DE854038C - Grossflaechenleuchte mit Zusatzreflektor - Google Patents

Description

• Die bisher bekannten Großflächenleuchten bestehen aus einer Haube, .in der ein nach unten. strahlender Reflektor oberhalb der Beleuchtungskörper angebracht ist, wobei eine zu starke direkte Seitenstrahlung durch Blendschürzen vermieden und die Breitenstrahlung durch Verwendung von z. B. Mattglas für die Blendschürzen vergleichmäßigt wird. Man hat außerdem auch den Reflektor schon am Mast für die Großraumleuchte heruntergezogen, so daß hierdurch eine weitere Breitstrahlwirkung hervorgerufen wird.
• Gemäß der vorliegenden Erfindung soll nun die Ausbeute der Lichtenergie noch weiter dadurch erhöht werden, daß man die Blendschürze etwas tiefer verlegt, und zwar so, daß die Beleuchtungskörper seitlich waagerecht über die Blendschürze hinwegstrahlen können. Begrenzt man dann gemäß der Erfindung diesen Strahlengang durch einen sich an die Haube anschließenden und vorzugsweise mit ihr fest verbundenen Ringreflektor, so kann man die Strahlen je nach Ausbildung dieses Ringreflektors und seines Profiles unter beliebigen Winkeln. reflektieren, so daß der Ring als Tief- und/oder Breitstrahler wirken kann.
• Der Ringreflektor wird dabei je nach den Erfordernissen also nicht stets eine geradlinige Mantellinie aufweisen, sondern die Mantellinie kann auch nach beliebigen Kurven gebogen werden.
• Die Intensität der Strahlung wird durch diese Anordnung wesentlich gesteigert, denn nunmehr wird außer der direkten Bestrahlung des unterhalb der Leuchte liegenden Teiles durch die Beleuchtungskörper und der diffusen Bestrahlung durch die Blendschürzen noch eine weitere mittelbare Bestrahlung durch den Ringreflektor herbeigeführt, zu der gegebenenfalls noch eine weitere Ausnutzung durch einen den Mast umgebenden Reflektor hinzukommen kann.
• Es versteht sich, daß durch die Anordnung des Ringreflektors, der mit der Haube verbunden sein kann, diese einen größeren Durchmesser erhält. Da nun schon im allgemeinen und bei den bisher bekannten Ausführungen die Durchmesser von Groß flächenleuc'hten bis zu 1,50 m gehen und .deshalb das Innere der Leuchte von oben her nur schlecht zu erreichen ist, soll diese durch die erfindungsgemäße Anordnung noch weiter gesteigerte Schwierigkeit dadurch behoben werden, daß der abnehmbare Teil der Haube über zwei einander am Umfang gegenüberliegende Scharniere mit dem Leuchtenkörper verbunden ist. Es ist weiterhin nötig, dafür Sorge zu tragen, daß jeder der Scharnierverschlüsse gelöst werden kann, und zwar entweder in sich oder aber von der Haube bzw. vom Leuchtenkörper, so daß man je nach Wahl jeden der Scharniere als Verschluß benutzen kann, während der gegenüberliegende dann als Gelenk dient. Man. kann also die Leuchte von zwei verschiedenen Seiten her öffnen und jede Stelle der Leuchte leicht erreichen.
• In der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Beispielen näher erläutert.
• Abb. i zeigt eine Großflächenleuchte gemäß der Erfindung, zum Teil in der .Ansicht, zum Teil im Schnitt, während Abb. 2 die Ausführung der Haube in einer Ansicht wiedergibt.
• Auf dem Mast 5 nach Abb. i ist eine Großflächenieuchte 6 befestigt, und zwar unter Zwischenschälten eines mittleren Reflektors 7. Wie in der linken Zeichnungshälfte wiedergegeben, ist die hier als Gasleuchte ausgeführte Anordnung mit einer Reibe von Beleuchtungskörpern 8 ausgestattet. Die Blendschürze 9 ist so angeordnet, daß ihr oberer Rand io unterhalb der Beleuchtungskörper 8 liegt. Zwischen den unteren Rand i i der Haube 12 und den oberen Rand io der Blendschürze 9 ist ein Ringreflektor 13 eingefügt, der in dem vorliegenden Beispiel eine geradlinige -Mantellinie aufweist und als Tiefenstrahler dient. Er ist mit dem Leuchtenkörper 14 fest verbunden und wirft die von den Beleuchtungskörpern 8 ausgehenden gestrichelt eingezeichneten waagerechten Strahlen 15 nach Maßgabe des Pfeiles 16 schräg nach unten, während die von den Beleuchtungskörpern 8 nach innen gehenden Strahlen 17 nach Maßgabe des Pfeiles 18 in die Breite strahlen.
• Bei der Ausführung nach :11>b. 2, die im übrigen mit der nach Abb. i identisch ist, wird gezeigt, wie die Haube 12 einmal in der ausgezogenen Ausführung um den Schwenkpunkt i9 schwenkbar ist, während nach der strichpunktierten Ausführung 20 die Haube um den am Umfang des Leuchtenkörpers 14 gegenüberliegenden Schwenkpunkt 21 aufgeklappt wird. In beiden Punkten sind Scharniere angeordnet, die durch Herausnehmen des Scharnierstiftes wahlweise gelöst werden können.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Großflächenleuchte, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendschürze (9) aus lichtdiffusem Werkstoff, wie Mattglas, unterhalb der Lichtquelle (8) liegt und daß zwischen Blendschürze (9) und Leuchtenkörper (14) auf gleicher Höhe wie die Lichtquelle (8) ein unmittelti@r von ihr bestrahlter, als Breit- und/oder Tiefstrahler ausgebildeter Ringreflektor (13) angeordnet ist.
2. 2. Haubenbefestigung, insbesondere nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei einander unter i8o° am Leuchtenkörper (14) gegenüberliegende Scharniere (i9, 21), die z. B. durch herausnehmbare Stifte wahlweise als lösbare Verschlüsse bzw. als Gelenk benutzt werden können.