DE856192C

DE856192C - Dunstabzugsrohr mit drehbarer Aufsatzhaube

Info

Publication number: DE856192C
Application number: DEM5344A
Authority: DE
Inventors: Otto Mueller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-07-26
Filing date: 1950-07-26
Publication date: 1952-11-20

Description

Dunstabzugsrohr mit drehbarer Aufsatzhaube Die Erfindung betrifft ein Dunstabzugsrohr mit drehbarer, in Kugellagern gelagerter Aufsatzhaube und Windfahne auf der gegen die Windrichtung abgeschrägten Haube sowie einer Windeintrittsöffnung in der Haube für Viehställe und Großräume.
Bekannte Anlagen dieser Art haben verengte Lufteintrittsdüsen, die bei Schneetreiben nicht immer einen guten Abzug gewährleisten. Außerdem haben die bekannten Abzugsrohre nur einfache Wandungen, so daß sich die abziehende Luft unter Umständen stark abkühlt und sich Feuchtigkeit aus der Luft an den Wandungen abscheidet.
Der Erfindung liegt nun die technische Aufgabe zugrunde, ein Dunstabzugsrohr zu schaffen, das bei jedem Wetter einen guten Abzug von schlechter Luft aus Stallungen und anderen Räumen ergibt. Diese Aufgabe soll erfindungsgemäß dadurch gelöst werden, daß das Abzugsrohr doppelwandig ausgebildet ist und die so entstandenen, mantelförmigen Hohlräume mit Isoliermasse gefüllt sind. Auch kann das Abzugsrohr aus mehreren Rohren mit Muffenverbindungen hergestellt und durch Schellen und T-Eisen versteift sein. Außerdem können die Muffen mit Asphaltverguß abgedichtet sein. Ferner können in, der Windeintrittsöffnung zwei Windräder mit verschiedenen Durchmessern, in Kugellagern gelagert, angeordnet sein. Schließlich kann das Kugellager für die Aufsatzhaube in einem zylindrischen Lagerkörper mit Tragsicke angebracht sein.
Durch die doppelwandige Ausbildung des Abzugsrohres und der Ausfüllung der so entstandenen Hohlräume mit Isoliermasse ergibt sich der Vorteil, daß die Schweißwasserbildung weitgehend vermieden wird und so wiederum eine längere Haltbarkeit des Abzugsrohres. Für den Fall, daß das Abzugsrohr aus mehreren Rohren zusammengesetzt ist, läßt sich eine guteVersteifung des Rohres durch Schellen und T-Eisen und eine gute Abdichtung der Muffen mit Asphaltverguß erreichen. Durch die Windräder in den Windeintrittsöffnungen wird ein Absetzen von Schmutz oder Schnee vermieden. Schließlich wird durch die Kugellager ein leichtes Drehen der Haube und ein leichtes Anlaufen der Windräder erreicht.
In der Zeichnung sind ein Ausführungsbeispiel und Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. i zeigt einen Längsschnitt durch das neue Dunstabzugsrohr, Fig. 2 eine Ansicht gegen die Windeintrittsöffnung, Fig. 3 die Lagerung der Haube und Fig. 4 ein Muffenrohr.
Die Drehhaube c ist in dem Kopfflansch f des doppelten Kugellagers k gelagert und dieses wieder mit vier Gewindeschrauben p nebst zwei seitlichen Schrauben 1, welche gleichzeitig die doppelte Lagerschale, die auf der Sicke s ruht, in fester Lage im Ringlager des Tragbügels gehalten. Da die Achse durch den unteren: Lagerkonus mit Kontermuttern sicher gehalten wird, kann die Drehhaube c bei Sturmwetter nicht herausgeschleudert werden. Der Lagerbügel g ist durch Hartholzeinlagen in den Rohrzwischenraum mit sechsfacher Verschraubung auf dem Kopf des Abzugsrohres sicher befestigt. Die doppelten Kugellager k sind festhaltend, weil dieselben unten mit Schraubdeckel o gedichtet und sich bei Einlauf n mittels Fettspritze füllen lassen, dazu auch leicht zu reinigen sind. Sodannhat dieDrehhaube c in der Windrichtung ein vierflügeliges Windrad h, welches auf der Innenseite mit einem zweiten Windrad i auf der oberen vierkantigen Achse des Kugellagers k mit Unterlage und Mutter fest gekoppelt sind. Das Kugellager k ist wie bei der Drehhaube c ausgebildet, doch im kleineren Format, es ist in der Ringspreize gelagert. Die Windfahne ist, wie Fig. i zeigt, auf die Drehhaube c aufgeschraubt. Das Abzugsrohr b ist in ganzer Länge nebst dem Eingangstrichter d doppelwandig mit 3 bis 5 cm Hohlraum zur Isolierfüllung, z. B. mit Glaswolle oder faserigem Torfmull, ausgebildet. Bei Glaswolle genügt eine Stärke von 3 cm. Über den Muffenrändern t sind im Außenmantel bei v kleine Luftlöcher mit etwa iommDurchmesser vorgesehen zum Luftausgleich. Hierdurch ist die zerstörende Schweißwasserbildung beseitigt. Um die Muffenrohrleitung in fester Lage zu halten, werden bei den Muffen L unter der Sicke Bandeisenschellen angebracht undT-Eisenstangen m an diese angeschraubt Oben wird die T-Eisenstange in durch Lochung mit Rundeisen am Sparreh befestigt. Hierdurch wird die Rohrleitung in sicherer Lage gehalten und die Belastung nach unten vermindert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Dunstabzugsrohr mit drehbarer, in Kugellagern gelagerter Aufsatzhaube und Windfähne auf der gegen die Windrichtung abgeschrägten Haube sowie einer Windeintrittsöffnung in der Haube, dadurch gekennzeichnet, daß das Abzugsrohr doppelwandig ausgebildet ist und die so entstandenen, mantelförmigen Hohlräume mit Isoliermasse gefüllt sind.
2. Dunstabzugsrohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr aus mehreren Rohren: mit Muff enverbindun,gen hergestellt und durch Schellen und T-Eisen versteift ist.
3. Dunstabzugsrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffen mit Asphaltverguß abgedichtet sind.
4. Dunstabzugsrohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Windeintrittsöffnung zwei Windräder (i, h) mit verschiedenen Durchmessern in Kugellagern gelagert angeordnet sind.
5. Dunstabzugsrohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugellager für die Aufsatzhaube in einem zylindrischen Lagerkörper (k) mit Tragsicke (s) angebracht ist. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift i\ r. 104 037.