DE8533806U1 - Scharnier für einen im Tiefziehverfahren hergestellten aufklappbaren Kunststoffhohlkörper, insbesondere Etui - Google Patents

Description

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Beschreibung

Die Neuerung bezieht sich auf die Scharnierausbildung eines im Tiefziehverfahren hergestellten,
aufklappbaren Kunststoffetuis für Schmuck, Uhren, <

Schreibgeräte, Brillen und andere Gebrauchsgegenstände. | ** I

Neben Kunststoffetuis ,deren Einzelteile im Spritz- | gießverfahren hergestellt sind, sind auch schon aus

Boden, Bodeneinsatz, Deckel unc' Deckeleinsatz be- |

stehende Kunststoffetuis bekannt, deren Einzelteile ' im Vakuurntiefziehverfahren hergestellt werden. Bei

kleinen bis mittelgroßen Serien und Fertigung aus j

Kunststoffolien mit geschönten, z. B. beflockten · Oberflächen sind die letztgenannten Etuis wirt- |

schaftlicher herzustellen. Ein Nachteil dieser !>

Etuis ist es, daß sich Hinterschneidungen beim Tiefziehvorgang nur begrenzt herstellen lassen, |

so daß Scharniere und Verschlüsse in zusätzlicher f

Montagearbeit angebracht werden müssen, wobei der ; Deckel zum öffnen um nicht weniger als 180° ver- - ■

schwenkt werden konnte. \

Nach dem DE-GH 85 19 659 ist ein Etui bekannt, das
für Scharniere keine Zusatzteile und Montagearbeit
erfordert. Die Scharniere dieses bekannten Etuis
bestehen aus Steckzungen, die am freien Ende mit
einem tiefziehfähigen Anschlag versehen sind.

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Der Anschlag besteht dabei aus einem Ellipsoid mit kreisrundem Querschnitt. Solche Scharniere können nur bei Etuis verwendet werden, deren Deckel einen Einsatz haben.

Es ist nun Aufgabe der Neuerung eine Schärnierausbildung zu schaffen, welche bei oen billigeren Etuis mit Deckel ohne Einsatz verwendet werden können. Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich das Etui durch am Rand des Deckels im Ziehvorgang angeformte Profi1 laschen aus mindestens drei hohlen Halbkugeln, die abwechselnd nach beiden Seiten aus einer Trennebene herausragen.

Größere Hohlkörper mit Deckel aus Kunststoff wie Koffer, Badezimmer- und Wandschränke, Arzneimittelkästen und dgl. werden bisher nur im Spritzgießverfahren mit angespritzten Scharnierteilen gefertigt. Die Verwendung der Profillaschen gemäß der Neuerung ermöglicht es, die teuren Spritzgießformen einzusparen und auch diese Hohlkörper im Tiefziehverfahren mit angezogenen Scharnierteilen erheblich billiger herzustellen.

In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Scharnierausbildung an einem im Tiefziehverfahren hergestellten Etui gemäß der Neuerung schematisch und teilweise im Schnitt dargestellt und zwar zeigen:

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F i g. 1 die Ansicht eines Deckels von hinten, F i g. 2 die Draufsicht auf den Deckel nach Fig. 1» F i g. 3 die Teilansicht der Profillaschen am

Deci\elr3nd gegenüber Fig. 1 vergrößert,

F i g. 4 die Teilansicht hierzu in Richtung des

Pfeils 4,
10

F i g, 5 u. 6 die Teilschnitte von Etuiböden mit Einlage nur bei Fig. 6 mit Deckel.

Der Deckel 7 besitzt an einem der Längsränder 8 zwei Profillaschen, welche im Ziehvorgang angeformt, d.h. angezogen sind. Die Profillaschen 2 bestehen aus drei wechselseitig zu beiden Seiten der Trennebene 9 herausragende hohle Halbkugeln 2a, 2b, 2c. Der Boden 4 mit Einlage 3 hat an dieser (3) entweder (Fig. 5) eine Tasche 10 oder(Fig..6) einen Schlitz 6, in welchen die Profillaschen (2) zur Gelenksverbindung eingesteckt werden.

Claims (3)

1. DR. RUDOLF BAUER ^D I PLYING* HELMUT HUBBUCH DIPL. PHYS. ULRICH TWELMEIER

   WESTLICHE 29 - 31 (AM LEOPOLDPLATZI

   7530 PFORZHEIM (WEST-Germanyi

   &xgr; 10 72311 10 22 90/70*6 PATMARK TELEX 7B3929 palma a

   G 85 33 806.0 30.11.1988 II/Wa

   Firma Peter Krauth GmbH, 7540 Neuenbürg

   Scharnier für einen im Tiefziehverfahren hergestellten aufklappbaren Kunststoffhohlkörper, insbesondere Etui.

   Schutzansprüche:

   1. Scharnier für einen im Tiefziehverfahren hergestallt-n aufklappbaren Kunststoffhphlkörper,

   insbes. Etui,

   gekennzeichnet durch am Rand des Deckels (7) im Zieh-Vorgang angeformte Profillaschen (2) aus mindestens drei hohlen Halbkugeln (2a, 2b, 2c), die abwechselnd nach beiden Seiten aus einer zur Deckelfläche parallelen Trennebene (9) herausragen und in einen Hohlkörperschlitz steckbar ausgebildet sind. 10
2. 2. Scharnier nach Anspruch, 1 bei einem Etui, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (3)

   des Bodens (4) Schlitze (6) zum Einstecken der Profillaschen (2) hat.

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3. 3. Scharnier nach Anspruch 1,

   dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (3) des Bodens (4) eine Tasche (10) zum Aufnehmen der Profillaschen (2) hat.