DE855487C - Brennstoffeinspritzpumpe - Google Patents

Description

• Brennstoff einspritzpumpe Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennstoffeinspritzpunipe für Einspritzbreinikraftmaschinen, insbesondere mit Benzineinspritzung, bei denen der Druck-hul) des Eiiispritzpumpciikolbeiis durch einen von der Maschine erzeu-ten und im Einspritztakt gesteuerten pticumatischen Druck, z. B. gegen die Wirk-ung einur Rückhubfeder, bewirkt wird. Die Erfindung besteht darin, daß für mehrere Maschinenzylinder nur ein einziger Pumpenkolben vorgesehen ist. Besonders ei , ifach#e Verhältnisse ergeben sich,wenn derdenl'umpenkolben antreibende Druck einem bzw. nicht-cren Zylindern der Nlaschine entnommen wird und werin die Hübe, welche der Kolben in einer Anzahl, entsprechend der von ihm belieferten Anzahl Zylinder ausführt, durch eine nacheinander erfolgende Verbindung des zum Antrieb des Punipenkolbens dienenden Druckraumes mit den Maschinenzylindern bewirkt werden.
• Vorzugsweise führt der Pumpenkolben, insbesondere zu diesem Zweck, außer einer Hinundherbewegung zugleich eine Drehbewegung aus, wobei er mit der Antriebswelle längs verschiebbar verbunden ist und die ineinandergleitünden Teile der Antriebswelle und des Pumpenkolbens als Druckzylinder und Druckkolben ausgebildet sind. Zweckmäßig dient hierbei gleichzeitig die Antriebswelle als Steuerglied für die Zuführung bzw. Ableitung der den Druckhub des Pumpenkolbens bewirkenden D ruckluf t.
• Zur Regelung der Einspritzraenge kann eine den Pumpenkolben umschließende axial verstellbare und mit Steueröffnungen für den rückströmenden Brennstoff versehene Regelmuffe vorgesehen sein. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt durch die Pumpe und die schematisch dargestellte Brennkraf tynaschinet, Fig. 2 einen Schnitt durch den oberen Teil des Pumpenkolbens in vergrößertem Maßstab, Fig. 3 einen Qu#erschnitt nach Linie A-B der Fig. 2 und Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie C-D der Fig. i.
• In das schematisch angedeutete Maschinengehäuse i mit den Zylindern 2a bis 2d sind die Einspritzdüsen 3a bis 3d eingesetzt. An geeigneter Stelle des Maschinengehäuses, zweckmäßig am oder auf dem Zylinderkopf, ist eine für alle Maschinenzylinder gemeinsame Einspritzpumpe 4 angeordnet. Zum Antrieb des Pumpenkolbens dient eine Welle 5, welche z. B. von der Verteilerwelle oder einer sonstwie angeordneten Welle angetrieben wird. Die Welle 5 ist an ihrem oberen Ende 6 napff örmig oder zylindrisch ausgebildet und dient als Zylinder für den Druckraum 7, welcher durch den Diruckkolben 8 nach oben abgeschlossen ist. Der Druckkolben 8 ist auf geeignete Weise, z. B. mittels einer Büchse 9, die baionettartig in den Druckkolben 8 eingesetzt sein kann, mit dem Pumpenkolben ioder Einspritzpumpe axial unverschiebbar verbunden. Ferner ist der Zylinderteil 6 der PumPenWelle 5 durch Klauen I i mit einem im Pumpengthäuse- 4 drehbar eingesetzten Teil 12 in Drehrichtung gekuppelt. 1.#etzterer ist seinerseits durch ein Querstück 13 (elne sog. Fahne) mit dem Pumpenkolben io derart g-ekuppelt, daß der Pumpenkolben io zusammen mit dem Druckkolben 8 relativ zu der Antriebswelle 5 eine axiale Hinundherbewegung ausführen kann, von der Welle jedoch in Drehrichtung mitgenommen wird. Der Druckkolben 8 wird durch eine Feder 14 belastet, welche ihn zusammen mit dem Pumpenkolben io nach abwärts -zu drücken sucht.
• Auf das obere Ende des Gehäuses 4 ist das Gehäuse 15 für den Anschluß der Saugleitung 16 und das Saugventil 16' befestigt. Der Pumpenkolben ist an seinem dem Pumpenraum 17 zugekehrten oberen Ende am Außenumfang mit einer Steuernut 18 vers, ehen. Im Bereich dieser Steuernut 18, und zwar unterhalb der Oberkante des Pumpenkolbens io in dessen unterem Totpunkt zweigen sternförnüg vom Pumpenzylinder die vier Einspritzleitungen i ga, 1 gb, i 9c und J gd ab, welchzu den Düsen 3a bis 3d führen. Eine Zentralbohrung 20 im Pumpenkolben io führt zu einer Steuer-oder Querbohrung 2 1, welche von der SteuernUt 2 2 einer Steuerrauffe 23 gesteuert wird. Letztere ist mit einer Verzahnung 24 versehen, die mit einem von außen in Pfeilrichtung, z. B. von Hand oder automatisch, verstellbaren Zahnrad 25 in Achsrichtung verschiebbar ist.
• Ferner besitzt die Welle 5 eine an den Druckraw-n 7 anschließende Zentralbohrung 26, die durch eine Steuer- oder Querbohrung 27 mit dem Außenumfang der Welle 5 in Verbindung steht. In gleicher Höhle wie die Querbohrung 27 münden im Lagert,eil 28 der Welle 5 die vier Leitungen 29a bis 29d, und zwar entsprechend den Uitungen iga bis Igd ebenfalls sternfürmig aus. Zwischen den Leitungen 29a bis 29d sind B#ohrungen 30 im Steuerteil 28 vorgesehen, welche nach außen führen.
• Die Wirkungsweise der Pumpe ist folg#ende: Die Pumpenantriebswelle 5 wird im Takt der Maschine angetrieben, und zwar bei Zweitaktmaschinen mit -der Drehzahl der Kurbelwelle, bei Viertaktmaschinen mit halber Kurbelwellendrehzahl. Da ,der Pumpenkolben 20 mit der Antriebswelle 5 in D#rehrichtung fest gekuppelt ist, läuft auch der Pumpenkolben io mit entsprechender Drehzahl um.
• Entsprechend der umlaufenden Antriebswelle 5 werden durch die St#euerbohrung 27 nacheinander die Maschinenzylinder 2-, 2b, 2d und 2c mit dem Druckraum 7 der Pumpe verbunden, und zwar derart, daß jeweils derjenige Maschin.enzylinder mit dem Pumpenraum 7 in Verbindung gebracht wird, welcher sich gerade im Verdichtungshub befindet. Hierdurch wird durch die in den Druckraum 7 eintretende Verdichtungsluft der Druckkolb-en 8 und damit der Pumpenkolben io nach aufwärts gedrückt, wodurch der zuvor durch das Ventil 161 angesaugte Brennstoff in diejenige Einspritzleitung iga bis Igd verdrängt wird, welche durch die Steuernut 18 entsprechend der Drehlage des Pumpenkolbens io mit dem Purnpenraum 17 In Verbindung steht. Verbindet also z. B. die 1.,eitung 29b den Maschinenzylinder 211 mit dem Druckraum 7, so steht gleichzeitig auch die zu dem gleichen Maschinenzylinder, also zur Einspritzdüse 3'y fÜhrende Leitung 1 gb mit dem Pumpenraum 17 der Einspritzpumpe in Verbindung. Der Pumpenkolben führt hierbei einen durch Anschläge am Pumpenkolben bestimmten konstanten Druck-hub aus. Das Ende der Einspritzung wird erreicht, sobald im Aufwärtsgang des Pumpenkolbens io die QuerbohrUng 2 1 mit der Steuernut 2 2 in der Regelmufie 23 in Verbindung kommt, so daß der durch den Pumpenkolben weiterhin verdrängte Brennstoff übür die Steuerbohrung 22 nach außen abfließen kann. Der Zeitpunkt für das Ende der Einspritzung bzw. ,den Beginn des Rückström#ens kann durch Verstellen des Zahnrades 25 geregelt werden.
• Bei der Weiterdrehung der Antriebswelle 5 bzw. des Pumpenkolbens i o werden die Leitungen, z. B. 29b, 1 gb, vom Druckraum 7 bzw. dem Pumpenraum 17 der Einspritzpumpe abgesperrt und kurz danach der Druckraum 7 mittels der Steuerbührung 27 mit den Entlastungsbohrungen 30 in Verbindung gebracht, sodaß sich unter der Wirkung der Feder 14 der Druckkolben 8 mit dem Pump,enkolben io wieder nach abwärts bewegen kann und hierbei Brennstoff durch die Leitung 16 und das Ventil 16' in den Pumpenraurn 17 einsaugen kann.

Claims (2)

1. PATEXTANSPRÜCHE: i. Brennstoffeinspritzpumpe für Einspritzbrennkraftmaschinen, insbesondere mit Benzineinspritzung, bei dciien der Druckhub des Einspritzpumpenkolbens durch einen von der Maschine erzeugten und im Einspritztakt gcsteuerten pneuniatischen Druck, z. B. gegen die Wirkung einer Rückhubfeder bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß für mehrere Maschinenzylinder nur ein einziger Pumpenkolben vorgesehen ist.
2. 2. Einspritzpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den Pumpenkolben antreibende Druck einem bzw. mehreren Zylindern der Brennkraftmaschine entnommen wird. 3. Einspritzpumpe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hübe, die der Einspritzpumpenkolben in ciner Anzahl, entsprechend der von ihm belieferten Anzahl von Maschinenzylindern ausführt, durch nacheinander ,erfolgende Verbindung des zum Antrieb des Pumpenkolbens dienenden Druckraumes mit den Maschinenzylindern bewirkt werden. 4. Einspritzpumpe nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenkolben, insbesondere zur Steuerung mehrerer Einspritzleitungen, außer einer Hinundh.erbewegung zugleich eine Drehbewegung ausführt und zu diesem Zweck mit der Antriebswelle längs verschiebbar verbunden ist, wobei die ineinandergleitenden Teile der Antriebswelle und des Pumpenkolbens als Druckzylinder und Druckkolben ausgebildet sind und die Antri#ebswell-e zweckmäßig zugleich als Steuerglied für die Zuführung bzw. Ableitung der den Druckhub desPumpenkolbens bewirkendenDruckluftdient. 5. Einspritzpumpe nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet ' daß zur Regelung der Einspritzmeng#e eine den Pumpenkolben umschließende, axial verstellbare und mit Steueröffnung,en für den überschüssig geförderten, rückströmenden Brennstoff versehene Regelmuffe vorgesehen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 629068, 702 173-