DE858603C - Verfahren zum Herstellen eines voruebergehend unelastischen Kautschukfadens - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines voruebergehend unelastischen Kautschukfadens

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DE858603C
DE858603C DEI3121D DEI0003121D DE858603C DE 858603 C DE858603 C DE 858603C DE I3121 D DEI3121 D DE I3121D DE I0003121 D DEI0003121 D DE I0003121D DE 858603 C DE858603 C DE 858603C
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DE
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rubber
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DEI3121D
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Carl L Beal
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International Latex Processes Ltd
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International Latex Processes Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • B29D99/0078Producing filamentary materials
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2021/00Use of unspecified rubbers as moulding material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2031/00Other particular articles
    • B29L2031/731Filamentary material, i.e. comprised of a single element, e.g. filaments, strands, threads, fibres

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen eines vorübergehend unelastischen Kautschukfadens Die Erfindung bezieht sich auf das Herstellen eines vorübergehend unelastischen Kaubschukfadens, der in üblicher Verbindung mit Textilstoffen zur Herstellung dehnbarer Kleidungsstücke od. dgl. geeignet ist.
  • Es ist ein Verfahren zum Herstellen eines vorübergehend unelastischen Kautschukfadens bekannt, bei dem ein zugfester Kernfaden aus Celluloseacetat, Viskose od. dgl. durch ein ein Koaguliermittel enthaltendes Gefäß über eine Rolle hindurchgeführt wird, dann von unten her durch eine Offnung hindurch durch einen ein Kautschukmilchbad enthalienden Behälter geleitet wird, wo der Kernfaden mit einem Überzug von koagulierender Kautschukmilcb versehen wird und das so hergestellte Gebilde dann getrocknet, vulkanisiert und dann der Kernfaden durch Rippenplatten an vielen Stellen mechanisch zerrissen wird.
  • Es ist weiterhin ein Verfahren zum Herstellen von Kautschukfäden bekannt, bei dem ähnlich, wie vorher beschrieben, der Kernfaden aus durch Kautschuk nicht absorbierbaren Natur- oder Kunstfasern mit Kautschuk überzogen, vulkanisiert und die Kernfäden dann innerhalb Ider so erhaltenen Kautsdukfäden, gegebenenfalls nach deren Verarbeitung, durch Einwirkung eines Ätz- oder Karbonisationsmittels gelöst oder in ihrem Gefüge zerstört werden.
  • Bei einem weiteren bekannten Verfahren zum Überziehen von Fäden oder Metalldrähten mit Kautschuk wird der Faden oder der Draht von der Seite her in den mit Ein- und Austrittsöffnungen versehenen Behälter unterhalb des Spiegels einer in ihm befindlichen Kautschuklösung eingeführt und beim Durchgang in waagerechter Richtung durch die Kautschuklösung mit einem Überzug versehen. Bei diesem Verfahren dient der Faden oder der Draht selbst als Mittel zum Dichthalten der unterhalb des Flüssigkeitsspiegels liegenden Ein- oder Austrittsöffnungen für den Faden. Ein solches Verfahren kann für Ivautschukmilch nicht angewendet werden, weil insbesondere an den Eintrittsöffnungen des Drahtes zufolge Reibung eine Koagulation der Kautschukmilch eintreten würde.
  • Es ist an sich bekannt, Kautschukmilch aus einer Düse in ein Koagulierungsbad einfließen zu lassen und dabei die Ausströmdüse für die Rautsdlukmilch unterhalb des Flüssigkeitsspiegels der Koagulierflüssigkeit anzuordnen. Eine solche Arbeitsweise ist für das Herstellen von mit Kernfaden versehenen Kautschukfäden nicht geeignet.
  • Der Hauptzweck der Erfindung ist, ein wirtschaftliches Verfahren zum Herstellen von vorübergehend unelastischen Kautschulifäden zu schaffen, bei dem Kantschukfäden von gleichförmiger Stärke und Qualität hergestellt werden und wobei unter wirtschaftlichen Herstellungsbedingungen die Sicherheit eines fortlaufenden Arbeitens mit einem Mindestmaß von Aufmerksamkeit gewährleistet wird.
  • Gemäß der Erfindung wird bei dem Verfahren zum Herstellen eines vorübergehend unelastischen Kautschukfadens der Kern faden zunächst mit einem Koagulierungsmittel getränkt, dem ein chemischer Stoff, z. B. ein Lösungsmittel, zugesetzt ist, welcher den Kernfaden später erweicht oder zerstört, und dieser Faden wird dann unterldaem Flüssigkeitsspiegel in ein Kautschukmilchbad waagerecht eingeführt, ohne mit den Wandungen der Eintrittsöffnung in Berührung zu kommen, worauf der Kernfaden in einem gestreckten, kettenlinienförmigen Bogen aus dem Kautschukmilchbad herausgeführt und zur weiteren Verarbeitung stetig fortbewegt wird. Dadurch wird gewährleistet, daß beim Eintritt des Fadens in das Kautschukmilchbad keine nennenswerte Koagulation stattfindet, so daß der Faden im Kautschukmilchbad gleichmäßig mit zu koagulierender Isautschulsmilch umkleidet wird.
  • Bei einer.Rusführungsform des Verfahrens der Erfindung kann im Kautscllukmilcll,bad eine gleichmäßige Flüssigkeitsbewegung in Richtung der Fadenbewegung aufrechterhalten bleiben.
  • In der Zeichnung stellen Fig. 1 a und 1 b eine schematische Seitenansicht zur Klarstellung der Darstellung (teilweise geschnitten) dar, die eine hevorzugte.Rusfiithrungsform einer Vorrichtung zum Herstellen von Isautschukfäden gemäß der Erfindung zeigen; Fig. 2 ist eine Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung von Fig. 1 a und veranschaulicht mehr im einzelnen Merkmale desjenigen Teils der Vorrichtung, in der EXautsschulimilch auf den laufenden Faden niedergeschlagen wird; Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 3-3 von Fig. 2; Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2; Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 1a.
  • Wenn man zuerst die allgemeinen Gesichtspunkte der vorzugsweise zur Anwendung gelangenden Ausführungsform der Erfindung, wie sie in der Zeichnung veranschaulicht ist, betrachtet, so wird eine Mehrzahl von Kernfäden F, die parallel und in Abstand voneinander angeordnet sind, über aufeinanderfolgende Führungen, Walzen und Förderer in solcher Weise geleitet, Idaß die Fäden durch ein Koaguliermittelbad C für flüssige Kautschukmilch, dann zwischen den Laufbändern einer Abwischvorrichtung B, darauf durch ein Kautschukmilchbad L und ,danach hintereinander wodurch eine Heizvorrichtung H, eine Waschvorrichtung W, eine Pud,ervorrichtung P, eine Trockenvorrichtung D, eine Vullçanisiervorricff1tung V, ferner durch eine Walzenvorrichtung R zum Brechen der Kernfä'den laufen gelassen werden, um frei ausdehnbare röhrenförmige Kautschukfäden T zu erzeugen, die schließlich auf Spulen S aufgehaspelt oder in irgendeiner anderen bekannten Weise abgelegt werden.
  • Die Kernfäden F bestehen in bekannter Weise aus gedrehter oder ungedrehter Baumwolle, Seide, Kunstseide, Wolle oder anderem Faserstoff, sie sind iln Vergleich zu Kautschuk nicht dehnbar, aber genügend dick, um den Dehnungskräften standzuhalten, die bei dem Verfahren auftreten und können entweder mechanisch oder chemisch ohne Beschädigung des Kautschuküberzuges, der den röhrenförmigen Faden darstellt, zerstört werden.
  • Zum Herstellen dünner Fäden von rund 0,64 mm Durchmesser wird vorzugsweise ein 30 bis 50 Denier aufweisendes Viskose oder Celluloseacetatgarn verwendet. Bei der bevorzugten Ausführungs form des Verfahrens werden als Kernfäden Kunstseidefäden 17 von den Vorratsspulen 10 abgewickelt und durch einen Spannungskamm 11 gerichtet, der bestimmt ist, durchReibungszug die Fäden straff gegen Zug der Vorrichtung zu halten.
  • Das Koaguliermittel C, durch das die Kernfäden zunächst geleitet werden, enthält vorzugsweise ein mehrwertiges Metallsalz, das in einem leichtflüchtigen organischen Lösungsmittel gelöst ist und, wie bekannt, einen geringen Anteil eines Netzmittels enthält.
  • Bei Verwendung eines Viskosegarnes ist eine koagulierende Lösung zufriedenstellend, die 500 g von technischem Calciumnitrat enthält, das in I000 ccm Aceton gelöst ist, dem 30 ccm Milchsäure zugesetzt sind. Zur Erleichterung des Brecliens des Kern fadens wird der koagulierenden Mischung ein chemischer Stoff zugesetzt, feder die Faserstruktur des Kerufadens erweicht oder zerstört Wenn z. B. ein löslicher Kunstseildefaden verwendet wird, kann der koagulierenden Mischung ein Lösungsmittel zugesetzt werden, das den Faden langsam angreift und erweicht oder sogar gegebenenfalls vollständig löst.
  • Beispiels weise können, wenn ein löslicher Celluloseesterfaden verwendet wird, zu Ider Koaguliermittelmischung 5 bis 75 ccm je Liter eines Lösungsmittels, wie Äthylacetat, Methylacetonacetat, Äthylacetonacetat, 2-Äthylbutylacetat, Isopropylacetat od. dgl., zugesetzt werden, welche Stoffe den Celluloseacetatfaden langsam auflösen. Die Lösungsmittel sind unt,efähr in der Reihenfolge der Abnahme ihrer Aktivität genannt worden. Die verwendete Menge ändert sich gemäß der Aktivitätldes Lösungsmittels.
  • Bei Verwendung eines 30 bis 50 Denier aufweisenden Celluloseacetatgarnes kann eine Mischung verwendet werden, die 500 g technisches Calciumnitrat enthält, das in I000 ccm Alkohol gelöst ist, dem 30 ccm Milchsäure und 10 com Äthylacetat zugesetzt sind.
  • Zur Erzeugung eines gleichförmagen Niederschlages von Kautschukmilch ist es wesentlich, daß die Tränkung ,des Kerufadens mit dem Koagulierungsmittel gleichförmig und insbesondere frei von Tropfen des Koagulierungsmittels ist. Für das Abwischen solcher Tropfen im fortlaufenden Arbeitsgang ist eine sich bewegende Abwischvorrichtung B von Vorteil, die aus einem Paar von endlosen Bändern 12 aus Kautschuk od. dgl. besteht, die einander gegenüber angeordnet sind und zwischen sich die frisch mit dem Kongüliermittel behandelten Kernfäden aufnehmen, wobei die oberen Enden der Bänder gerade in Berührung sind, ohne die getränkten Kernfäden zu quetschen. Die unteren, weiter voneinander liegenden Enden der Bänder tauchen in Bäder einer Reinigungslösung I3 ein, die aus dem gleichen Lösungsmittel besteht wie dasjenige, das als Träger bei der Koagulierungsmischung verwendet - wird. Die Abwischbänder werden, wie in der Zeichnung angedeutet, zwangsläufig angetrieben, wobei sich die Afbwischoberflächen in Ider gleichen Richtung wie die Kernfäden, aber vorzugsweise mit einer geringeren Geschwindigkeit bewegen. Die fortlaufend gereinigten Abwischbänder entfernen wirksam örtliche Anhäufungen des Keagulierungsmittels von dem Kernfaden oder verteilen sie gleichmäßiger und gewährleisten gleichförmige Koagulierungsmittelüberzüge über lange Arbeitszeiträume.
  • Nach dem Wischvorgang werden die mit Koagulierungsmittel getränkten Kernfäden über und unter mit Nuten versehene Führungswalzen I4, I6 geleitet und unter dem Flüssigkeitsspiegel waagerecht in das Kautschukmilchbad eingeführt, von wo aus sie dann in einem gestreckten kettenlinienförmigen Bogen nach oben zu den zwangsläufig angetriebenen Walzen I7 gelangen, um welche die Fäden mit Umkehrungen in der Richtung, wie gdargestellt, geleitet werden, um einen Schlupf zu verhindern und ein zwangsläufiges Fortschreiten der Fäden mit einer gleichförmigen Geschw,inldiglçeit zu gewährlebisten.
  • Der untere und beinahe waagerechte Teil des kettenlinienförmigen Bogens des Fadens ist von Kautschukmilch L umgeben, die in einem Absetzbehälter I8 enthalten ilst, während der obere Teil des Bogens von einer Warmluftheizvorrichtung H umgeben ist. Das Tränken des Kernfadens, das Überziehen und Trocknen feder Kautschukdispersion geschiebt also ohne irgendwelche verformenden Druckberührungsstellen, wodurch das Herstellen von gleichmäßigen, unverzerrten und nicht verformten Kautschukniederschlägen mit einer daraus sich ergebenden Verbesserung der Beschaffenheit des Erzeugnisses gewährleistet wird.
  • Zur weiteren Sicherung der Gleichförmigkeit und insbesondere zum Aufrechterhalten des gewünschten kettenlinienförmigen Bogens und der dadurch bedingten Gewährleistung des waagerechten Eintritts der Kernfäden in die Kautschukmilch und des entsprechenden Austritts aus der Kautschukmilch ist durch eine Regelvorrichtung bekannter Bauart Vorsorge getroffen, Idie Geschwindigkeit der Rollen I7 und anderer nachfolgender, an sich bekannter Vorrichtungen mit Bezug auf die Geschwindigkeit der Rolle 14 ändern zu können. Die Regelvorrichtung schließt die Geschwindigkeitsänderungsvorrichtung 20 ein, welche die Antriebe der beiden Teile der Vorrichtung zusammen lenkt. Die Vorrichtung 20 kann dabei eine Änderung durch den Motor 21 erfahren, der durch das elektrische Auge 22, wie üblich, derart geregelt wird, daß die Geschwindigkeit der Walzen I7 erhöht oder verringert wird, je nachdem, ob der überzogene Faden unter vorausbestimmte Grenzlinien des Laufs, die durch die strichpunktierten Linien 23, 23 angedeutet sind, fällt oder diese übersteigt.
  • Der Kautschukmilchbehälter I8 ist mit einer Vorrichtung zum Umlaufenlassen der Kautschukmilch vereinigt. Dieser Teil leder Vorrichtung sieht einen Motor 30 vor, -der durch ein Schneckenreduktionsgetriebe 3I und den Riemen 32 ein Rührwerk 33 antreibt, das mit einer Geschwindigkeit von z. B. etwa 70 Umdrehungen je Minute in der Nähe des Bodens des zylindrischen Gefäßes 34 umläuft und Idie flüssige Kautschulçmilch L zentrifugal nach außen und über den Kanal 35 in den verhältnismäßig langen, rechteckigen Hauptbehälter 36 drückt. Die Kautschukmilch fließt in der Längsrichtung dieses Behärters und läuft über den Flüssigkeitsstandhalter 37 in eine Rücifflußkamrner 38 und von dieser zurück durch den Kanal 40 in den zylindrischen Behälter 34.
  • Das Ende des Behälters 36 in der Nähe des Rührwerkes wird durch einen entfernbaren Flüssigkeitsstandhalter 42 gebildet, der mit einer Reihe von in gleicher Höhe liegenden Öffnungen 43 in einer Lage unter,dem normalen Spiegel der Kautschukmilch versehen ist. Die Öffnungen sind dabei mit waagerechten Schlitzen zum leichten Einfädeln der Kernfäden versehen. Ein geringer Teil der Kautschukmilch strömt nach außen durch diese Öffnungen und fließt über den Rücklaufbehälter 44 mit niedrigem Spiegel in den zylindrischen Behälter des Rührwerkes zurück.
  • Da die Kernfäden 17, die zusätzlich durch die mit Schlitzen versehene Führung 4j geführt sind, in die aus den Öffnungen 43 ausfließende Kautschukmilch eintreten und, wie beschrieben, aus der Oberfläche herauskommen, ist ersichtlich, daß ein stetiger Fluß der Hauptmenge von Kautschukmilch entgegen der Bewegung des Laufes der Kernfäden aufrechterhalten wird.
  • Der frisch hergestellte iSautschukniederschlag wird naturgemäß in der Heizvorrichtung H so weit erhitzt, um die Oberfläche zu einem im wesentlichen nicht mehr verformbaren Zustand zu verfestigen. Im allgemeinen wird der Niederschlag vor dem Waschvorgang nicht vollständig getrocknet; eine Trockenzeit in dieser Stufe von I oder 2 Minuten ist bei etwa 93° C für gewöhnlich ausreichend.
  • Die Waschvorrichtung W 4st mit Rücksicht auf die Geschwindigkeit der überzogenen Fäden genügend lang auszubilden zwecks Erzielung einer Waschzeitdauer von 10 bis I5 Minuten in einem Wasserbad 50 von einer vorzugsweise über 660 C liegenden Temperatur, das fortlaufend durch heißes Wasser, z. B. durch Brausen 5I, wieder ergänzt und auf einem Spiegel oberhalb der Fortbewegungslinie der Fäden durch ein Abflußrohr 52 gehalten wird.
  • Das ein Kleben verhindernde Pulver (Talkum, Magnesiumcarbonat, Stärke od. dgl.), das auf den nassen Kautschukniederschlag bei P aufgebracht wird, wird wie gewöhnlich für solche Zwecke, entweder in Pulverform oder einem flüssigen Träger suspendiert verwendet.
  • Die Trockenvorrichtung D wird durch heiße Luft mit einer Temperatur von ungefähr 71° C erhitzt und soll eine genügende Länge haben, um eine Trockenzeit von I bis Il/2 Stunden oder eine entsprechende Trocknung vorzusehen, die genügt, um den Niederschlag vollständig zu trocknen.
  • Die Vulkanisiervorric'htung V wird für übliche Kautschukmassen gewöhnlich z. B. durch Dampfschlangen auf eine höhere Temperatur erhitzt. Eine Vulkanisation von 30 Minuten bei etwa 1040 C genügt für einen Kautschukniedersehlag, der aus einer Kautschukmilchmi'schung folgender Zusammensetzung besteht: 100 Teile Kautschuk (durch Zentrifugieren konzentrierte handelsübliche Kautschukmilch), 3,0 Teile Schwefel, o,6 Teile eines organischen Beschleunigers, wie Mercaptobenzothiazol, 2,0 Teile Zinkoxyd, 6,o Teile eines weißen Pigments, wie z. B. Titandioxyd, 0,I Teil eines organischen Farbstoffs, 0,3 Teile eines Alterungsschutzmittels.
  • Außerdem sind die üblichen Mengen an Schutzkolloiden und Stabilisierungsmitteln vorhanden, die mit den kolloidal dispergierten Zusatzstoffen zugefügt sind.
  • Zum mechanischen Brechen des faserigen Kernes innerhalb der Rautsch,ukü!berzüge in kurze Stücke gleicher Länge dienen, wie bekannt, Stahlquetschwalzen 55, die in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der im wesentlichen geringer ist als der Gesamtdurchmesser der überzogenen Fäden, z. B. von einem Viertel bis zur Hälfte des Durchmessers, und ,die zwangsläufig mit einer Oberflächengeschwindigkeit angetrieben werden, die gleich ist der Geschwindi/glmeit der überzogenen Fäden, so daß im wesentlichen keine Streckung der frei schwebenden Teile der überzogenen Fäden stattfindet. Es ist beobachtet worden, daß die Brechwalzen von verhältnismäßig kleinem Durchmesser ungefähr 12 mm eine etwas gleichförmigere Zerstörung der Fäden in kürzere Bruchstücke zu bewirken scheinen, als dies größere Walzen von ungefähr 100 mm Durchmesser tun, obwohl der Unterschied nicht groß war und anzunehmen ist, daß weitgehende Änderungen der Walzengrößen gemacht werden können, ohne den Charakter des Brechens ernsthaft zu beeinträchtigen.
  • Kautschukfäden eines weiten Größenbereichs, die gemäß der Erfindung hergestellt sind, zeigen außerordentliche Gleichförmigkeit in ihrer Stärke und verwandte physikalische Eigenschaften, wie gleichförmige Streckung unter Spannung, und sind von allgemein überlegener Qualität, wie dies durch zahlreiche Vergleichs versuche sich erwiesen hat.
  • Die beschriebene Vorrichtung kann fortlaufend während langer Zeitdauer mit einem Mindestmaß von Aufmerksam1çesit betrieben werden, wodurch eine wesentliche Ersparnis bewirkt wird. pATENTANSPRoCHE: I. Verfahren zum Herstellen eines vorübergehend unelastischen Kautschukfadens unter Hindurehführen einen zugfesten und mit einem Koagulferungsmittel benetzten Klernfadens, z. B. aus Celluloseacetat, Viskose od. dgl., durch ein Kautschulmilchbad sowie Zerstören des Kernfadens nach dem Koagulleren der Kautschukmilch auf ihm, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernfaden zunächst mit einem Koagulierungsmittel getränkt wird, dem ein chemischer Stoff, z. B. ein Lösungsmittel, zugesetzt ist, welcher den Kernfaden später erweicht oder zerstört, und dieser Faden dann unter dem Flüssigkeitsspiegel in das Kautschukmilchbad waagerecht eingeführt wird, ohne mit den Wandungen der Eintrittsöffnung (43) in Berührung zu kommen, worauf der Kernfaden in einem gestreckten, kettenlinienförmigen Bogen aus dem Kautschukmilchbad herausgeführt und zur weiteren Bearbeitung stetig fortbewegt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ilm Kautschukmilchbad eine gleicihlmäßige Flüssigkeitsbewegung in der Richtung der Fadenbewegung aufrechterhalten wird.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 6I3235; französische Patentschrift Nr. 790862; USA.-Patentschriften Nr. 1267025, 2030208; »The Robber Age«, Juniheft I935, 5. 145.
DEI3121D 1936-08-15 1937-08-15 Verfahren zum Herstellen eines voruebergehend unelastischen Kautschukfadens Expired DE858603C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1267025A (en) * 1916-02-16 1918-05-21 Emil Weinheim Method of reducing a reinforced resilient material and the article of manufacture produced thereby.
DE613235C (de) * 1933-05-26 1935-05-16 Carl Theodor Pastor Verfahren zur Herstellung von Kautschukfaeden
FR790862A (fr) * 1934-07-18 1935-11-28 Int Latex Processes Ltd Appareil permettant d'introduire des filets de liquide coagulable dans un bain de coagulation
US2030208A (en) * 1932-10-20 1936-02-11 Goodrich Co B F Method of making elastic thread and reticulated sheets of rubber or similar material

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