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Maschine zum Aufbringen von Überzügen auf biegsame Materialbahnen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Überzügen, und
sie betrifft. insbesondere eine Maschine zum Aufbringen einer Überzugmasse auf eine
oder beide Seiten einer laufenden Materialbahn aus Papier, Film oder sonstigern
ibiegsamem Material. Eine Maschine dieser Art wird im nachstehenden kurz als Überziehmaschine
bezeichnet.
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Es sind bereits überziehmaschinen bekannt, die eine drehbar in dem
Maschinengestell gelagerte Auftragwalze zum Aufbringen einer überzugmasse auf die
Materialbähn, eine Gegendruckwalze zum Halten der Materialbahn gegen die Auftragwalze,
eine Speisevorrichtung und mindestens eine Verteilerwalze zur Förderung des Überzugmittels
von der Speisevorrichtung zu der Auftragwalze besitzen. Auch sind hierbei bereits
verschiedene Vorrichtungen zum gegenseitigen Einstellen der einzelnen Walzen und
sonstigen Teile der Maschine vorgeschlagen worden. Durch die Erfindung wird bezweckt,
eine Über-.-ziehmaschine dieser Art zu schaffen, welche leicht inyestelgt werden
kann, um eine Schicht der Überzugmasse von einer gewünschten Stärke auf eine oder
auf beide Seiten einer Materialbahn aufzubringen. Weiterhin bezweckt die. Erfindung
die Schaffung eines leicht einstellbaren Mechanismus zum Aufbringen von überzugmassen
auf eine Materialbahn.
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Die Erfindung wird im wesentlichen darin erblickt, daß sowohl die
Gegendruckwalze als auch die Speisevorrichtung gegen die fest eingestellte Auftragwalze
hin oder von letzterer weg einstellbar ist, und daß -die Verteilerwalze oder -walzen
in bezug auf die Auftragwalze durch Einstellung der Lage der Speisevorrichtung ei-n
,stel-l,bar ist bzw. s:indi.
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Durch diese Ausbildung der Maschine wird die Einrichtung zur.gegenseitigen
Einstellung und Einregulierung der Einzugwalzen, Verteilerwalzen,
"ltiftragwalzcii
und Gegendruckwalzen wesentlich vereinfacht.
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Eine Oberziehmaschine gemäß der Erfindung kann zusammenarbeitende
Paare von Speise- oder Auftragwalzen und Gegendruckwalzen besitzen, zwisctren denen
eine Materialbahn aus Papier, Film oder sonistigem bogenförmigem Material derart
hiindurchbewegt wird, daß die Überzugniasse von der. Überzieh- oder Auftragwalze
zuerst auf eine Seite der Materialbahn durch die eine Auftragwalze und dann auf
die. andere Seite der Materialbahn durch die andere Auftragwalze aufgebracht wird,
während die Materialbahn von den Gegendruckwalzen getragen wird.
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Ein weiteres Merkmal der Überziehmaschine gemäß der Erfindung besteht
in der Anordnung von getrennten Speisevorrichtungen oder Einzugwalzen und Reihen
von Verteilerwalzen, mit deren Hilfe die Überzuginasse den Speise- oder Auftragwalzen
ztrgefiihrt wird. Die getrennten Walzenreihen sind in einem gegenseitigen Abstand
übereinander angeordnet, so daß die Materialbahn zwischen den Walzenreihen bis zum
Eingriff mit den .-Auftrag- und .Gegendruckwalzenpaaren hindurchläuft.
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Im besonderen sind bei einer Überziehmaschine gemäß der Erfindung
die verschiedenen Walzen in neuartiger Weise montiert, um ihre Einstellung zu erleichtern
und um eine Trennung der Walzen im Falleines Bruches oder eines Reißens der Materialbahn
während des Überziehvorganges zu* ermöglichen, oder um ein leichteres Reinigen oder
einen leichteren Austausch der Walzen zu gestatten. Um dies zu erreichen, werden
die Auftragwalzen, welche die Üb erzugmasse auf die Materialbahn aufbringen,
vorzugsweise in einer ortsfesten Stellung in dem Gestell der Überziehmaschine gehalten,
während die übrigen Walzen relativ zu den Auftragwalzen einstellbar sind und durch
Einstellvorrichtungen und/oder Schnellauslösevorrichtungen in ihrer Lage gehalten
werden.
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Die Gegend.ruckwalzen, welche mit den Auftragwalzen zusammenarbeiten,
sind vorzugsweise in exzentrischen Lagern montiert, welche so angeordnet sind, daß
die obere Walze entgegen der Wirkung der Schwerkraft gehoben werden muß, um sie
in Wirkstellung zu den Auftragwalzen zu bringen. Beliebige Einrichtungen, beispielsweise
pneumatische oder hydraulische Zylinder oder Hulbvorrichtungen, können vorgesehen
werden, um die Gegendruckwalzen in ihreWirkstellung zu heben. Die Hubzylinder können
auch in umgekehrter Richtung betätigt werden, um die- Gegendruckwalzen außer Wirkeingriff
mit den Auftragwalzen zu bringen, falls die Materialbahn bricht oder reißt, oder
falls dies aus einem sonstigen Grunde gewünscht wird. Die Maschine ist vorzugsweise
mit einstellbaren Anschlägen versehen, durch welche die Gegendruckwalzen genau in
bezug auf die Auftragwalzen eingestellt werden können,. so daß sie in ihre unwirksame
Stellung gebracht und wieder in ihre Wirkstellung zurückgeführt werden können, ohne
daß eine nochmalige Einstellung erforderlich ist. In ähnlicher Weise können die
Einzugwalzen auf der Speisevorrichtung eingestellt werden, um die Menge der der
Materialbahn zuzuführenden Überzugmasse zu regulieren, und vorzugsweise kann die
gesamte überzugspeisevorrichtung als solche eingestellt werden, um die Überzugmasse
auf eine Reihe von Verteilerwalzen zu übertragen, welche ihrerseits die Überzugmasse
den Überzieh- oder Auftragwalzen zuführen.
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Die Verteilerwalzen sind in geeigneten Führungsbahnen gelagert, so
daß sie normalerweise bestrebt sind, sich unter dem Einfluß der-Schwerkraft von
der Auftragwalze weg zu bewegen und mit letzterer außer Eingriff zu kommen, während
sie andererseits.in ihre Wirkstellung zum Eingriff mit der Auftragwalze durch Einstellung
der Lage der Überzugspeisevorrichtung bewegt werden können.
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Die Lage der beiden Walzenreihen für die Zuführung der Über zugmasse
an die entgegengesetzten Seiten der-M-äterialbahn erleichtert die Zuführung der
-Materialbahn zu den -Auftragwalzen. Auf diese Weise läuft die Materialbahn zwischen
den beiden Walzenreihen und den Speisevorrichtungen und kommt nicht mit den Walzen
in Berührung.
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Die Materialbahn wird in die Maschine eingeführt und eingezogen mit
Hilfe einer Seilfördereinrichtung, welche synchron mit den Gegendruckwalzen angetrieben
wird. Es ist lediglich notwendig, die Materialbahn zwischen die Seilstränge der
Seilfördereinrichtung. einzuführen, worauf sie genau zwischen den Walzensätzen der
Auftrag- und Gegendruckwalzen eingefädelt wird, mit denen sie beim Durchlaufen der
Maschine in Berührung kommen muB. ' Die Überziehmaschine gemäß der Erfindung ist
ferner mit elektrischen Steuersystemen versehen, durch welche die Stellungen der
verschiedenen Wälzen und Maschinenteile einreguliert werden können, und wodurch
die Überziehmaschine in gewünschter Weise in Gang gesetzt und stillgesetzt werden
kann. Die elektrischen Systeme enthalten Fühigeräte, welche auf ein Reißen oder
einen Bruch der Materialbahn ansprechen, um die Tätigkeit der Überziehmaschine zu
unterbrechen und ferner die Lösung der Auftrag- und Gegendruckwalzen zu verursachen,
wenn die Materialbahn reißt, .um ein Verschmutzen der Gegendruckwalzen mit der Überzugmasse
zu verhindern.
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Zum besseren Verständnis ist die Erfindung in der nachstehenden Beschreibung
an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert und veranschaulicht.
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Fig. i zeigt in Draufsicht eine typische Maschine zum. Aufbringen
von Überzügen od. dgl. gemäß-der Erfindung, wobei einige Teile der Maschine zur
Veranschaulichung von Einzelheiten entfernt sind; Fig.2 zeigt im Seitenriß die Maschine
mit den Antriebsvorrichtungen, wobei einige Teile des Maschinengestells zur besserenDarstellung
fortgelassen sind; Fig. 3 zeigt die Maschine gemäß Fig. z von der entgegengesetzten
Seite gesehen; Fig.4 zeigt eine Frontansicht mit Blick auf das rechte Ende der Maschine'
gemäß Fig. i ;
Fig. 5 zeigt einen Schnitt nach der Linie 5-5 der
Fig. 1, in welcher das Zusammenwirken der Verteilerwalzen mit der Auftragwalze dargestellt
ist, wobei die tragenden Teile der Walzen fortgelassen sind; Fig.6 zeigt im Frontseitenriß
den Steuermechanismus für eine der Gegendruckwalzen, wobei das Maschinengestell
fortgelassen ist und einige Teile zur besseren Darstellung im Schnitt gezeigt sind;
Fig. 7 zeigt in Seitenansicht den Steuermechanismus gemäß Fig.6; Fig.8 zeigt einen
Längsschnitt der Einstellvorrichtung für die Überzugspeisevorrichtung mit abgebrochenen
Teilen; Fig. 9 zeigt im Seitenriß mit geschnittenen Teilen einen Schwingmechanismus
für eine der Verteilerwalzen; Fig. io ist ein Schnitt nach der Linie io-io der Fig.
g; Fig. i i ist eine teilweise geschnittene und teilweise abgebrochene Darstellung
des Kupplungsrnechanismus zum Kuppeln der- Seilförder- und Einfädelvorrichtung mit
einer Gegendruckwalze; Fig. 12 zeigt im abgebrochenen Längsschnitt eine der Stützwalzen
für die Materialbahn mit der daran angeordneten Rolle für die Seilfördervorrichtung;
Fig. 13 zeigt in Draufsicht eine der in ihrer Geschwindigkeit veränderlichen Keilriementransmissionen
für die Maschine zum Aufbringen von Überzügen; F ig. 14 ist ein Schnitt nach der
Linie 14-14 der Fig. 13; Fig. 15 ist ein schematischer Verdrahtungsplan für den
Steuermechanismus zum Ingangsetzen, Anhalten und Umkehren des Motors für die Bewegung
einer Überzugspeisedorrichtung; Fig.16 ist ein schematischer Verdrahtungsplan für
den Mechanismus zur Steuerung der Lage der Gegendruckwalzen beim Auftreten eines
Bruches oder Risses in der Materialbahn sowie zur Steuerung der Seilfördervorrichtung,
und Fig. 17 zeigt in Seitenansicht eine abgeänderte Ausführungsform einer Maschine
zum Aufbringen von Überzügen, wobei einige Teile entfernt sind, um eine abweichende
Anordnung der Verteiler- und Auftragwalzen darzustellen.
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Die Erfindung und die verschiedenen neuen Merkmale einer typischen
Form der Maschine zum Aufbringen. von Überzügen wird im nachstehenden an Hand einer
typischen Ausführungsform der Erfindung erläutert. Die nachstehend beschriebene
Maschine zum Aufbringen von Überzügen ist zwar besonders vorteilhaft und nützlich
zum Aufbringen von Cberzi.igen auf.Papierbahnen, jedoch ist es ohne weiteres verständlich,
daß die Maschine mit gleichem Vorteil zum Überziehen von filmartigen Materialien
und Bahnen oder Bogen anderer Arten. biegsamen Materials verwendet werden kann.
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Die Maschine zum Aufbringen von Überzügen, welche am besten in den
Fig. i bis 4 der Zeichnung erkennbar ist, kann einen geeigneten Grundkörper io besitzen,
der aus Stahl, Eisen oder sonstigem Material besteht,' welches eine genügende Festigkeit
besitzt, um die verschiedenen Teile der Maschine zu tragen. Von einem Ende des Grundkörpers
erstreckt sich ein Paar Ständer i i und 12 nach oben, welche in der Nähe ihrer oberen
Enden durch eine Querstrebe 13 miteinander verbunden sind. In der Nähe des entgegengesetzten
Endes des Grundkörpers ist ein Paar stärkerer Ständer 14 und 15 angeordnet, welche
an ihren oberen Enden durch ein Querglied 16 (Fig.4) miteinander verbunden. sind,
um sie genügend zu versteifen. Falls gewünscht, können an anderen geeigneten Stellen
weitere Querstreben öder: Versteifungen angebracht werden.
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Wie aus Fig.3 ersichtlich ist, erstrecken sich zwischen den Ständern
12 und 15 zwei vertikal distanzierte Seitenplatten 17 und 18, welche zum Tragen
von verschiedenen Walzen und Vorrichtungen der Maschine dienen. Die gegenüberliegende
Seite der Maschine ist mit ähnlichen Seitenplatten ig und 2o versehen, welche im
wesentlichen spiegelbildliche Gegenstücke der Seitenplatten 17 bzw. 18 sind. Am
rechten' Ende der Seitenplatte 2o (s. Fig. 2) und am linken Ende der Seitenplatte
18 (s: Fig.3) sind im wesentlichen horizontal verlaufende Führungsflansche 21 und
22 angeordnet, welche. zum Tragen einer Überzugspeisevorrichtung 23 dienen, die
sich in Längsrichtung darauf bewegen kann. Die Überzugspeisevorrichtung 23 ist mit
gegenüberliegenden Seitenplatten 24 und 25 versehen, welche die Tragglieder für
die Speisewalzen bilden und derart ausgebildet sind, daß sie auf den Führungsflanschen
21 und 22 gleiten können. Die Seitenplatten 24 und 25 sind mit Lagern 26 und 27
bzw. 28 und 29 (Fig. 1) versehen, in denen die Einzügwalzen 30 und 31 drehbar
gelagert s-ind,, welchen die -Überzugmasse zugeführt wird. Die Enden ,dies Zwickels
zw@isehen den Einzugwalzen sind mit Hilfe. von im wesentlichen T-förmigen Platten
32 und 33 abgeschlossen, welche sich gegen die Enden der Walzen legen und gegen
letztere elastisch unter der Wirkung von Federn 34 gedrückt werden, die zwischen
den Seitenplatten 24 und 25 und den T-förmigen Platten eingespannt sind. Diese Einrichtung
dient dazu, Leckverluste bzw. ein Austreten von überzugmasse an den Enden der Walze
zu verhindern.
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Ein Rohr 36, welches die überzugmasse heranbringt, kann in lose passenden
Löchern in den Platten 32 und 33 gelagert sein. Die überzugmasse tritt aus dem Rohr
36 durch mehrere aufwärts gerichtete Öffnungen aus, die ein Entweichen von Luftblasen
ermöglichen.
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Der Spalt zwischen den Walzen 30 und 31. kann mit Hilfe einer
Mikrometerjustiervorrichtung eingestellt werden. welche Wellen 37 und 38 (Fig. i)
besitzt, die in Augen oder Angüsse der Lager 26 und 28 eingeschraubt sind, welche
gleitbar auf den Seitenplatten 24 und 25 gelagert sind. Jede der Wellen 37 und 38
ist mit einem Schneckenrad 39 bzw. 40 versehen, das mit Hilfe der Schnecken 41 bzw.
42 in Drehung versetzt wird, welch letztere auf einer Welle 43 montiert sind, die
ihrerseits an den Seitenplatten 24 und 25 drehbar gelagert ist.
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Die mit Gewinde versehenen Wellen 37 und 38
werden
von Lagern 44 (Fig. 3) getragen, die auf den Seitenplatten angeordnet sind, so daß
bei einer Drehung der Welle 37 und 38 die Walze 30 gegen die Walze 31 oder
von letzterer weg bewegt wird. Die Welle 43 kann mit einer passenden Kurbel oder
einem Handrad 45 versehen sein, um sie in Drehung versetzen zu könen. Falls gewünscht,
kann ein weiteres Untersetzungsgetriebe mit einer Mikrometerskalenscheibe 46 (Fig.
3) vorgesehen werden, um außerordentlich feine Einstellungen des Abstandes zwischen
den beiden Walzen einregulieren zu können. Die in Fig. i ersichtliche Kupplung 43a
auf der Welle 43 erlaubt eine Trennung der Schnecken 41 und 42, wodurch eine unabhängige
Einstellung zur Ausrichtung der Walze 30 gegenüber der Walze 31 ermöglicht
wird. Nachdem die Ausrichtung oder gegenseitige Ausfluchtung vorgenommen worden
ist, wird die- Kupplung 43a wieder eingerückt..Die gesamte' Ülerzugspeisevorrichtung
23 kann längs den Schienen 21 und 22 mittels eines Paares von -Schneckengetrieben
eingestellt werden, von denen eines im einzelnen in* Fig. 8 der Zeichnung dargestellt
und schematisch auch eines in Fig. i bis 3 der Zeichnung ersichtlich ist.
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Wie Fig.8 zeigt, kann jede Einstellvorrichtung an den gegenüberliegenden
Enden der überzugspeisevorrichtung 23 eine mit Gewinde versehene Welle 47 besitzen,
die an dem linken Ende der Überzugspeisevorrichtung 23 befestigt ist, wie aus Fig.
3 ersichtlich 'ist. Die mit Gewinde versehene Welle 47 ist beispielsweise in die
Endplatte 25 eingeschraubt und in ihr befestigt. Die Welle 47 erstreckt sich durch
ein Getriebegehäuse 48, welches auf der Schiene 22 an der Seitenplatte i8 gleitbar
gelagert ist. Das Getriebegehäuse 48 hat ferner im wesentlichen scheibenförmige
Seitentei.lc#5o und 51, die mit rohrförmigen Vorsprüngen 52 bzw. 53 versehen sind.
Der obere Teil 54 des Gehäuses 48 ist im Querschnitt halbzylindrisch ausgebildet,
um eine Schnecke 55 aufzunehmen, die mit einem Schneckenrad 56 kämmt, welches zwischen
den" Seitenplatten 5i und 52 angeordnet und in geeigneten Wälz- oder Isugellagern
57 und 58 drehbar gelagert ist. Die jeweilige Form des Gehäuses 48 ist unwesentlich
und kann nach Wunsch variiert werden. Die Nabe 59 des Schneckenrades 56 ist mit
einem Innengewinde versehen, das in das Gewinde 6o der Welle 47 eingreift, so daß
eine Drehung des Schneckenrades 56 eine Bewegung der Welle 47 in axialer Richtung
nach rechts oder nach links verursacht.
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Das Gehäuse 48 wird, wie aus Fig. i, 3 und 8 ersichtlich ist, normalerweise
nach rechts gedrückt, und zwar mit Hilfe einer Schraubenfeder 61, welche die Welle
47 umgibt und sich mit ihrem einen Ende gegen den rohrförmigen Teil 53 des Gehäuses
abstützt. Das entgegengesetzte Ende der Feder 61 stützt sich gegen ein Winkelstück
62, das auf dem Ständer 12 befestigt ist, wodurch das Gehäuse 58 und das Untergehäuse
49 nach rechts (Fig. 3 und 8) gedrückt wird, um die Anschlagnase 496 an dein Untergehäuse
49 mit einer Anschlagnase 63 in Eingriff zu bringen, die an der Seitenplatte 18
befestigt ist. Um den Betätigungsmechanismus vor Verschmutzung zu schützen, kann
an der Seitenplatte 25 der Überzugspeisevorrichtung 23 eine rohrförmige Hülse 64
befestigt sein, welche den rohrförmigen Teil 52 des Getriebegehäuses teleskopartig
verschiebbar in sich aufnimmt. In ähnlicher Weise kann die Feder 61 in einer weiteren
rohrförmigen Hülse 64a untergebracht sein, die an ihrem linken Ende an dem Winkelstück
62 befestigt ist, und die den Rohransatz 53 des Gehäuses 48 teleskopartig verschiebbar
in sich aufnimmt.
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DieEinstellvorrichtungen am dengegenüberkegenden Enden der Überzugspeisevorrichtung
23 können mit Hilfe einer Querwelle 65 (Fig. i) miteinander verbunden sein, auf
der die Schnecke 55 :bzw. die enterechende Schnecke am gegenüberliegenden Ende Bier
Welle montiert ist. Die Welle 65 ist mit einer Rolle 66 zur Aufnahme eines Riemens
67 versehen, welcher die Rolle 66 mit einem auf dem Querstück 13 montierten Elektromotor68
verbindet. Die auf der Welle 65 (s. Fig. i) angeordnete Kupplung 65a ermöglicht
eine Trennung der beiden Abschnitte der Querwelle 65, um die Ausrichtung oder Ausfluchtung
zwischen den beiden Enden der überzugspeisevorrichtung 23 einzustellen. Nachdem
die Ausrichtung einmal genau vorgenommen worden ist, wird die Kupplung wieder eingerückt.
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Die vorstehend beschriebene Vorrichtung ermöglicht eine Einstellung
der Überzugspeisevorrichtung 23 nach rechts oder nach links und erlaubt ferner eine
Präzi@siomseinstelilung der Einzugwalzen 30 und 31 gegeneinander. -Die Einzuawal:ze
31 wird gebraucht, um die Überzugmasse zu einer Auftragwalze 70 zu fördern,
welche in geteilten Lagern 69 und 69a drehbar l;elajert ist, welche Lager in der
Nähe der oberen Enden der-Ständer 14 und 15 angeordnet sind. .Die Auftragwalze
70 ist nicht einstellbar, aber sämtliche . anderen Walzen der Maschine sind
mit Bezug auf diese Auftragwalze oder Überziehwalze einstellbar, wobei die Auftragwalze
als Bezugspunkt für eine solche Einstellung dient.
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Die Überzugmasse wird von der Einzugwalze 31 zu der Auftragwalze 7o
mit Hilfe einer Reihe von drei N'erteilei-walzen 71, 72 und 73 transportiert. @Ä7ie
aus Fig. 5 ersichtlich ist, können die drei Verteilerwalzen finit verschiedenen
Oberflächenmaterialien versehen sein. Beispielsweise kann die Walze 71 einen Gummiüberzug
besitzen, die. Walze 72 kann eine Metallwalze sein, und die Walzen 70 und
73 können mit Gunirnioberflächen versehen sein, um die Verteilung und Übertragung
der überzugmasse auf die zu überziehende Materialbahn zu erleichtern. Die Verteilerwalze
72 ist vorzugsweise hohl ausgebildet, wie aus Fig.9 ersichtlich ist, so daß in diese
Walze ein Kühlmittel eingebracht werden kann, um die Überzug masse auf der Walze
unter dem Taupunkt zu halten und dadurch ein Anwachsen der Viskosität der Oberzugmasse
zu verhindern, während sie auf den Walzen verarbeitet wird.
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Wie oben erwähnt, wird die Längseinstellung der Überzugspeisevorrichtung
23 dazu verwendet, um die Verteilerwalzen 7i, 72 und 73 in eine geeignete
Wirkstellung
zur Zusammenarbeit mit der Walze 70
bringen zu können. Wie Fig. 2 und 3 zeigen,
sind die Seitenplatten i8 und 2o mit geneigten Führungsflächen 74 und 75 zwischen
der Auftragwalze 70 und der Überzugspeisevorrichtung 23 versehen. Jedes Ende
der Walzen 71, 72 und 73 ist in einem Lagerbock 76, 77 bzw. 78 gelagert. Die Lagerböcke
an deri entgegengesetzten Enden der Walzen 71, 72 und 73 sind einander gleich, so
daß es genügt, einen Satz dieser Lagei#böcke zu beschreiben. Jeder Lagerbocl: ist
mit Bodennuten versehen, welche gleitbar in die Schiene 74 eingreifen.
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Die oberen Enden der Lagerböcke 76, 77, 78 sind in einem kanalförmigen
oder U-förmigen Teil 79 untergebracht, welches in einem Abstand von der Führungsschiene
angeordnet und in diesem Abstand mit Hilfe einer von dem Ständer 15 vorspringenden
Konsole 8o und einer von der Seitenplatte 18 nach oben vorspringenden Konsole 81
gehalten wird. Die Lagerböcke 76, 77 und 78 sind daher so geführt, daß sie unter
der Wirkung der Schwerkraft eine Gleitbewegung nach der Überzugspeisevorrichtung23
hin ausführen können, so daß. die Walze 73 ebenfalls bestrebt ist, außer Eingriff
mit der Auftragwalze 70 zu gelangen. Eine genaue Einstellung der Zwischenräume und
eine gegenseitige Ausrichtung der Walzen 71, 72 und 73 wird mit Hilfe von Justierkeilen
83, 84 und 85 an jedem Ende der Walzen 71, 7@ und 73 erzielt. Der Keil
83, welcher den anderen Keilen 84. und 85 entspricht, besitzt 'eine geneigte
Fläche 83°, welche sich gegen eine geneigte Ergänzungsfläche 76° an dem' Lagerbock
76 abstützt und eine gegenüberliegende Kante 836 besitzt, die senk= recht zu der
Führungsfläche 74 verläuft. Die Fläche 83b steht mit der benachbarten Kante des
Lagerbockes 77 im Eingriff. Auf diese Weise wird durch eine aufwärts gerichtete
oder abwärts gerichtete Bewegung des )<eiles 63 der Abstand zwischen den Lagerböcken
76 und 77 verändert. Eine solche Bewegung kann mittels eines Gewindestiftes 86 herbeigeführt
werden, der sich durch einen seitlich von dem Keil 83 vorstehenden Arm 83c erstreckt,
und welcher oberhalb und unterhalb des Armes 83c mit Muttern versehen ist,» um den
Keil 83 in seiner jeweiligen Stellung festzuklemmen. Der Arm 83c ist mit
einem in der Zeichnung nicht dargestellten Schlitz versehen, welcher die notwendige
seitliche Bewegung des Keiles 83 *in bezug auf Iden Stift 86 gestattet.
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Der Keil 85 entspricht in seiner Ausbildung dein Keil 83, aber seine
vertikale Fläche 8511 legt sich gegen eine feste Anschlagfläche 80° an der Konsole
8o, um den Abstand zwischen den Walzen 73 und 70 zu regulieren.
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Eine genaue Einstellung des Zwischenraumes zwischen der Walze 71 und
der @Einzugwalzie 31 kann mit Hilfe einer ähnlichen Abstandeinstellhonstruktion
erzielt werden, welche in diesem Fall aus einem Gleitstück go besteht, welches von
jeder der Endplatten 24 und 25 getragen wird und eine Walze 9i besitzt, die sich
gegen eine vorspringende Nase 766 an dem Lagerkörper 76 legt. Die Nase 766 besitzt
eine zu dein Führungsglied 74 senkrechte Begrenzungsfläche, die auf diese Weise
gegenüber der Gleitplatte 9ö geneigt ist. Die Gleitplatte go und die daran angeordnete
Walze können mit Hilfe einer Mutter- und Stiftkonstruktioi193 nach aufwärts und
nach abwärts eingestellt werden, wodurch eine Veränderung des Zwischenraumes zwischen
den 1;%alzen 31 und 71 erzielt wird.
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Da die Verteilerwalzen 71, 72 und 7 3 gegen eine Bewegung nach links
(Fig. i) lediglich durch die Speisevorrichtung 23 festgehalten werden, ist es klar,
daß eine Einstellung der Speisevorrichtung 23 nach rechts oder nach links auch eine
13instellung der Walze 73 gegen die Auftragwalze 70 oder voii letzterer weg bewirkt,
so daß eine leichte Einstellung und eine rasche Trennung sämtlicher Walzen zum Austausch,
zur Reinigung oder für andere Zwecke erzielt werden kann, ohne daß eine Wiedereinstellung,
d. h. eine nochmalige Adjustierung der Teile, erforderlich ist, wenn die Maschine
in Gang gesetzt werden soll. Die Lagerplatten 76, 77 und 78 sind gegen ein seitliches
Abgleiten von den geneigten Führungsbahnen 74 und 75 durch abwärts gerichtete Nasen
76c, 77U und 786 geschützt, welche mit entsprechenden Anschlagnasen 92, 93 bzw.
94, die an den Seitenplatten i8 und 20 befestigt sind, in Eingriff kommen können.
Die Nasen sind in einem solchen gegenseitigen Abstand angeordnet, daß dann, wenn
die Nasen 92, 93 und 94 mit den Nasen 76c, 776 und, 786 im Eingriff stehen, die
Verteilerwalzen 71, 72 und 73 voneinander getrennt sind.
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Die Walzen 7i und 73 sind in Wälz- oder Kugellagern gelagert, die
als Pendellager oder selbstausfluchtende Lager ausgebildet sind, so daß sie eine
ungenaue Ausrichtung ihrer beiden Enden tolerieren können, wenn eine ungleichmäßige
Einstellung oder ein zufälliges Verdrehen oder Kippen vorkommt. 1.)ie Walze 72 ist
jedoch als vibrierende oder Schwingwalze ausgebildet, welche nicht nur rotiert,
sondern auch hin und her gehende Bewegungen ausführt und in geradlinig gebohrten
Gleitlagern gelagert ist. Um diese Lager und die Wellenenden zii schützen, ist es
notwendig, ein übermäßiges \/erdnehen oder Kippen dieser Walzen zu verhindern. Dies
wird mit Hilfe von Zahnstangengheäern 95 und 96 (Fig.2 und 3) erreicht, die von
dem Lagerbock 77 an den gegenüberliegenden Enden der Verteilerwalzen 72 getragen
werden. Diese Zahnstangen g 5 un,d 96kämmen m i t Zahm rädern 97 bzw. 98, welche
auf einer Welle g9 befestigt sind, die in den Seitenplatten i8 und 2o drehbar gelagert
ist. @@7enn daher die Lagerböcke an entgegengesetzten Enden der Walze 72 abwärts
gleiten, müssen sie zusammen über gleiche Entfernungen gleiten, da sie mit Hilfe
cler Zahnräder 97 und 98 miteinander gekuppelt sind. Zwischen den Zahnstangen 95
und 96 und den Zahnrädern 97 bzw. 98 ist ein genügendes Spiel vorgesehen, um eine
unabhängige Justierung der Keile an den beiden Enden der Walze im Bereich von wenigen
Hundertsteln eines Millimeters gegeneinander zu gestatten. Dies ermöglicht eine
parallele Einstellung der Walzen, verhindert aber gleichzeitig eine nachteilige
ungenaue Ausrichtung. Die vorstehend beschriebene geneigte Montage der Vertcilerwalzen
besitzt
eine Anzahl zusätzlicher Vorwile. Die geneigte Abstützung vermindert die Gesamtlänge
der Maschine, was von besonderer Bedeutung ist, wenn die Maschine als Teil einer
Papiermaschine installiert ist. Wenn ferner die Überzugmasse von den Verteilerwalzen
ablaufen oder herabtropfen sollte oder wenn Öl oder Fett von ihren Lagern oder Führungen
austreten sollte, so laufen diese Masseteile, Tropfen od. dgl. von der Auftragwalze
weg und können die zu überziehende Materialbahn nicht verunreinigen oder verderben.
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Die Auftrag- oder Üherziehwalze 70 wirkt mit einer Papiertrommel
oder Gegendruckwalze ioo zusammen, die in geeigneten geteilten Lagern ioi und io2
gelagert ist, welche auf den Ständern 15 bzw. 14 montiert sind. Die Gegendruckwalze
ioo kann mit Hilfe des nachstehend beschriebenen und am besten aus Fig. 3, 6 und
7 der Zeichnung ersichtlichen Mechanismus einerseits derart bewegt werden, daß sie
außer Eingriff mit der Auftragwalze 70 gelangt, und kann andererseits derart bewegt
werden, daß sie mit dieser Auftragwalze 70 in Eingriff gelangt. Wie in Fig. 3 und
6 gezeigt- ist, nehmen die Lager ioi einen ringförmigen Lagerbund-103 auf, welcher
sich in ihnen drehen kann. Der Lagerbund 103 ist mit einem exzentrischen Scheibenteil
104 versehen, welcher in den Lagern ioi drehbar ist. Dieser exzentrische Teil 104
ist. außerdem exzentrisch zu dem Mittelpunkt der Welle io5 angeordnet, welche die
Gegendruckwalze iöo trägt. Auf diese Weise kann die Gegendruckwalze ioo durch Drehen
des Lagerbundes 103 nach der Auftragwalze hin oder von letzterer weg bewegt
werden. Das entgegengesetzte Ende der Walze ioo ist in einer gleichartigen exzentrischen
Bundkonstruktion io6 gelagert. Um zu bewirken, daß sich. die Walze ioo ohne Verdrehung,
Kippung oder ähnliche Schi.efstellung bewegt, sind die exzentrischen Bunde
103 und 1o6 mit bogenförmigen Zahnstangen oder Zahnradsegmenten.107 und io8
ausgerüstet. Das Zahnsegment 107 kämmt mit einem lose" gelagerten Zahnrad io9, welches
auf einem Wellenstumpf i io, der aus der Seitenplatte 15 hervorragt, montiert ist.
Das lose Zahnrad-iog kämmt seinerseits mit einem Zahnrad i i i, das auf einer Welle
112 befestigt ist, die sich quer zwischen den Ständern 14 und 15 erstreckt. Das
gegenüberliegende Ende der Welle 112 ist mit einem dem Zahnrad i i i entsprechenden
Zahnrad 113 versehen, welches mit einem losen Zahnrad 114 kämmt. Das Zahnsegment
i o8 kämmt mit dem losen Zahnrad 114, so daß die exzentrischen Bunde io3 und io6
sich gleichzeitig über denselben Winkel drehen müssen. Jedoch ist zwischen den Zähnen
der verschiedenen Zahnräder und Zahnstangen ein ausreichendes Spiel gelassen, um
eine unabhängige Justierung der beiden Enden der Walze ioo zu ermöglichen, damit
letztere in eine parallele Stellung gegenüber der Auftragwalze7o gebracht werden
kann.
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Die Bunde 103 und io6 «-erden in Drehung versetzt, um die Walzen
70 und ioo mit .Hilfe des folgenden Mechanismus in Eingriff zu bringen. Auf
dem Ständer 15 ist, um einen Drehzapfen 115 beweglich, ein pneumatischer oder hydraulischer
Hubzylinder 116 montiert, der einen Kolben und eine Kolbenstange 117 besitzt, welche
mit einem zylindrischen Endstück i 18 versehen ist. Das zylindrische Endstück 118
greift in eine Aussparung 119 ein und ist drehbar verbunden mit einer Nase i2o,
die von dem Bund 103 nach außen vorspringt. Wenn die Kolbenstange 117 zurückgezogen
ist, dreht sich der Bund 103 in entgegengesetztem Uhrzeigersinne und bringt
dadurch die Walze ioo außer Eingriff mit der Walze 70. Wenn die Kolbenstange 117
unter Druck vorgetrieben wird, dreht sie den Bund io3 im Uhrzeigersinne, bewegt
dadurch die Walze ioo einwärts und bringt sie in Eingriff mit der Auftragwalze 70.
Die Stellung der Gegendruckwalze ioo kann durch den in Fig.6 gezeigten Mechanismus
einjustiert werden. Dieser Mechanismus besitzt eine Stange 121 mit einem unteren
Ende, welches mit einem Amschdäggl.ied 122 zum Eingriff gelangen kann, welches aus
Stahl. oder sonstigem Material besteht und an der Oberkante des Armes 12o befestigt
ist. Die Stange 121 ist gleitbar, aber nicht drehbar in einem Lager 123 geführt,
das von dem Seitenrahmenteil 15 getragen wird, und sie erstreckt sich durch ein
weiteres Führungsglied 124, welches ebenfalls an dem Seitenteil 15 befestigt" ist.
Eine Anzeige- und Einstellmutter 125 ist auf das obere Ende der Stange 121 geschraubt
und wird mit dem Führungsglied 124 mit Hilfe , eines Flanschringes 126 im Eingriff
gehalten, welcher durch Schraubenbolzen oder auf andere Weise an dem Führungsglied
124 befestigt ist. Das obere Ende der Stange 12i ist mit einem Zeiger 127 versehen,-welcher
mit einer an dem Ständer 15 befestigten Skala 128 zusammenarbeitet, um die eingestellte
Lage der Stange 121 anzuzeigen. Die Mutter 125 kann ebenfalls mit Skalenmarkierungen
129 versehen sein, welche eine Feineinstellung der Stange 121 ermöglichen. Wenn
die Stange 121 derart eingestellt ist, daß ein genauer Kontakt zwischen den Walzen
70 und ioo besteht, kann die Walze ioo zurückgezogen und sodann wieder in ihre eingestellte
Lage zurückbewegt werden, wie z. B. wenn die Papierbahn gerissen und wieder eingezogen
worden ist, ohne daß eine nochmalige Justierung der, Walze ioo erforderlich ist.
Es ist klar, daß das entgegengesetzte Ende der Gegendruckwalze mit Hilfe eines entsprechenden
Hubzylinders 116a bewegt und mittels eines Mechanismus einjustiert werden kann,
welcher dem in Fig. 6 dargestellten entspricht.
-
Um die Verteilung der überzugmasse über die Auftragwalze 7o zu erleichtern,
wird eine der Ver= teilerwalzen, vorzugsweise die Walze 72, in Längsrichtung in
Schwingungen versetzt. Der Vibrationsmechan.ismus 130 ist am besten aus Fig.
1, 9 und io ersichtlich. Wie Fig. i zeigt, wird die Walze 72 in Lagerbuchsen in
ihren Lagerböcken 77 an. ihren entgegengesetzten Enden derart gelagert, daß sie
eine hin und her gehende Bewegung ausführen kann, wobei sie in Längsrichtung mittels
der Hinundherbewegungsvorrichtung 13o bewegt werden kann, die ebenfalls von einem
der Lagerböcke 77 getragen wird. Wie weiterhin aus Fig.9 und io ersichtlich
ist,
besitzt die Walze 72 einen Wellenstumpf 131, dessen Länge wesentlich größer ist
als die Länge der Buchse 132 in dem Lagerbock 77. Die Welle 131 ragt in ein geteiltes
Gehäuse 133, in welchem sie in geeigneten Wälz- oder Kugellagern 134 und 135 gelagert
ist, welche eine relative Längsbewegung zwischen dem Gehäuse 133 und der Welle 131
verhindern. Die Welle 131 trägt eine Schnecke 136, welche mit einem Schneckenrad
137 kämmt, das an seinen entgegengesetzten Enden in den Lagern 138 und 139 gelagert
ist, wie in Fig. io dargestellt ist. Durch die Welle 137 des Schneckenrades erstreckt
sich exzentrisch zu dessen Achse eine Welle i4o, die an ihren gegenüberliegenden
Endei rnit scheibenförmigen Körpern 141 und 142 versehen ist. Die Scheibe ip ist
an der Welle i4o mit Hilfe geeigneter Maschinenschrauben 143 befestigt. Die Scheibe
141 ist mit einem exzentrisch angeordneten liurbelzapfen:144 versehen, und die Scheibe
142 besitzt ebenfalls einen exzentrisch angeordneten Kurbelzapfen 145. Die aus der
Welle i4o, den Scheiben 141 und 142 und den Kurbelzapfen 144 und 145 bestehende
Baugruppe kann winkelmäßig in bezug auf ihre tragende Welle eingestellt werden,
um die Exzentrizität der Kurbelzapfen 144 und 145 in bezug auf die Achse der Welle
137 zu verändern. Die Kurbelzapfen, beispielsweise der Zapfen 144, sind mit Hilfe
eines Verbindungsgliedes 146 mit einem Vorsprung 147 mit dem Lager böck 77 verbunden.
Der' Lagerbock bildet somit den Ankerpunkt für die hin und her gehende Bewegung
der Verteilerwalzen 72. Wenn die Walze 72- rotiert, wird sie ebenso wie das Gehäuse
133 und der darin angebrachte Mechanismus relativ zu dem Lagerbock 7 7 in hin und
her gehende Bewegung versetzt. Das Ausmaß bzw. die Schwingungsbreite dieser hin
und her gehenden Bewegung kann verändert werden, indem die Scheiben 141 und 142
verstellt werden, um die Exzentrizität der Kurbelzapfen 144 und 145 zu verändern.
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Der vorstehend beschriebene Mechanismus wird verwendet, um eine überzugmasse
auf eine Seite der Papierbahn aufzubringen, und dieser eine Mechanismus wird im
wesentlichen verdoppelt durch einen zweiten Mechanismus, welcher verwendet wird,
um die Überzugmasse auf die andere Seite der Papierbahn aufzubringen., Wie aus Fig.2
und 3 ersichtlich ist, besitzt die zweite Überzugstraße eine Überzugmassespeisevorrichtung
150, welche an den Seitenplatten 17 und i9 mittels des Einstellmechanismus
151 einstellbar gelagert ist, und welche die Einzugwalzen 152 u.nd 153 besitzt.
Die Einzugwalze 153 fördert die. Überzugmasse zu der ersten von zwei Verteilerwalzen
154 und 155, die hinsichtlich ihrer Aus=bildung und ihrer Lagerung den oben beschriebenen
Walzen 72 und 73 entsprechen. Die obere Walze 155 überträgt die Überzugmasse auf
die Überzieh- oder Auftragwalze 156, die in geeigneten Lagern 157 in der Nähe des
unteren Teiles der Ständer 14 und 15 und unterhalb der Auftragwalze 70 gelagert
ist. Die Auftragwalze 157 arbeitet mit einer Gegendruckwalze oder Papiertrommel
158 zusammen, die an den Ständern 14 und 15 in genau der gleichen Weise wie die
Walze ioo gelagert ist. Die Papierbahn W läuft zwischen der Auftragwalze 156 und
der Gegendruckwalzei58 hindurch und sodann zwischen der Auftragwalze 7o und der
Gegendruckwalze ioo. Die Materialbahn wird in diese Lage mit Hilfe einer losen Walze
16o geführt, die drehbar in an den Ständern i i und 12 befestigten Lagern montiert
ist, sodann läuft die Materialbahn über und um eine lose Walze 162, welche ebenfalls
in den Ständern i i und 12 drehbar gelagert ist, und sodann über die losen Walzen
163 und. 164, die in den Seitenrahmen der Maschine drehbar gelagert sind. Von der
Unterseite der Walze 164 läuft die Materialbahn über eine Tragwalze 165 und sodann
in den Zwickel oder Spalt zwischen der Auftragwalze 156 und der Gegendruckwalze
158, sodann abwärts um die Gegendruckwalze 158 herum und aufwärts sowie vorwärts
zwischen den Walzen 70 und ioo und schließlich Tiber die Walze ioo hinweg aus der
Maschine heraus. Bei der vorstehend beschriebenen Bewegung der Materialbahn W bietet
letztere ihre entgegengesetzten Seiten den Auftragwalzen 156 und 70 zum Aufbringen
der überzugmasse dar.
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Die Klemmwalze 165 ist an ihren entgegengesetzten Enden in Hebeln
166 gelagert, welche in den Seitenrahmenteilen 14 und 15 der Maschine schwenkbar
gelagert sind. Eine Einstellschraube und ein Handradorgan 167 sind vorgesehen, welch
letzteres in das äußere Ende der Hebel 166 eingreift, um die Walze 165 auf die Gegendruckwalze
158 zu bzw. von letzterer weg zu bewegen.
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Die verschiedenen Walzen 16o, i62, 163, 164, 165, 158 und ioo tragen
zusammen mit weiteren im nachstehenden beschriebenen Walzen außerdem eine Seil-'
förderkonstruktion zum Einfädeln und Einziehen der Materialbahn durch die Überziehmaschine.
Die Seilfördereinrichtung kann zwei Seile R1 und R2 besitzen, welche imstande sind,
eine Kante der Papierbahn zwischen sich einzuklemmen und zu bewirken, daß die Papierbahn
den Weg der Seile durch die Maschine folgt. Die Führungs- und Triebeinrichtung für
den Seilfördermechanismus.ist am besten aus Fig. i i und 12 der Zeichnung ersichtlich.
Gemäß Fig. i i ist die Papiertrommel oder Gegendruckwalze 158 mit einer Tragwelle
170 versehen, die außerdem einen Träger für eine große Rolle 171 bildet, deren äußerer
Durchmesser ungefähr der gleiche ist wie der Durchmesser der Gegendruckwalze 158.
Die Rolle 171 ist mit einer Nut 71a zur Aufnahme der beiden Seile R1 und R2 versehen.
Die Rolle 171 ist mit Hilfe von Lagern 172 drehbar auf der Welle 170 gelagert, so
daß die Rolle relativ zu der Walze 158 rotieren kann. An der Rolle 171 ist ein großes
Zahnrad 173 befestigt, welches mit einem kleineren- Zahnrad 174 kämmt, das
auf eine Kupplungswelle 175 aufgekeilt ist, welche'in Lagern 176 und 177 auf dem
Ständer 15 gelagert ist.
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Die Welle 170 ist ferner mit einem Zajinrad 178 versehen, welches
mit ihr drehbar ist und welches mit einem Zahnrad 179 kämmt, das relativ auf der
Welle 175 drehbar mit Hilfe von Kugellagern iSo gelagert ist. Die Nabe 181 des Zahnrades
179 ist
mit einer Endplatte 182 versehen, an der ein Käfig 183 zur
gleitbaren Aufnahme einer Mehrzahl von Kupplungsscheiben 1S4 angeordnet ist. Diese
Kupplungsscheiben 18.4 sind kanlnnartia finit weiteren I.#,'tipplungsscheiben 185
durchschossen. die auf der Welle 175 durch L<iiigsl<cil.e befestigt und auf
der 11.@elle axial gleitbar sind. Die ineinandergreifenden Kupplungsscheiben 184
und 1S5 dienen dazu, das Zahnrad 179 finit der Welle 175 zu verkuppeln. lies
wird mit Hilfe eines vel-schiebbai-en Nahenkörpers 186 ausgeführt, welcher mittels
Längskeilen auf der Welle 17.5 angeordnet ist. Wenn der Körper 186 nach rechts
bewegt \\,ii-d, drückt er die Kupplungsscheiben 184 und 185 zusammen und verllindet
auf diese @,\'eise die Welle 17,5 mit denn. Zahnrad 179.
Dadurch wird be@@
irkt, daß die Rolle 171 zusammen finit der Ge,#entli-ucl:Nwalze 15S rotiert.
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Die Rolle 171 kann verriegelt oder zwecks Verhinderung einer Drehung
mittels einer ähnlichen Kupplungs- oder Bremsvorrichtung 187 gebremst werden, welche
Kupplungsscheiben besitzt, die auf der Welle 175 bzw. an dein Lagerkörper 177 angeordnet
sind. Der Kupplungskörper 186 kann mit Hilfe einer Verstellgabel 188. in Gestalt
eines Winkelliebels betätigt werden, welcher auf einem von dein Rahmenteil 1 , getragenen
Drehzapfen 189 schwenkbar gelagert ist. Das von dein Kupplungskörper 1.86 entfernte
Ende des Winkelhebels 188 ist mit der Kolbenstarre 19o eines hydraulischen Zylinders
1g1 verbund(#fit, der auf einer von dein Ständer 15 getragenen Ko:isole 192 gelagert
ist. Auf diese Weise wird, we- i die Kolbenstange 19o vorgetrieben wird, die Rolle
171 finit der Gegendruckwalze 158 gekuppelt und rotiert zusammen mit ihr. Wenn die
Kolbenstange 19o zuriickgezogen wird, ,wird die Rolle 171 durch die ßreinse 187
zum Stillstand ;ebracht.
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Jede der Walzen 16o, 162, 163, 164 und 165 kann ebenfalls init.Rollen
will Tragender Seile Rl und R2 versehen sein. F ig. 11-1 zeigt eine, typische Rollenkonstruktion
dieser Art, @welclie beispielsweise an der Kleintnrolle 165 angebracht ist. Diese
Konstruktion besitzt eine Mumie 193, die auf einem Teil 19,I der Tragwelle 195 der
Walze 165 drehbar gelagert ist. Die Muffe 193 ist finit einem Rollenteil 196 versehen,
und die gesamt,# Muffe ist auf Kugellagern 197 montiert, die durch llalteringe 198
und 199 an den entgegengesetzten Enden der 11-1 tifte 193 in ihrer Lage festgehalten
«erden. Die Seile R1 und R2 -
müssen natürlich ain Einlaßende der Maschine
getrennt werden, um die Einfügilng der Materialbahn zwischen ihnen zu ermöglichen,
und sie iniissetl ebenfalls an dein Auslaßende der Maschine getrennt werden, um
die Entfernender Materialbahn von der Maschine zu ermöglichen. Wie am besten aus
I# ig. 3 ersichtlich ist, läuft das Seil R1, ausgehend von der Speise- oder Zuführungsseite
der Maschine, um eine Rolle Zoo, sodann um die mit den Walzen 16o, 162, 163, 164
und 165 verbundenen Rollen, um die Rolle 171, um die entsprechende, mit der Gegendruckwalze
Zoo verbundene Rolle 171b, sodann uni eine Rolle 201, die an einem von dem Ständer
15 vorstehenden Arm 202 montiert ist, über eine Rolle 203, die an einem von
dem Ständer 15 nach außen ragenden Arm 2o4 montiert ist, abwärts und ein eine lose
Rolle 2o5, die an dem Ständer 15 gelagert ist, über eine Spannrolle 2o6 und unter
eine Spannrolle 207, die von der Seitenplatte 18 gehalten wird, sodann über
eine lose Rolle 208 und schließlich wieder über die Rolle Zoo.
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Das untere Seil R2 läuft uni eine Rolle 209, sodann ein die mit den
Walzen 16o, 162, 163, 164, 165 verbundenen Rollen, um die Rolle 171, die entsprechende,
mit der Trommel Zoo verbundene Rolle 171b, sodann abwärts um eine lose Rolle 21o,
die an einem von dem Ständer 15 nach außen ragenden Arm 211 gelagert ist. Das Seil
R2 läuft sodann unter der Rolle 205, über die Rolle 2o6, unter eine Spannrolle
212, die von der Seitenplatte 18 gehalten ,wird, unter der Rolle 207, über
die Rolle 208, abwärts untel-._e@ne Rolle 213 und schließlich wieder zu der Rolle
209.
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Gemäß einer vorteilhaften weiteren Ausführungsform der Seilführungen
R1 und R2 können beide Seile Teile eines- einzigen endlosen Seilschleife sein. In
einem solchen Falle kann die unvermeidliche Überkreuzung von dein inneren Seilstrang
zu dein äußeren Seilstrang zwischen den Rollen 2o6 und 2o7 mit Hilfe der Spannrolle
212 ausgeführt werden.
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Die verschiedenen Walzensätze, welche die Maschine in der vorstehend
beschriebenen Weise bilden, werden mit Hilfe geeigneter Transmissionen angetrieben,
die eine sehr anpassungsfähige und gtit" regelbare Einstellung der Relativgeschwindigkeiten
der verschiedenen Walzengruppen ermöglichen. Die Transinissionen können an sich
in verschiedenartiger Weise ausgebildet sein. Besonders gute Wirkungen werden durch
die Verwendung einer Kombination von Keilriementransmissionen mit variabler Geschwindigkeit
finit Zahnrädergetrieben erzielt, welche zwangsläufig verschiedene Walzensätze verbinden,
um ihre Geschwindigkeiten miteinander in Bezieheng zu setzen. -Die Auftragwalzen
70 und 1-56 und die Gegeiidruckwalzen Zoo und 158 werden unabhängig voit#
den Speisevorrichtungen 23 und 15o und den Verteilerwalzensätzen angetrieben. Der
Antriebsmechanismus für die Auftragwalzen 7o und 156 und für die GegendruckNvalzen
Zoo und 158 besitzt einen ßlektrotnotor 22o (Fig. 1 und 4), welcher auf der Grundplatte.lo
befesfiat ist und eine Welle 221 antreibt, auf der ein Zahnrad 222 sitzt, das ein
finit ihin kämmendes Zahnrad 223 antreibt, welches auf einer Welle 224 angeordnet
ist. Die vorstehenden Zahnradkonstruktionen sind am besten in den Fig. i, 2, 4,
13 und 14 dargestellt. Die Welle 224 ist in von der Grundplatte io getragenen Lagern
gelagert und dielet zuin :lntriel) der Gegendruckwalze 158 finit Hilfe eines Zahnrades
225, "velches von der Welle 224 getragen wird, und des Zahnrades 226, welches au
der Gegendruckwalze 155 befestigt ist. Die Welle 22:4 trägt ferner die konischen
Körper 227 einer heilriei11eintransiliissioll 228 finit veränderlicher Geschwindigkeit.
Die Transmission 228 kann in <in sich 11e1<annter 11'eise. ausgebildet sein
und ist aiii besten in heg. 13 und 14 dargestellt. Die Kontiselemente
227
der Kupplung sind mittels Keile auf der Welle 224 befestigt, jedoch auf letzterer
relativ gleitbar, um den Abstand zwischen den Konuselementen, welche den Keilriemen
229 aufnehmen, , verändern zu können. Die Einstellung der Konuseleinente 227 wird
mit Hilfe eines Anschlagkörpers 23o ausgeführt, welcher auf der Welle 224 relativ
zu der Welle drehbar gelagert ist und welcher iii axialer Richtung ausgedehnt werden
kann, uni die
Konuselemente 227 dicht aneinander zu brisen oder sie zu entlasten,
so, daß sie sich voneinander entfernen und gestatten, daß die Keilriemen z\wi scheu
den Rollen einwärts gleiten.
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Die Keilriemen 229 laufen ferner um die ver:iii derlichen Konusrollen
23i, die von einer Welle 232 getragen werden und die in ähnlicher Weise, jedoch
in umgekehrter Richtung, zu den Konusrollen 227 mit Hilfe eines ausdehnbaren und
zusaminenziehbaren Körpers 233 eingestellt werden können, welcher drehbar auf der
Welle 232 montiert ist. i Somit werden die Konusrollen 231 weiter, wenn die
Konusrollen 227 enger werden,- und auf diese Weise . können die Drehzahlverhältnisse
der Wellen 224 und i 232 verändert wenden. Die Körper 23o und 233 können mit Hilfe
einer Kette 234 ausgedehnt und zusammengezogen werden, welche Kette um die ,Körper
230 und 233 herumläuft und in von letzteren getragene Kettenräder 235 und
236 eingreift. Die Kette 234 läuft ferner um ein loses Kettenrad 237 und ein Kettenrad
235, welches mittels Kegelräder 239 und 24d in Drehung versetzt werden kann, die
mit dein Kettenrad 23S und einem Handrad 24i verbunden sind, welch letzteres von
einem Lager 242 auf der Grundplatte io der Älaschine getragen wird. Die erforderliche
Spannung der Keilriernen,229 kann mit Hilfe einer Spannrolle erzielt werden, die
in beliebiger Weise, beispielsweise mit Hilfe eine; Handrades 24i' eingestellt-
werden kann.
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Die Welle 232 ist mit einem Zahnrad 243 versehen, welches finit einem
losen Zahnrad 244 (Fig. 2) kämmt, welches seinerseits mit einem an der Auftragwalze
156 befestigten Zahnrad 245 kämmt. Alt f diese Weise treibt der Motor
22o die Gegendruckwalze i s8 direkt über die Transmissionszahnräder, während er
die Auftragwalze 156 über das Zahnradgetriebe und die in ihrer Geschwindigkeit
veränderliche Keilriementransinission 228 antreibt, so daß die Relativgeschwindigkeiten
dieser beiden Walzen eingestellt werden können.
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Die Welle 224 trägt feiner ein weiteres Zahnrad 24.6, welches mit
einem größeren, losen Zahnrad 247 kämmt, das die Drehbewegung der Welle 224 auf
das eine Ende einer Keilriementransmission 2q8 mit veränderlicher.Geschwindigkeit
überträgt, die ähnlich der oben beschriebenen Keilriementransinission 228 ausgebildet
ist. Das Abtriebszahnrad 249 der Transinission 248 treibt zwei ineinandergreifende
lose Zahnräder 250 und 25i. Das Zahnrad 25i treibt ein Zahnrad 252, das auf
einer in dem Ständer 14 gelagerten Pelle 253 sitzt. Die Welle 253 ist ferner finit
einem Triebzahnrad 254 versehen, welches mit einem an der Gegendruckrolle i.oo befestigten
Zahnrad 25J5 kämmt. Das übersetzungsverhältnis des die Gegendruckwalzen ioo
und i58 verbindenden Zahnrädergetriebes ist derart gewählt, daß diese beiden Walzen
auf eine genau gleiche Geschwindigkeit eingestellt werden höniien, oder daß die
Relativgeschwindigkeit der beiden Gegendruckwalzen g;nau; entsprechend dem jeweiligen
Längsspiel der Il#'Iatcrialbahn ,Iatcrialbahn, eingestellt weiden kann, tvelclie
schrumpfen bder sich etwas dehnen kann, nachdem sie den ersten lJberzugfilm aufgenommen
hat.
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Die Welle 253 Bildet ferner das Ende einer Keilriementransmi.ssion
256mit veränderl,idher Geschwindigkeit, welche entsprechend der oben beschriebenen
Transmission 228 ausgebildet @i@st. Diese Transmi ;sinn 256 besitzt ebenfalls ein
Abtriebszahnrad 257 zum Antrieb der Auftragwalze 70 vermittels der Zahnräder
258 und 259, welch letzteres an der Walze o befestigt ist. Die vorstehend
beschriebene Transinission gestattet eine weitreichende Veränderun.-der Geschwindigkeiten
der verschiedenen Walzen, falls dies gewünscht ist, oder eine solche Einstellung
derselben, daß die Umfangsgeschwindigkeiten sämtlicher Walzen genau die gleichen
sind.
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l)ie Speisevorrichtungen 23 und 150 und die finit ihnen verbundenen
Verteilerwalzen werden mittels besonderer Elektromotoren angetrieben. Die Speisevorrichtung
23 wird, @v 'e aus Fig. i und 4. ersichtlich ist, mit Hilfe eines Motors 26o angetrieben,
dessen 1Velle 261 in den Seitenplatten iS und 2o gelagert iiiid mit einem Zahnrad
262 versehen ist. Das Zahnrad 262 kämmt mit einem losen Zahnrad 263 (hig. 2), welches
ein größeres Zahnrad 264 treibt, Blas seinerseits mit eiiiein Zahnrad 265 kämmt,
welches auf der Welle 3i' der Walze 3 1 angeordnet ist. Die Welle 3i° trägt@an
ihrem gegenüberliegenden I?nde ein Zahnrad 266 (Fig.3), welches die Walze 30 finit
Hilfe der losen Zahnräder 267, 268 und des auf der Welle 3o,' der \Valze 30 befestigten
Zahnrades 2(x> treibt. Diese Transinission bewirkt, daß die 1Valze 3i finit einer
höheren Umfangsgeschwindigkeit als die @@'alze 3o angetrieben wird.
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Das von dein Motor angetriebene Zahnrad 262 wird ferner zum Antrieb
der Verteilerwalzen 71, 72 und 73 verwendet. Zu diesem Zweck kämmt das Zahnrad 262
mit einer Reihe von Zahnrädern 270, 271 und 272, welche sämtlich drehbar an der
Seitenplatte 2o gelagert sind und welche mit den Zahnrädern 273, 27:1 bzw. 275 kämmen,
die an den @V.ellen 71", 131 bzw. 731° der Walzen 71, 72 bzw..73 befestigt
sind. Sämtliche Walzen 7 i, 72 und 73 können finit der gleichenGeschwindigkeit angetrieben
werden, oder sie können durch Veränderung der Abmessungen der Zahnräder in dein
ofenerwähnten Zahnrädergetriebe finit verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben
werden. Bei der vorzugsweise zur Anwendung kommenden, in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform
sind die Zahnrädergrößen so gewählt, daß die 1/7alze 73 mit höherer Geschwindigkeit
als dieWalze 72 angetrieben wird, welch letztere ihrerseits mit einer höheren Geschwindigkeit
läuft als die \Valze 71. Das Zahnrad 274 unterscheidet sich außerdem von
den anderen Zahnrädern 273 und 275 dadurch, daß es breiter (dicker) ist als diese
Zahnräder, um eine hin und her gehende Bewegung
auf der Walze 72
zu gestatten, ohne daß es mit seinem Antriebsrad 271 außer Eingriff kommt.
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Die Speisevorrichtung i 5o und die mit ihr verbundenen Walzen 154
und 155 werden von einem ähnlichen Zahnrädergetriebe 276 angetrieben, welches
von der mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Elektromotor verbundenen
Welle 277 angetrieben wird.
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Sämtliche Motoren können solche finit veränderlicher Geschwindigkeit
sein, so däß ihre Drehzahlen in Wechselbeziehungen treten können, um die genauen
und unter den jeweiligen Arbeitsbedingungen gewünschten Drehzahlen zu erzielen.
Jeder Motor kann mit geeigneten Reglern versehen sein, um sie in Gang zu bringen,
zum Stillstand zu bringen sowie ihre Drehzahl einzustellen.
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Wie weiter oben erläutert wurde, sind die Speisevorrichtungen 23 und
15o derart angeordnet, daß sie zu den Auftragwalzen 70 bzw. 156 hin und von
letzteren weg bewegt werden können. Um die Bewegung der Speisevorrichtungen zu regeln
und eine Beschädigung der Maschine durch Überfahren der vorgeschobenen und zurückgezogenen
Grenzstellungen zu verhindern, ist jede Speisevorrichtung 23 bzw. i50 =d der rnit
ihr verbundene Antriebsmechanismus mit einem Endhegrenzungsschalter versehen, der
am besten in Fig.2 und 8 der Zeichnung dargestellt ist. Das untere Gehäuse 49 des
vorspringenden und zurücklaufenden Mechanismus ist mit einer nach unten ragenden
Nase 28o und mit einemVerbindungsstück281 versehen, welches drehbar mit der Nase
verbunden ist. Das Verbindungsstück 281 ist mit einem Winkelhebel 282 (Fig. 2) verbunden,
welches von dem Seitenrahmen 2o getragen wird. Der Winkelhebel 282 kann mit einem
C-förmigenArm284 eines kniehebelartigenSchalters 285 in Eingriff kommen. Der C-förmige
Arm 284 ist derart gelagert, daß, wenn sich die Speisevorrichtung 23 nach dem Gehäuse
49 hin bewegt, die an der Seitenplatte 24 der Speisevorrichtung befestigte Nase
283 gegen den rechten Zweig des C-förmigen Armes 284 anschlägt und ihn im Uhrzeigersinne
dreht, wodurch der Endbegrenzungsschalter umgeschaltet wird. ' Wenn die Speisevorrichtung
nach links bewegt wird, wind sie eventuell alle einstellbaren Anschläge, wie 90,
83, 84 und 85, mit ihren zugehörigen Anschlaggliedern (s. Fig. 3) in Berührung bringen.
In diesem Augenblick trennt sich die Nase 498 von dem Anschlag 63, und die vorbelastete
Feder 61 (Fig. 8) beginnt zufolge der Bewegung des Sclineckenradgehäuses in einer.
Richtung weg von der Speisevorrichtung zusammenzufallen. DieseBewegung bewirkt vermittels
der Nase 28o und des VerbindungsstüCkes 281, daß der Winkelhebel 282 im Uhrzeigersinne
gedreht wird, wobei er gegen den linken Seitenzweig des C-förmigen Armes 284 anschlägt
und diesen im entgegengesetzten Uhrzeigersinne dreht. Auf diese Weise wird, sobald
der Druck der Feder 61 gegen,die verschiedenen Ansa läge, wie 9o, 83, 84 und 85,
zur Wirkung gebracht wird, der Endbegrenzungsschalter 285 umgeschaltet.
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Der Stromkreis zur Regelung des Motors 68, welcher die Speisevorrichtung
23 bewegt, ist in Fig. 15 dargestellt.
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Der Endbegrenzungsschalter 285 ist mit seinem C-förmigen Arm 284 in
seinen beiden verschiedenen Stellungen dargestellt, wobei das Zusammenarbeiten des
Armes 284 mit den Kontakten 285°, 285b, 285c und 285d gezeigt ist. Der Motor 68
ist ein Dreiphasenmotor, der mit einer an sich bekannten Solenoidbremse 6811 versehen
ist. Der Regelstromkreis enthält zwei Relais 289 und 29o für Vorwärtsstellung und
Rückwärtsstellung und die drei Momentkontaktschalter, nämlich 291 für .den Vorwärtsgang,
292 für die Umkehrung und 293 zum Stillsetzen des Motors 68. Der Stromkreis besitzt
die drei Kraftleitungen 294, 295 und 296, welche mit den Kontakten 289a, 289b bzw.
289c des Relais 289 und mit den Kontakten 290, 2gob bzw. 290a des Relais 290 verbunden
sind. Die gegenüberliegenden Kontakte 289a, 289e, 2891 des Relais 289 sind mittels
Leitungen 2g7, 298 und 299 mit den Motorleitungen 302, 301 bzw.
300 verbunden. Die Motorleitungen 302, 301 und 300 sind ferner
mit den Kontakten 290d, 290e bzw. 290f des Relais 29o verbunden..
-
Die Motorleitungen 300 und 30.2 können, falls gewünscht,
mit den Spulen eines temperaturempfindlichen Überlastungsrelais und eines passenden
Widerstandes versehen sein.
-
Das Relais 289 ist mit einer Relaisspule 2899 zur Verschiebung der
Relaiskontaktfedern 289b, 289k, 2891 und 289'" versehen: Ein Ende der Spule 2899
ist durch die Leitung 3o6 mit dem unteren Kontakt 291a des Schalters 291 verbunden.
Das gegenüberliegende Ende der Spule 2899 ist durch die Leitung 305 mit dem
Kontakt 285c des. Endbegrenzungsschalters verbunden. Der gegenüberliegende Kontakt
28511 dieses Schalters ist durch die Leitung 303 mit dem unteren Kontakt 289b des
Schalters 291 verbunden. Die Leitung 303 ist ferner mit Hilfe der Leitung
307 mit dem Kontakt 285d des Endbegrenzungsschalters 285 verbunden. Der gegenüberliegende
Kontakt 285b ist durch die Leitung 308 mit der Relaisspule 2909 verbunden,.
deren entgegengesetztes Ende durch die Leitung 3o9 mit dem Kontakt 290b des Relais
29o in Verbindung. steht. Der mit letzterem Kontakt zusammenarbeitende. gegenüberliegende
Kontakt 29o" ist durch die Leitung 310
mit dein Kontakt 291b des Schalters
291 und durch die Leitung 311 mit dem Kontakt 292,1 des Schalters 292 verbunden.
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Um einen Haltestromkreis 'durch die Relaisspule 2899 zu bilden, wenn
beispielsweise ein Vorschub der Speisevorrichtung 23 gewünscht wird, wird durch
die Leitung 312 zwischen der Leitung 3o6 und dem Kontakt 28911 des Relais 289 eine
Verbindung hergestellt. Der gegenüberliegende Kontakt 289p ist durch die Leitung
313 mit dem Kontakt 292b des Schalters 292 und mit dem Kontakt 291c des Schalters
291 verbunden. Die Kontakte 291d, 292c und der Kontakt 293' sind in Serie
geschaltet. Der gegenüberliegende Kontakt 293b des sogenannten Stopschalters 293
ist durch die Leitung 314 mit dem Kontakt 289c des Relais und sodann mit der Kraftleitung
296 verbunden. Der Kontakt 292,1 des
S.chalters 292 ist durch die
Leitung 3I6 mit dem Relaiskontakt 29o6 verbunden.
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Das Relais ist mit vier verschiebbaren Kontaktfedern 290i, 290k, 29o1
und 29p'" versehen, welche durch die Spule 2900 verschoben werden.
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Die Wirkungsweise der vorstehenden Einrichtung ist folgende: Es sei
vorausgesetzt, daß sich der Kontaktarm 284 des Endbegrenzungsschalters 285 in der
Stellung B befindet, welche der zurückgezogenen Lage der Speisevorrichtung entspricht.
Wenn der Schalter 291 heruntergedrückt wird, um die Speisevorrichtung vorzuschieben,
verbindet er die beiden Schalterkontakte 29I° und 291c. Dadurch wird ein Stromkreis
geschlossen, welcher von der Kraftleitung: 295 über den Kontakt 289b, Leitung 3o3,
Kontakt 285a, Kontakt 285c, Leitung 305, Spule 2899, Kontakte 29Ia, 291c,
Kontakte 292b, 292c,293a, 293b, Leitung 314 zum Kontakt 289c und zur Kraftleitung
296 führt, wodurch die Relaisspule 2899 mit Strom gespeist wird. Die Spule bringt
sämtliche Relaiskontaktfedern 289h, 289k, 2891 und 289m in Eingriff . mit den zusammenarbeitenden
Kontakten. Diese Bewegung verbindet die Kraftleitupgen 294 und 295 bzw. 296 mit
den Kraftleitungen 3o2, 301 und 300, wodurch der Motor 68 in einer solchen Drehrichtung
in Gang gesetzt wird, daß die Speisevorrichtung vorgeschoben wird. Zu gleicher Zeit
wird ein Haltestromkreis durch.die Relaisspule 2899 geschlossen, welcher von dem
Kontakt 292b über die Leitung 313, den Relaiskontakt 289p,, die Relaisfeder 289m,
den Kontakt 289n, die Leitung 312 zu der Leitung 3o6 führt, so daß nach Freigabe
des Schalters 201 der Stromkreis durch die Relaisspule 2899 geschlossen bleibt
und die Speisung ,des Relais aufrechterhält, bis der Arm des Endbegrenzungsschalters
285 herumgeschwenkt und außer Eingriff mit .den Kontakten 285" und 2.85a
und dafür :n Eingriff rn,i t den Kontakten 285b un.d 285d gebracht wird. Durch eine
solche Bewegung wird die Speisung des Relais 289 unterbrochen, und der Motor wird
durch die Solenoidbremse 6811 zum Stillstand: gebracht, weil eine Feder die Bremse
zur Wirkung bringt, wenn die Speisung des Solenoids aufhört.
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Wenn der Motor in entgegengesetzter Richtung angetrieben werden soll,
wird der Schaltknopf des Schalters 292 momentan niedergedrückt, um die .Kontakte
292a und 292" zu verbinden. Dadurch wird folgender Stromkreis geschlossen: Von der
Kraftleitung 295 über die Leitung 3o3, Schalterkontakte 285a, 285d und 285b, Leitung
308,
Relaisspule 29o9, Leitung 316, Kontakt 292d, Kontakt 29211, Leitung 311,
Kontakte 291b und 291d, Kontakte 293a und. 2936, Leitung 314 zur Kraftleitung 296,
wodurch die Relaisspule 29o9 gespeist wird. Die .Betätigung des Relais verbindet
die Kraftleitungen 294, 295 und 296 entsprechend mit den Kraftleitungen 300, 301
und 302, wodurch die Drehrichtung des Motors 68 umgekehrt wird. Z11 gleicher Zeit
schließt die Relaiskontaktfeder 29o", einen Haltestromkreis durch die Spule 2909,
welcher von der Leitung 309 über die Kontakte 29o1' und 290n, die Leitung
310, die Schaltkontakte 2916 und 291e1, die Kontakte 293' und 293b
und die Leitung 314 zur Kraftleitung 296 führt. Die Relaisspule 290e bleibt ,dadurch
gespeist, bis -der Schalterarm 284 wiederum in Gegenwirkung zu der Bewegung der
Speisevorrichtung an die Begrenzung ihrer zurückgezogenen Stellung verschwenkt wird.
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Wenn es zu irgendeiner Zeit gewünscht werden sollte, den Motor 68
zum Stillstand zu bringen, bevor eine der beiden Grenzstellungen erreicht ist, kann
der Schalter 293 betätigt werden, wodurch die Speisung entweder der Relaisspule
2899 oder der Spule 2909 unterbrochen wird, da sämtliche Verbindungen durch die
Relaisspule 2899 und 2909 zu der Kraftleitung 296 über den Schalter 293 erfolgen.
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Die hier dargestellte und beschriebene Überziehmaschine ist ferner
mit einer automatischen Fühlvorrichtung versehen, welche auf ein Reißen oder einen
Bruch der Materialbahn reagiert. Diese Fühlvorrichtung bewirkt, daß die Gegendruckwalzen
Zoo und 158 zurückgezogen werden, um zu verhindern, daß die Überzugmasse
von den Auftragwalzen 70 und 156 unmittelbar auf die Oberflächen der Gegendruckwalzen
aufgebracht wird, wenn die Papierbahn zwischen den beiden Walzen nicht mehr vorhanden
ist. Das auf Brüche der Materialbahn reagierende Fühlgerät ist.am besten in Fig.
2 und 16 dargestellt. Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, ist eine Anzahl von
Schaltern 320, 320a, 321 und 32Ia in der Nachbarschaft der Materialbahn angeordnet.
Diese Schalter besitzen Kontaktfinger 322 und 323, welche normalerweise an der Materialbahn
anliegen, um die Schalter in geöffneter. Stellung zu halten. Längs der Materialbahn
W können so viele Schalter 320,
321 usw. angeordnet werden, wie es
gewünscht wird.
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In Fig. 16 ist die Materialbahn W dargestellt, wie sie unter vier
Schaltern 320, 321, 320" und 321a verläuft, welche durch die Materialbahn
in geöffneter Stellung gehalten werden.
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Die Materialbruchfülilgeräte können mit zwei Kraftleitungen 325 und
326 durch einen zweipoligen Einhebelschalter 327 verbunden werden, welcher die Verbindung
zwischen den Kraftleitungen 325 und 326 und den Leitungen 328 und 329 herstellt
bzw. unterbricht. Die Leitung 328 ist mit je einem Kontakt der Schalter
320, 320a, 321a verbunden. Die Schalter 320, 320a,
321 und 321a sind
in Parallelschaltung miteinander verbunden, Die gegenüberliegenden Kontakte der
Schalter
320 und 320a sind durch eine Leitung
330 mit einem Solenoid
331 verbunden, welches ein Druckluftsteuerventi1332 steuert, das mit zwei Ventilelementen
332a und 332b versehen ist, um die in das Ventilgehäuse eingeführten Druckluftleitungen
333 und 334 zu öffnen und zu schließen. Im Ausführungsbeispiel ist ein Druckluftsystem
beschrieben, jedoch ist es klar, daß statt dessen auch ein hydraulisches System
verwendet werden kann. Das entgegengesetzte Ende des Solenoids 331 ist mit der Leitung329
verbunden. Das Solenoid 331 bewirkt die Öffnung des Ventilelements 332a, um Preßluft
oder ein anderes unter Druck stehendes Medium von einer Zuführungsleitung 335 in
die Druckluftleitung 333 einzulassen. Die Zuführungsleitung 335 ist über ein Druckreduzierventil
336 mit einer. Druckleitung 337 ver-
se@i@- I eine Druckluftquelle, anage- |
#'O.# j |
Ait einem sonstigen :unter Drück |
.m gespeist wird. Das Ventil 332 |
gebildet, daß, wenn das Ventilelement |
.c ist, um Luft oder ein sonstiges unter |
-nendes Medium in die Leitung 333 ein- |
.i, die Leitung 334 nach der Atmosphäre o;l-cr |
einer Rückflußleitung entlüftet ist, während, |
,nn das Ventil 332a abschließt, die Leitung 333 |
.Lach ,der Atmosphäre oder nach ,einer Rückfluß- |
Leitung entlüftet und das Ventil 332' geöffnet wird, Tim der Leitung 334 Druckluft
zuzuführen. Fenn das Ventil 332b geöffnet ist, um Druck in die Leituag 334 einzulassen,
ist die Leitung 333 nach der Atmosphäre oder nach einer Rückflußleitung entlüftet.
Die Schalter
320, 320a,
321 und 321a, welche parallel miteinander
verbunden sind, sind in Serie geschaltet mit einem Steuersolenoid 338 eines Steuerventils
339 für Druckluft oder ein sonstiges Steuermedium. Dieses Steuerventil 339 ist entsprechend
dem Ventil'
332 ausgebildet, um ein Ventilelement
339' zu öffnen,
welches Luft oder ein sonstiges Medium aus der Zuführungsleitung 337 in die Druckleitung
340 einläßt. Die Solenoidspule 338 ist ebenfalls mit der Kraftleitung329 verbunden.
Somit sind die Solenoide 331 . und 338 parallel geschaltet.
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Die Druckleitung 333 ist mit den Enden der Zylinder 116 und 116,1
verbunden, welche an den gegenüberliegenden Enden der Gegendruckwalze Zoo angeordnet
sind, um die darin arbeitenden Kolbenstangen in eine Richtung zu drücken, bei der
die Walze ,oo mit der Auftragwalze 7o in Eingriff gebracht wird. Wenn die Maschine
sich in Tätigkeit befindet, wird in den Kopfenden der Zylinder 116 und ,16a. ein
Druck aufrechterhalten, welcher die Gegendruckwalze,oo und 158 in Kontakt mit oder
in engem Abstand zu den Auftragwalzen 7o bzw. 156 hält.
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Wenn die Materialbahn bricht oder reißt, oder irgendeiner der Schalter
320, 320a, 321 Und 32,a schließt, "erden die Solenoide 331 und 338 gespeist,
wodurch bewirkt wird, daß die Druckleitungen 333 und 340 in die Atmosphäre oder
in die Rückflußleitung im Kopfende des Druckluft- oder sonstigen Steuerinediumzylinders
geöffnet werden. Zu gleicher Zeit werden die Leitungen 33:f und 341 mit den Druckleitungen
335 bzw. 337 verbunden, und die Gegendruckzylinder :.:erden derart bewegt, daß sie
außer Kontal#zt mit denAuftragwalzen gelangen bzw. weiter von letzteren entfernt
werden.
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Da es erwünscht ist, die Gegendrucl;zylinder oder -Walzen unabhängig
von einem Bruch oder Reißen der Materialbahn in ihre Arbeitsstellung und aus derselben
herauszubewegen, ist ferner eine Reihe von unabhängigen Kontrolleinrichtungen vorgesehen.
Die unabhängigen Kontrolleinrichtungen enthalten einen Schalter 341, welcher dazu
-dient, beide Gegendruckwalzen ioo und 158 in oder außer Kontakt zu bringen, einen
Schalter 342, welcher dazu dient, die Gegendruckwalze ioo in und außer lZontakt
zu bringen, und einen Schalter 343, welcher dazu dient, die Gegendruckwalze 158
in und außer Kontakt zu bringen. Um dieses Ergebnis zu erzielen, ist das Druckluftsteuerventi1332
mit drei zusätzlichen Solenoidsteuerungen 33,a, 331b und 331c versehen. Ebenso ist
das Druckluftsteuerventil339 mit drei zusätzlichen Solenoiden 338a, 338b und 338c
versehen. Die Solenoide 33,a und 338' dienen zum ;'_-rückziehen der Gegendruckwalzen,
während die anderen, Solenoide 33,b und 331c dazu dienen, die t,Valzen ioo vorzuschieben.
Die Solenoide 338b und ,;35-- werden zum Vorschub der Walze ,58 verwendet. Ein Vorschub
der Walze ioo wird herbei-;;;f=ihrt, indem Druck aus dem Ventil 332a durch die Leitung.333
geleitet wird, welche mit den Kopfenden der Zylinder 116, ,i611 verbunden ist, während
gleichzeitig die Leitung 334 in die Atmosphäre geöffnet wird, so daß der Kolben
in einer Richtung bewegt wird, bei der die Gegendruckwalze ioo vorgeschoben wird.
In ähnlicher Weise steuern die Solenoide 338!'- und 338 das Ventil 339a, um Druckluft-oder
ein anderes Medium in die Leitung 340 einzuführen, welche die Druckluft oder das
sonstige Medium in den Unterteil der Zylinder 116, 116,1 fördert, während gleichzeitig
die Leitung 341 in die Atmosphäre oder in. eine Rücklaufleiturig geöffnet wird,
so daß die Walze ,58 vorgeschoben wird.
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Die Stromkreise zur Steuerung der Solenoide verllufen wie folgt: Die
Leitung 328 ist durch die Leitung 345 mit den Kontakten 34,a, 342a, 343a und den
Kontakten 341b, 342b und 343b*der Schalter-341, 342, 343 verbunden. Der Kontakt
341e des Schalters 341 ist verbunden mit dem Kontakt 341d, und über den normalerweise
geschlossenen Schalter 34,e, den Kontakt 3411, die Leituüg 347, die Leitung 348
mit dem- Solenoid 338b, dessen gegenüberliegendes Ende über die Leitungen 349 und
350 mit der Leitung 329 verbunden. ist. In ähnlieher Weise ist das Solenoid
331b mit der Leitung347 über die Leitüng351 und-mit vier Leitung 35o über die Leitung
352 verbunden. Wenn hei dieser Anordnung der untere Schalterknopf 3419 herabgedrückt
und reit den Kontakten 34,a und 34,c in Eingriff gebracht wird, werden beide Solenoide
331b und 338b gespeist, und Druckluft wird in die Leitungen 333 und 34o eingelassen,
wodurch die Hubzvlinder 116. 11611 beide Gegendruckwalzen vorschieben.
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Um beide Gegendruckwa_lzen gleichzeitig zurückzuziehen, ist der Kontakt
341b des Schalters 341 mittels der Leitung 353 und der Leitungen 354 und 355 mit
den Solenoidspulen 33i und 338 verbunden, welche mit der Leitung 329 in der oben
erläuterten Weise verbunden sind. Wenn daher der Schaltknopf 341e heruntergedrückt
wird, werden die Spulen 331 und 33ä durch einen Stromkreis gespeist, welcher von
der Leitung 328 Tiber die Leitung 345, die Kontakte 341b und 341h, die Leitung 353,
die Leitungen 354 und 355, die Spulen 331 und 338 zu der Leitung 329 verläuft.
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Wenn lediglich eine der Gegendruckwalzen, beispielsweise die Gegendruckwalze
ioo vorgeschoben oder zurückgezogen werden soll, wird der Schalter 342 für diesen
Zweck verwendet. In diesem Schalter ist der Kontakt 342c mit dem Kontakt 342d verl
)uncleii,
und über die noi-m2iler"\,eise geschlossene Kontaktfeder 342e mit dem Kontakt 342f
und über die Leitung 356, die Spule 331c, die Leitung 357 mit der Leitung 35o, welche
an die Leitung 329 angeschlossen ist. Wenn daher der untere Schalter 342g geschlossen
ist, wird,das Solenoid33Tegespei,st, und Druckluft oder ein anderes unter Druck
stehendes Medium wird in die Leitung 333 eingelassen, wodurch der Gegendruckzylinder
ioo vorgeschoben wird. Um den Gegendruckzylinder zurückzuziehen, wird der Stromkreis
geschlossen, welcher von dem Kontakt 342b über die Kontaktfeder 342e zum
Kontakt 342b, über die Leitung 358 und das Solenoid 331a zur Leitung 329 verläuft,
wodurch Druckluft durch die Leitung 334 gefördert wird, um die Kolbenstangen zurückzuziehen
und den Gegendruckzylinder oder die Gegendruckwalze loo zu leben.
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Die Kontakte des Schalters 343 sind in ähnlicher Weise mit de n* Solenoiden
338" und 338e verbunden, welche mit dem Druckluftsteuerventil 339 zusammenarbeiten,
um den Gegendruckzylinder 158 vorzuschieben oder zurückzuziehen.
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Das Druckluftsteuersystem wird ferner zur Steuerung des Seiltriebzyl'inders
149 verwendet. Zu diesem Zweck ist die Druckleitung 340 mit einem Ende des Zylinders
igi verbunden, um den Seiltrieb zu lösen, wenn die Gegendruckwalze 158 in ihre Arbeitsstellung
vorgeschoben wird, und die Druckleitung 341 ist mit dein gegenüberliegenden Ende
des Zylinders igi verbunden, um den Seiltriebmechanismtis,- in Eingriff zu bringen,
wenn die ' Gegendruckwalze 158 zurückgezogen ist.
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Obwohl die Fühlgeräteschalter durch die Materialbahn in offener Stellung
gehalten und wenn die Materialbahn reißt geschlossen werden, sind sie mit einer
Arretierung versehen, welche es der Bedienung ermöglicht, diese Schalter auch ohne
eine Materialbahn offen zu halten. Auf diese Weise verleiht das vorstehend beschriebene
Steuersystem der Maschine eine große Anpassungsfähigkeit hinsichtlich der Bewegung
der Gegendruckwalze in bezug auf die Auftragwalze und gewährleistet eine schnelle
Ablösung dieser Walze bei einem Bruch der Materialbahn. Darüber hinaus ermöglicht
das System ein Verschieben und Zurückziehen der Walze, wenn dies beispielsweise
zu Reinigungszwecken oder aus anderen Gründen gewünscht wird.
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Die vorstehend beschriebene Überziehmaschine kann in verschiedenartiger
Weise abgeändert werden, beispielsweise hinsichtlich der Anordnung und Anzahl der
Verteiler- und Auftragwalzen. Wie aus Fig. 17 ersichtlich ist, kann der obere Teil
der Maschine mit zwei Auftragwalzen 370 Lind 371 versehen sein, welche an
dem Maschinenrahmen gelagert sind und mit der von der Gegendruekwalze 372 getragenen
Materialbahn zusammenarbeiten. Die Walzen 370 und 371 sind in einem im wesentlichen
vertikalen gegenseitigenAbstand angeordnet. Die obere Walze 37o kann nach oben und
nach unten mit Hilfe einer Schraube 371 eingestellt werden, welche mit den Lagerböcken
374 im Eingriff steht, die an den gegenüberliegenden Enden der Walze vorgesehen
und gleitbar in dein Maschinenrahmen gelagert sind. Falls gewünscht, kann die @1,alze
370_ auch in horizontaler Richtung mit Hilfe von SchraubeiT 37 5 und 376 einstellbar
gelagert sein, welche Schraube, in die Lagerböcke 374 eingeschraubt sind und mit
den Lagern für die Walze im Eingriff stehen. -,velche in den Lagerböcken montiert
sind.
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Die Auftragwalzen 377 und 378 können zwecks Zusammenarbeit mit der
unteren Gegendruckwalze 379 an dem Maschinengestell in gleicher Weise gelagert sein
wie die entsprechenden oberen Walzen 370 und 371.
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Die vorstehend beschriebenen überziehmaschinen sind in ihrer :Arbeitsweise
äußerst anpassungsfähig. A1it ihnen können Ül)erztigmassen von sehr verschiedener
Konsistenz verarbeitet werden, und es können damit Überzugmaterialschichten von
beliebiger Stärke aufgebracht werden, da die Walzen der Maschine sehr genau einstellbar
sind und ihre Drehzahlen entsprechend den jeweiligen Zwecken und Bedingungen -eingestellt
werden können. Da das Papier oder die sonstige Materialbahn lediglich mit den Gegendruckwalzen
und den Auftragwalzen in Berührung kommt, ,isst es möglich, die Umfang's.-geschwindigkeit
der Verteilerwalzen und der Auftragwalzen in weiten Grenzen zu ändern, ohne daß
die Materialbahn beschädigt oder zerrissen wird. Darüber hinaus können die Geschwindigkeiten
der Auftragwalzen und der Gegendruckwalzen sehr genau synchronisiert werden, oder
sie können, falls gewünscht, abweichend vom Synchronlauf eingestellt werden.
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Die automatischen Steuersysteme für die Speisevorrichtung und die
Auftragwalzen ermöglichen es, den Druck zwischen diesen Walzen und den Abstand derselben
einzustellen, ohne daß die Gefahr einer Beschädigung eines der Antriebe oder EiiIstellvorrichtungen
dieser Walzen besteht.
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Selbstverständlich kann die vorstehend beschriebene Maschine zum Überziehen
von Materialbahnen hinsichtlich der Größe ünd der gegenseitigen Verhältnisse der
einzelnen Teile in weitem Maße verändert werden, ebenso wie die Transmissionen abgeändert
werden können, falls dies gewünscht ist. Ferner ist es ohne weiteres verständlich,
daß die Maschine entweder zum Überziehen von fertigem Papier verwendet werden kann,
oder daß sie in Verbindung mit einer Papiermaschine benutzt werden kann, wobei sie
in die Reihe der Trockenwalzen an einer geeigneten Stelle, an der das Papier teilweise
getrocknet ist, eingeschaltet wird.