DE859237C - Verbrennungskraftmaschine, bei welcher zeitweilig die Auspuffgase zur Ladung der Maschine benutzt werden - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf Verbrennungskraftmaschinen, bei welchen zeitweilig die Abgase mit Sauerstoff vermischt an Stelle der Verbrennungsluft zur Ladung der Maschine verwendet werden. Hierzu werden die Abgase, deren Temperatur etwa 5oo bis 7oo"3 beträgt, bevor sie wieder in den :Motor eingeführt werden, in einem Abgaskühler um einen bestimmten Betrag- heruntergekühlt. Die Abgase treten sodann aus dem Kühler mit Wasserdampf gesättigt aus, also gerade im Taupunkt liegend; ihre Temperatur ist höher als die Temperatur der Ventile und vielleicht auch der Zylinderwände. Bei einer weiteren Abkühlung der Abgase an diesen Teilen tritt eine weitere Wasserausscheidung ein; dadurch korrodieren Zylinder und Ventile, die infolgedessen einer starken Abnutzung und Rostbildung ausgesetzt sind.
• Um diese Kondensbildung an. den Motorteilen zu verhindern, werden nach der Erfindung die Abgase im Kühler stärker abgekühlt, als es notwendig ist; ferner wird das Wasser dementsprechend im Abgaskühler aus den Gasen ausgeschieden, und diese werden durch Aufheizen auf die zur Ladung der Maschine erforderliche Temperatur auf ihrem Wege zur :Maschine gebracht. Die hierfür erforderliche Wärme wird zweckmäßig den ungekühlten Abgasen vor dem hüliler unter Einschaltung eines Wärmetauschers entnommen. Durch die Wiederaufheizung der heruntergekühlten Abgase um einen bestimmten Betrag wird erreicht, daß ihre Temperatur, unter der sie dann wiederum in den Zylinder eintreten, über ihrem diesbezüglichen Taupunkt liegt, so daß bei einer im Zylinder stattfindenden Abkühlung keine Wasserausscheidung erfolgt.
• Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines schematischen Ausführungsbeispiels näher erläutert.
• Die mit i bezeichnete Maschine, beispielsweise eine Dieselmaschine, arbeitet in der Regel durch Ansaugen der Luft durch die Leitung 2 aus der Atmosphäre oder durch Zuführen derselben mittels eines Gebläses. Der Auspuff wird hierbei durch die Leitung 3 direkt ins Freie abgeführt. Die in den Leitungen 2 und 3 befindlichen Drosselklappen und 5 sind in diesem Fall geöffnet, während die Drosselklappen 6 und 7 geschlossen sind. Soll nun der Motor im Kreislauf arbeiten, d. h. unter Verwendung der Auspuffgase, so werden die beiden Drosselklappen 4. und 5 geschlossen und die Drosselklappen 6 und 7 geöffnet. Die Auspuffgase gelangen sodann durch die Leitung 8 in den Abgaskühler 9, in welchem sie auf eine bestimmte Temperatur, die unter der Temperatur liegt, unter der die Gase wiederum in den Motor eingeführt werden, herabgekühlt werden. Das bei der Abkühlung zur Ausscheidung gelangende Wasser wird durch das Rohr io abgeleitet. Vor dem Einführen der Gase in den Motor durch die Leitung i i werden diese auf die erforderliche höhere Temperatur gebracht. Die dazu notwendige Wärme wird den nicht gekühlten Abgasen aus der Leitung 8 unter Verwendung eines Wärmeaustauschers, 12 entnommen. Die Gase, die von hier aus den Saugventilen zugeleitet werden, erhalten vor der Einführung in den Zylinder den erforderlichen Sauerstoff aus der Anlage 13 zugeführt. Damit die Anlage immer unter dem erforderlichen Druck steht, ist in die Leitung i i ein Druckventil 14 eingeschaltet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verbrennungskraftmaschine, bei welcher zeitweilig die Abgase mit Sauerstoff vermischt an Stelle der Verbrennungsluft zur Ladung der Maschine verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, da3 die Abgase zum Verhindern einer Kondensation in der Maschine in einem Abgaskühler unter die zur Wiedereinführung in die Maschine erforderlichen Temperatur heruntergekühlt und zwischen Kühler und Amsaugeventilen wieder auf die erforderliche Temperatur aufgeheizt werden: V erbrennungskraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufheizung der Abgase erforderliche Wärme den nicht abgekühlten Abgasen vor dem Abgaskühler unter Einschaltung eines Wärmetauschers entnommen wird.