DE8118089U1

DE8118089U1 - Kennzeichnungs- und/oder Beschriftungsträger

Info

Publication number: DE8118089U1
Application number: DE8118089U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1982-04-08

Description

Gebrauchsmusteranmeldung
des

Dietmar Haushalter

Kennzeichnungs- und/oder Beschriftungsträgsr

Die Erfindung betrifft einen Kennzeichnungs- und/oder Beschriftungsträger mit nutartigen Einziehungen für die Aufnahme von Kennzeichnungs- und/oder Beschriftungsstreifen aus magnetischer Kunststoffolie.

Es sind solche Kennzeichnungs- und/oder Beschriftungsträger bekannt, bei denen die mit entsprechenden Symbolen oder Buchstaben versehenen Streifen aus magnetischer Kunststoffolie unmittelbar in die Sicken eingelegt werden. Diese Streifen haften dort, weil der eigentliche Trägerkörper aus einem magnetfähigen Material, beispielsweise einem Edelstahl besteht. Ein solcher Kennzeichnungs- und/oder Beschriftungsträger hat den Vorteil, daß die magnetische Kunststoffolie leicht gegen eine andere mit anderen Symbolen oder Buchstaben ausgewechselt werden kann. Allerdings ist die Herstellung solcher Träger mit magnetischen Eigenschaften zum einen teuer wegen des hierfür erforderlichen Materials; zum anderen ist aufgrund der Materialbeschaffenheit

solcher Materialien nicht jede beliebige Formgebung möglich. Auch sind der Oberflächenbehandlung solcher Materialien Grenzen gesetzt.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Trägerkörper zu schaffen, der insbesondere kostengünstig herstellbar ist und dem nahezu jede beliebige Form gegeben werden kann.

Sie kennzeichnet sich deshalb durch einen aus antimagnetischen Material wie Aluminium, Kunststoff oder dgl. gebildeten Trägerkörper nach dem Gattungsbegriff, der eine dem Nutboden anliegende Auflage aus magnetfähigem Werkstoff aufweist. Nach der erfindungsgemäßen Lösung ist es nunmehr möglich, beispielsweise einen Trägerkörper aus Kunststoff im Spritzverfahren oder Preßverfahren herzustellen, dem eine beliebige Form gegeben werden kann. Es sind so, ohne daß das Material durch Tiefziehen überbeansprucht wird, alle denkbaren Formgebungen möglich. Die Oberfläche läßt sich beliebig, auch in beliebigen Farbtönen, ζ. b. durch Eloxieren behandeln. Die Herstellung gestaltet sich preiswerter, weil lediglich die dem Sickenboden anliegende Auflage aus einem magnetfähigen Werkstoff besteht.

Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung besteht die dem Sickenboden anliegende Auflage aus einem Edelstahl der Werkstoff Nr. 4016. Bevorzugt wird hierfür eine Materialstärke von 0,05 bis 0,3 mm, vorzugsweise von 0,2 mm vorgeschlagen.

Die Verbindung zwischen dem Sickenboden und der magnetfähigen Auflage erfolgt vorteilhaft durch Verkleben.

Dabei kann die Anordnung im einzelnen so getroffen sein, daß die dem Sickenboden anliegende Auflage geringere Längen-

und Breitenabmessungen aufweist als die der Auflage anliegende magnetische Kunststoffolie; auf diese Weise wird
die magnetfähige Auflage von der aufgelegten permanent
magnetischen Kunststoffolie völlig überdeckt.

Mit der erfindungsgemäßen Lösung werden somit alle Vor-

teile der bisherigen Kennzeichnungs- und/oder Beschriftungs- |

träger mit Auflagen aus magnetischer Kunststoffolie erreicht, f

ohne daß die bisher gegebenen Nachteile, wie insbesondere |

Beschränkung in der Formgebung und hohe Kosten in Kauf ge- |

nommen werden müssen. f

Die Erfindung wird nicht verlassen, wenn in räumlicher Um- ;■;

kehrung die dem Nutboden anliegende Auflage aus einem per- '■

manent magnetischen Werkstoff und der die Auflage überdecken- |^:

de Beschriftungsstreifen aus einem magnetfähigen Werkstoff I besteht.

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b, -4-

I! Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei Ausführungs-

H beispielen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 In einem ersten Ausführungsbeispiel einen Kenn-

zeichnungs- und/oder Beschriftungsträger mit drei sickenartigen Einziehungen.

Fig. 2 Einen Schnitt nach der Linie II-II gemäß Fig. 1.

Fig. 3 Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines vereinfachten Kennzeichnungs- und/oder Beschriftungsträgers.

In der Fig. 1 ist mit 1 ein Kennzeichnungs- und/oder Beschriftungsträger bezeichnet, der aus einem eigentlichen Trägerkörper 10 - der sickenartige Einziehungen 3, 4 und 5 für die Aufnahme von Beschriftungsstreifen 7, 8 und 9 aufweist - und einem Formkörper 14 besteht. Der Formkörper 14 kann aus beliebigem Material sein; er ist vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt. Der Trägerkörper 10 ist durch Klemmwirkung auf dem Formkörper 1 4 gehalten.

Der Beschriftungsträger 1 ist aufgrund seiner Formgebung zum Abstellen auf einer entsprechenden Unterlage, beispielsweise eines Schreibtisches ebenso geeignet, wie zur Befestigung an einer Wand oder dgl. In der Zeichnung sind die Symbole, Buchstaben oder dgl. auf dem Beschriftungsstreifen 7, 8, 9 nicht dargestellt, weil sie für die Erfindung ohne Belang sind.

Die Fig. 2 zeigt einen Schnitt II-II durch den oberen Bereich des Beschriftungsträgers 1 nach Fig. 1. Aus der Fig. ist ersichtlich, daß zwischen dem Sickenboden 12 und dem aus magnetischer Kunststoffolie bestehenden Beschriftungsstreifen 7 eine Auflage 13 aus magnetfähigem Werkstoff angeordnet ist. Diese Auflage 13 ist mit dem Sickenboden 12 verklebt. Die Anordnung ist so getroffen, daß die

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äußere Oberfläche des permanent magnetischen Beschriftungsstreifens in etwa mit der erhabenen Oberfläche des
Trägerkörpers 10 bündig verläuft.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 zeigt eine vereinfachte Ausführungsform eines Beschriftungsträgers 2, wobei der
Trägerkörper, der die Auflage 13 aus magnetfähigem Werkstoff aufnimmt, mit 11 bezeichnet worden ist. Der besseren
Übersicht halber ist in der Fig. 3 der eigentliche Beschriftungsstreifen fortgelassen worden; man erkennt, daß die Auflage 13 in ihren Abmessungen so gewählt ist, daß der nicht
dargestellte Beschriftungsstreifen die Auflage 13 völlig abdeckt.

Zusammenfassung

Die Erfindung betrifft einen Kennzeichnungs- und/oder Beschriftungsträger, der nutartige Ausnehmungen aufweist, in die mit Symbolen wie Buchstaben oder dgl. versehene Beschriftungsstreifen aus magnetischer Kunststoffolie einlegbar sind. Der Trägerkörper des Beschriftungsträgers ist aus einem nicht magnetischen Material gebildet; lediglich zwischen dem Nutboden und dem Beschriftungsstreifen ist eine Auflage aus magnetfähigem Werkstoff angeordnet. Zweck der Erfindung ist die Einsparung von Material- und Herstellungskosten sowie die verbesserte Möglichkeit zu unterschiedlichen Formgebungen und Oberflächenbehandlungen,

Claims

Gebrauchsmusteransprüche

1. Kennzeichnungs- und/oder Beschriftungsträger mit nutartigen Vertiefungen für die Aufnahme von Kennzeichnungs- und/oder Beschriftungsstreifen aus magnetischer Kunststoffolie, dadurch gekennzeichnet, daß der aus antimagnetischem Material wie Aluminium, Kunststoff oder dgl. gebildete Trägerkörper (10, 11) eine dem Nutboden (12) anliegende Auflage (13) aus magnetfähigem Werkstoff aufweist,

2. Kennzeichnungs- und/oder Beschriftungsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nutartigen Vertiefungen eingezogene Sicken sind.

3. Kennzeichnungs- und/oder Beschriftungsträger nach Anspruch 2, gekenn ze ichnet durch die Verwendung von Edelstahl der Werkstoff Nr. 4016 für die dem Sickenboden (12) anliegende Auflage (13).

4. Kennzeichnungs- und/oder Beschriftungsträger nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (13) eine Materialstärke von 0,05 bis 0,3 mm, vorzugsweise von 0,2 mm aufweist.

5. Kennzeichnungs- und /oder Beschriftungsträger nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (13) mit dem Sickenboden (12) verklebt ist.

6. Kennzeichnungs- und/oder Beschriftungsträger nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Sickenboden (12) anliegende Auflage (13) geringere Längen- und Breitenabmessungen aufweist als die der Auflage (13) anliegende magnetische Kunststoffolie

& (Beschriftungsstreifen (7,8,9)).