinrichtung befestigter Vorrichtung den Teller (26) der Töpferscheibeneinrichtung an seinem Außenumfang umschließt, und daß an der Innenfläche des Randes (28) ein in sich geschlossener, ringförmiger, mit Druckluft beaufschlagbarer Schlauch (30) aus elastischem Material vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868606285 DE8606285U1 (de) | 1986-03-07 | 1986-03-07 | Vorrichtung zum Formen von Rohlingen aus einer verformbaren Masse, insbesondere aus Ton |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868606285 DE8606285U1 (de) | 1986-03-07 | 1986-03-07 | Vorrichtung zum Formen von Rohlingen aus einer verformbaren Masse, insbesondere aus Ton |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8606285U1 true DE8606285U1 (de) | 1986-10-30 |
Family
ID=6792466
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19868606285 Expired DE8606285U1 (de) | 1986-03-07 | 1986-03-07 | Vorrichtung zum Formen von Rohlingen aus einer verformbaren Masse, insbesondere aus Ton |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8606285U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0204683A2 (de) * | 1985-04-22 | 1986-12-10 | Meisel, Ronald M. Dipl. Ing. | Vorrichtung für Rollverfahren und entsprechend wirkende Verfahren zur Herstellung von keramischen Artikeln |
-
1986
- 1986-03-07 DE DE19868606285 patent/DE8606285U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0204683A2 (de) * | 1985-04-22 | 1986-12-10 | Meisel, Ronald M. Dipl. Ing. | Vorrichtung für Rollverfahren und entsprechend wirkende Verfahren zur Herstellung von keramischen Artikeln |
EP0204683A3 (de) * | 1985-04-22 | 1989-02-01 | Meisel, Ronald M. Dipl. Ing. | Vorrichtung für Rollverfahren und entsprechend wirkende Verfahren zur Herstellung von keramischen Artikeln |
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