DE856011C - Hochfrequenzspulen mit Kernen aus plastischen ferromagnetischen Suspensionen - Google Patents

Hochfrequenzspulen mit Kernen aus plastischen ferromagnetischen Suspensionen

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DE856011C
DE856011C DEP20122A DEP0020122A DE856011C DE 856011 C DE856011 C DE 856011C DE P20122 A DEP20122 A DE P20122A DE P0020122 A DEP0020122 A DE P0020122A DE 856011 C DE856011 C DE 856011C
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DE
Germany
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high frequency
ferromagnetic
cores made
frequency coils
plastic
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Expired
Application number
DEP20122A
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English (en)
Inventor
Hans Heinrich Dr Rust
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F17/00Fixed inductances of the signal type 
    • H01F17/04Fixed inductances of the signal type  with magnetic core

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Soft Magnetic Materials (AREA)

Description

  • Zur Erhöhung der Induktivität von Spulen für Hochfrequenzzwecke wendet man Kerne aus einem fein verteilten ferromagnetischen Werkstoff an, z. B. Pudereisen, das in ein festes Isoliermittel, z. B. Kunstharz, eingebettet ist. Auf diese Weise entstehen feste Kerne, die eine der jeweiligen Spulenform angepaßte Form erhalten, z. B. durch Pressen und Aushärten des Einbettungskunststoffes. So entstehen z. B. Solenoidkerne, Mantelkerne, sogenannte E-Kerne, auf die zwecks möglichst weitgehenden Schlusses der magnetischen Kraftlinien eine Brücke gelegt wird. Oder man verwendet Topfkerne, bei denen mittels über den Eisenspulenkörper geschobenen Eisenzylinders weitgehende Einhüllung der Spule aus Hochfrequenzeisen stattfindet.
  • Diese Art der Herstellung von eisenhaltigen Hochfrequenzspulen hat folgende Nachteile: 1fan ist an die jeweiligen Hochfrequenzeisenteile gebunden und muß für gegebenenfalls erforderliche abweichende Spulenabmessungen neue Werkzeuge zum Pressen entsprechend passender Kerne herstellen. Die weiteren Nachteile sind das Vorhandensein von Luftspalten, die die Gesamtpermeabilität erheblich herabsetzen. Der letztere Nachteil kann vermieden werden durch Verwendung von Ringkernen aus Hochfrequenzeisen. Hierbei ist jedoch wieder nachteilig, daß das Wickelverfahren zeitraubend und kostspielig ist.
  • Mit Hilfe des Erfindungsgedankens können wirtschaftlich hochwertige Spulen mit Hochfrequenzeisen hergestellt werden, die vollkommen magnetischen Schluß besitzen. Danach verfährt man wie folgt: Pudereisen (Karbonyleisen) beispielsweise wird mit Paraffinöl zu einer Suspension angerührt. Die Feinheit des dispersen Systems kann dabei mittels Ultraschalls zu höchster Homogenität gebracht werden. Die Spule, gleich wrlcher Form, wird in ein passendes Gefäß gebracht und danach der Zwischenraum zwischen Spule und Gefäß mit der 01-Eisen-Suspension angefüllt, so daß die Spule vollkommen damit eingehüllt wird. Auf diese Weise entsteht eine Spule, die vollkommen symmetrisch ohne Luftspalt vom Hochfrequenzeisenkern eingehüllt ist. Bei gepreßten Eisenkernen war man aus Gründen der mechanischen Festigkeit auf bestimmte minimale Abmessungen angewiesen. Bei Spulen, nach dem Erfindungsgedanken hergestellt, können die Wandstärken des Eisenkernes auf die elektrisch erforderlichen Werte beschränkt werden. Als Suspensionsflüssigkeit können hochwertige Öle mit kleinem Verlustfaktor und sonstigen guten elektrischen Eigenschaften gewählt werden. Das lästige Rosten und sonstige Korrosionserscheinungen, denen Festkerne unterworfen sind, können nicht stattfinden. Mit Hilfe des geschilderten Verfahrens hat man auch die Möglichkeit, leicht Induktivitätsänderungen, z. B. für Abgleichzwecke, durch Wegnahme oder Zufügen von Eisensuspensionen zu erzielen. Weiter ist man in der Lage, durch Änderung des Dispersitätsgrades leicht beliebige Permeabilitäten einzustellen. Dies kann z. B. wie folgt geschehen: In der Abbildung stellt i einen Behälter für die Spule 3 dar. Bei 2 sind Distanzwarzen angeordnet, damit die Spule nicht auf dem Boden des Behälters aufsitzt und dadurch keine Möglichkeit vorhanden wäre, die Spule ganz mit Eisensuspension zu umhüllen. Die Eisensuspension ist mit .4 gekennzeichnet. Mit Hilfe der Schraube 5 kann eine Verdrängung der Suspension erreicht werden, die zur Schwächung des magnetischen Querschnittes führt und dadurch eine Induktivitätsänderung bewirkt.
  • Zwecks Verkleinerung der Permeabilität, wie dies bei bestimmten Anwendungen bei Ultrakurzwellen manchmal erforderlich ist, wird ein dreiphasiges System, das im Dispersionsmittel neben dem Dispersum Eisen ein hochfrequent verlustarmes, nichtferromagnetisches zweites Dispersum enthält, verwendet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hochfrequenzspulen mit Kernen aus plastischen ferromagnetischen Suspensionen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule in eine teilweise oder ganz umhüllende Suspension, bestehend aus einem flüssigen Isolator und darin fein verteiltem ferromagnetischem #i'N'erkstoff, gebracht wird.
  2. 2. Hochfrequenzspulen mit Kernen aus plastischen ferromagnetischen Suspensionen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstellmöglichkeit für den Querschnitt der die Spule umhüllenden Suspension vorhanden ist.
  3. 3. Hochfrequenzspulen mit Kernen aus plastischen ferromagnetischen Suspensionen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspension neben dem Ferromagnetikum ein nichtferromagnetisches Dispersum enthält. Angezogene Druckschriften: Schwedische Patentschrift Nr. 113 828; schweizerische Patentschrift Nr. 231 984.
DEP20122A 1948-10-31 1948-10-31 Hochfrequenzspulen mit Kernen aus plastischen ferromagnetischen Suspensionen Expired DE856011C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH231984A (de) * 1942-02-09 1944-04-30 Bosch Gmbh Robert Elektrische Anlage mit einer Störquelle und einer Endstördrosselspule mit Massekern.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH231984A (de) * 1942-02-09 1944-04-30 Bosch Gmbh Robert Elektrische Anlage mit einer Störquelle und einer Endstördrosselspule mit Massekern.

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