DE853218C - Verfahren und Anordnung zur Messung des Exophthalmus - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Messung des Exophthalmus

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DE853218C
DE853218C DESCH7256A DESC007256A DE853218C DE 853218 C DE853218 C DE 853218C DE SCH7256 A DESCH7256 A DE SCH7256A DE SC007256 A DESC007256 A DE SC007256A DE 853218 C DE853218 C DE 853218C
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DE
Germany
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eye
line
microscope
measuring
optical axis
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DESCH7256A
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Hans Ludwig Dr Med Schneider
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B3/00Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
    • A61B3/10Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Biophysics (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Eye Examination Apparatus (AREA)

Description

  • Verfahren und Anordnung zur Messung des Exophthalmus Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung des Abstandes der vorderen Begrenzung des Augapfels von der durch die Verbindung der tiefsten Stellen der äußeren Orbitalbögen defivierten Grundlinie (Exophthalmus) und eine Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens. Die Anordnung ermöglicht darüher hinaus noch die Messung des Abstandes verschiedener Flächen und/oder Punkte von dieser Grundlinie bzw. von einander in der Senkrechten (Sagittalebene) zu dieser Grundlinie. Die Erfindung benutzt grundsätzlich die an sich hekannte Möglichkeit, mittels eines Al ikroskops den Abstand zweier hintereinanderliegender, durchsichtiger Flächen dadurch zu messen, daß zunächst ein für den Beol>achter scharfes Bild der einen Fläche hergestellt und dann durch Verschieben des ganzen optischen Systems (des Tubus) in der optischen Achse ein scharfes Bild der anderen Fläche erzeugt wird. Der Abstand beider Flächen ist, unter Berücksichtigung des Brechungsexponenten des Mediums, gleich der Verschiebung des Tubus von einer Scharfeinstellung zur anderen, wenn man von dem Fehler durch die außerordentlich geringe Tiefenschärfe der Mikroskopoptik absieht, der um so geringer ist, je stärker das Mikroskop vergrößert.
  • Die exakte Kenntnis des Exophthalmus sowie der Tiefen- und Dickenverhältnisse im vorderen Augenahschnitt ist für diagnostische Zwecke von wesentlicher Bedeutung. Man hat bereits versucht, mittels angelegter Winkel, Prismen und' Lineale eine Messung des Exophthalmus durchzuführen.
  • Diese Methoden waren jedoch nicht genau genug.
  • Ein Apparat zur Messung von Tiefen und Dicken an den durchsichtigen Teilen des lebende Auges ist überhaupt noch nicht bekannt.
  • Demgegenüber stellt das erfindungsgemäße Verfahren einen großen technischen Fortschritt dar.
  • Grundlegend für das Verfahren ist: I. Die Festlegung der Verbindungslinie der tiefsten Stellen der beiden äußeren Orbitallbögen (Nullinie) in Gegenstandsweite des Mikroskops (bei Nullstellung), d. h. das Mikroskop ist in der Ausgangsstellung (Nullstellung) auf diese Verbindungslinie (Nullinie) scharf eingestellt.
  • 2. Benutzung eines Okulars mit in der optischen achse verschiebbarer augenseitiger Linse zur Scharfeinstellung auf die Bildebene des Objektivs.
  • Hierdurch wird der persönliche Fehler des beobachtenden Auges ausgeschaltet, und zwar durch S&harfeinstellung eines in der Bildebene des Objektivs hefindlichen Zeichens, bevor die eigentliche Messung beginnt.
  • 3. Die zur Objektbeleuchtung notwendige Spaltheleuchtungseinrichtung ist derart gestaltet, daß bei Scharfeinstellung des Mikroskops auch der Spalt scharf auf der Stelle abgebildet ist, die heol)achtet wird.
  • 4. Fixierung des Kopfes am Apparat in gleichbleibender Entfernung von der Nullinie (s. Punkt I) durch Aufhängung des Apparates mittels Stirnreif am Kopf des zu Untersuchenden und Anlehnung je eines Tasters an die tiefste Stelle des äußeren Orbitall)ogens jeder Seite (Dreipunktfixierung).
  • In Al>h. I ist das Verfahren an Hand einer nur heisl)ielhaft zu wertenden Anordnung dargestellt.
  • Die Anordnung kann gegenüber der gezeigten in gewissen Ausführungsmerkmalen abgeändert werden, ohne den Erfindergedanken zu verlassen.
  • Ein um den Kopf des zu Beobachtenden gelegter Stirnreif I trägt durch einen Bügel 2 gehalten eine Schiene 3, auf der zwei gleich lange Taster 4 in einer waagerechten Ebene senkrecht zur Schiene 3 verschoben werden können. Die freien Enden 5 der Taster 4 werden in die tiefsten Steller der äußeren Orbitalbögen eingesetzt, so daß die Schiene 3 paraltes der Verbindungslinie der tiefsten Stellen der äußeren Orbitalbögen eingestellt und gleichzeitig die Null- (Bezugs-) Linie der Abstandsmessung dehniert ist. In der gleichen Ebene wie die Taster 4 ist ein Mikroskop 6 und eine SpaltbeLeuchtungseinrichtung 7 verschiebbar. Beide Geräte 6 und 7 sind außerdem in der optischen Achse des Mikroskops 6, die senkrecht zur Schiene 3 verläuft, fein verschiebbar. Die Stellung des Mikroskoptubus ist an einem Maßstab 8, der gegebenenfalls als Trommel, Mikrometer od. ähnl. ausgebildet sein kann, ablesbar. Erfindungsgemäß wird die Spaltbeleuchtungseinrichtung beim Verschieben des Mikroskoptubus derart mit verschoben, daß sich stets ein scharfes Bild des Spaltes auf dem Objekt befindet.
  • Das erfindungsgemäße Meßverfahren für den Exophthalmus des Auges wird nun wie folgt mittels der in Abb.I beispTelhaft gezeigten Anordnung durchgeführt: Der zu Beobachtende wird dem Beobachtenden gegenübergesetzt und das Meßgerät an seinem Kopf derart angelegt, daß der Stirnreif I um Stirn und Hinterkopf des zu Beobachtenden liegt und die Taster 4 sich nach passender Einstellung durch seitliche Verschiebung auf der Schiene 3 an den tiefsten Stellen der äußeren Orbitalbögen anlegen.
  • I)ann wird Mikroskop 6 und Spaltbeleuchtungseinrichtung 7 durch seitliche Verschiebung auf der Schiene 3 vor das Auge gebracht und die vorderste Stelle des Augapfels scharf eingestellt. Da der Maßstab 8 so geeicht ist, daß sein Nullpunkt mit der Scharfeinstellung eines zu Eichzwecken zwischen die Tasterenden 5 gespannten Fadens zusammenfällt, kann somit der Abstand der vordersten Stelle des Augapfels von dieser gedachten Linie (Nulllinie), mithin der Exophthalmus. mit der Genauigkeit der Tiefenschärfe des optischen Systems gemessen werden.
  • Selbstverständlich läßt sich der Abstand aller anderen Flächen1 und/oder Punkte innerhalb des Auges von der bezeichneten Bezugslinie (Nullinie) analog messen. Damit aber ist auch, ohne jede zusätzliche Vorrichtung, die Messung der gegenseitigen Abstände innerhalb des Augapfels möglich.
  • Man kann also z. B. die Dicke der Hornhaut, die Tiefe der Vorderkammer. die I)icke der Linse usw. genau messen.
  • Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß mit ihr auch Untersuchungen am Krankenbett vorgenommen werden können, und zwar nicht nur die beschriel)enen, sondern auch solche, die üblicherweise als Spaltlampenuntersuchungen bezeichnet werden. Spaltlampengeräte üblicher Bauart lassen dies nicht zu, da sie zu schwer und unhandlich sind und als Bezugspunkt bzw. Bezugslinie ein Stativ od. ähnl. benutzen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auch mit Hilfe eines an sich bekannten Spaltlampengerätes (z. B. des der Fa. Zeiss-Opton) ausführen, wenn nach Abb. 2 I. das Mikroskop in seinen Trägerarmen so festgestellt ist, daß seine optische Achse mit der Gesichtslinie des zu Beobachtenden zusammenfällt, wenn dieser geradeaus blickt; 2. die Bewegungsmöglichkeit des den Instrumententisch der Fa. Zeiss-Opton steuernden Hebels 9 z. B. mittels zweier Begrenzerebenen IO auf die Richtung der optischen Achse des Mikroskops beschränkt wird (die Bewegung des Mikroskops in der optischen Achse kann durch den Ausschlag des Steuerhebel's g gemessen werden); 3. die erfindungsgemäße Festlegung der Verbindungslinie der tiefsten Stellen der äußeren Orbitalbögen in Gegenstandsweite des Mikroskops (Nullstellung) ist auch hier erforderlich und wird ebenfalls durch Taster, die an der tiefsten Stelle des äußeren Orbitalbögens anfassen, bewerkstelligt.
  • Die Taster müssen an einem Teil der Kopfstütze angebracht werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜcHE: I. Verfahren zur Messung des Abstandes beliebiger Punkte des vorderen Augenabschnitts am lebenden menschlichen Auge von der Ver- I>intlungslinie der tiefsten Stelle der äußeren Orbitalbögen, insbesondere zur Messung des Exop'hthalmus, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verschiel>en eines WIikroskops in seiner optischen Achse zunächst diese Verbindungslinie und dann der Punkt des Auges, dessen Abstand von der Linie bestimmt werden soll, scharf eingestellt wird.
  2. 2. Anordnung zur Durchführung des nach Anspruch I gekennzeichneten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslinie der tiefsten Stelle der äußeren Orl)itall)ögen durch in diese eingeführte Taster 4 bestimmt wird, die mittels geeigneter Vorrichtung den geometrischen Gegebenheiten des Schädels der zu l>eol>achtenden Person angepaßt werden, und daß das Xleßmikroskop parallel der Verbindungslinie und senkrecht dazu verstellt werden kann und daß die Spaltbeleuchtungseinrichtung dieser Bewegung folgt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nullpunkt der Verschiel>ung in der optischen Achse durch Scharfeinstellung des NIikroskops 6 auf einen zwischen die Tasterenden j gespannten Faden definiert wird, wol>ei der persönliche Fehler des beobachtenden Auges durch ein Okular mit in der Richtung der optischen Achse verschiebbarer augenseitiger Linse zur Scharfeinstellung auf ein in der Bildebene des Objektivs befindliches Zeichen vor der Messung ausgeglichen wird und die Stellung der augenseitigen Linse des Okulars während des gesamten folgenden Meßvorganges nicht verändert wird.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtkonstruktion durch an sich bekannte Konstruktionsmerkmale und Verwendung von Leichtmetall so leicht gehalten wird, daß eine Mitnahme des Gerätes an das Krankenbett möglich ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Mikroskop und Beleuchtungseinrichtung ein an sich bekanntes Spaltlampengerät benutzt wird, wobei dessen Bewegung durch an sich bekannte Mittel nur in Richtung der optischen Achse senkrecht zur Verbindungslinie der tiefsten Punkte der äußeren Orbitalbögen beschränkt wird und die Fixierung des Kopfes durch Taster an der Kopfstütze zur Festlegung einer eindeutigen Nullinie mit der Kopfstütze der Spaltlampengeräte starr verbunden wird.
DESCH7256A 1951-08-05 1951-08-05 Verfahren und Anordnung zur Messung des Exophthalmus Expired DE853218C (de)

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