DE855869C - Fortlaufendes Bedrucken von Profilwerkstuecken, insbesondere Rohren - Google Patents

Fortlaufendes Bedrucken von Profilwerkstuecken, insbesondere Rohren

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DE855869C
DE855869C DES13631D DES0013631D DE855869C DE 855869 C DE855869 C DE 855869C DE S13631 D DES13631 D DE S13631D DE S0013631 D DES0013631 D DE S0013631D DE 855869 C DE855869 C DE 855869C
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DE
Germany
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workpieces
printing
pressure roller
roller
lime
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Expired
Application number
DES13631D
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English (en)
Inventor
Eberhard Sommer
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STEMPEL MASCHINEN FABRIK EBERH
Original Assignee
STEMPEL MASCHINEN FABRIK EBERH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F17/00Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for
    • B41F17/08Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for for printing on filamentary or elongated articles, or on articles with cylindrical surfaces
    • B41F17/10Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for for printing on filamentary or elongated articles, or on articles with cylindrical surfaces on articles of indefinite length, e.g. wires, hoses, tubes, yarns

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  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Fortlaufendes Bedrucken von Profilwerkstücken, insbesondere Rohren Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum fortlaufenden Bedrucken von Profilwerkstücken, Blechen, Bandstahl u. d@gl., insbesondere Rohre. mit dem Kennzeichen des Herstellers.
  • Solche Kennzeichen bestehen in den Nummern einer Serie des Baustoffes oder der Konstruktionsmittel sowie in einer abgekürzten Wiedergabe der Herstellerfirma u. dgl., die amtlich zwecks fortlaufender Kontrolle der Mittel vorgeschrieben sind. Letztere werden zwecks _Auftragens der Kennzeichen durch ein einfaches Triebwerk geführt, wobei eine die Kennzeichen enthaltende eingefärbte Gummidruckwalze auf den Mitteln abrollt. Als Farbstoff wird in der Regel eine Anilin-Spiritus-Druckfarbe benutzt, die wegen ihrer Leichtflüssigkeit unmittelbar von der Druckwalze aus dem Farbbehälter entnommen wird. Der erzielte Aufdruck ist aber nur wenig beständig. Wenn, wie es fast immer der Fall ist, z. B. Rohre mit einem dünnen C51- oder Fettfilm als Schutzmittel gegen Korrosion überzogen sind, .dann bindet sich die aufgedruckte Farbe nicht mit dem Film. Sie wischt sich oder blättert in der Folge leicht ab. Aber auch der Verbrauch der Farbe ist groß, und zum Anrichten werden die derzeitig schwer beschaffbaren Anilinfarben benötigt.
  • 1?#, ist ferner aber auch bekannt, eine dickflüssige bzw. teigartige Farbe mit Hilfe einer Hebewalze und Verreibewalzen auf die Druckform aufzutragen. Um einen wischfesten Typendruck zu erzielen, muß in allen Fällen die in der Regel auf den Werkstücken haftende Fettschicht von denjenigen Stellen der Werkstücke entfernt werden, wo das l'Jedrucken derselben erfolgen soll. Andererseits ini_@ssen diese Stellen zur Verhütung der Korrosion nach dem Bedrucken wieder mit einem Fettfilm überdeckt tverdep. Die 'hierbei zu übe.nvindenden Schwierigkeiten liegen weniger in der Erfüllung dieser Bedingungen als in der Umständlichkeit und Langsamkeit der hierbei anzuwendenden Verfahren. Sie sind wenig produktiv und erfordern einen zu großen Aufwand an Mitteln und Arbeitsl<i-;iften. Die Mittel zum Abwischen des Fettfilms sind nach kurzer Zeit mit Fett getränkt und unbrauchbar geworden. Sie müssen ausgewechselt und gereinigt werden. Die aufgetragene Druckfarbe muß trocknen. ehe sie finit einem Fettfilm überdeckt wird.
  • Um alle für das Bedrucken erforderlichen Maßnahmen in einem einzigenArbeitsgang ohne Unterbrechung auf längste Druckstrecken, io ooo in und mehr, in einem an sich bekannten Triebwerk schnellstens ausführen zu können, finden gemäß des erfindungsgem_dßen Verfahrens zwei Maßnahmen @nwendung, nämlich die Verwendung von Trockenwischern, die mit fettabsorbierenden Stofteii, wie Kalk, Wiener Kalk und ähnlichen, auf die Entfcrnun;; des Fettfilms einwirken, und die Verwendung einer fetthaltigen Druckfarbe, die als solche den vorher entfernten Fettfilm an den freigelegten Stellen wieder ersetzt.
  • Als besonders vorteilhafte Wirkung der Verwendung von fettbindenden Trockenmitteln beim Entfernen des Fettfilms sei erwähnt, daß außer der völlig trockenen Unterlage der Drucktypen durch den feinen Kalkstaub (Wiener Kalk) alle Werkstoffporen verschlossen sind und eine noch bessere Bindung der Druckfarbe an das bedruckte Nietall eintritt, welche ein Verwischen schon nachkürzester Zeit nicht mehr befürchten läßt.
  • Die erfindungsgem'äßeVorrichtung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, @daß in einemTriebwerk die Trockenwischer und Druckvorrichtung hintereinandergeschaltet vereinigt sind.
  • Im besonderen ist die Anordnung einer Raupenkette für den Vorschub der Werkstücke neu, welche infolge der großen Berührungsfläche und der Hebelanordnung, die mit steigendem Vorzugswiderstand des Werkstückes einen steigenden Kettenanpreßdruck selbsttätig hervorruft, auf dem Werkstück nicht rutscht und dadurch den Fettfilm nicht abreibt und im Gegensatz zum Antrieb mit Druckrollen kaum der Abnutzung unterworfen ist und selbst bei Abnutzung keine Vorzugsänderungen z- rgibt.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsge-enstand in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Das Werkstück a, z. B. ein Rohr, wird Tiber in einem Maschinenbett b gelagerten Führungsrollen c in der eingezeichneten Pfeilrichtung vermittels einer Raupenkette d geführt, die ihren Antrieb von einem Elektromotor e über Riemenscheiben f, g und Kettenräder h, i, j, k erhält. Die Raupenkette d ist, um sie leicht heben und einstellen zu- können und zur selbsttätigen Einstellung des für jeden Vorzugswiderstand erforderlichen Anpreßdruckes, in einem Parallelogramm in, n mit den Stützpunkten L gelagert. Die bekannten Antriebe durch Rollen unterliegen infolge des erforderlichen hohen Anpreßdruckes einem schnelle» Verschleiß, besitzen auf Grund der ,dauernden Fettaufnahme vom Werkstück bald keine Vorzugskraft und führen durch beides zu störenden Schwankungen in der Vorzugsgeschwindi@gl:eit, wohingegen die Raupenkette infolge der Vielzahl der ßerührungs- und l\Iitnehmeflächen und der daraus resultierenden viel geringeren spezifischen Flächenpressung kaum Verschleiß zeigt und selbst bei Verschleiß keine Vorzugsschwankungen hervorruft. Auf der Unterseite des Werkstückes a wirken liintereinandergelegene Wischerrollen o ein, welche ihren .@atr i:°l@ gleichfalls von dem Elektromotor c, und zwar überZahn-oder Reibräder p, g, r, _r, t, 2r, v und 7e, erhalten. Während die @ntriclisr@i<l@r für die lZollen o it:l Maschinengestell fest gelagert sind, hängen letztere in gewinkelten Pendellieheln x, die durch Feder z angepreßt und durch Stellschraube y eingestellt werden können. Die Drehrichtung der Rollen o ist. wie die eingezeichneten Pfeile zeigen, entgegen der Vorschubrichtung des \-,N'erl:stückes. Die erste oder auch die beiden ersten Rollen o laufen in einem Kasten, in welchem sich Trockenmaterial, insbesondere Wiener Kalk, befinden. Die beiden letztei Rollen o sind zum 13lankwischen bestimmt. Die Druckvorrichtung besteht aus einem Farbstoffbehälter i, einem Farbabstreicher 2, einer pendelnden Farbabnehmrolle (Iiel)ewalze) 3, Verreiberrollen I, 5, 6, 7, 8, 9 und io, die sämtlich untereinander und mit der Rolle t i, welche (lie I>rucht_vl@en enthält, in! Eingriff stehen. Der Antrieb der Farbwerkrollen erfolgt zweckmäßig ,durch (las Werkstück selbst. Es kann jedoch auch ein zwangsläufiger Antrieb vorn Elektromotor e aus vorgesehen sein. Die Druckrolle ii ist mit den Rollen 9 und io auf einer Platte 12 gelagert, welche um den Punkt 13 schwingbar ist. Ferner ist an die Platte eine Zugstange 14 und an diese eine Stange 15 angeschlossen, welche eine an dem Werkstück a sich abstützende Rolle 16 tragen. Diese Rolle dient als Tasterrolle. Sie wird durch eine Zugfeder 20 stets nach oben gezogen. Beim Einlaufen eines neuen Werkstückes soll dessen scharfe !Kante nur auf die Rolle 16 einwirken und unter Vermittlung der Hebel die sonst leicht verletzbare Druckrolle i i niederdrücken und in richtige Höhe einstellen. Der Körper 17 ist eine feste Exzenterscheibe, die um den Punkt 18 schwin@gbar ist. Sie wirkt über eine Platte i9 auf eine Stange m der Parallelogrammfiihrung ein. Durch Drehen der Scheibe 17 kann die Parallelogrammführung auf richtige Höhe gehoben bzw. gesenkt werden.
  • Wie aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich ist, werden die `'Werkstücke zunächst auf den zu bedruckenden Flächen von dein anhaftenden Fettfilm durch die Rollen o befreit, worauf das Auf- j tragen der fetthaltigen Farbmasse mittels der Druckwalze i i wieder einen neuen Fettfilm schafft. !Tollte man hingegen unmittelbar auf dem den Stangen anhaftenden Fettfilm drucken, so würde der Drucksatz nicht haften.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Bedrucken von Profilwerkstücken, Blechen, Bandstahl u. dgl., insbesondere Rohre, mit dem Kennzeichen des Herstellers, gekennmichnet durch zwei Maßnahmen, nämlich die Verwendung von Trockenwischern (o), die mit fettabsorbierenden Stoffen, wie Kalk, Wiener Kalk und iihnlichen, auf die Entfernung des Fetttilnis einwirken, und die Verwendung einer fetthaltigen Druckfarbe, die als solche den vorher entfernten Fettfilm an den freigelegten Stellen wieder ersetzt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Triebwerk die Trockenwischer und Druckvorrichtung hintereinandergeschaltet vereinigt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel für den Vorschub der @\'erkstiicke eine Raupenkette (d) dient.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Raupenkette bzw. ihre Laufräder (k) durch eine entsprechend angeordnete Parallelogrammführung (m, n) so abgestützt ist, daß sich der für jeden erforderlichen Vorzug notwendige Anpreßdruck selbsttätig einstellt und die den verschiedensten Werkstückhöhen zugeordnete Höhengrundeinstellung stufenlos über einen Exzenter (i7) erfolgt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckrolle (rr) in der Durchlaufrichtung der Werkstücke eine sich gegen die Unterseite der Werkstücke abstützende Tasterrolle (r16) vorgelagert ist, die auf einer Schwingstütze (i5) gelagert ist und kraftschlüssig ständig angehoben wird, sowie mit der ebenfalls auf einer Schwingstütze gelagerten Druckrolle (rr) zu gleicher Bewegung verbunden ist, zu dem Zwecke, beim Durchgang eines neuen Werkstückes Verletzungen von der Druckrolle fernzuhalten.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Wischrollen (o) in zum Durchlauf der Werkstücke umgekehrtem Sinne umlaufen.
DES13631D 1944-02-25 1944-02-25 Fortlaufendes Bedrucken von Profilwerkstuecken, insbesondere Rohren Expired DE855869C (de)

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