DE856459C - Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Fernmeldeanlagen zur Einstellung eines Waehlers mittels einer Spannungsvergleichsmethode - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Fernmeldeanlagen zur Einstellung eines Waehlers mittels einer Spannungsvergleichsmethode

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DE856459C
DE856459C DEP51577A DEP0051577A DE856459C DE 856459 C DE856459 C DE 856459C DE P51577 A DEP51577 A DE P51577A DE P0051577 A DEP0051577 A DE P0051577A DE 856459 C DE856459 C DE 856459C
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DE
Germany
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circuit
tubes
relay
tube
voltage
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Expired
Application number
DEP51577A
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English (en)
Inventor
Roelof Maarten Marie Oberman
Antonie Snijders
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für selbsttätige Fernmeldeanlagen zur Einstellung eines Wählers mittels einer Spannungsvergleichsmethode Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Vergleich zweier Potentiale miteinander und besonders zur Anzeige der gegenseitigen Gleichheit dieser Potentiale.
  • Derartige Vorrichtungen, die auch mit dem Naineti \'tillsclialter bezeichnet werden, werden unter and-ereni hei selbsttätigen Fernsprechanlagen verwendet, die mit einem Spannungsvergleichsverfahren, z. B. nach Briickenmarkierungsverfahren arbeiten zur Steuerung der Einstellung von Wählern, :lnrtifsucliern (x1. dgl.
  • liei Anlagen dieser Art werden Ausgänge eines @@'ühlers von einuni für jeden Ausgang oder für eine Gruppe von :ltisgäiigen charakteristischen, elektrischen Potential markiert. Während der Bewegung des @-Välilers @@crden diese Markierpotentiale durch eine Nullspannungsprüfvorrichtung mit einem im Register entsprechend der zu Nvälilenden Nummer eingestellten N ergleiclisl>otential verglichen. Sobald ein freier Ausgang erreicht ist, dessen Markierpotential gleich dem Vergleichspotential im Register ist, spricht die Prüfvorrichtung an, wobei ein Relais erregt wird oder abfällt, wodurch der Schalter angehalten wird.
  • Es sind bereits Spannungsvergleichsworrichtungen bekannt, d:ie eine oder mehrere Entladungsröhren enthalten. Die bekannten Schaltungen haben jedoch verschiedene Nachteile. Bei manchen Vorrichtungen muß jeder Nullschalter mit einer eigenen Speisequelle versehen sein, die gut isoliert gegen Erde ausgebildet sein muß. Bei anderen Systemen läuft der Speisestrom der Entladungsröhren über die Prüfbürste des Wählers und über die Widerstände, über welche das Markierpotential dem Markierkonrtakt zugeführt wird, wodurch die Markierpotentiale in mehr oder weniger großem Maße geändert werden, was zu Störungen Veranlassung gibt, insbesondere bei gleichzeitiger Einstellung mehrerer Wähler. Die Erfindung beseitigt diese Nachteile und schafft eine Lösung, bei der verschiedene Spannungsvergleichsvorrichtungen aus einer gemeinsamen, mit Erde verbundenen Speisequelle gespeist werden können. und außerdem die Spannungsprüfung stromlos erfolgt.
  • Sie hat eine Schaltungsanordnung für selbsttätige Fernmeldeanlagen zur Einstellung eines Wählers mittels einer Spannungsvergleichsmethode zum Gegenstand, bei der ein bestimmtes, die gewünschte Einstellung des, Wählers charakterisierendes Potential einem Steuergitter einer ersten Elektronenröhre zugeführt wird und ein zweites, ständig die erreichte Lage des Wählers andeutendes Potential über einen Schaltarm des Wählers einem Steuergitter einer zweiten Elektronenröhre zugeführt wird, deren Kathode mit der Kathode der ersten Röhre verbunden ist, wobei die Bewegung des,Wählers gesteuert wird von einem Relais oder einer Relaisschaltung, deren Steuerspannung von dem Ausgangskreis wenigstens einer der Röhren bezögen wird.
  • Derartige Schaltungsanordnungen sind an sich bekannt, besitzen jedoch u. a. den Nachteil, daß hierbei Röhren mit sehr hoher Emässion benutzt werden müssen, wobei andererseits die Empfindlichkeit der Vorrichtung über den Arbeitsbereich nicht konstant ist. Die Röhren müssen, um eine genügend große Stromänderung zu erreichen, im allgemeinen bis in das Gitterstromgebiet ausgesteuert werden, wodurch sich als weiterer Nachteil eine Belastung der Ausgangskreise des Wählers ergibt.
  • Demgegenüber kennzeichnet sich die diese Nachteile vermeidende Erfindung dadurch, daß der gemeinischaftliche Kathodenkreis der Röhren einen Widerstand enthält, dessen Wert so hoch ist, daß bei Veränderung der Potentiale innerhalb eines Gebiets, das wenigstens fünfmal größer ist als der Gitterspannungsbereich jeder Röhre, bei keiner Röhre das Gitterstromgebiet ausgesteuert wird und stets wenigstens eine Röhre leitend ist.
  • Es sei bemerkt, daß es an sich bei Gegentaktverstärkern bekannt ist, einen Widerstand in den gemeinsamen Kathodenkreis der Verstärkerröhren aufzunehmen, um die Anodenströme der Röhren im gleichen Maße und in Gegenphase zu ändern und auf diese Weise die Gegentaktwirkung zu verbessern und etwaige Verzerrungen herabzusetzen.
  • Der Widerstand an den Eingangsklemmen der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist besonders hoch, so daß sie keine Belastung der mit ihr gekoppelten Kreise bildet, trotz der von der Relaisschaltung an der Ausgangsseite der Vorrichtung gebildeten Belastung.
  • Die Vorrichtung ändert das Eingangskriterium, d. h. den Unterschied zwischen den zu vergleichenden Potentialen, in ein Ausgangskriterium in den Anodenkreisen der Vergleichsröhren, das von der Relaisschaltung auf verschiedene Weise zur Erzielung der erwünschten Anzeige verarbeitet wird. Das Ausgangskriterium ist nur von dem Unterschied der zu vergleichenden Potentiale, aber nicht von den Potentialen selbst abhängig.
  • Wenn der gemeinsame Kathodenwiderstand der Vergleichsröhren besonders hoch ist, ist der Arbeitspunkt der Vergleichsröhren praktisch unabhängig vom Absolutwert der Eingangsspannungen. Der Widerstand kann z. B. von einer Schirmgitterröhre, z. B. einer Pentode, oder von einem selbstregelnden Widerstand, z. B. einem Eisenwasserstoffwiderstand, gebildet werden.
  • In vielen Fällen ist es erwünscht, daß die Polarität der Steuerspannung der Relaisschaltung gleichbleibt, trotz der verschiedenen Polarität des Unterschiedes der zu vergleichenden Potentiale. Dies ist unter anderem wichtig, um zu verhindern, daß ein Relais in entgegengesetzter Richtung magnetisiert wird und kurze Zeit oder dauernd abfällt, wenn der Unterschied der zu vergleichenden Spannungen plötzlich in einen Unterschied mit entgegengesetzter Polarität übergeht. Zu diesem Zweck wird an der Eingangs- oder an der Ausgangsseite der Vergleichsschaltung eine Gleiehrichterschaltung, z. B. eine Grätzschaltung, angeordnet.
  • Bei bestimmten Ausführungsformen wird die Relaisschaltung von einem mechanischen Relais gebildet, das unmittelbar oder unter Zwischenschaltung einer Gleichrichterröhre in den Ausgangskreis der Vergleichsvorrichtung geschaltet ist.
  • Eine bessere Wirkung der Vorrichtung ist dadurch erzielbar, daß der Gleichrichterschaltung eine Vorspannung erteilt wird, wodurch eine schärfer definierte Schwelle entsteht.
  • Die Empfindlichkeit der Vorrichtung wird vergrößert, wenn die Relaisschaltung als Modulatorschaltung ausgebildet ist, die vom Unterschied der Anodenspannungen der Vergleichsröhren gesteuert wird. Durch diese Schaltung wird die Änderung des Unterschiedes zwischen den Anod@mspannungen. in eine Änderung der Amplitude einer Wechselsparunung umgewandelt, die nach Verstärkung und Gleichrichtung ein Relais steuert.
  • Auch; kann die Ausgangsspannung der Vergleichsvorrichtung die Frequenz der von einem Generator erzeugten Schwingungen steuern, wobei die erzeugten Schwingungen einem Frequenzdiskriminator zugeführt werden und die Ausgangsspannung desselben, gegebenenfalls nach Verstärkung und Gleichrichtung, ein Relais betätigt.
  • Bei anderen Ausführungsformen der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird, die Relaisschaltung vom Potential eines derartigen Punktes im Ausgangiskrei-s der Vergleichsröhren gesteuert, daß das Potential dieses Punktes nur vom Unterschied der Eingangsspannung und nicht von ihrem Absoluten abhängig ist. Wenn der gemeinsame Kathodenwiderstand einen besonders hohen Wert hat und z. B. als Schirmgitterröhre ausgebildet ist, ist der Gesamtstrom der Vergleichsröhren praktisch konstant. Bei Spannungsgleichgewicht führt jede Röhre die Hälfte dieses Stromes durch ihren Anodenwiderstand, so daß die Potentiale der Anoden ebenfalls praktisch konstant ;sind.
  • Das Steuerpotential kann dabei an einem Punkt des Anodenkreises einer der Vergleichsröhren entnommen werden, wenn an der Eingangsseite der Vergleichsschaltung eine Grätzschaltung aufgenommen ist, oder an einem Punkt, der über Sperrschichtzellen mit entsprechenden Punkten) der Anodenkreise verbunden ist.
  • Ist der Kathodenwiderstand nicht so hoch, daß die Summe der Anodenströme der Röhren konstant ist, so kann das Steuerpotential an einem Punkt eines zwischen den Kathoden der Vergleichsröhren und einer der Anoden geschalteten Spannungsteilers bzw. an einem Punkt eines zwischen den Kathoden und einem über Sperrschichtzellen mit den Anodenkreisen verbundenen Punktes eingeschalteten Spannungsteilers entnommen werden.
  • Das Potential des erwähnten Punktes kann einen Gleichspannungsverstärker oder eine Tickerschaltung steuern.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen nachstehend näher erläutert, in der schematisch und in vereinfachter Form einige Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen gemäß dler Erfindung dargestellt sind.
  • In Fig. i ist ein mechanisches Relais unmittelbar in den Ausgangskreis der Vergleichsvorrichtung geschaltet.
  • In Fig. 2 und 3 liegen in den Eingangs- bzw. Ausgangskreisen der Vergleichsvorrichtung Gleichr i chite rb rücken.
  • Fig. 4 dient zur näheren Erläuterung der Wirkungsweise bestimmter Schaltungen.
  • In Fig.5 ist eine Schaltung zur Herstellung einer Schwelle veranschaulicht.
  • Fig.6 stellt eine weitere Ausbildung der Schaltung nach Fig. 5 dar.
  • In Fig. j und S sind Pentoden in der Vergleichsvorrichtung verwendet.
  • Bei der Schaltung nach Fig. 9 ist die Relaisschaltung derart ausgebildet, daß das Gleichspannungskriterium im Ausgang der Vergleichsvorrichtung in ein Wechselspannungskriterium umgewandelt wird, wobei außerdem eine Schwelle entsteht.
  • Bei der Relaisschaltung nach Fig. io wird mit Hilfe des Ausgangsgleichspannungskriteriums die Frequenz eines Generators geändert.
  • Die Fig. i i bis 14 beziehen sich auf Vorrichtungen, bei denen ein Relais in -einer Tickerschaltung liegt, die von der Vergleichsvorrichtung gesteuert wird.
  • In Fig. i ist mit Gk ein Wähler, z. B. ein Motorwähler, bezeichnet, der bei Erregung des Drehmagneten K betätigt wird. Die Ausgangskontakte, die von der Prüfbürste des Schalters bestrichen werden, sind durch verschiedene Potentiale markiert, die einem Spannungsteiler R3 -R4 entnommen werden und z. B. Werte zwischen o und -6o V mit Spannungssprüngen von 2 V haben.
  • Während der Bewegung des Wählers werden die aufeinanderfolgenden Markierspannungen des Punktes 2 mittels einer Spannungsvergleichsvorrichtung mit der Spannung eines Punktes i eines Markierwählers MY verglichen, der entsprechend der zu wählenden Nummer eingestellt ist.
  • Die Spannungsvergleichsvorrichtung enthält zwei Entladungsröhren Bi und B2, die beim dargestellten Beispiel als Trioden ausgebildet sind. Die Röhren werden aus Batterien: h2 und h3 gespeist, von denen die letztgenannte eine derartige Spannung hat, daß verhütet wird, daß bei den negativsten Werten des Eingangskriteriums die beiden Röhren gesperrt werden,. Die Speiseströme anderer Spannungsvergleichsvorrichtungen können den gleichen Batterien entnommen werden.
  • In dem gemeinsamen Kathodenkreis der Röhren liegt ein hoher Wiiderstand R5, und in die Anodenkreise der Röhren sind die Wicklungen eines Differenzrelais T eingeschaltet. Der Wert des, Widerstandes R5 ist so hoch, daß die Röhren Bi und B2 in einem derartigen Teil ihrer Kennlinie arbeiten, daß die am meisten stromführende Röhre noch nicht in den Gitterstrom gesteuert wird, wenn .der Unterschied zwischen den Eingangspotentialen, so groß ist, daß eine der Röhren gesperrt ist und die andere Röhre das maximale Gitterpotential hat (o V), so daß über die Prüfleiter kein Strom fließt.
  • Wenn die Eingangsklemme i ein höheres Potential hat als der Punkt 2, ist der die Röhre B1 durchfließende Strom höher als der die Röhre B2 durchfließende, und das Relais T ist erregt, wodurch der Kontakt t geschlossen ist. Das Relais T ist ebenfalls erregt, wenn der Punkt 2 positiv gegenüber dem Punkt 1 ist. Die Erregung des Relais T ist nur vom Unterschied der Anodenströme der Röhren und nicht von ihrem Absolutwert abhängig.
  • Sobald ein Ausgang gefunden ist, dessen Markierpotential gleich dem im Register eingestellten Vergleichspotential im Punkt i ist, werden die Ströme in dien Wicklungen des Relais T einander gleich, und das Relais fällt ab. Durch öffnen des Kontaktes t wird der Erregerkreis des Drehmagneten K unterbrochen und der Schalter GK gehalten.
  • Indem der Widerstand R5 groß gewählt wird, ist erzielbar, daß die Steilheit der Röhren Bi und, B2 sich nur wenig ändert, wenn die Eingangspotentiale bei Spannungsgleichheit Werte zwischen o und -6o V haben. Das Relais T wird dann bei o und -6o V bei etwa gleichem Wert des Spannungsunterschiedes abfallen.
  • Ein Nachteil der Schaltung nach Fig. i ist der, daß das Relais T entgegengesetzt magnetisiert wird, wenn sich beim Übergang von der Prüfbürste von GK auf einen nächstfolgenden Kontakt die Polarität des Potentialunterschiedes zwischen den Punkten i und 2 ändert, wodurch es beim Übergang abfällt, was unter anderem zur Folge haben kann, daß durch Ansprechen der weiteren Steuervorrichtung im Register der Wähler auf einem falschen Ausgang anhält.
  • Dieser Nachteil ist bei der Schaltung nach Fig. 2 behoben. Hier sind die Punkte i und 2 an die Eingangsklemmen einer aus vier Sperrschichtzellen S1 bis S4 bestehenden Grätzschen Schaltung angeschlossen und die Steuerelektroden der Röhren Bt, B2 mit den Ausgangsklemmen verbunden. Die Steuerelektrode von Bi folgt dann stets -dem höchsten der Potentiale der Punkte i und 2, während die Steuerelektrode von B2 das niedrigste dieser Potentiale annimmt. Dies hat zur Folge, daß bei Ungleichheit der Eingangsspannungen die Röhre Bi immer mehr Strom als di-- Röhre B2 führt, unabhängig von der Polarität des Spannungsunterschiedes.
  • Bei der Schaltung nach Fig. 3 ist eine Grätzschaltung in die Ausgangskreise der Vergleichsschaltung aufgenommen. Hier wird ein Relais T mit einer einzigen Wicklung verwendet, die zwischen den Ausgangsklemmers der Gleichrichterbrücke S1 bis S4 geschaltet ist. Auch bei dieser Schaltung ist die Erregungsrichtung unabhängig von der P<:larität des Spannungsunterschiedes.
  • Es ist erwünscht, daß die Spannungsvergleichsvorrichtung anspricht, wenn der Unterschied zwischen den Eingangsspannungen kleiner als ein bestimmter Schwellenwert ist, da die zu vergleichenden Spannungen beim Gleichgewicht infolge der Schwankung der Werte der in dien Spanungsteilern verwendeten Widerstände einander nicht vollkommen gleich zu sein brauchen,. Oberhalb dieses Schwellenwertes darf die Spannungsvergleichsvorrichtung sticht wirksam werden, da sonst die Wähler in eine falsche Stellung eingestellt werden könnten. Die Schwelle soll weiter möglichst wenig vom Absolutwert der zu vergleichenden Spannungen abhängen, mit anderen Worten, der Spannungsunterschied zwischen den Punkten i und 2, unterhalb dessen das Relais T zur Aberregung gebracht wird, muß bei einem Vergleichspotential von o V annähernd der gleiche sein wie bei einem von -6o V.
  • Bei den Schaltungen nach den Fig. i bis 3 wird die Schwellenbreite, d. h. das Spannungsgebiet, in dem das Relais abgefallen ist, im wesentlichen von den Steilheiter der Röhren und der Anhebe- und Abfallstromstärke des Relais bedingt. Für die genaue Wirkung -der Spannungsvergleichsvorrichtung ist es jedoch günstiger, daß der Einfluß des Relais möglichst gering ist.
  • Der Schwellenwert ist um so schärfer definiert, je größer die relative Stromänderung beim Überschreiten der Schwelle ist. Der Verlauf des dem Relais zugeführten Stromes i als Funktion des Spannungsunterschiedes A V kann z. B. der Kurve a in Fig. 4 entsprechen. Der Strom ist o, wenn der Spannungsunterschied innerhalb der Schwellenbreite D liegt, und steigt außerhalb derselben sehr schnell an.
  • Ein derartiger Verlauf des Relaisstroms, ist mittels der Schaltung nach Fig. 5 erzielbar, bei der der Grätzschaltung S1 bis S4, an die das Relais T angeschlossen ist, Vorspannungen zugeführt werden, die über die Widerstände R9 und Rlo erzeugt werden. Es wird nur Strom das Relais Tdurchfließen, wenn der Spannungsunterschied zwischen den. Punkten i und 2 so groß ist, daß das Potential des Punktes d größer ist als dasjenige des Punktes a oder das Potential dies Punktes c dasjenige des Punktes b übersteigt. Die Breite der so erzeugten Schwelle ist mittels der Widerstände R9 und Rio einstellbar.
  • Als Prüfrelais wird im vorliegenden Fall ein besonders empfindliches Relais verwendet.
  • Der Widerstand R,, der Schaltungen nach den Fig. i bis 3 ist weiter durch eine Schirmgitterröhre B5 ersetzt, die z. B. als Pentode ausgebildet sein kann. Da der Anodenstrorn einer solchen Röhre praktisch unabhängig von. der Anodenspannung ist; wird in allen Gleichgewichtslagen der die Röhren Bi und B2 durchfließende Gesamtstrom annähernd gleich sein. Diese Wirkung kann noch vergrößert werden, wenn bei B5 durch Anordnung eines Widerstandes R11 in der Kathodenleitung von B5 in übrigens an sich bekannter Weise Stromgegenkopplung angewendet wird. Wenn der B5 durchfließende Strom derart eingestellt wird, daß jede der Röhren Bi und B2 den ganzen Strom durchläßt, ohne daß Gitterstrom fließt, werden die Eingangswiderstände der Vergleichsschaltung, an den Klemmen i und 2 gemessen, für alle Werte der zu vergleichenden Spannungen wenigstens annäherungsweise unendlich hoch sein.
  • Bei Spannungsgleichheit sind die RöhrenBl und B2 praktisch immer auf gleichen Arbeitspunkt eingestellt, so daß auch die Steilbeit der Röhren und somit der Schwellenwert des Nullschalters bei Vergleichsspannungen von o und -6o V gleich sein wird.
  • Bei den in den Fig. 6 und 7 dargestellten Vergleichsschaltungen sind auch die Röhren Bi und B2 als Pentoden ausgebildet.
  • Die Verwendung von Mehrgitterröhren in der Vergleichsvorrichtung hat den Vorteil, daß der die Röhren durchfließende Strom weniger von den Anodenspannungen abhängig ist und außerdem steilere Röhren verwendbar sind.
  • In den Punkten a, b, c, d kann die Gleichrichterschaltung nach Fig. 5 angeschlossen werden.
  • Bei der Schaltung nach Fig. 6 werden die Schirmgitter der Röhren Bi und B, über einen. gemeinsamen Widerstand R29 gespeist. In der Praxis können die Potentiale der Punkte i und 2 über einen beträchtlichen Bereich, z. B. 6o V, geändert werden. Die wirklichen Schirmgitterspannungen, d. h. der Spannungsunterschied zwischen den Schirmgittern und den Kathoden, werden sich gleichfalls ändern.
  • Wenn die Potentiale der Punkte i und 2 einander gleichgemacht und dann zusammen geändert werden, wird der die Röhren Bi und B2 durchfließende Gesamtstrom infolge der Wirkung der Röhre B5 konstant bleiben. Es werden sich jedoch die Steuergitter-und Schirmgitterspannungen ändern. Dies hat zur Folge, daß die Anodenströme von Bi und B2, bei Spannungsgleichheit zwischen den Punkten i und 2, nicht über den ganzen Bereich der Eingangsspannungen einander gleich zu sein brauchen, wenn die Röhrenkennlinien nicht gleich sind. Obgleich die Abweichungen im allgemeinen verhältnismäßig gering sind, können in bestimmten Fällen die gestellten Toleranzen überschritten werden.
  • Es ist dann erwünscht, die wirkliche Schirmgitterspannung konstant, zu halten, so daß die Röhren immer im gleichen Punkt der Kennlinie arbeiten.
  • Bei der Schaltung nach Fig.6 wird dies dadurch erzielt, daß als Schirmgitterwiderstand R29 ein Eisenwasserstoffwiderstand gewählt ist, der den Gesamtschirmgitterstrom konstant hält.
  • Eine andere Lösung dieser Aufgabe ist in Fig. 7 dargestellt. Die Schirmgitter der Röhren Bi und B2 sind einerseits über den Widerstand R21 mit dem Pluspol der Speisequelle h2 verbunden, und andererseits ist zwischen den Schirmgittern und- der Kathode der Rölire B6 eine Neonröhre Ne geschaltet. Das Steuergitter der Röhre B6 ist mit den Kathoden der Röhren B1 und B2 verbunden. In die Kathoden-Leitung von B6 ist ein hoher Widerstand R24 aufgenommen, wodurch diese Röhre kathodengekoppelt ist und der Unterschied zwischen dem Kathodenpotential von B6 und dem Potential der Kathoden von B1 und B2 praktisch konstant ist. Mit dieser Schaltung wird erzielt, claß die Anodenströme der Röhren Bi und B2 bei Brückengleichgewicht praktisch unabhängig von der Größe der zu vergleichenden Spannungen sind.
  • Dieses Ergebnis könnte nicht im gleichen Maße erzielt werden, wenn die Neonröhre unmittelbar zwischen den Schirmgittern und den Kathoden von B1 und B2 geschaltet wäre, da in diesem Fall der konstante Emissionsstrom von B5 über die Röhren Bi und B2 und die Neonröhre verteilt werden würde. Der die Neonröhre durchfließende Strom ist jedoch nicht konstant, so d@aß auch die Röhrenströme von Bi und B2 sich mit der Größe der zu vergleichenden Spannungen ändern werden. Versuche haben ergeben, daß die Wirkung der Schaltung mit einer zwischen den Schirmgittern und Kathoden geschalteten Neonröhre nicht besser als beim Fehlen der Neonröhre ist.
  • Mittels des Spannungsteilers 2 nach den Fig. 6 und 7 kann das Brückengleichgewicht derart nachgeregelt werden, daß hei Spannungsgleichheit an den Klemmen i und 2 die die Röhren BI und B2 durchfließenden Ströme gleich groß sind.
  • :-#ci#altung nach Fig.8 entspricht im wesentlichen d.i- Schaltung nach den Fig. 5 bis 7. Die Anoden der Röhren B1 und B2 sind jedoch außerdem über Sperrscliiclitzellen S1, und S11 mit einem Anzapfungspunkt des Ausgangskreises der anderen Röhre verbunden. Bei einem kleinen Spannungsunterschied sind sämtliche Sperrschichtzellen gesperrt, da alle Zellen negativ vorgespannt sind, und das Relais wird nicht von Strom durchflossen. Läßt man nunmehr den Spannungsunterschied zunehmen, z. B. derart, daß das Potential der Anode von B1 gegenüber demjenigen von BZ ansteigt, so werden bei einem bestimmten Wert des Spannungsunterschiedes die Gleichrichter S3 und S2 leitend. Der das Relais durchfließende Strom nimmt darin zu, bis das Potential des Punktes c demjenigen des Punktes f entspricht, wonach die Sperrschichtzelle S12 leitend wird und der das Relais durchfließende Strom nur langsam weiter ansteigt.
  • Der Verlauf des die Relaiswicklung durchfließenden Stromes hat etwa die Form der Kurve b nach Fig..I. Ein Vorteil der Begrenzungsmaßnahme besteht darin, d aß das Relais bei einem großen Spannungsunterschied nicht stark übermagnetisiert wird, so daß das Relais 1>e; der plötzlichen Herstellung des Gleichgewichtes der `,ergleichsvorrichtung schnell abfallen kann.
  • Die vorstehenden Schaltungen weisen in mehr oder weniger großem Maße dien Nachteil auf, daß das Prüfrelais weniger als normal erregt wird. Dies hat zur Folge, daß die Wirkungszeiten des Relais stark veränderlich s-in können. Die Empfindlichkeit der Schaltungen ist verhältnismäßig gering. Außerdem haben sie den Nachteil, daß die Schwelle der Vergleichsvorrichtungen nicht besonders scharf ist, da die Steilheit der Stromzunahme durch das Relais bei Änderung der Eingangsspannung durch die Steilleit der Entladungsröhren bedingt wird.
  • _N@Iittels der im folgenden erläuterten Schaltungen ist <,in schärferer Übergang erzielbar, und außerdem kann die Schwellenbreite einen kleineren: Wert hallen.
  • Hei der Vorrichtung nach Fig. 9 wird die Anodenstromänd!erung der Röhren Bi und B2 in eine Änderung der Amplitude einer Wechselspannung umdie nach Verstärkung und Gleichrichtung zur Steuerung des Relais verwendbar ist.
  • Zwischen der Sekundärwicklung des Transformators T1 und der Primärwicklung des Transformators T2 sind Sperrschichtzellen S7-58 im Gegentakt geschaltet. Der Primärwicklung von Ti wird eine Wechselspannung mit einer Frequenz z. B. von io kHz zugeführt, die von einer nicht dargestellten Spannungsquelle stammt. Die Punkte a bis d entsprechen den Punkten a bis d der Schaltungen nach den Fig. 5 bis B. Die Punkte a und b sind mit den Mitten zweier zwischen den Sperrschichtzellen eingeschalteter Spannungsteiler R"-R26 bzw. R27 R28 verbunden. Die Anoden c und d der Röhren Bi und B2 sind an die Mitten einer Wicklung der Transformatoren T1 bzw. T2 angeschlossen. Die Kondensatoren C sperren die Gleichspannungen und sind derart bemessen, daß Ströme der Frequenzen io kHz unbehindert durchgelassen werden.
  • Die Wirkungsweise der Schaltung ist folgende: Sind die miteinander zu vergleichenden. Spannungen an den Punkten i und 2 einander gleich, so werden auch die Potentiale der Punkte a und b bzw. c und d einander gleich sein. Die .Potentiale von a und, b sind dabei höher als diejenigen von c und d, so d.aß die Gleichrichter gesperrt sind und einen, hohen Widerstand darstellen. An den Primärklemmen von T2 entsteht somit keine Wechselspannung. Gegebenenfalls können die Kapazitäten der Gleichrichter abgeglichen werden. Bei einem kleinen Unterschied zwischen den zu vergleichenden Spannungen wird das Potential von a immer noch dasjenige von d übersteigen bzw. dasjenige von b wird höher als dasjenige von c sein, so daß die Gleichrichter gesperrt bleiben. Wird der Unterschied jedoch immer größer, z. B. derart, daß der Strom der Röhre Bi ansteigt und derjenige von B2 absinkt, so wird in einem bestimmten Augenblick das Potential von d dasjenige von a übersteigen, so daß die Gleichrichter S5 und S6 leitend werden und eine Wechselspannung an den Klemmen von T2 liegt. Diese Wechselspannung wird durch die Einrichtung VG verstärkt und gleichgerichtet, wodurch das Relais mit dem gleichgerichteten Strom gesteuert wird.
  • Wird der Spannungsunterschied zwischen, den Klemmen i und 2 im entgegengesetzten Sinne geändert, so werden am Ende die Gleichrichter _'7 und Se leitend, wodurch T2 gleichfalls über die Gleichrichter eine Wechselspannung zugeführt wird. Der Verlauf der Wechselspannung an dien Klemmen von T2 als Funktion des Spannungsunterschiedes A h zwischen den Klemmen i und 2 ist durch die Kurve a in Fig. 4 dargestellt. Die Schwellenbreite kann mittels der Widerstände R9 und Rla geändert werden.
  • Bei einer anderen Anzeigeschaltung gemäß weiterer Erfindung wird von einem der Vergleichsschaltung entnommenen Steuerstrom die Frequenz eines Hochfrequenzgenerators geändert. Die Hochfrequenzwech.selspannung veränderlicher Frequenz wird über einen. Diskriminator geführt und darauf gleichgerichtet. Fig. io stellt ein Ausführungsbeispiel dieses Verfahrens dar.
  • Die ersten drei Elektroden der Generatorröhre B7 gehören zu einerDreipunktgeneratorschaltung, deren Frequenz durch. den von den- Kondensatoren Cl und der Selbstinduktion L1 gebildeten Kreis bedingt ist. Die Frequenz des Generators beträgt z. B. 5oo kHz: die Selbstinduktion L1 ist mit einem Hochfrequenzeisenkern M versehen, dessen Permeabilität veränderbar ist, indem ein Gleichstrom durch eine auf dem Kern angeordnete Erregerwicklung hindurchgeführt wird, die auf bekannte Weise hochfrequenzmäßig gegenüber der Selbstinduktion L1 entkoppelt ist.
  • Die Erregerwicklung X kann statt des Relais T in die Schaltung nach den Fig. 5 bis 7 aufgenommen sein.
  • Der die Wicklung X durchfiiießende Strom kann nach Fig. 8 begrenzt wenden. Bei Änderung des Spannungsunterschiedes A h zwischen den Klemmen i und 2 verläuft der die Erregerwicklung X durchsetzende Strom gemäß der Kurve b nach Fig. 4.
  • Die Frequenz des Generators verläuft dementsprechend. Ähnlich wie bei den, Schaltungen nach den Fig.5 bis 7 kann die Schwellenbreite mittels der Widerstände R9 und Rlp geändert werden. In dem Anodenkreis der Generatorröhre B7 nach Fig. io befindet sich ein Diskriminator, der aus einem von den Kreisen L.C2C2, L.C.C3 gebildeten Bandfilter besteht. Die Kreise sind kapazitiv durch den Kondensator C4 gekoppelt. Die Selbstinduktioni L3 bildet die Primärwicklung des Hochfrequenztransformators T3, in dessen Sekundärwicklung eine nicht dargestellte Gleichrichterschaltung liegt. Mittels der Gleichrichterspannung wird ein Relais erregt oder eine Verstärkerröhre gesteuert. Das Bandfilter i(st auf 5oo kHz abgestimmt und die Bandbreite soll größer als der Frequenzbereich sein, über den die Eigenfrequenz des Generatorsi verläuft, infolge unerwünschter Schwankungen, der Speisespannung od, dgl.
  • Die Wirkungsweise der Schaltung ist folgende: Wenn der Unterschied zwischen den zu vergleichenden Spannungen kleiner als der Schwellenwert der Vergleichsschaltnzng ist, Hießt kein Strom durch die Erregerwicklung X und d(ie Frequenz des Generators ist gleich 5oo kHz. Übersteigt der Spannungsunterschied den Schwellenwert, so wird sich infolge der Vormagnetisierung des Eisenkerns M die Frequenz des Generators besonders, schnell ändern. Es hat sich in der Praxis als möglich erwiesen, eine Frequenzänderung von ioo kHz je Volt Spannungsänderung zwischen den Klemmen i und 2 zu erzielen. Die Frequenz fällt .dabei außerhalb des Durchlaßbandes dies Bandfilters, so daß die Ausgangsspannung bis auf einen sehr geringen Wert herabgesetzt wird. Die Flankenbreite der Schwelle beträgt dabei nur einige Millivolt.
  • Als Vorzüge der Schaltung nach Fig. io gegenr über der Schaltung nach Fig. 9 kann die Tatsache, daß die Hochfrequenzspannung örtlich erzeugbar ist, sowie die Möglichkeit erwähnt werden, daß eine Abflachung der Gleichrichterhochfrequenzspannung mit einfachen Mitteln durchführbar ist.
  • Eine besonders scharfe Schwellenwirkung der Vergleichsvorrichtung entsteht, wenn das Prüfrelais T in einer Tickerschaltung liegt, die von der Vergleichsschaltung gesteuert wird. Grundsätzlich kann diese Tickerschaltung beliebiger bekannter Art sein. Die bei den Vergleichsvorrichtungen nach den Fig. i i bis 14 verwendete Tickerschaltung eignet sich vorzüglich für das verfolgte Ziel, da die Speiseaufgabe hier auf einfache Weise gelöst werden kann.
  • Der Ticker enthält zwei Röhren B3 und B4. Ini dem gemeinsamen Kathodenkreis liegt ein hoher Widerstand R17. Die Anode von B3 wird über den Widerstand R1, gespeist, und das Prüfrelais T ist in den Anodenkreis von B4 eingeschaltet. Das Steuergitter von B4 i,st mit einem Punkt des zwischen der Anode von B3 und der Minusklemme der Batterie h3 geschalteten Spannungsteilers Rl$-R19 verbunden. Die Steuerspanmung des Tickers wird dem Steuergitter von. B3 zugeführt.
  • Wenn das Steuergitter von B3 ein verhältnismäßig niedriges Potential aufweist, ist diie Röhre B3 gesperrt und die Röhre B4 geöffnet, so daß das Relais T erregt ist. Wird nunmehr das Potential des, Steuergitters erhöht, so wird bei einem bestimmten Wert B3 leitend, das Steuergitterpotenti-al von B4 sinkt stark und die Röhre B4 wird plötzlich vollkommen, gesperrt. Dieser Übergang ist sehr scharf.
  • Die Schaltungen nach den Fig. i i bis 14 unterscheiden sich voneinander in der Weise, daß die Steuerspannung für die Tickerschaltung dem Ausgang der Vergleichsschaltung entnommen wird. Bei jeder Schaltung wird die Steuerspannung durch das Anodenpotential derjenigen der Röhren Bi und B2 bedingt, die den höchsten Strom führt.
  • Bei der Schaltung nach Fig. i i ist das Steuergitter von B3 über den Widerstand R15, der eine Begrenzung etwaiger Gitterströme bewirkt, mit der Anode der Röhre Bi verbunden. Die Steuergitter der Vergleichsröhren sind, ähnlich wie bei der Schaltung nach Fig. 2, über Sperrschichtzellen Si bis S4 mit den Punkten i und 2 verbunden, denen die zu vergleichenden Spannungen zugeführt werden. Die Sperrschichtzellen sind derart polarisiert, daß das Steuergitter von Bi stets das höchste und das Steuergitter von B2 stets das niedrigste der Potentiale der Punkte i und 2 annimmt.
  • Die in die Kathodenleitung von Bi und B2 eingeschaltete Pentode B5 hält den Gesamtemissionsstrom der Röhren Bi und B, bei sehr großer Annäherung konstant. In: jedem Zustand von Spannungsgleichheit zwischen o und -6o V werden also die die Widerstände R7 und RB durchfließenden- Ströme den gleichen Wert haben, und es wird also auch das Potential der Anodt von Bi das gleiche sein, unabhängig vom Absolutwert der Eingangspotentiale der Punkte i und 2.
  • Die Widerstände der Tickerschaltungsind derart bemessen, daß bei Gleichgewicht die Röhre B3 der Tickerschaltung leitend und' die Röhre B4 gesperrt ist, wobei also das Prüfrelais abfällt.
  • Steigt nunmehr der Potentialunterschiedizwischen i und 2 an, so sinkt das Anodenpotential von BI ab. Bei einem bestimmten Wert des Potentialunterschiedes schließt sich B3 plötzlich und B4 öffnet sich und das Prüfrelais spricht an.
  • Da die Steilheit der Röhren BI und B2 beim Spannungsgleichgewicht nicht vom Absolutwert der zu vergleichenden Spannungen abhängig ist, ist auch die Schwellenbreite des Nullschalters konstant.
  • Bei der Schaltung nach Fig. 12 sind die Steuergitter von B1 und Bz unmittelbar an die Punkte i und 2 angeschlossen, und es ist das Steuergitter der Röhre B3 der Tickerschaltung über Sperrschichtzellen Si und S2 mit den Anoden von BI und B2 verbunden. Zwischen dem gemeinsamen Punkt a und der Quelle hohen Potentials ist ein Widerstand R12. geschaltet. Die Sperrschichtzellen sind derart polärisiert, daß das Steuergitter von B3 dem höchs.teri der Anodenpotentiale von. BI und B2 folgt.
  • Die Schaltungen nach den Fig. 13 und 14 entsprechen, im wesentlichen den Schaltungen nach .den Fig. i i und 12. Die Pentode B5 ist jedoch durch,einen Widerstand R, ersetzt. Der Gesamtem,i,ssionsstrom von BI und B." ist nunmehr gewissermaßen von dien Absolutwerten der Eingangsspannungen abhängig. Läßt man die Potentiale der Punkte i und 2 gegenseitig gleich zunehmen, so sinken, d!ie Anodenpotentiale von BI und B2, und es steigt das Potential der Kathoden an. An einem zwischen einer- Anode und der Kathode geschalteten Spannungsteiler wird also ein Punkt x vorhanden sein, dessen Potential sich nicht ändert.
  • Bei der Schaltung nach Fig. 13 ist das Steuergitter von B3 an den Punkt a des Spannungsteilers R13-R14 zwischen der Anode von BI undi den Kathoden von BI und B2 angeschlossen, während bei der Schaltung nach Fig. 14 der Spannungsteiler R13 -R14 zwischen dem gemeinsamen Punkt der Sperrschichtzellen S1, S2 und den Kathoden liegt. Durch passende Wahl des Anzapfungspunktes a ist erzielbar, daß die Schwellenbreite der Vergleichsvorrichtung konstant ist.
  • Wenn bei den Schaltungen nach den Fig. i i bis 14 die Polarität der Sperrschichtzellen umgekehrt wird, nimmt das Steuergitter von B3 das niedrigste der Anodenpotentiale von BI und B2 an. Werden die Widerstände der Schaltungen nunmehr derart bemessen, daß beim Gleichgewicht die Röhre B3 gesperrt und B4 leitend ist, so wird beim Ansteigen des Absolutwertes des Spanmungsunterschiedes zwischen i und, 2 oberhalb eines bestimmten Schwellenwertes das Prüfrelais T plötzlich abfallen. Die Wirkungsweise der Schaltung ist also derjenigen vorangehender Fälle gegenüber reziprok.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für selbsttätige Fernmeldeanlagen zur Einstellung eines Wählers mittels einer Spannungsvergleichsmethade, bei der ein bestimmtes, die gewünschte Einstellung des Wählers charakterisierendes Potential einem Steuergitter einer ersten Elektronenröhre zugeführt wird und ein zweites, ständig die erreichte Lage des Wählers andeutendes Potential über einen Schaltarm des Wählers einem Steuergitter einer zweiten Elektronenröhre zugeführt wird, deren Kathode mit der Kathode der ersten Röhre verbunden ist, wobei die Bewegung des Wählers gesteuert wird von einem Relais oder einer Relaisschaltung, deren Steuerspannung von dem Ausgangskreis wenigstens einer der Röhren, bezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinschaftliche Kathodenkreis der Röhren einen Widerstand ene@ält, dessen Wert so hoch ist, daß bei Veränderung der Potentiale innerhalb eimes Gebietes, das wenigstens fünfmal grölet ist als der Gitterspannungsbereich jeder Röhre, bei keiner Röhre das Gitterstromgebiet ,'ausgesteuert wird und stets wenigstens eine Röhre leitend ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der hohe Ohmsche Widerstand zwischen dem Minuspol der'-Speisequelle und einer Regelanzapfung eines zwischen den. Kathoden der Vergleichsröhren geschalteten SpannungsteiIers liegt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in den gemeinsamen Kathodenkreis geschaltete Widerstand von einer ein Schirmgitter enthaltenden dritten Entladungsröhre (B5) gebildet wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der dritten Röhre Stromgegenkopplun.g angewendet wird.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen r bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichsröhren als Schirmgitxerröh,ren ausgebildet sind und in die gemeinsame Schirmgitterspeiseleitung ein auf konstanten Strom regelndes Element eingeschaltet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach dem Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichsröhren als Schirmgitterröhren ausgebildet sind und die Schirmgitter gemeinsam über einen Widerstand gespeist werden, daß sie über ein Element mit konstantem Spannungsfall mit der Kathode einer weiteren Entladungsröhre verbunden sind, von der eine Steuerelektrode mit diem gemeinsamen Kathodenkreis der Vergleichsröhren verbunden ist, und daß das Potential der Kathode der weiteren Entladungsröhre den Änderungen des Potentials der Kathode der Vergleichsröhren wenigstens nahezu folgt.
  7. 7. Vorrichtung nach den Anisprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektroden der Vergleichsröhren je über zwei Sperrschichtzellen mit Punkten verbunden sind, denen die zu vergleichenden Spannungen zugeführt werden, und die Sperrschichtzellen derart polarisiert sind, daß die. eine Steuerelektrode stets den höchsten Wert und die andere Steuerelektrode stets den niedrigsten Wert der zu vergleichenden Potentiale annimmt. B. Vorrichtung nach den Anisprüch.en i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Anodenkreis der Vergleichsröhren die Wicklungen eines Differenzrelais eingeschaltet sind. g. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Steuerspannung der Relaisschaltung einem derartigen Punkt der Ausgangskreise der Vergleichsröhrenentnommen wird, daß das Potential dieses Punktes durch den Unterschied der zu vergleichenden Potentiale bedingt ist und nicht von ihren. Absolutwerten abhängt. io. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, däß der in den gemeinsamen Kathodenkreis der Vergleichsröhren eingeschaltete Widerstand von einer Schirmgitterröh,re gebildet und die Steuerspannung der Relaisschaltung einem Punkt über den Anodenkreis einer der Vergleichsröhren entnommen wird. i i. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannung der Relaisschaltung einem derartigen Punkt eines zwischen der Anode einer der Vergleichsröhren und den Kathoden der Röhren geschalteten Spannungsteilers entnommen wird, daß das Potential dieses Punktes sich nicht ändert, wenn die Eingangsspannungen gegenseitig in gleichem Maße geändert werden. 12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der in, den gemeinsamen Kathodenkreis der Vergleichsröhren aufgenommene Widerstand von einer Schirmgitterröhre gebildet und die Steuerspannung der Relaisschaltung einem Punkt entnommen wird, der mit jedem der Anodenkreise der Vergleichsröhren über eine Sperrschichtzelle verbunden ist, und .daß die Sperrschichtzellen in hezug auf diesen Punkt gleichpolarisiert sind. 13. Vorrichtung nach Anspruch, 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannung der Relaisschaltung einem Punkt eines Spannungsteilers entnommen wird, von dem das eine Ende mit den Kathoden der Vergleichsröhren vertun- I den ist und das andere Ende über eine Sperrschichtzelle mit jedem der Anodenkreise der Vergleichsröhren verbunden ist, und daß die Sperrschichtzellen gegenüber dem letztgenannten Ende gleichpolarisiert sind und der Punkt derart am Spannungsteiler gewählt ist, daß das Potential sich nicht ändert, wenn die Eingangsspannungen gegenseitig gleich geändert werden. 14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Relaisschaltung von einer aus zwei Röhren bestehenden Tickerschaltung gebildet wird, hei der in einem Ausgangskreis einer der Röhren ein mechanisches Relais eingeschaltet ist. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannung einer Steuerelektrode einer der Röhren zugeführt wird und eine Steuerelektrode der anderen Röhre mit einem Ausgangskreis der ersten Röhre gekoppelt ist und daß in den gemeinsamen Kathodenkreis der Röhren ein hoher Ohmscher Widerstand aufgenommen ist. 16. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannung des Relais oder der Relaisschaltung den Ausgangsklemmen in einer aus Sperrschichtzellen bestehenden Gleichrichterbrücke entnommen wird, deren Eingangsklemmen an den Anodenkreis der Vergleichsröhren angeschlossen sind. 17. Vorrichtung nach denn Ansprüchen i bis 6 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmen des Relais oder die Relaisschaltung über je zweirSperrschichtzeilen mit verschiedenen Paaren entsprechender Punkte der Anodenkreise der Vergleichsröhren verbunden sind und die Sperrschichtzellen, die mit der Anode zunächst liegenden Punkten verbunden sind, derart polarisiert sind, daß die positive Stromdurchlaßrichtung dem Relais zugewendet ist und die arideren Sperrschichtzellen derart polarisiert sind, daß die Durchlaßrichtung von dem Relais abgewendet ist. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode jeder Vergleichsröhre über eine Sperrschichtzelle mit einem Punkt des Anodenkreises der anderen Röhre verbunden ist. i9. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Potentiale entsprechender Punkte der Anodenkreise der Vergleichsröhren eine Gegentaktmodulatorschaltung steuern, der ein Wechselstrom zugeführt wird:, und daß mit der Ausgan:gsispannung der Modulatorschaltung nach Verstärkung und Gleichrichtung ein Relais gesteuert wird. 2o. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 6 und 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Relaisschaltung einen Generator enthält, dessen Frequenz der erzeugten Schwingungen von der Steuerspannung der Relaisschaltung gesteuert wird: und die erzeugten Schwingungen einem Frequenzdiskriminator zugeführt werden, dessen Ausgangsspannung, gegebenenfalls nach Verstärkung und Gleichrichtung, ein Relais steuert. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 354 682.
DEP51577A 1948-08-11 1949-08-10 Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Fernmeldeanlagen zur Einstellung eines Waehlers mittels einer Spannungsvergleichsmethode Expired DE856459C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2354682A (en) * 1943-05-06 1944-08-01 Int Standard Electric Corp Electric selection controlling circuit

Patent Citations (1)

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