DE856456C - Verfahren und Einrichtung zur Verschleierung gesprochener Nachrichten - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Verschleierung gesprochener Nachrichten

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DE856456C
DE856456C DEP1327D DEP0001327D DE856456C DE 856456 C DE856456 C DE 856456C DE P1327 D DEP1327 D DE P1327D DE P0001327 D DEP0001327 D DE P0001327D DE 856456 C DE856456 C DE 856456C
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DE
Germany
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frequency
bands
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frequency bands
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DEP1327D
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English (en)
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Gustav Dipl-Ing Guanella
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Patelhold Patenverwertungs and Elektro-Holding AG
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Patelhold Patenverwertungs and Elektro-Holding AG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04KSECRET COMMUNICATION; JAMMING OF COMMUNICATION
    • H04K1/00Secret communication
    • H04K1/04Secret communication by frequency scrambling, i.e. by transposing or inverting parts of the frequency band or by inverting the whole band

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Verschleierung gesprochener Nachrichten Es sind Verfahren zur Verschleierung gesprochener Nachrichten bekannt, bei ,%-elclien die Sprache in mehrere Frequenzbänder zerlegt wird, welche einer gegenseitigen Vertauschung unterliegen. Zur Erhöhung der Geheimhaltung kann die Vertauschung nach einem vereinbarten Schlüssel periodisch gewechselt werden.. Auch ist es bekannt, einzelne Frequenzbänder vor der -Übertragung zu invertieren.
  • Die Breite solcher Teilfrequenzbänder beträgt bei diesen bekannten Verfahren im allgemeinen 500 bis 7oo Hz. Da die Grundfrequenz der gesprochenen Vokale im allgemeinen zwischen ioo und 25o Hz liegt, treten in jedem dieser Frequenzbänder mindestens zwei Komponenten der Sprachschwingung auf, die sich um die Grundfrequenz unterscheiden. Durch einfache Frequenzanalyse eines einzelnen Bandes kann somit die Grundfrequenz der übertragenen Sprache ermittelt werden, auch wenn das betreffende Teilfrequenzband beliebig frequenzverschoben is.t. Aus der Grundfrequenz sind weitgehende Schlüsse auf die Art der übertragenen Sprache möglich, so daß die Geheimhaltung bei diesen Verfahren in Frage gestellt ist.
  • Es sind auch Verfahren zur besseren Ausnutzung des Übertragungsweges bekannt, bei denen eine Unterteilung der Nachricht in relativ schmale Frequenzbänder erfolgt, wobei jedoch nicht diese Bänder selbst, sondern Kennwerte übertragen werden, welche die Frequenzlage und den Amplitudenverlauf jedes einzelnen Bandes charakterisieren.. Nach diesem Verfahren übertragene Nachrichten weisen aber keine gute Verständlichkeit auf, und der charakteristische Klang der übertragenen Sprache geht dabei verloren. Zudem erfordern die Einrichtungen zur Durchführung dieser bekannten Verfahren einen erheblichen apparativen Aufwand. Diese Nachteile sollen nun bei einem Verfahren zur Verschleierung gesprochener Nachrichten vermieden werden, bei welchem die Sprache in elektrische Schwingungen umgewandelt wird und darauf eine Unterteilung des Frequenzs.pektrums dieser Schwingungen in Teilfrequenzbänder erfolgt, von denen mindestens eines verschoben wird, wobei erfindungsgemäß die Teilfrequenzbänder schmaler gemacht werden, als die mittlere Grundfrequenz der zu verschleiernden Sprache ist, und daß diese Bänder weiteren Veränderungen unterworfen werden, wodurch praktisch verhindert wird, daß bei probeweisem Rückverschieben in konstanten Frequenzabständen angeordnete Oberwellen der Sprache ermittelt werden, deren konstanter Abstand gleich der Grundfrequenz ist.
  • Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist gekennzeichnet dadurch, daß die Teilf requenzbänd er schmaler sind als die mittlere Grundifrequenz der zu verschleiernden Sprache und daß Mittel vorgesehen sind zur weiteren Veränderung dieser Bänder, durch welche praktisch verhindert wird, daß bei probeweisem Rückverschieben in konstanten Frequenzabstände.n angeordnete Oberwellen der Sprache ermittelt werden, deren konstanter Abstand gleich der Grundfrequenz ist.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung seien nun an Hand der Figuren der Zeichnung näher erläutert. Die Fig. i und, 2 zeigen Verfahren, bei welchen die Frequenzbänder um stets wechselnde F requenzbeträge verschoben werden. Die Beispiele gemäß den beiden Figuren unterscheiden sich durch die Art der Bildung der Teilfrequenzbänder aus der ursprünglichen Nachricht, indem im Beispiel nach Fig. 2 im Gegensatz zu demjenigen nach Fig. i die Unterteilung in Frequenzbänder in Stufen erfolgt. Fig.3 stellt eine Einrichtung zur zeitlichen Verschiebung der einzelnen Teilbänder gegeneinander dar, und Fig. 4 dient zur Erläuterung eines beispielsweisen Verfahrens, zur Zerlegung der Nachricht in Frequenzbänder stets wechselnder Breite.
  • Im Beispiel gemäß Fig. i umfaßt die zu verschlüsselnde Nachricht den Frequenzbereich zwischen 300 und 270o Hz. Dieser wird durch die Filter F1 . . . F24 in die Teilfrequenzbänder 300 bis 40o Hz, 400 bis 50o Hz, . . . 260o bis 270o Hz unterteilt. In den Modulatoren Ml . . . 3124, welche beispielsweise als Ringmodulatoren ausgebildet sein können, werden .die elektrischen Schwingungen der Teilbänder mit den Hilfsschwingungen. des Generators G l' moduliert, wodurch eine solche Frequenzverschiebung herbeigeführt wird, daß alle Teilbänder in den Frequenzbereich 3000 bis 3100 I-Iz zu liegen kommen. Die Frequenzen dieses Bereiches werden mittels der Filter F1'. . . F,4', welche alle denselben Durchlaßbereich aufweisen und daher sämtlich gleich beschaffen sein können, von andern unerwünschten Schwingungen getrennt. Sie gelangen auf den Permutierschalter P1, welcher dieselben unter stetigem Wechsel weiteren Modulatoren Ml' ... M24 zuführt. In diesen Modulatoren werden, die Nachrichtensignale einer weiteren Modulation mit den Hilfsfrequenzen des Generators G1" unterworfen, welche so bemessen sind, daß die Teilbänder wiederum in je einen der Frequenzbereiche 300 bis 40o Hz, 400 bis 50o IIz, . . . 260o bis 2700 Hz verschoben, werden, wobei wegen des Permutierschalters P1 diese Rückverschiebung so erfolgt, daß die Bänder unter stetigem geigenseitigem Wechsel zu obigen,Frequenzbereichen gelangen. Die Filter F1" ... F24' dienen zur Unterdrückung unerwünschter Seitenbänder und Trägerfrequenzen.
  • Wie aus der Figur ohne weiteres ersichtlich ist, gelangt beispielsweise bei der eingezeichneten Stellung des Perrnutierschalters P1 das Frequenzband 300 bis 40o Hz im verschlüsselten Signal in den Bereich 500 bis 60o Hz, das, ursprüngliche Frequenzband 40o bis, 50o Hz im neuen Nachrichtentbandi in das Gebiet von 30o bis 40o Hz, und das ursprüngliche Band 260o bis 270o Hz tritt als neues Frequenzband von 40o bis 50o Hz auf. Bei der nächstfolgenden Stellung des Permutierscha.lters P1 ist die Zuordnung der entsprechenden ursprünglichen und neuenFrequenzbänder natürlich eine vollständig andere. Es ist insbesondere vorteilhaft, für die zweite Modulation die gleichen Hilfsfrequenzen zu verwenden wie für die erste, weil in diesem Fall die Verschlüsselungseinrichtung nur einen einzigen Generator benötigt.
  • Im allgemeinen wird es zur Erschwerung der Entschlüsselung vorteilhaft sein, wenn einzelne Frequenzbänder invertiert und andere nicht invertiert werden. Zu diesem Zweck können beispielsweise die Hilfsfrequenzen des Generators G1' so bemessen werden, da.ß vom Modulationsprod@ukt einzelner Bänder das untere Seitenband in den Durchlaßbereich der Filter F' fällt. Jedoch kann die teilweise Inversion auch erst bei der zweiten Modulation: in den Modulatoren M' durchgeführt werden.. Der Permutierschalter P1 kann ziemlich rasch, beispielsweise alle 0,5 Sekunden, wechseln.
  • Da auch bei einer tiefen Männerstimme die Grundfrequenz im allgemeinen über ioo Hz liegt, so enthält jedes der Teilbänder höchstens eine Komponente der Nachrichtenschwingung, so daß eine Bestimmung der Grundfrequenz aus einem einzigen dieser Teilfrequenzbänder von ioo Hz Breite nicht möglich ist.
  • Die Dämpfung des elektrischen. Filters ist an den Flanken des Durchlaßbereiches am größten, und nimmt mit zunehmender Entfernung vom Durchlaßbereich wieder ab. Ein .Bandfilter läßt .daher Frequenzen, welche von diesem weit entfernt sind, wieder durch. Aus diesem Grunde kann es sich empfehlen, wie das im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 der Fall ist, die Zerlegung der Nachricht in, zwei Stufen durchzuführen, indem das den Bereich von 30o bis 270o Hz umfassende Nachrichtenfrequenzband durch die Filter El . . . E4 zuerst in die vier Bänder 30o bis goo Hz, goo bis 150o Hz, i 50o bis 2ioo Hz und 2too bis 270o Hz und anschließend jedes derselben nochmals in vier weitere Teilbänder unterteilt wird. Diese zweite Unterteilung ist in Fig.2 am Band, goo bis i5oo Hz gezeigt. Dieses Band wird zuerst in den Bereich 3000 bis 360o Hz verschoben und, anschließend in die Teilfrequenzbänder 3000 bis 3150 Hz, 315o bis 33oo Hz, 3300 bis 345o Hz und 3450 bis 36oo Hz geteilt. Bevor diese Bänder nun gegenseitig vertauscht werden, verschiebt man sie vermittels der Hilfsschwingungen des Generators G3', der Modulatoren N5 . . . NB und der Filter E13. . . Eis, alle in denselben Frequenzbereich voll 4000 bis 415o Hz. Eine entsprechend analoge Umwandlung wird mit den den Filtern E1, E3 und E4 entsprechenden Bändern durchgeführt. Jedes derselben ergibt schließlich vier Teilfrequenzbänder, welche im Bereich 400o bis 4150 Hz liegen. Diese 16 Teilfrequenzbänder werden nun durch die Permutiervorrichtung P2 beliebig gegenseitig vertauscht und anschließend auf solche Weise rückverschoben, daß sie wieder in den ursprünglichen Bereich 300 his 27oo Hz zu liegen kommen und daß sich keine der Bänder überdecken. Die Durchführung der ist aus der Figur ohne weiteres ersichtlich; es werden viermal die Teilbänder 3000 bis 315o Hz, 3150 bis 33oo Hz, 3300 bis 34_5o liz und 3450 bis 36oo Hz gebildet, aus denen vier Zwischenbänder von 3000 bis 36oo Hz hervorgehen, welche dann schließlich wieder in den Bereich 300 bis 2700 Hz zurückverschoben werden.
  • Wie im Beispiel nach Fig. t liegen- auch bei der Verschlüsselung nach diesem zweiten Verfahren die einzelnen Nachrichtenkanäle zum großen Teil im gleichen Frequen.zl@ereich, so daß auch hier viele Einzelteile der Verschlüsselungseinrichtung gleich ausgeführt sein können, wodurch die Herstellung der Einrichtung bedeutend vereinfacht wird. Im allgemeinen werden mit den Generatoren G2' und G2" dieselben Hilfsfrequenzen erzeugt, so da.ß sie sich durch einen einzigen Generator ersetzen lassen. Dasselbe gilt auch für die Generatoren G3' und G3 '.
  • Eine bedeutende Erhöhung der Geheimhaltung wird erzielt, wenn die Frequenzbänder nicht nur frequenzmäßig gegenseitig vertauscht, sondern außerdem noch zeitlich uni verschiedene Beträge verzögert werden. Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Verz<>gerungseinrichtung ist durch Fig. 3 dargestellt. Die Verzögerungseinrichtung gemäß dieser Figur ist zwischen den Filtern E13 ... Ers und de Permutierschalter P, der Fig. 2 eingefügt zu denken. Sowohl diese Filter als auch dieser Permutierschalter sind in Fig. 3 ebenfalls eingezeichnet. Die Teilfrequenzbänder Volt 4000 bis 415o Hz gelangen von den Filtern E13 . . . E18 zuerst zu einem weiteren Permutierschalter P3, durch welchen sie unter stetigem gegenseitigem Wechsel zu Verzögerungseinrichtungen L" gelangen, wo sie um verschiedene Zeiten verzögert werden. Von den den 16 Nachrichtenkanälen entsprechenden Verzögerungseinrichtungen sind in Fig. 3 die mit V1 . . . V4 bezeichneten eingezeichnet. Nach Passieren der Verzögerungseinrichtungen gelangen die Nachrichtensignale auf den Permutierschalter P2 und werden anschließend, wie an Hand der Fig. 2 gezeigt wurde, weiteren Veränderungen unterzogen. Jede der Verzögerungseinrichtungen V besteht, wie das, durch die Zeichnung ganz schematisch dargestellt ist, aus einem bewegten Stahlband, auf welches die Nachricht durch einen Schreibmagneten aufgebracht und von dem sie nach einer bestimmten Zeit durch einen Abtastmagneten wieder abgenommen wird. Dabei sind die Speicherzeiten bei den verschiedenen Einrichtungen verschieden, was in der Zeichnung durch verschiedene Stellungen der Abnahmemagnete angedeutet ist. Die zu verschiedenen Einrichtungen gehörenden Träger werden durch denselben Motor A angetrieben. Man erhält auf diese Weise eine zeitliche Verzögerung der zwischen zwei Wechseln des PermutierschaltersP3liegenden Nachrichteneletnente der Teilbänder um verschiedene- Zeitbeträge, wobei beispielsweise zwei ursprünglich zum gleichen Teilband gehörende Nachrichtenelemente im geschlüsselten Signal eine umgekehrte zeitliche Folge als in der ursprünglichen Nachricht aufweisen können.
  • Zur Erzielung einer Geheimhaltung ist es nicht unbedingt notwendig, stets eine frequenzmäßige Verschiebung von Teilfrequenzbändern vorzunehmen. Oft genügt eine zeitliche Verzögerung mindestens einzelner Teilfrequenzbänder ohne gegenseitiges frequenzmäßiges Vertauschen derselben. Ein solches Verfahren zur Geheimhaltung besteht beispielsweise darin, daß die zu verschleiernde Nachricht in Teilfrequenzbänder zerlegt wird, von denen mindestens einzelne in Verzögerungseinrichtungen um verschiedene Zeiten verzögert werden. Beim Abhören, bilden diese gegenseitig zeitlich verschobenen Bänder für den unbefugten Empfänger ein vollständig unverständliches Signal. Zu dessen Entschlüsselung muß eine entsprechende zeitliche Rückverschiebung entsprechender Teilbänder stattfinden.
  • Zur Erhöhung der Geheimhaltung können die Frequenzbänder verschieden breit gemacht werden. Denn bei gleicher Breite derselben ist es möglich, aus der Lage der Grund- und Oberwellen eines bestimmten Schwingungsvorgangs innerhalb der einzelnen Teilfrequenzbänder auf mathematischem Wege zu bestimmen, welche Anordnung die Teilbänder in ihrer ursprünglichen Lage besitzen müssen. Eine noch weitergehende Erschwerung der Entschlüsselung läßt sich erzielen, indem die Bandbreite veränderbar gestaltet wird.
  • An Hand der Fig. 4 sei ein Verfahren zur Bildung von Frequenzbändern veränderbarer Breite näher erläutert. Die Nachricht sei beispielsweise in Teilbänder von je Zoo Hz Breite. zerlegt, welche in den im linken Teil der Fig. 4 angeschriebenen Frequenzbereichen 300 bis 5oo Hz, 500 bis 700 Hz.... 2500 bis 2700 I-Iz liegen. Diese werden in, den Modulatoren L1 . . . L12 mit einer vom Generator G4 geliefvrten, veränderlichen Hilfsschwingung moduliert, deren Frequenz beispielsweise stetig zwischen 495o und 5o5o Hz schwankt. In sämtlichen Modulatoren L1 . . . L12 erhält man dadurch eine Verschiebung der Frequenzbänder um dauernd wechselnde Frequenzbeträge. Diese sich rhythmisch verschiebenden Bänder gelangen nun auf feste elektrische Weichen W1 . . . W12, welche so ausgebildet sind, daß sie die mit einer Hilfsschwingung von 5ooo Hz verschobenen Bänder genau in der Mitte teilen. Es wird daher beispielsweise das erste Band 3oo bis 5oo Ilz im Modulator L1 so verschoben, daß es innerhalb des Bereichs 5250 bis 555o Hz schwankt. Das untere Seitenband wird durch das Filter D1 unterdrückt. Die elektrische Weiche Wi befindet sich bei 5400 I-Iz. Deshalb entstehen hinter derselben zwei Bänder veränderbarer Breite. Die untere Grenze des einen Bandes schwankt zwischen 5250 und 535o Hz und dessen obere Grenze liegt bei 540o Hz. Die feste Grenze des anderen Bandes ist ebenfalls bei 540o Hz und dessen obere Grenze schwankt zwischen 5450 und 555o Hz. Diese Werte sind in Fig. 4 eingetragen. Ebenso wurden für die übrigen Bänder die entsprechenden Grenzen in der Figur ebenfalls angeschrieben.
  • Die Bildung von Frequenzbändern veränderbarer Breite läßt sich statt mit dem an Hand der Fig.4 beschriebenen Verfahren auch durchführen, indem Filter mit veränderbarem Durchlaß.bereich verwendet werden. In diesem Fall ist die Modulation mit einer veränderlichen Hilfsschwingung nicht notwendig.
  • Eine Entschlüsselung wäre möglicherweise noch denkbar durch Ausnutzung des Energierhythmus der Sprache, welcher aus dem Energierhythmus der einzelnen Frequenzbänder entnommen werden kann. Um diese Möglichkeit zu eliminieren, empfiehlt es sich, beim ursprünglichen Nachrichtenband oder bei mindestens einzelnen Teilbändern den Amplitudenverlauf durch eine zeitabhängige Dämpfung zu verändern. In vielen Fällen bestehen die Änderungen auch darin, daß die Amplitudenschwankungen der elektrischen Schwingungen vermindert werden. Außerdem erweist es sich oft als vorteilhaft, den mittleren Amplitudenverlauf der einzelnen Teilbänder einander anzugleichen.
  • Am Empfangsort muß der Energierhythmus der Nachricht wieder den ursprünglichen Verlauf aufweisen. Beispielsweise läßt sich dies herbeiführen durch synchrone Änderung der entsprechenden Dämpfungsglieder im Sender und Empfänger oder durch direkte Steuerung des Amphtudenverlaufs durch vom Sender ausgesandte Kennwerte.
  • Eine Verschleierung des. Energierhythmus und damit eine Erschwerung der Entschlüsselung durch Unbefugte ergibt sich aber auch dadurch, daß das Nachrichtenfrequenzband; vor der Zerlegung in Teilbänder um stets wechselnde Zeiten verzögert wird. Dadurch wird erreicht, daß die Nachricht in einzelne Elemente zerlegt wird, welche einer gegenseitigen zeitlichen Vertauschung unterworfen sind.
  • Zur Entschlüsselung müssen die an der Nachricht vor-genommenen Veränderungen in umgekehrter Reihenfolge wieder rückgängig gemacht werden. Zur entsprechenden Vertauschung der Frequenzbänder lassen sich im allgemeinen die gleichen Filter und dieselben Hilfsfrequenzen verwenden wie bei der Verschlüsselung. Natürlich ist auf einen genau synchronen Lauf entsprechender Einrichtungen, beispielsweise der Permutierschalter oder der Verzögerungseinrichtungen, zu achten.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verschleierung gesprochener Nachrichten, bei welchem die Sprache in elektrische Schwingungen umgewandelt wird und darauf die Unterteilung des Frequenzspektrums dieser Schwingungen in Teilfrequenzbänder erfolgt und mindestens eines derselben verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilfrequenzbänder schmaler gemacht werden, als die mittlere Grundfrequenz der zu verschleiernden Sprache ist, und daß diese Bänder weiteren Veränderungen unterworfen werden, wodurch praktisch verhindert wird, daß bei probeweisem Rückvcrschieben in konstanten Frequenzabständen angeordnete Oberwellen der Sprache ermittelt werden, deren konstanter Abstand gleich der Grundfrequenz ist.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilfrequenzbänder schmaler sind als die mittlere Grtinclfrequenz der zu verschleiernden Sprache und daß Mittel vorgesehen sind zur weiteren Veränderung dieser Bänder, durch welche praktisch verhindert wird, daß bei probeweisem Rückverschieben in konstanten Frequenzabständen ar;geordnete Oberwellen der Sprache ermittelt werden, deren konstanter Abstand gleich der Grundfrequenz ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Teilfrequenzbänder in der Frequenz verschoben wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Größe der Frequenzverschiebung nach bestimmten Zeitabständen geändert wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Teilfrequenzbänder frequenzmäßig vertauscht werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Teilfrequenzbänder frequenzmäßig gegenseitig vertauscht werden. . Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das \Tachriclitenfrequenzband in Teilfrequenzbänder gleicher Breite unterteilt wird und daß diese Teilfrequenzbänder in den gleichen Frequenzbereich verschoben und unter dauernder gegenseitiger Vertauschung verschiedenen Nachrichtenkanälen zugeführt werden, wobei jeder dieser Kanäle das ihm zugeführte Teilfrequenzband dermaßen in einen festen Teilbereich des Frequenzbereichs der ursprünglichen Nachricht leitet, daß sich die zurückverschobenen Teilfrequenzbänder nicht überdecken. B. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zerlegung in verschieden breite Frequenzbänder erfolgt. g. Verfahr,-n. nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite mindestens zweier Teilfrequenzbänder veränderbar ist. io. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von Teilbändern veränderbarer Breite die Nachrichtensignale um veränderliche Frequenzbeträge verschoben und mittels elektrischer Filter mit festen Grenzen in Teilbänder unterteilt werden. ii. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerlegung in Teilfrequenzbänder gruppenweise erfolgt, indem das Frequenzspektruin der elektrischen Schwingungen zuerst in mindestens zwei Bänder zerlegt wird und daß durch nachfolgende weitereUnterteilung derselben Teilfrequenzbänder gebildet werden, welche schmaler sind als die mittlere Grundfrequenz der zu verschleiernden Sprache. 12. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Teilbänder vor der Übertragung invertiert wird. 13. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Frequenzbänder zeitlich verschoben wird. 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einzelne Nachrichtenbänder um verschiedene Zeiten verschoben werden. 15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Frequenzbandverschiebung um wechselnde Zeitbeträge stattfindet. 16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachricht vor der 7erlegung in einzelne Frequenzbänder um wechselnde Zeitbeträge verschoben wird. 17. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Nachricht darstellenden elektrischen Schwingungen mindestens teilweise einer Amplitudenänderung unterworfen werden. 18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Schwingungen der Nachrichtensignale vor der Zerlegung in Teiihiinder einer Amplitudenänderung unter-N\ c rf-en werden. iy. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Schwingungen mindest-etis eines der Teilfrequenzbänder einer Ainplitudenänderung unterworfen werden. 2o. Verfahren nach Anspruch i9, dadurch gekennzeichnet. claß die Amplitudenänderungender elektrischen Schwingungen mindestens einzelner Nachrichtenfrequenzbänder. verschieden sind. 21. \@,#@rfahren nach Anspruch i9, ,dadurch gekennzeichnet, claß die Amplitudenschwankungen der elektri#chcn Schwingungen mindestens eines Teilbandes im Sinne einer Verminderung derselben verändert werden. 22. \,-,erfahren nach Anspruch i9, dadurch gek@nnzeichnet, daß die Unterschiede der mittleren Amplituden mindestens einzelner Teilbänder vermindert werden. 23. Verfahren nach Anspruch i9, dadurcu gekennzeichnet, daß die Amplituden der elektrischen Schwingungen mindestens eines Teilfrequenzbande, gleich groß gemacht werden. 24. Verfahren nach Anspruch i9, dadurch gekennzeichnet, daß den ursprünglichen Amplitudenverlauf mindestens eines Teilfrequenzbandes kennzeichnende Signale zur Übertragung gelangen. 25. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Teilfrequenzbänder einer Modtlationseinrichtung zugeführt und in dieser einer Modulation mit -iner Hilfsschwingung unterworfen ist. 26. Einrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Hilfsschwingung veränderbar ist. 27. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterteilung in Teilfrequenzbänder veränderbarer Breite die Nachriclit£iiisigriale einer Modulation mit mindestens einer Hilfsschwingung veränderbarer Frequenz unterworfen und anschließend über mindestens ein festes elektrisches Filter, insbesondere eine elektrische Weiche, geleitet sind. 28. Einrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachricht zur Unterteilung in Teilbänder über mindestens ein elektrisches Filter geleitet ist und darauf die entstehenden Teilbänder weiteren Filtern, insbesondere elektrischen Weichen, zugeführt sind. 29. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterteilung der Nachricht in Teilfrequenzbänder veränderbarer Breite mindestens ein Filter mit veränderbarem Durchlaßbereich vorgesehen ist. 3o. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zu verschleiernde Signal mindestens teilweise über mindestens eine Verzögerungseinrichtung geleitet ist. 31. Einrichtung nach Anspruch 30, gekennzeichnet durch mindestens einen Nachrichtenträger, auf den mindestens Teile des zu verschleiernden Signals aufgezeichnet und von dem diese nach den Verschiebungszeiten wieder abgetastet werden. 32. Einrichtung nach Anspruch 34 gekennzeichnet durch stets wechselnde Verschiebungszeiten. 33. Einrichtung nach Anspruch 3o, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Verzögerungseinrichtung aus einem bewegten magnetisierbaren Stahlband und mindestens einem Schreib-, Abtast- und Löschkopf besteht. 34. Einrichtung nach Anspruch 3o, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Teilfrequenzbänder einer Verzögerungseinrichtung zugeführt ist. 35. Einrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß das zu verschleiernde Signal vor der Zerlegung -in einzelne Frequenzbänder einer Verzögerungseinrichtung mit stets wechselnden Verzögerungszeiten zugeführt ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1001331B (de) * 1953-08-29 1957-01-24 Deutsche Bundespost Sprach-Verschluesselungseinrichtung, bei der die Sprache durch eine Dynamikpressung geraeuschunempfindlich gemacht und durch einen Bandfiltersatz in Teilbereiche unterteilt wird

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1001331B (de) * 1953-08-29 1957-01-24 Deutsche Bundespost Sprach-Verschluesselungseinrichtung, bei der die Sprache durch eine Dynamikpressung geraeuschunempfindlich gemacht und durch einen Bandfiltersatz in Teilbereiche unterteilt wird

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