DE8533710U1 - Schnittwerkzeug, insbesondere Kreissägeblatt - Google Patents
Schnittwerkzeug, insbesondere KreissägeblattInfo
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Description
I ·
Die Erfindung betrifft ein scheibenförmiges Schnittwerkzeug, insbesondere Kreissägeblatt, mit einer zentrischen Öffnung
für die Befestigung auf einer Antriebswelle, mit Aussparungen in der Blattebene, die im Schnittwerkzeug einzelne
Segmente (Speichen) erzeugen* (DE-OS 31 31 122).
Holz, wird durch den Außen- bzw. Zahnkranz des Schnittwerkzeugs eine Arbeit geleistet, die zur Erwärmung der Peripherie
führt. Hierdurch entstehen zwischen dem Außenkranz und dem Zentrum erhebliche Temperaturdifferenzen, die Spannungen
im Schnittwerkzeug und Plandeformierungen, bis hin zu Wellenformbildungen, erzeugen. Diese Verformungen des
Schnittwerkzeugs führen zu einem ungünstigen Schwingungsverhalten mit der Folge von Peripherieauslenkungen, die wiederum
die Schnittverlaufungen unterstützen. Dies führt zu dem weiteren Nachteil einer unnatürlichen Schneidenbelastung
sowie letztendlich zu geringeren Standzeiten. Diese Verformungen werden zusätzlich durch die Rotation und die
hierdurch erzeugten Fliehkräfte weiter verstärkt, so daß das Schnittwerkzeug mit allen negativen Folgen instabil wird.
Diesen Nachteilen, die vor allem bei hochtourig laufenden Schnittwerkzeugen und solchen mit großem Durchmesser auftreten,
wird versucht dadurch zu begegnen, daß man im Schnittwerkzeug Innenspannungen erzeugt, die Dehnungsausgleiche im
Schnittwerkzeug bei ungleicher Erwärmung bringen sollen. Diese Innenspannungen werden durch Materialstreckungen im
Schnittwerkzeug vor dessen Einsatz erzeugt, z.B. durch
Walzen ode1; Hämmern* Diese eingebrachte Innenspannung orientiert
sich an Erfahrungswerten und berücksichtigt die durchschnittlich angenommene Peripherieerwärmung. Der Nachteil
des Einbringens derartiger Innenspannungen besteht zum einen darin, daß diese nur entsprechend der mittleren Peripherieerwärmung
aufgebracht werden können und zum anderen darin, daß diese Innenspannungen aufgrund von Materialermüdungen,
konzentrierten Erhitzungen wie Brandflecken, Verbeulungen
etc., beim Betrieb nach und nach abgebaut werden, so daß mit fortschreitender Benutzung des Schnittwerkzeuges
ein ordentlicher Schneidvorgang nicht mehr möglich ist. Für den Einsatz derartiger, mit Innenspannungen versehener Blätter,
kommt weiter erschwerend hinzu, daß diese Innenspannung beim Anwender durch Nachbehandlung nicht oder nur unvollkommen
wieder eingebracht werden kann, denn die hierzu erforderlichen Fachkräfte stehen nur in den seltensten Fällen zur
Verfugung. Dieser tlachteil ist insofern äußerst gravierend,
da insbesondere bei dünnen Blättern eina Nachbehandlung, und zwar ein Richten und Spannen der Blätter, etwa alle 5 bis 20
Betriebsstunden erfolgen muß. Die Schwierigkeiten und die kostsnerhöhenden Umstände des nichtens und Spannens haben
dazu geführt, daß Schnittwerkzeuge zum Einsatz kommen, deren Formen wesentlich stärker als für den Schnitt eigentlich
erforderlich sind. Rein physikalisch gesehen unterliegen die Gchnittwerkzeuge mit den stärkeren Querschnitten den gleichen
Verformungen, jedoch sind die Auswirkungen hier wesentlich geringer, denn bei den gleichen absoluten Verformungen
und Planabweichungen sind diese, bezogen auf die Belastungseinflüsse aus der Schneiöarbeit, verhältnisgünstiger.
Bekannt ist es, un den Blattebenenbereich gegen Verformungen
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g|} zu schützen und das Schwingungsverhalten und die Standzeiten
i«: der Schnittwerkzeuge zu verbessern, in den Blattebenen ent=
weder Dehnungsschlitze und Dehnungslöcher anzuordnen, oder aber die Schnittwerkzeuge flanschlos auf den Antriebswellen
zu lagern oder die Schnittwerkzeuge einem sogenannten Thermostreß-Verfahren
zu unterwerfen*
Die Anordnungen von Dehnungsschlitzen oder entsprechenden
Löchern bei herkömmlichen, flanschgefaßten Blattantrieben,
wie sie z.B. aus der DE OS 31 31 122 bzw. aus der
\ DE S 26 25 995 bekannt sind, können zwar die Plan-
\ DE S 26 25 995 bekannt sind, können zwar die Plan-
J /lilafctebenenverf ormungen durch Ansätze von Spannungsaus-
glaichsmöglichkeiten bedingt herabmindern, andererseits heben
die DehnungsschlitzeZ-löcher gleichzeitig die Innenspannungswirkungsweise
ganz oder teilweise wieder auf. Die Folge ist, daß eine allgemeine Labilität unterstützt wird, die
wiederum zu einer schlechten Zentrumsfixierung führt. Dehnungsschlitze/-löcher
sind also grundsätzlich kein Mittel, um die stets angestrebte wichtige Zugspannung im Außenkranzbereich
herbeizuführen.
Weiter ist es bekannt, Schnittwerkzeuge flanschlos durch eine Art Vielkeilwelle, ohne die üblichen, die Axialfixierung
übernehmenden Flansche, anzutreiben. Derartige Schnittwerkzeuge zeigen den Nachteil, daß die klassische
Wirkungsweise der Innenspannung gestört ist. Bei Verwendung von flanschlosen Antrieben wird die Peripherie des Schnittwerkzeuges
durch Blattführungen stabilisiert, mit dem Ergebnis, daß sich die Schwingungen im losen, flanschlosen
Zentrum auspendeln. Diese Blattführungen in der Nähe der Peripherie bewirken jedoch durch Reibung eine zusätzliche
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Peripherieerwärmung und führen damit zu einem weiteren Aufschaukeln
der bekannten Nachteile. Es sind zwar verschiedene Blattführungsanordnungen vorgeschlagen worden, die eine
Schwingungsdämpfung versuchen, im allgemeinen hat sich jedoch
gezeigt, daß die flanschlose Anordnung von Schnittwerkzeugen j.m praktischen Einsatz zu recht hohen Schnittbahnverlaufungen
führt.
Die mechanisch vor dem Blatteinsatz im Schnittwerkzeug durch Hämmern und Walzen eingebrachten Innenspannungen sind während
des Betriebes nicht erneut einbringbar. Mit dem Thermostreß-Verfahren
soll dieser Nachteil beseitigt werden, und zwar wird gemäß diesem Verfahren die Temperaturdifferenz
zwischen der Peripherie und dem Zentrum gemessen und in Abhängigkeit dieser Temperaturdifferenz eine Wärmespule
gesteuert, die den Blattinnenbereich aufheizt. Diese Wärmedehnungen sollen einen Druck von innen nach außen aufbauen,
was auch teilweise erreicht wird. Die Wärmedehnungen führen zu einem gewissen Druck nach außen, sie sind aber nicht in
der notwendigen Weise in Abhängigkeit von den Rotationsdaten- und den tatsächlich erreichten Wärmezonengrößen definierbar.
Des weiteren führt die Erwärmung durch die Wärmespulen zu einer Aufhebung der konstant notwendigen Zentrumsfixierung.
sind bei Kreissägenblättern auch Bohrungsformen und Flöchenstrukturierungen im Zentrumsbereich im Blatt, auf
welche durch entsprechende Antriebswellenprofilierungen
durch den Drehsinn des Antriebes Schiebekräfte ausgeübt
werden. Diese Lösungen haben den grundsätzlichen Nachteil, daß Toleranzen im Wellen- und im ' . ■czentrumsbeeich zu
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unterschiedlichen Druckbeeinf lussungen im Blatt führen und es ist nachteilig, daß die erzeugte Schiebe-/Druckkraft
nicht regelbar ist, sondern von der Drehenergie bestimmt wird.
Allen diesen bekannten Verfahren liegt der gemeinsame Nach
teil zugrunde, daß keine gezielte und dauerhafte Zugspannung in der Peripherie des Schnittwerkzeugs erzeugt werden kann.
teil zugrunde, daß keine gezielte und dauerhafte Zugspannung in der Peripherie des Schnittwerkzeugs erzeugt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schnittwerkzeug der eingangs genannten Art so auszubilden, daß dieses
ein wesentlich besseres Schwingungsverhalten als bekannte Schnittwerkzeuge aufweist und somit zu dünneren Schnittfugen,
zu größerer Stabilität, zu größeren Standzeiten und letztendlich auch zu Energieeinsparungen führt.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des AnsDruches 1 gelöst.
Gemäß der Erfindung ist somit in der zentrischen Öffnung ein Druckkraftgeber angeordnet, der die einzelnen Segmente
(Speichen) des Schnittwerkzeuges mit einer steuerbaren Druckkraft beaufschlagt. Vorteilhaft weist das Schnittwerkzeug
einen geschlossenen Außenkranz auf, auf dem z.B. die Zähne für ein Sägeblatt plaziert sein können. Im Schnittwerkzeug
sind die Aussparungen angeordnet, welche die Blattebene bis hin zu einem gewissen Kranzbereich in einzelne
Segmente unterteilen, ähnlich einem Speichenrad. Das Schnittwerkzeug kann in bekannter Weise mittels Flanschen
axial auf der Antriebswelle fixiert sein.
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Was die Ausbildung der einzelnen Segmente des Schnittwerkzeuges betrifft, so sind diese vorteilhaft so gestaltet, daß
ihre Anschlußbreite am Außenkranz kleiner ist als ihre maximale Breite, wobei dafür Sorge getragen werden muß, daß
diese sich unabhängig voneinander und unbeeinflußt voneinander verschieben können. Durch das Aufbringen einer Kraft ist
der Druck von Innen heraus auf das Ende eines jeden Segmentes und unmittelbar in den Außenkranz eingeleitet, wobei die
Höhe der Druckkraft z.B. in Abhängigkeit der Erwärmung des Außenkranzes gesteuert werden kann. Diese Einleitung einer
vorbestimmten Druckkraft in den Außenkranz des Schnittwerkzeuges verhindert eine Deformation infolge Peripherieerwärmungen
und aufgrund der Fliehkräfte.
Durch den im Zentrum des Schnittwerkzeuges angeordneten
Druckkraftgeber wird neben dem Drehantrieb eine zweite Energie im Zentrum aufgebracht. Die voneinander unabhängig und
gezielt angesetzten Druckkräfte gleichen somit die Wärmedehnungen aus und sorgen für eine stetige Zugspannung im Außenkranz.
Diese vom Druckkraftgeber ausgehenden Wirkungen sind regulierbar, so daß gleichfalls die erforderliche Rückstellbewegung
bei Wiedererkalten der Peripherie gewährleistet ist.
Ein Schnittwerkzeug gemäß der Erfindung besteht somit aus einen Außenkranz, an dem eine Vielzahl von Segmenter angeordnet
ist, die nur durch den Außenkranz untereinander verbunden sind. Es bildet sich so ein loses, fächerförmiges
Zentrum, wobei die gesamte Steifigkeit der Scheibe durch den Druckkraftgeber hergestellt wird. Der Druckkraftgeber hat
somit neben dem Drehantrieb und der radialen Druckkraftge-
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bung auch die Aufgabe, das rotierende Schnittwerkzeug axial und zentrisch zu fixieren.
Die Aufbringung der Druckkraft auf die einzelnen Segmente /Speichen kann über Leisten, Bolzen oder Kolben erfolgen,
die über Federwirkung oder hydraulische bzw. pneumatische Systeme beaufschlagt sind. Eine differenzierte Beaufschlagung
der einzelnen Segmente mit unterschiedlichen Druckkräften ist immer dann erforderlich, wenn das Schnittwerkzeug
hohen Formunbestandigkeiten unterliegt. Bei Schnittwerkzeugen, die keine oder nur eine geringe Geometrieveränderung
und somit eine hohe Formbeständigkeit aufweisen, kann auf eine voneinander unabhängige Druckkraftbeaufschlagung verzichtet
werden. In diesen Fällen ist ein Druckkraftgeber ausreichend, der über 360 ° eine gleichmäßige Hubveränderung
und damit hubabhängige Druckbeaufschlagung vornimmt.
Die Aufbringung der Druckkraft auf die einzelnen Segmente des Schnittwerkzeuges muß nicht notwendigerweise mit einzelnen
Kolben und Führungselementen erfolgen, sondern kann, da die Dehnungs- und notwendigen Hubbewegungen doch relativ
klein sind, auch durch elastische Materialverformungen
vollzogen werden.
Erfindungsgemäß ausgebildete Schnittwerkzeuge können mit
einem vergleichsweise dünnen Blatt ausgebildet werden. Innenspannung ist keine mehr notwendig. Darüberhinaus bringt
das dünnere Blatt mit der durch den Druckkraftgeber hohen
Planhaltigkeit einen stabilen Schnittfugenveilauf und eine
Verringerung der Spanarbeit durch schmalere Schnittfugen. Letztere werden weiterhin dadurch verringert, daß es bei
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erfindungsgemäß ausgebildeten Schnittwerkzeugen möglich ist,
durch die Auslenkungseinschränkungen auch noch eine Zurücknahme der bislang üblichen Zahnüberstandsdistanz zu prakti-^
zieren.
Ein weiterer Vorteil eines erfindungsgemäßen Schnittwerkzeugs
besteht darin, daß die Stärke des Außenkranzes unterhalb
der Schneidzähne wesentlich verringert werden kann, was zur Folge hat, daß den Spanströmungstürbulenzen mehr Raum
geboten wird und dies letztlich auch wieder zur Verringerung der Schneidenergie führt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung is·" im folgenden anhand
der Zeichnung näher beschrieben, in dieser zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß
m ausgebildeten Schnittwerkzeuges,
m ausgebildeten Schnittwerkzeuges,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das in Fig. 1
gezeigte Sägeblatt und
gezeigte Sägeblatt und
Fig. 3 eine Seitenansicht eines weiteren
Ausführungsbeispiels gemäß der Erfindung.
Fig. 1 und 2 zeigen ein Kreissägeblatt 1 mit einem geschlossenen Außenkranz 2, an dem die Sägezähne 3 angeformt oder
befestigt sind. Mit dem Zahnkranz 2 sind Segmente 4 verbunden, die durch Aussparungen 5 voneinander getrennt sind und
die in der zentrischen Öffnung 6 münden. Das Kreissägeblatt 1 besteht somit aus einem geschlossenen Zahnkranz, an dem
Segmente in Form von Speichen angeordnet sind, die ohne
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Verbindung miteinander in der zentrischen Mitte 6 enden.
Was das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 betrifft, so sind
hier vier unterschiedliche Formen möglicher Segmente darge- j
stellt. Das Segment 7 ist in Seitensicht rechteckförmig ausgebildet,
während das Segment 8 in Abwandlung hierzu seine größte Breite in der zentrischen Mitte 6 aufweist, während
es sich anschließend zum Zahnkranz 2 hin stetig verjüngt. Die beiden dargestellten Segmente 9 sind durch Aussparungen \
5 voneinander getrennt, die zunächst im wesentlichen radial \
Verlaufen und dann tangential abknicken, so daß die An- \
schlußfläche des Segmentes 9 an dem Außenkrana 2 relativ
klein ausgebildet ist, so daß dieser sich ohne wesentliche Behinderung durch den Steg 9 entsprechend der Erwärmung
ausdehnen kann* Das Segment 10 wird gleichfalls durch Aussparungen
5 begrenzt, die zunächst in etwa radial verlaufen und dann gleichsinnig tangential abgewinkelt sind, so daß
hier wiederum eine kleine Anschlußbreite am Außenkranz 2 erhalten wird.
In Fig. 3 ist ein Sägeblatt 1 dargestellt, bei dem die
Segmente 4 gleichmäßig ausgebildet sind.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, ist in der zentrischen
Öffnung 6 ein Druckkraftgeber 11 angeordnet, der mit Ver- g ,
schiebbaren Kolben 12 versehen ist, die auf die Stirnflächen 13 der Segmente 4 drücken. Die Druckkraft zur Verschiebung
der Kolben 12 kann entweder durch Federpakete oder aber durch hydraulische oder pneumatische Systeme erzeugt v/erden.
Das Kreissägeblatt 1 wird seitlich auf der nicht dargestellten Antriebswelle 14 mittels eines Flansches 15 in bekannter
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Weise gehalten. Druckkraftgeber und Flansch können getrennt voneinander ausgebildet werden. Vorteilhaft wird jedoch der
Druckkraftgeber in den Flansch 15 integriert.
Das Kreissägeblatt 1 kann aufgrund der ständig vorhandenen Vorspannung, die auch bei starker Erwärmung der Peripherie
des Kreissägeblattes 1 aufrechterhalten bleibt, im Querschnitt wesentlich dünner ausgebildet werden als dies bisher
der Fall ist. Darüberhinaus wird vorteilhaft der Außenkranz 2, der die Sägezähne 3 trägt, dünner ausgebildet als die
Segmente 4, was den Fluß der auszutragenden Späne wesentlich erleichtert. Die Beaufschlagung der einzelnen Kolben 12 der
Druckkraftgeber, die auf die Segmente 4 des Kreissägeblattes 1 einwirken, läßt eine voneinander unabhängige Hubbewegung
zu. Bei Kreissägeblättern, bei denen keine örtlichen Verwerfungen zu befürchten sind, kann auch auf sämtliche Segmente
die gleiche Hubbewegung einwirken, was den Herstellungsaufwand des Druckkraftgebers wesentlich verringert. Im einfachsten
Fall können auch Materialdehnungen für die Aufbringung der Druckkraft benutzt werden, da die Längenänderungen, die
vom Druckkraftgeber ausgeglichen werden müssen, nur im Bereich weniger Zehntel Millimeter liegen.
Um auch bei allgemein großen Belastungen ungleichmäßige Verschiebungen oder Ausknickungen zu vermeiden, können im
Druckkraftgeber support- oder rundfuhrungsahnlxche Schieber
oder Führungsflächen vorgesehen werden.
Claims (1)
- Gießen, den 29.11.1985
Mi/V 85 117 GMBerthold Fries Am Breidenbach 9, 5920 Bad EerleburgSchnittwerkzeug, insbesondere Kreissägeblatt1. Scheibenförmiges Schnittwerkzeug (1), insbesondere Kreissägeblatt, mit einer zentrischen Öffnung (6) für die Befestigung auf einer Antriebswelle, mit Aussparungen (5) in der Blattebene, die itn Schnittwerkzeug (1) einzelne Segmente (4) (Speichen) erzeugen, •''dadurch gekennzeichnet, daß in der zentrischen Öffnung ein Druckkraftgeber (11) angeordnet ist, über den jedes Segment (4) vom Zentrum (6) her mit einer einstellbaren Druckkraft beaufschlagbar ist.2« Schnittv/erkzeug nach Ansoruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnittwerkzeug einen geschlossenen Außenkranz aufweist, an dem die Segmente (4) angeformt sind und daß die• > ■ I I tIl Il 111 lit Γ«Segmente (4) in der zentrischen Öffnung (6) enden und diese begrenzen=3. Schnittwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Anschlußfläche des Segmentes (4) am Außenkranz (2) kleiner oder höchstens gleich der maximalen Breite des Segmentes (4) ist.4. Schnittwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (5), ausgehend von der zentrischen Öffnung (6), zunächst im wesentlichen radial verlaufen und anschließend in einer im wesentlichen tangential verlaufenden Richtung abgebogen sind.5. Schnittwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkräfte auf die Segmente (4) mittels Federn aufgebracht werden.6. Schnittwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch rekennzeichnet, daß die Druckkräfte mittels hydraulischer oder pneumatischer Systeme auf die Segmente (4) aufgebracht werden.7. Schnittwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Segmente (4) einwirkenden zentralem Druckkräfte einzeln regelbar sind.8. Schnittwerkzeug nach einesr dir Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkraftgebsr (11) die S-aetmente (4) in radialer, tangentialer und axialer Richtung fixiert- 3 - jund das Drehmoment von der Welle auf das Schnittwerkzeug (1) >überträgt. i19. Schnittwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch tgekennzeichnet, daß die Beaufschlagung der Segmente über den 1Druckkraftgeber (11) mit Druckkraft in Abhängigkeit der jj'Erwärmung und/oder der Auslenkung des Schnittwerkzeugs (1) |erfolgt. fIG. Schnittwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9,dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Schnitt- IWerkzeugs (1) unterhalb der Schneiden (S 2) dünner ausge- fbildet ist als die übrige Starke der Blai.tebene (S 1). |11. Schnittwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, jjdadurch gekennzeichnet, daß die Breite des verdünnten Berei- |ches (B 1) etwa dreimal der Höhe der Zähne (B 2) beträgt. f12. Schnittwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Druck durch Dehnung eines Gehäuses, an dem die Segmente (4) angreifen, übertragen wird.13. Schnittwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennnzeichnet, daß der Druckkraftgeber (11) support- oder rundführungsähnliche Schieber oder Führungsflächen aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858533710 DE8533710U1 (de) | 1985-11-30 | 1985-11-30 | Schnittwerkzeug, insbesondere Kreissägeblatt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858533710 DE8533710U1 (de) | 1985-11-30 | 1985-11-30 | Schnittwerkzeug, insbesondere Kreissägeblatt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8533710U1 true DE8533710U1 (de) | 1986-03-06 |
Family
ID=6787759
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858533710 Expired DE8533710U1 (de) | 1985-11-30 | 1985-11-30 | Schnittwerkzeug, insbesondere Kreissägeblatt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8533710U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0211423A2 (de) * | 1985-08-09 | 1987-02-25 | Berthold Fries | Scheibenförmiges, rotierendes Werkzeug |
-
1985
- 1985-11-30 DE DE19858533710 patent/DE8533710U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0211423A2 (de) * | 1985-08-09 | 1987-02-25 | Berthold Fries | Scheibenförmiges, rotierendes Werkzeug |
EP0211423A3 (en) * | 1985-08-09 | 1988-04-27 | Berthold Fries | Disc-shaped rotary tool |
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