DE8529848U1 - Vorrichtung zur Aufbewahrung von Ton- oder Videobandkassetten - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbewahrung von Toriöder¹ Videobandkassetten an bzw. auf einer Basisebene, wobei die Kassetten vorzugsweise ohne Schutzhüllen in zueinander flächen-¹ paralleler Anordnung in einzelnen Steckfächern gehalten sind? in welche sie in Richtung ihrer Querränder eingesteckt werden.

Bekannte Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß die Kassetten blockförmig, d. h. senkrecht zu der Basisfläche angeordnet sind, so daß die Beschriftung schlecht lesbar ist. Unter Basisfläche wird der Boden beispielsweise eines Kassettenbehälters oder die Rückwand einer Vorrichtung verstanden, in welche die Kassetten horizontal eingefügt sind. Außerdem sind die bekannten Aufbewahrungsvorrichtungen insofern unhandlich, als man | beim Einfügen der Kassetten in die Steckfächer große Sorgfalt aufwenden muß. Der Aufnahmequerschnitt der Steckfächer bzw. der Führungen entspricht gewöhnlich genau dem Kassettenquerschnitt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufbewahrungsvorrichtung vorzuschlagen, in welche die Kassetten spielend leicht eingefügt werden können und die es ermöglicht, die Beschriftung auf der Breitseite der eingefügten Kassetten wenigstens teilweise zu erkennen.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Steckfächer als längliche Vertiefungen ausgebildet sind, die sich parallel zur Basis-

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ebene erstrecken und bezüglich der Basisebene eine Querneiguncf aufweisen. Dadurch erhalten auch die Kassetten eine Neigung zur Bäsdsebene* Sie sind aufgefächert bzw. gegeneinander versetzt und man kann wenigstens den äußeren Streifen der Beschriftungsfläche der einzelnen eingefügten Kassette erkennen. Durch die Querneigung der Steckfächer wird ferner die Einstecköffnung verbreitert, so daß die Kassetten leichter eingefügt werden können. Trotzdem haben sie einen sicheren Halt*

Grundsätzlich stellt si6h die neue Vorrichtung als ein im wesentliches flaches Gebilde dar, dessen die Basisebene bildende Ober-⁴ fläche die Steckfächer aufweist* Die Vorrichtung kann auf einer horizontalen Auflagefläche liegen oder vertikal aufstellbar oder aufhängbar sein. Hierbei zeigt sich der Vorteil der Querneigung der Steckfächer darin, daß die Kassetten unabhängig davon, ob die Auflagefläche der Vorrichtung horizontal oder vertikal verläuft, nicht herausrutschen oder -springen können, auch nicht beim Transport oder bei Erschütterungen, z. B. im Auto. Komplizierte und unhandliche Sicherungen oder Verschlüsse an den Fächern erübrigen sich.

Im Falle vertikaler Aufstellung der Vorrichtung können an beiden einander gegenüberliegenden Seiten Steckfächer vorgesehen sein. Zweckmäßigerweise beträgt die Tiefe der Steckfächer nur einen Bruchteil der Kassettenbreite, was hinsichtlich der Bedienung den

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Vorteil hat; daß die Kassetten an den Seitenrändern bequem ergriffen werden können. Andererseits vereinfacht die geringe Tiefe die Herstellung der Vorrichtung beträchtlich*

Nach einer bevorzugten Ausführungsform haben die Steckfächer einen ebenen Boden und zu diesem senkrechte parallele Wände« Diese können an den Enden halbzylinderförmig ineinander übergehen. Solche Steckfächer können beispielsweise in die Oberfläche von Massivholz mit einem zylindrischen Fingerfräser eingefräst oder in einen plastisch verformbaren Werkstoff mit einfachen Werkzeugen eingedrückt werden. Die Querneigüng beträgt vorzugsweise etwa 65°, kann aber auch größer oder kleiner sein.

Die Verwendung von Massivholz oder Glas für die Aufbewahrungsvorrichtung in handwerklicher Verarbeitung wird aus ästhetischen Gründen bevorzugt. Selbstverständlich kann die Vorrichtung jedoch auch aus Kunststoff gespritzt oder aus jedem anderen geeigneten Werkstoff hergestellt werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht des oberen Teils einer Aufbewahrung-" vorrichtung,

Fig. 2 einen Querschnitt II-II der Vorrichtung nach Fig. 1,

Fig. 3 die Seitenansicht einer an einer Wand befestigten Vorrichtung,

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Fig» 4 die Seitenansicht einer als Ständer ausgebildeten, zweiseitig benutzten Vorrichtung und

Fig. 5 die Seitenansicht einer auf einer horizontalen Fläche aufliegenden Vorrichtung.

Die Figuren 1 und 2 zeigen ein Holzbrett 1, dessen Oberfläche 2 die Basisfläche im Sinne der Erfindung bildet. In diese Oberfläche sind schlitzförmige Steckfächer 3 eingefräst, die jeweils einen ebenen Boden 4 und parallele Wandflächen 5 aufweisen, wobei die Steckfächerenden halbzylinderfÖrmig ausgebildet sind, .Die Steckfächer erstrecken sich parallel zueinander und zur Basisfläche, wobei als wesentliches Merkmal hervorzuheben is⁺ , daß die Wandflächen 5 gegenüber der Basisfläche geneigt sind. Die Steckfächer 3 sind nicht sehr tief, so daß man Kassetten 6 leicht an den Querrändern mit zwei Fingern ergreifen und mit dem bandseitigen Querrand voraus einstecken kann.

Gemäß Fig. 3 ist das Brett 1 an einer Wand festgemacht. Es kann eine beliebige Anzahl von Steckfächern aufweisen, auch in mehreren nebeneinander angeordneten Reihen.

Der in Fig. 4 gezeigte Ständer hat einen Fuß 7 und ein an diesem befestigtes vertikales Brett 8, das auf beiden gegenüberliegenden Seiten mic Steckfächern versehen ist.

In Fig. 5 ist eine auf einer horizontalen Fläche aufliegende Vorrichtung gezeigt, bei welcher der Vorteil einer verbesserten Lesbarkeit der Kassettenbeschriftung besonders zur Geltung kommt.

Claims (9)

j . PATENTANWÄLTE \ DiPU-ING. EO^Rtf ARid ^I^ElJE. dr.-ing. HERBERT OTTEN ••2>ugetasserie Vertreter·brtfrn Europäischen Patentamt Seestraße 42 · 798O Ravensburg · Telefon (O751) 3OO3 und 3OO4 · Teletex 751102 invent! Anmelderin: Stefanie Sauer Klingelhüttenweg 1 6900 Heidelberg amtl. Bezeichnung: "Vorrichtung zur Aufbewahrung von Ton- oder Videobandkassetten" ANSPRÜCHE

1. Vorrichtung zur Aufbewahrung von Ton- oder Videobandkassetten an bzw. auf einer Basisebene, wobei die Kassetten vorzugsweise ohne Schutzhüllen in zueinander flächenparalleler Anordnung in einzelnen Steckfächern gehalten sind, in welche sie in Richtung ihrer Querränder eingesteckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckfächer (3) als längliche Vertiefungen ausgebildet sind, die sich parallel zur Basisebene (2) erstrecken und bezüglich der Basisebene eine Querneigung aufweisen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein im wesentlichen flaches Gebildet ist, dessen die Basisebene bildende Oberfläche die Steckfächer aufweist.

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3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie vertikal aufstellbar oder aufhängbar ist und an beiden
einander gegenüberliegenden Seiten mit Steckfächern (3) versehen ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Steckfächer (3) nur einen Bruchteil der Breite der Kassetten (6) ausmacht.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckfächer (3) einen ebenen Boden (4) und zu diesem senkrechte parallele Wände (5) haben.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (5) an den Enden halbzylinderförmig ineinander
übergehen.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Massivholz besteht und die Steckfächer eingefräut sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie r.us einem plastisch formbaren Werkstoff besteht.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Glas besteht.

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