DE8529708U1 - Kantenschutzleiste - Google Patents

Description

Die Neuerung betrifft eine Kantenschutzleiste aus Kunststoff mit L-fÖrmigem Querschnitt·

Derartige Kantenschutzleisten dienen zum Schutz der Kanten von verpacktem Gut auf Paletten o. dgl. Nachteilig an den seither bekannten Kantenschutzleisten ist der Kostenfaktor, der durch das Material bedingt wird. Außerdem kann man derartige Leisten nicht beliebig lang machen, so daß bei der Verpackung grÖßervolumiger Güter mit langen Kanten Schwierigkeiten entstehen*

Aufgabe der Erfindung ist es daher, Kantenschutzleisten der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß sie billiger herstellbar sind, wobei diese Aufgabenstellung es auch mit umfaßt, in besonders einfacher Weise sehr lange Kanten schützen zu können.

Gemäß der Neuerung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Material, aus dem die Kantenschutzleiste hergestellt ist, durch Recycling nicht-sortenreiner Kunststoffe, insbesondere unter Verwendung von Thermoplasten als Trägerele-

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ment, und Zusätzen von zerkleinerten Duroplasten besteht.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Kantenschutzleiste an ihrem einen Ende Vorsprünge .und an ihrem arideren Ende Ausnehmungen aufweist/ deren Abmessungen derart aufeinander abgestimmt sind, dsß dureh Einschnappen der Vorsprünge in die Ausnehmungen eine lösbare Verriegelung mehrerer aneinander angefügter Kantenschutzleisten gebildet wird.

Die Erfindung schafft also einerseits auf besonders umweltfreundliche Weise eine Möglichkeit zur Wiederverwendung von durch Recycling nicht-sortenreiner Kunststoffe gewonnener Materialien und senkt dabei gleichzeitig bei der Herstellung von Kantenschutzleisten die Kosten, wobei gleichzeitig dabei der Aufbau besonders langer Kantenschutzleisten dadurch gewährleistet wird, daß die einzelnen Abschnitte bzw. die einzelnen Kantenschutzleisten miteinander verkoppelt werden können.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es stellen dar:

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Figuf: 1 ein erstes Aüsfühfüngsbeispiel; Figur 2 ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel;

Figur 3 eine Dräüfsich.t auf das Ende einer Kantenschutzieiste nach Fxy. 2; und

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ein Anwendurigsbeispiel.

Fig. 1 zeigt zwei Kantenschutzleisten 1 und 2* Sie sind beide im Querschnitt L-förmig ausgebildet und dienen dazu, wie aus Fig. h zu ersehen, die Kanten von beispielsweise auf Paletten verpacktem Gut 3 bei Transport und Handhabung zu sichern.

Mustergemäß ist von Bedeutung, daß diese Kantenschutzleisten aus einem Material hergestellt sind, das durch Recycling nicht-sortenreiner Kunststoffe gewonnen ist, insbesondere unter Verwendung von Thermoplasten als Trägerelement und Zusätzen von zerkleinerten Duroplasten. Dieses als "Recycloplast" bekannte Material vrird unter Verwendung von Haus- und Industrie-Kunststoffmüll hergestellt und kann im vorliegenden Zusammenhang, wo es auf das ästhetische Aussehen weniger ankommt, hochwertig und preisgünstig eingesetzt werden. Das Material ist fest, leicht und daher billig in Platten her-

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stellbar. Es wird in besonders einfacher Weise dann aus den Platten in die gezeigten L-fÖrmigen Kantenschutzleisten ver* preßt. Damit sind auch von der Herstellung her gegenüber extrudierten sortenreinen Kunststoffleisten bzw. gespritzten Leisten entscheidende Vorteile gegeben.

- und Industrie-Kunststoffmüll besteht im allgemeinen aus drei Gruppen von Abfällen, nämlich Thermoplasten (Kunststoffe, die sich unter Wärmeeinwirkung umformen lassen), Duroplasten (Kunststoffe, die ihre ursprüngliche Form beibehalten), und Elastomeren (elastische Kunststoffe). Zur Herstellung der Recycloplaste werden nun die Thermoplaste zu einem knetbaren Teig aufbereitet. In diesen Teig sind die Fremdstoffe, wie Duroplaste und Verunreinigungen, eingebettet. Sodann erfolgt die Verarbeitung in hydraulischen Pressen relativ einfach zu Platten.

Gemäß einer Fortbildung der durch das neue Material gegebenen Struktur- und Raumform ist nun mustergemäß vorgesehen, daß an einem Ende, d.h. dem in Fig. 1 oberen Ende, entlang jeder der Seiten des L-förmigen Querschnitts je ein Vorsprung 4 bzw. 5 vorgesehen ist. Er paßt in entsprechende Ausnehmungen 6 bzw. 7 am unteren Ende der Kantenschutzleiste 1, so daß auf diese Weise aus Stücken von 80 cm oder 1 m

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beliebig lange Kantenschutzleisten zusammengesetzt werden können. Dabei kann man vorsehen, daß die Vorsprünge 4, 5 gerade knapp in die Ausnehmungen 6, 7 einpassen, so daß sie beim Zusammensetzen unter einer gewissen elastischen Verformung wie ein Clip einrasten. Jede Kantenschutzleiste weist auf der einen Seite Vorsprünge und auf der anderen Seite Ausnehmungen auf, so daß unter Verwendung gleicher Kantenschutzleisten ein Aufbau beliebig langer Strecken erfolgen kann.

Fig. 2 zeigt eine alternative Form der Ausbildung der Ende zweier Kantenschutzleisten 1 und 2. Dabei ist das (in Fig. 2) rechte Ende der Kantenschutzleiste 1 gegenüber der Oberfläche derselben um einen Abstand d zurückgeschnitten, und in der zurückgeschnittenen Oberfläche 8 sind knopfartige Vorsprünge 9 vorgesehen, die in entsprechende Öffnungen 10 in der Kantenschutzleiste 2 eingreifen, die ihrerseits ebenfalls mit dem Abstand d zurückgenommen ist, jedoch von der entgegengesetzten Seite her, so daß sich durch Zusammenclippen der Kantenschutzleisten 1 und 2, wobei die Vorsprünge in die Öffnungen 10 eingreifen, ein fester fortlaufender Verbund ergibt.

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Die Ausbildung von Vorsprüngen und Ausnehmungen in Fig. 1 bzw. 2 stellt sich als Konkretisierung einer weitergehenden Raumform dar, die darin besteht, daß positive Verbindungselemente an einem Ende einer Kantenschutzleiste in negative Verbindungselemente am anderen Ende einer zweiten Kantenschutzleiste eingreifen.

- Ende der Beschreibung -

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Claims (18)

1. DREISS, HOSENTHIEN & FUHLENDORF
2. äe\m Europäischen ftateita'milzuo^lasseiie Vertreter * * " " European Patent AMorrfeyS
3. HANS LANQOSCH Dlpl.-lno(1B63-19BI) UWE DREISS Dr. Jur., DIpI.-Ing. M. Sc. HEINZ HOSENTHIEN Dr.-lng., DIpI.-Ing.
4. JÖRN FUHLENDORF Dlpl.-lng
5. Γ Π
6. DREISS, HOSENTHIEN & FUHLENDOHF, D-70DO STUTTGAFtT 1
7. Anmelder:
8. Peter Stegmaier Panoramastr.
9. D-7064 Remshalden
10. D-7000 STUTTGART
11. QEROKSTRASSE 6 TF (0711) 245734/44 TG IDEAPAT TX 7-22247 Idea d
12. I P I für Besucher
13. Amtl. AM. Z. Off. Ser. No.
14. Ihr Zeichen Your Ref.
15. Unser Zeichen Our Ref.
16. 4133-003
17. Datum Date
18. 18. Oktober 1985 D/sw

    Titel :

    Kantenschutzleiste

    Schutzansprüche

    1. Kantenschutzleiste aus Kunststoff mit L-förmigem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß das Material, aus dem die Kantenschutzleiste (1, 2) hergestellt ist, durch Recycling nicht-sortenreiner Kunststoffe, insbesondere unter Verwendung von Thermoplasten als Trägerelement, und Zusätzen von zerkleinerten Duroplasten besteht.

    2. Kantenschutzleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenschutzleiste an ihrem einen

    Postscheckkonto Stuttgart SOY 71 -70S (BLZ feOCtiOO 7t) Dresdner Bank ilullpart S 919 854 (BLZ 600 8ÖÖ 00)

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    Ende positive Verbindungselemente (4, 5, 9) und an ihrem anderen Ende entsprechende negative Verbindungselemente (6, 7, 10) aufweist, deren Abmessungen' derart aufeinander abgestimmt sind, daß durch Einschnappen der positiven Verbindungselemente in die negativen Verbindungselemente eine lösbare Verbindung mehrerer aneinander angefügter Kantenschutzleisten (1, 2) und damit eine Verbundstruktur mehrerer KantenschutLleisten gebildet wird.

    3. Kantenschutzleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die positiven Verbindungselemente durch Vorsprünge (4, 5, 9) und die negativen Verbindungselemente durch Ausnehmungen (6, 7, 10) gebildet werden.

    - Ende der Schutzansprüche -