DE858339C - In axialer Richtung elastisch nachgiebiges Gleitachslager - Google Patents
In axialer Richtung elastisch nachgiebiges GleitachslagerInfo
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- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F15/00—Axle-boxes
- B61F15/12—Axle-boxes with roller, needle, or ball bearings
- B61F15/16—Axle-boxes with roller, needle, or ball bearings the axle being slidable or tiltable in the bearings
- B61F15/18—Axle-boxes with roller, needle, or ball bearings the axle being slidable or tiltable in the bearings and having springs opposing such movements
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- F16C27/02—Sliding-contact bearings
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 4. DEZEMBER 1952
Es sind axial nachgiebige Gleitachslager bekannt, bei denen das Lagergehäuse axial gleitend auf der
Lagerschale abgestützt ist und Rückstellfedern zwischen diese beiden Organe geschaltet sind, die die
Achse in die Mittellage zurückführen. Diese Bauart hat den Nachteil, daß zwischen den aufeinander
gleitenden und unter voller Last stehenden Stützflächen von Lagergehäuse und Lagerschale stets nur
kleine Bewegungen auftreten, ein Vorgang, der bekanntlich, selbst bei guter Schmierung, gern zum
Anfressen der betreffenden Gleitflächen führt. Überdies sind die federnden Organe bei solchen Gleitachslagern schwer zugänglich.
Bei einer anderen bekannten Bauart ist zwar die Lagerschale mit dem Achsbüchsgehäuse axial unverschieblich
verbunden, das axiale Gleiten erfolgt also auf dem Achsschenkel selbst. Von Nachteil ist
jedoch Ix-i dieser Bauart die Anordnung der federnden
Organe zwischen dem Achsschenkelende und dem Deckel der Achsbüchse. Dieser letztere ist dann
den erheblichen Seitenstößen der Achsführung unterworfen und muß dementsprechend kräftig bemessen
werden.
Bei einer dritten bekannten Bauart mit ebenfalls axial unverschieblich im Achsbüchsgehäuse gelagerter
Tragschale ist der Achsschenkelbund, an welchen] die Tragschale anliegt, axial nach außen
verschiebbar und gegen eine zentrisch liegende Feder
angeordnet, die am äußeren Ende des Achsschenkels abgestützt ist. Der Schiebebund ist ferner mit dem
verlängerten Achsschenkel durch Schiebekeil und Nut drehfest verbunden. Diese Anordnung hat den
Nachteil, daß die von der Tragschale auf den verschiebbaren
Bund ausgeübten Axialstöße exzentrisch auf diesen wirken, so daß Klemmungen zwischen
dem Schiebebund und dem Achsschenkelende eintreten können. Unerwünscht ist in vielen Fällen
ferner die Anordnung der Rückstellfeder auf dem verlängerten Achsschenkel, weil der dadurch beanspruchte
Raum für andere Bauteile, wie Schleuderring und Geschwindigkeitsmesserantrieb, zur Vcrfügung
stehen sollte.
Bei dem erfindungsgemäßen Gleitachslager, bei welchem wie bei den zuletzt besprochenen Bauarten
eine im Achslagergehäuse axial unverschiebliche Tragschale verwendet wird, werden die Nachteile
bekannter Bauarten dadurch vermieden, daß zwischen der Tragschale und wenigstens der einen Achsschenkelschulter
ein mit zwei seitlichen Stützlappen versehener und gegenRotation gesicherter Zwischenring
angeordnet ist. Die beiden· Stützlappen stützen sich dabei in axialer Richtung mittels federnder
Organe gegen das Achslagergehäuse. Zufolge dieser Anordnung der Seitenstoßübertragungsvorrichtung
werden die axialen Kräfte mittels des Zwischenringes unmittelbar von der betreffenden Achs-Schenkelschulter
auf das Achslagergehäuse übertragen. Die Tragschale selbst nimmt somit an der
Übertragung von Seitenstößen nicht teil.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes gezeigt. Ein erstes Ausführungsbeispiel
ist in
Fig. ι im Aufrißschnitt,
Fig. 2 im Querhalbschnitt,
Fig. 2 im Querhalbschnitt,
Fig. 3 im Grundrißhalbschnitt nach der Schnittlinie III-III der Fig. 2 dargestellt;
Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach der Schnittlinie IV-IV der Fig. 2.
Ein zweites Ausführungsbeispiel ist in Fig. 5 im Aufrißschnitt,
Fig. 6 im Querhalbschnitt und Fig. 7 im Grundrißhalbschnitt dargestellt.
Fig. 6 im Querhalbschnitt und Fig. 7 im Grundrißhalbschnitt dargestellt.
In beiden Ausführungsbeispielen ist ein Achslager von der Art gewählt, bei welcher die Last an zwei
seitlichen Armen des Achslagergehäuses über Schraubenfedern 1 aufgenommen wird und die Führung
des Achslagers an zwei am Fahrzeugrahmen 2 befestigten und in diese Arme 3 hineinragende Führungszapfen
4 erfolgt. Gummibüchsen 5 ermöglichen 0IaIx1I dem Achslager eine gewisse allgemeine Nachgiebigkeit
gegenüber der Zapfenführung, so daß die bei Fahrt auftretenden geringen Neigungsschwankungen
des Radsatzes gegenüber dem Fahrgestell keine Klemmungen an den Führungsteilen verursachen
können. Gleich ausgeführt ist bei beiden Ausführungsbeispielen auch die Art der Abstützung
des Achslagergehäuses auf die axial unverschieb-1 ich in diesem gelagerte Tragschale 6 sowie die
Umlaufschmiervorrichtung mittels Schöpfgabel 7 und Ölfangzunge 8.
Die Vorrichtung zur Übertragung der Axialkräfte besteht nun, beim ersten Ausführungsbeispiel nach
Fig. ι bis 3 aus einem zwischen der Tragschale 6 und dem abnehmbaren Achsbund 9 eingebauten
Zwischenring 10, der mit zwei seitlichen Stützlappen 11 versehen ist, ferner aus zwei Paaren von
in Achsgehäuseaussparungen gelegenen Stützfedern 12 und aus zwei aus Fig. 4 ersichtlichen Haltevorrichtungen
zum Zwischenring. Diese letzteren bestehen aus je einem Schraubenbolzen 13, der unter
Zwischenschaltung einer Distanzhülse 14 und eines Bügels 15 mit dem Achslagergehäuse j6 verschraubt
ist und in dieser Weise die Distanzierung des Zwischenringes 10 vom Gehäuse auf einen bestimmten
Maximalbetrag begrenzt. Die Länge der Distanzhülse 14 wird dal>ei so bestimmt, daß zwischen dem
Bund 9 und dem Zwischenring das notwendige Spiel verbleibt. Gegen Verdrehung ist der Zwischenring
dadurch gesichert, daß er aus einem Stück mit der Unterschale 17 besteht, die ihrerseits mit den beiden
erhöhten Sclialenendvn if>" an die Tragschale 6
heranreicht.
Tritt nun ein vom Achsschenkelbund nach innen gerichteter Axialstoß auf, so wird der Zwischenring
10 mit der Unterschale 16 zusammen einwärts verschoben und überträgt den Stoß mittels der Federn
12 elastisch auf das Achslagergehäuse 16. Die maximale
Einfederung ist durch den Abstand α zwischen dem Stützlappen 11 und der Anschlagfläche des
Achslagergehäuses 16 festgelegt, während die Vorspannung der Federn 12 durch die Stellschraube 18
verändert werden kann. Bemerkenswert ist bei dieser Stoßübertragungsweise der Umstand, daß die Tragschale
6 daran völlig unbeteiligt ist, die Axialkraft also vom Zwischenring direkt auf das Achslagergehäuse
übertragen wird. Dabei dient die ganze äußere Stirnfläche des Zwischenringes als Auflagefläche,
nicht nur etwa die Stirnflächenpartie, die neben der Unterschale liegt. Die Distanz b zwischen
der äußeren Tragschalenstirnfläche und dem Zwischenring 10 ist deshalb so groß gewählt, daß
diese Schale auch bei maximaler Verschiebung noch nicht an den Ring 10 stößt.
Tritt ein Axialstoß in der Gegenrichtung auf, so erfolgt die Kraftübertragung zwischen Achse und
Achslagergehäuse am gegenüberliegenden Achslager des betreffenden Radsatzes. Das diesseitige Achslager
überträgt dann keinerlei axiale Kräfte. Es erfolgt lediglich eine dem Federweg im Gegenlager
entsprechende nach außen gerichtete axiale Verschiebung des Achsschenkels innerhalb des Achslagers,
wobei sich der Bund 9 vom Zwischenring 10 abhebt. Auch in diesem Fall trifft die Tragschale 6 nicht mit
der Achsschenkelschulter zusammen, da auch hier der Abstand c größer als der maximale Verschiebungsweg
bemessen ist.
Bei dem aus den Fig. 5 bis 7 ersichtlichen zweiten Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung zur Übertragung
der Axialkräfte doppelseitig angeordnet und auch doppeltwirkend. |edes der beiden Achslager
eines Radsatzes nimmt hier die Axialstöße sowohl in der einen als auch in der anderen Achsenrichtung
auf, und die Stoßkraft verteilt sich in jedem Fall zu etwa gleichen Teilen auf die beiden Achslager des
Radsatzes. Die Druckübertragungsfedern müssen deshalb nur der halben Stoßkraft entsprechend bemessen
sein, oder bei gleicher Bemessung genügt die halbe Anzahl Federn in jedem Lager. Im vorliegen-
Claims (7)
1. In axialer Richtung elastisch nachgiebiges Gleitachslager, bei dem das Achslagergehäuse
auf der Tragschale in Achsrichtung unverschieblieh abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Tragschale (6) und wenigstens der einen Achsschenkelschulter ein mit zwei seitlichen
Stützlappen (11,27) versehener, gegen Rotation gesicherter Zwischenring (10, 26) an>geordnet
ist und daß sich die Stützlappen dieses Zwischenringes in axialer Richtung mittels auf
einen bestimmten Maximalhub (α, d) eingestellter federnder Organe (12, 20) gegen das Achslagergehäuse
(16, 24) abstützen, derart, daß die axialen Kräfte mittels des Zwischenringes, unter
Umgehung der Tragschale, von der betreffenden Achsschenkelschulter auf das Achslagergehäuse
übertragen werden.
2. Gleitachslager nach Anspruch 1 mit Unterschale, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterschale
(6, 6a, 6b) mit dem Zwischenring (10, 26)
ein Stück bildet und in axialer Richtung verschieblich im Achslagergehäuse gelagert ist.
3. Gleitachslager nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel
gegen Verdrehen des Zwischenringes darin bestehen, daß die beiden Wangen (i6°) der Unterschale
(6, 6", 6b) bis an die Tragschale heraufgeführt
und hier axial gleitend abgestützt sind.
4. Gleitachslager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Organe (12,
20) in Aussparungen des Achslagergehäuses zu beiden Ouerseiten des Achsschenkels und symmetrisch
zur horizontalen Achsmittelebene angeordnet sind.
5. Gleitachslager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden und an der
Axialdruckübertragung beteiligten Organe durch die Deckelöffnung (31) des Achsbüchsgehäuses
ein- und ausgebaut werden können, ohne daß ein Anheben des Achslagers notwendig ist.
6. Gleitachslager nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zwischenring (10) stirnseitig des Achsschenkels angeordnet ist und
daß der maximale Federweg (α) mittels zweier am Achslagergehäuse befestigter Halteorgane
(13 bis 15) bestimmt ist, gegen welche sich die Stützlappen (11) des Zwischenringes nach außen
stützen.
7. Gleitachslager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß je ein Zwischenring (26, 29) stirnseitig und innenseitig des Achsschenkels angeordnet
ist und daß die Federn (20) mit den beiden Zwischenringen zusammenarbeiten.
Hierzu 1 J31att Zeichnungen
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Applications Claiming Priority (1)
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CH2724346X | 1950-09-22 |
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- NL NL82486D patent/NL82486C/xx active
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- 1950-09-22 CH CH284675D patent/CH284675A/de unknown
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- 1951-08-08 DE DESCH7270A patent/DE858339C/de not_active Expired
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