DE8605205U1 - Kontaktsystem für ein elektrisches Schaltgerät - Google Patents
Kontaktsystem für ein elektrisches SchaltgerätInfo
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Description
■ «Gesthuysen· & von.Rohr
a . :: :
Die Erfindung betrifft ein Kontaktsystem für ein elektrisches Schaltgerät,
insbesondere einen Drehtrennschalter, mit einem mit einem Trägerstab
od. dgl. verbundenen Mutterstück und einem in das Mutterstück einführbareri,
mit einem Trägerstab od. dgl. verbundenen Vaterstück, wobei das Mutterstück mindestens zwei, vorzugsweise vier oder mehr, im wesent-
jj liehen parallel zueinander angeordnete, das Vaterstück kontaktierende
[ und zwischen sich führende Kontaktfinger aufweist und wobei zwischen
dem Vaterstück und dem das Vaterstück tragenden Trägerstab od. dgl. über Anlagoflachen eine Verbindung mit einem für die Leitung der maximalen,
betriebsmäßig auftretenden Ströme ausreichenden Stromführungsquerschnitt verwirklicht ist.
Kontaktsysteme der in Rede stehenden Art sind in verschiedenen Ausführungen
für elektrische Schaltgeräte, insbesondere Mittel- und Hochspannungsschaltgeräte
bekannt, und zwar als Trennschalter, Last-Trennschalter, Leistungs-Trennschalter, Leistungsschalter, Erdungsschalter od.
dgl. (vgl. LUFGER "LEXIKON DER TECHNIK", Band 7 "Lexikon der Energietechnik
und Kraftmaschinen", DVA, Stuttgart 1965, Seiten 420, 421, Stich-
\ wort "Trennschalter"). Eine besondere Form von elektrischen Schaltgeräten
sind Drehtrennschalter, bei denen die Schaltbewegung einp Drehbewegung ist. Die Lehre der vorliegenden Erfindung ist nicht auf Drehtrennschalter
beschränkt, vielmehr bei allen Arten von elektrischen Schaltge-
\ raten der eingangs genannten Art anwendbar, und wird nur der Einfachheit
halber hier und im folgenden für einen Drehtrennschalter beschrieben.
Bei aus der Praxis bekannten Kontaktsystemen der eingangs beschriebenen
Art besteht das Mutterstück aus einer Mehrzahl von KontcKtfingern, während
das Vaterstück als massive Kugel, als Block oder als ebenfalls massiver
T-Winkel ausgeführt ist. Das Material des Vaterstücks ist zumeist ein gut leitfähiges Material, beispielsweise Kupfer, Aluminium, Silber
oder entsprechend zweckmäßige Legierungen. Die massive Ausführung des
Vaterstucks ist bislang für erforderlich gehalten worden, um die Erwärmung möglichst gering zu halten, im Bereich der Kontaktpunkte eine hohe
Kurzschlußstrombelastbarkeit zu gewährleisten und an den Anlageflächen
von Vaterjtück und Trägerstab einen ausreichenden Stromführungsquerschnitt
zu verwirklichen. Als Trägerstab od. dgl. ist nicht nur ein Stab im eigentlichen
Sinne, sondern auch ein Rohr, ein Winkelprofil, ein T-Profil,
ein Doppel-T-Profil od. dgl. verwendbar. Üblicherweise sind beim Stand
der Technik die diesbezüglichen Anlageflächen an den aufeinanderzu gerichteten
Stirnseiten des Trägerstabs od. dgl. und des Vaterstücks angeordnet. Hier wird im Stand der Technik versucht, durch die massive Ausführung
des Vaterstücks ausreichend große Anlageflächen zu- Erzielung des notwendigen Stromführun^squerschnitts und zur Anbringung entsprechend
kräftiger Befestigungsschrauben zu realisieren.
Die beim Stand der Technik verwirklichte massive Ausführung des Väterstücks
ist hinsichtlich des Materialeinsatzes und der Konstruktion bzw. der Herstellung aufwendig, so daß der Erfindung die Aufgabe zugrundeliegt,
bei dem bekannten Kontaktsystern den Materialeinsatz sowie den konstruktiven
Aufwand zu reduzieren.
Das erfindungsgemäße Kontaktsystem, bei dem die zuvor aufgezeigte Aufgabe
gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Vaterstück V-förmig oder U-förmig mit in einem bestimmten Divergenzwinkel divergierenden
Schenkeln ausgeführt ist und mit den freien Enden der Schenkel die Kontaktfinger
des Mutterstücks kontaktiert. Erfindungsgemäß ist das Vaterstück nicht mehr nassiv, sondern V-förmig oder U-förmig ausgeführt. Über
die freien Enden der Schenkel wird eine hervorragende Kontaktierung der Kontaktfinger des Mutter<:tücks erreicht, die Lage der Schenkel des Vaterstücks
fällt zv/anglos mit den Stromwegen von den Kon"aktpunkten an den
Kontaktfingern des Mutterstücks zusammen und an dem Steg bzw. an den
Schenkeln des Vaterstücks lassen sich unproblematisch die notwendigen Anlageflächen
zur Realisierung der erforderlichen Stromführungsquerschnitte
ausbilden.
Das erfindungsgemäß V-förmig ausgeführte Vaterstück weist selbstverständlich
divergierende Schenkel auf. Aber auch bei einem U-förmig ausgeführten
Öggthujisep'&'Yon «fjöhf*'
Vaterstück sind die in einem bestimmten Divergenzwinkel divergierenden |
Schenkel von Bedeutung. Würden nämlich die Schenkel nicht divergieren, so |
ergäbe sich bei den im wesentlichen parallp' angeordneten Kontaktfingern |
kein Punktkontakt mehr, sondern ein Linienkontakt, mit allen nachteiligen i
elektrotechnischen Folgen. Eine divergente Anordnung der Kontaktfinger des
Mjtterstücks bei parallel verlaufenden Schenkeln des Vaterstücks, die der
erfindungsgemäßen Lehre ansonsten äquivalent ist, ergibt sich insoweit
eine Verschlechterung als die Führungslänge des Vaterstücks im Mutterstück mit zunehmendem Divergenzwinkel verringert wird. '
Schließlich besteht bei parallel angeordneten Schenkeln des Vaterstücks
die Gefahr des Auflaufens der Kontaktfinger des Mutterstücks auf die hin- \
ter den Kontaktpunkten liegenden Bereiche der Schenkel des Vaterstücks. >
Von besonderem Vorteil ist eine weitere Lehre der Erfindung, nach der das
Vaterstück als V-förmiges oder U-förmiges Wannenprofil ausgeführt ist» Das
ist herstellongstechnisch und vom konstruktiven Aufwand her besonders
zweckmäßig, da ohne Schwierigkeiten für das Wannenprofil praktisch jede beliebige Länge bestimmt werden kann.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre der Erfindung
ergeben sich aus den nachgeordneten Ansprüchen, die nachfolgend im Zusammenhang mit der Erläuterung bevorzugter Ausführungsbeiipiele anhand
der Zeichnung noch im einzelnen behandelt werden.
Von besonderer Bedeutung ist schließlich noch eine insoweit selbständige
Lehre der Erfindung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Verbindung ·
des Vaterstücks mit dem Trägerstab od. dgl., ggf. unter Einsatz von Verbindungslaschen,
mittels Reibverschweißung der Anlageflächen gegeben ist. Auf diese Weise wird der konstruktive Aufwand des erfindungsgemäßen Kontaktsystems
erheblich reduziert, da auf Befestigungsschrauben, Gewinde od. dgl. vollständig verzichtet werden kann. Die Reibverschweißung als
solche ist als eine besondere Art des Kalt-Preßschweißens bekannt, aller-
' ß$$thuy#ä6n -A'von .Röhr;
dings bislang nur für Wellen oder Rohre (vgl. LUEGER "LEXIKON DER TECHNIK"»
Band 8 "Lexikon der Fertigungstechnik und Arbeitsmaschinen", DVA, Stuttgart*
1967, Seite 486, Stichwort "Kalt=Preßschweißen"). Erfindungsgemäß
ist erkannt worden, daß die Reibverschweißung für ein Kontaktsystem der in Rede stehenden Art den konstruktiven Aufwand erheblich reduziert und
gleichzeitig Verbindungen mit hervorragender elektrischer Leitfähigkeit schafft. Nach insoweit weiter bevorzugter Lehre kann die Reibverschweißung
bei einem erfindungsgemäßen Kontaktsystem auch auf der Seite des Mutterstücks zur Verbindung mit dem dortigen Trägerstab od. dgl. vorgesehen sein.
Im folgenden wird die Lehre der Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele
darstellenden Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in stark schematisierter, prinzipieller Darstellung ein Kontaktsystem
des Standes der Technik,
Fig. 2 in einer Fig. 1 entsprechenden Darstellung ein erstes, bevorzugtes
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemä'ßen Kontaktsystems,
Fig. 3 in Fig. 1 entsprechender Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kontaktsystems,
Fig. 4 ein Vaterstück eines Kontaktsystems gemäß Fig. 3 in schematischer,
vergrößerter Darstellung,
Fig. 5 ein weiteres Vaterstück eines Kontaktsystems gemäß Fig. 3 in
schematischer, vergrößerter Darstellung und
Fig. 6 in schematischer, perspektivischer Darstellung ein Vaterstück
in Form eines Wannenprofils für ein Köntaktsystem gemäß Fig.
&igr; &igr; r I ·· at · . . a. ,,
Fig. 1 zeigt ein bekanntes Kontaktsystem für ein elektrisches Schaltgerät,
hier und im folgenden, lediglich zur einfacheren Erläuterung, für einen Drehtrennschalter oder auch für einen Schiebetrennschalter, mit einem
mit einem Trägerstab 1 od. dgl., beispielsweise auch einem Trägerrohr, einem Trägerwinkelprofil, einem Träger-T-Profil, einem Trägerdoppel-T-Profil
od. dgl., verbundenen Mutterstück 2 und einem in das Mutterstück 2 einführbaren mit einem entsprechenden Trägerstab 3 od. dgl. verbundenen
Väterstück 4. Das MütteFSiück 2 weist mindestens und im hier
dargestellten Ausführungsbeispiel zwei, vorzugsweise jedoch vier oder mehr, im wesentlichen parallel zueinander angeordnete, das Vaterstück
/") kontaktierende und zwischen sich führende Kontaktfinger 5 auf. Zwischen
dem Vaterstück 4 und dem das Vaterstück 4 tragenden Trägerstab 3 od. dgl. ist über Anlageflächen 6, die in Fig. 1 nur schematisch angedeutet
sind, eine Verbindung mit einem für die Leitung der maximalen, betriebsmäßig auftretenden Ströme ausreichenden Stromführungsquerschnitt
verwirklicht. In Fig. 1 ist das Vaterstück 4 massiv blockartig mit ballig abgerundeten Kontaktbereichen ausgeführt. Das ist einerseits materialaufwendig,
andererseits mit konstruktivem Aufwand verbunden.
Die Fig. 2 und 3 zeigen nun in Fig. 1 entsprechender Darstellung schenatisch
erfindungsgemäße Kontaktsysteme, die dadurch gekennzeichnet sind, daß das Vaterstück 4 V-förmig oder U-förmig mit in einem bestimmten Divergenzwinkel
divergierenden jchenkeln 7 ausgeführt ist und mit den
( ' freien Enden der Schenkel 7 die Kontaktfinger 5 des Mutterstücks 2 kontaktiert.
In beiden Fällen, also bei dem V-förmig ausgeführten Vater-Stück 4 gemäß Fig. 2 und bei dem U-förmig ausgeführten Vaterstück 4 ge-Bäß
Fig. 3 kann das Vaterstück 4 in besonders zweckmäßiger Weise als Wannenprofil ausgeführt sein, was später noch in Zusammenhang mit Fig.
genauer erläutert werden wird. Mit dieser Konstruktion wird eine erhebliche Reduzierung des Materialeinsatzes erreicht, außerdem wird der
konstruktive Aufwand drastisch verringert,, ohne daß die elektrotechnischen Eigenschaften des Vaterstücks 4 des Kontaktsystems nachteilig
beeinflußt werden.
Die Fig. 2 und 3 zeigen insoweit bevorzugte Ausgestaltungen des effindungsgemußeri
Kontaktsystems als hier das Vaterstück 4 mit von dem Ende des Trägerstabs 3 wegweisenden Schenkeln 7 angeordnet ist. Grundsätzlich
wäre auch die Anordnung mit entgegengesetzt weisenden Schenkeln 7 möglich, jedoch ist die hier vorgesehene Anordnung wohl die übliche und
besonders zweckmäßig.
Für die optimale Funktionsweise des erfindungsgemäßen Kontaktsystems
kßjlmt dem Divergenzwinkel (ÖL) der Schenkel 7 des Vaterstücks 4 Bedeutung
zu. Dieser Divergenzwinkel sollte 20° bis 140°, vorzugsweise etwa
60° bis 100° Detragen und vorzugsweise sollte die Winkelhalbierende des
Divergenzwinkels parallel &zgr; den Kontaktfingern 5 des Mjtterstücks 2
liegen. Die Fig. 4 und 5 zeigen insoweit einen Divergenzwinkel von 60°.
Der in Fig. 4 eingezeichnete halbe Divergenzwinkel beträgt also 30°.
j Aus den Fig. 4 und 5 ergeben sich genauere Einzelheiten hinsichtlich der
j_ bevorzugten Ausgestaltungsmöglichkeiten eines Vaterstücks 4 eines erfindungsgemäßen
Kontaktsystems. Ein solches Vaterstück ist nach bevorzugter Lehre der Erfindung insoweit dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden
der Schenkel 7 mit Punktkontakt an den Kontaktfingern 5 zur Anlage \ kommt und, vorzugsweise, ballig, insbesondere im Querschnitt kreisförmig
\ oder teilkreisförmig, ausgebildet sind. Weiter ist es zweckmäßig, &aacgr;<&Lgr;
|i die an den Kontaktfingern 5 des Mutterstücks 2 kontaktierend zur Anlage
O kommenden freien Enden der Schenkel 7 mit Auflagen und/oder Einlagen 9
aus hochleitfähigem Material, insbesondere aus Silber, Silberlegierung
od. dgl., versehen sind. Fig. 4 zeigt tine solche Ausgestaltung mit die X Köntaktbereiche bildenden Einlagen 9 aus einer Silberlegierung.
Im vorliegenden Zusammenhang besteht Veranlassung darauf hinzuweisen,
daß das Vaterstück in dafür geeigneten Bereichen mit Auflagen und/oder Einlagen aus abbrandfestem Material versehen sein kann.
Die Fig. 4 und 5 zeigen weiter, daß nach insoweit bevorzugter Lehre der
j Erfindung die Anlageflächen 6 an den Schenkeln 7 des V-förmigen Vater-
■'' -Gesthuysen-^ von.Rohr"
stacks 4 bzw. am Steg 8 und/oder an den Schenkeln 7 des U-förmigen Vaterstuck3
4 angeordnet sind. Die Bedeutung der Anlageflächen 6 für den Stromfüii'-ungsquerschnitt ist eingangs im einzelnen erläutert worden, so
daß auf diesfc Erläuterungen verwiesen werden darf. Fig. 4 zeigt die Anlägefläche
6 am Vaterstuck 4 am Steg 8 ausgebildet, dazu korrespondiert eine an der Stirnseite des Trägerstabs 3 ausgebildete Anlagefläche 6.
Genüge &eegr; über zeigt Fig. 5 eine Anlagefläche 6 an einem Schenkel 7 des Vaterstücks
4 ausgebildet, was zweckmäßig ist, wenn zur Verbindung der Schenkel 7 des Vaterstücks 4 mit dem Trägerstab 3 od. dgl. Verbindungslaschen, vorzugsweise in Form von abgewinkelten, im Bereich des Trägerstabs
3 od. dgl. zueinander parallel geführten Flachprofilen, vorgesehen
sind. Die Verbindungslaschen sind hier nicht dargestellt. Die Anlagefld_.Ken
am zugehörigen Trägerstab können dann bei nach innen abgeknickten Flachprofilen an dessen Stirnseite, bei nach außen abgeknickten Flachprofilen
an dessen Längsseite ausgebildet sein.
Die Fig. 4 und 5 zeigen insoweit noch weiter bevorzugte Ausführungsbeispiele
als das Vaterstück 4 im Bereich bzw. in den Bereichen der Anlagefldchen
6 für die Einbringung von Gewinden, vorzugsweise Gewinden M10
bis M16, oder Verwirklichung anderer Verbindungsmittel ausreichende Abmessungen
aufweist bzw. mit ausreichenden Verstärkungen 10 versehen ist. Im in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das ansonsten dünne
Nbtenal des Stegs 8 im Bereich der Anlagefläche 6 so mit einer Verstärkung
10 versehen, daß hier Gewinde M16 eingebracht werden können. Im Austuhrungsbeispiel
nach Fig. 5 ist das ansonsten dünne Material des Schenkpls
7 so mit einer Verstärkung 10 versehen, daß hier in diesem Bereich
Gewinde M1C eingebracht werden können. Diese Verstärkungen 10 bzw. die
insoweit ausreichenden Abmessungen des Vaterstücks 4 dienen also der Erzielung ausreichender mechanischer Festigkeiten in den Verbindungsberpichen.
Je Anlagefläche sollten dabei mindestens zwei Befestigungsschrauben anbringbar sein, wenn als Verbindungsmittel Befestigungsschrauben
verwendet werden. Dementsprechend nr·· , ■■ die Anlageflächen 6 abmessungsmäßig
gestaltet sein. Jm übrigen kommen anstelle von Befestigungs-
schrauben auch andere Verbindungsmittel, beispielsweise Nieten, Bolzen
od. dgl., beispielsweise aber auch hochleitfähige Klebemittel od. dgl. sowie andere auf die beteiligten Materialien abgestimmte Verbindungsmittel bzw. Verbindungsverfahren in Frage.
Fig. 4 zeigt noch insoweit ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel als das
Vaterstück 4 mit Kühlrippen 11 versehen ist.
Fig. 5 zeigt ein weiter bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Vaterstück 4 mit einer oder mehreren Verklinkungsnasen 12 od. dgl. versehen ist, daß, vorzugsweise, die
Verklinkungsnasen an dem freien Ende eines der Schenkel 7 angeordnet und/oder, bei einem als Wannenprofil ausgebildeten Vaterstück 4. als |
Profilleiste ausgeführt sind, und daß die Verklinkungsnasen 12 od. dgl. mit einem am Mutterstück 2 angeordneten Verklinkungsmechanismus 13 verklinkbar sind.
Fig. 6 zeigt ein nach bevorzugter Lehre der Erfindung als Wannenprofil
ausgeführtes Vaterstück 4, das im Grundsatz mit dem in Fig. 4 dargestell- «
ten Vaterstück 4 übereinstimmt. Lediglich die Kühlrippen 11 und die Ein- § lagen 9 fehlen. Die Anlagefläche 6 ist aber auch hier am Steg 8, und
zwar an einer Verstärkung 10 ausgebildet. Diese wannenförmige Profi lierung des Vaterstücks 4 ist konstruktiv besonders einfach. Fig. 6 macht
im übrigen deutlich, daß hier nach bevorzugter Lehre der Erfindung mehrere Trägerstäbe 3 für das Vaterstück 4 vorgesehen sind. Grundsätzlich ]
gilt, daß die Länge des als Wannenprofil ausgeführten Vaterstücks 4 auf &igr;
die Abmessungen und ggf. die Anzahl der Trägerstäbe 3 abgestimmt ist. j
Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Länge des als Wannen- r ]
profil ausgeführten Vaterstücks 4 also auf die Abmessungen und die Anzahl der drei Trägerstäbe 3 abgestimmt. Im übrigen sind die Stirnseiten
der Schenkel 7 an den Enden abgerundet, so daß auch hier ein Einlauf und Koronaschutz gegeben ist, wie das generell durch die ballige bzw.
abgerundete Ausführung der Enden der Schenkel 7 erreicht wird.
•'' Oesthuvsen-a' voruRbhr*'
Anstelle der Ausgestaltung gemäß dem Ausführungsbeispiel in Fig. 6 könnte
auch an jedem Trägerstab od. dgl. ein eigenes, vorzugsweise als Wannenprofil ausgeführtes Teil-Vaterstück angeordnet sein. Dann müssen aber
zwischen den Trägerstäben od. dgl. und/oder zwischen den Teil-Vaterstükken
Abstands- und/oder Verbindungselemente angeordnet sein.
Die Figuren zeigen nur andeutungsweise, und zwar insbesondere die Fig. 4
bis 6, eine weitere, in sich selbständige Lehre der Erfindung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Verbindung des Vaterstücks 4 mit dem
Trägerstab 3 od. dgl., ggf. unter Einsatz von Verbindungslaschen, mittels >
Reibverschweißung der Anlageflächen 6 gegeben ist. Die Zweckmäßigkeit
s * dieser Lehre der Erfindung ist weiter oben im einzelnen erläutert worden.
Auf diese Erläuterungen darf verwiesen werden. Auch insoweit gilt, daß
es zweckmäßig ist, die Verbindung mittels Reibverschweißung auch auf der Seite des Mutterstücks 2 vorzusehen.
Claims (19)
1. Kontaktsystem für ein elektrisches Schaltgerät, insbesondere einen
Drehtrennschalter, mit einem mit einem Trägerstab od. dgl- verbundenen
Mutterstück und einem in das Mutterstück einführbaren, mit einem Trägerstab od. dgl. verbundenen Vaterstück, wobei das Mutterstück mindestens
zwei, vorzugsweise vier oder mehr, im wesentlichen parallel zueinander
angeordnete, das Vaterstück kontaktierende und zwischen sich führende Kontaktfinger aufweist und wobei zwischen dem Vaterstück uno dem das Vaterstück
tragenden Trägerstab od. dgl. über Anlageflächen eine Verbindung mit einem für oie Leitung der maximalen, betriebsmäßig auftretenden
Ströme ausreichenden Stromführungsqu^rschnitt verwirklicht ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vaterstück (4) V-förmig
oder U-förmig mit in einem bestimmten Divergenzwinkel divergierenden Schenkeln (7) ausgeführt ist und mit den freien Enden der Schenkel
(7) die Kontaktfinger (5) des Mutterstücks (2) kontaktiert.
2. Kontaktsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vaterstück
(4) als V-förmiges oder U-förmiges Wannenprofil ausgeführt ist.
3. Kontaktsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Vaterstück (4) mit. von dem Ende des Trägerstabs (3) od. dgl. wegwaisenden
Schenkeln (7) angeordnet ist.
4. Kontdktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß de*" Divergenzwinkel der Schenkel (7) 20° bis 140°, vorzugsweise
etwa 6n° bis 100°, beträgt.
5. Kontaktsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß di^ Winkelhalbierende
des Divergenzwinkels der Schenkel (7) parallel zu den Kontaktfingern
(5) liegt.
6. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die freien Enden der Schenkel (7) mit Punktkontakt an den Kontaktfingern (5) zur Anlage kommen und, vorzugsweise, ballig, insbeson^
dere im Querschnitt kreisförmig oder teilkreisförmig, ausgebildet sind.
7. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die an den Kontaktfingern (5) des Mutterstücks (2) kontaktierend zur Anlage kommenden freien Enden der Schenkel (7) mit Auflagen und/oder
Einlagen (9) aus hochleitfähigem Material, insbesondere aus Silber, Silberlegierung
od. dgl., versehen sind.
8. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vaterstück in dafür geeigneten Bereichen mit Auflagen und/ oder Einlagen aus abbrandfestem Material versehen ist.
9. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlageflächen (6) an den Schenkeln (7) des V-förmigen Vaterstücks (4) bzw. am Steg (8) und/oder an den Schenkeln (7) des U-förmigen
Vaterstücks (4) angeordnet sind.
10. Kontaktsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung
der Schenkel (7) des Vaterstücks (4) mit dem Trägerstab (3) od. dgl. Verbindungslaschen, vorzugsweise in Form von abgewinkelten, im Bereich
des Trägerstabs (3) od. dgl. zueinander parallel geführten Flachprofilen, vorgesehen sind.
11. KontaHsystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Vaterstück (4) im Bereich bzw. in den Bereichen der Anlageflächen (6) für die Einbringung von Gewinden, vorzugsweise Gewinden M10 bis M16,
oder Verwirklichung anderer Verbindungsmittel ausreichende Abmessungen
aufweist bzw. mit ausreichenden Verstärkungen (10) versehen ist.
12. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß je Anlagefläche (6) mindestens zwei Befestigungsschrauben anbringbar sind.
K yor> Roh/ *
• · I · 1 >
13. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Vaterstück (4) mit Kühlrippen (11) versehen ist.
14. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Vaterstück (4) mit einer oder mehreren Verklinkungsnasen (12)
od. dgl. versehen ist, daß, vorzugsweise, die Verklinkungsnasen an dem freien Ende eines der Schenkel (7) angeordnet und/oder, bei einem als Wannenprofil ausgebildeten Vaterstück (4), als Profilleiste ausgeführt sind,
und daß die Verklinkungsnasen (12) od. dgl. mit einem am Mutterstück (2) angeordneten Verklinkungsmechanismus (13) verklinkbar sind.
15. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Trägerstäbe (3) od. dgl. für das Vaterstück (4) vorgesehen sind.
16. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des als Wannenprofil ausgeführten Vaterstücks (4) auf
die Abmessungen und ggf. die Anzahl der Trägerstäbe (3) abgestimmt ist.
17. Kontaktsystem nach Anspruch 15 und ggf. Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Trägerstab od. dgl. ein eigenes, vorzugsweise als
Wannenprofil ausgeführtes Teil-Vaterstück angeordnet ist.
18. Kontaktsystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Trägerstäben od. dgl. und/oder zwischen den Teil-Vaterstücken Abstandsund /oder Verbindungselemente angeordnet sind.
19. Kontaktsystem für ein elektrisches Schaltgerät, insbesondere einen
Drehtrennschalter, mit einem mit einem Trägerstab od. dgl. verbundenen Mjtterstück und einem in das Mutterstück einführbaren, mit einem Trägerstab od. dgl. verbundenen Vaterstück, wobei das Mutterstück mindestens
zwei, vorzugsweise vier oder mehr, im wesentlichen parallel zueinander
angeordnete, das Vaterstück kontaktierende und zwischen sich führende
' :(pfisthuys*&n· 2? yooFfohr''
Kontaktfinger aufweist und wobei zwischen dem Vaterstück und dem das VaterstüJk tragenden Trägerstab od. dgl. über Änlageflachen eine Verbindung mit einem für die Leitung der maximalen, betriebsmäßig auftretenden Ströme ausreichenden Stromführungsquerschnitt verwirklicht ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindung des Vaterstücks (4) mit dem Trägerstab (3) od. dgl., ggf, unter Einsatz von Verbindungslaschen, mittels
Reibverschweißung der Anlageflächen (6) gegeben ist.
20* Kontaktsystem nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver-
:i . bindung des Mutterstücks (2) mit dem Trägerstab (1) od. dgl. mittels
* Reibverschweißung von Anlageflächen (6) gegeben ist.
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DE2619205A1 (de) * | 1976-04-30 | 1977-11-10 | Bbc Brown Boveri & Cie | Elektrische kontaktvorrichtung fuer hochspannungsschaltgeraete |
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Cited By (1)
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