DE8529614U1 - Enossales Kieferimplantat - Google Patents

Enossales Kieferimplantat

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DE8529614U1 DE19858529614 DE8529614U DE8529614U1 DE 8529614 U1 DE8529614 U1 DE 8529614U1 DE 19858529614 DE19858529614 DE 19858529614 DE 8529614 U DE8529614 U DE 8529614U DE 8529614 U1 DE8529614 U1 DE 8529614U1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C8/00Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools
    • A61C8/0018Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools characterised by the shape
    • A61C8/0019Blade implants

Description

ΊΟ. Okt. 1985 G 9697=dlraa
Dr. Manfred Münch, 7440 Nürtingen
Enossales Kieferimplantat
Die Erfindung betrifft ein enossales Kieferimplantat zum Befestigen von Zahnersatz, mit einem in einen in den Kieferknochen j eingearbeiteten Schlicz einzusteckenden Blattkörper und mit mindestens einem über eine Halspartie vom Umfang des Blattkörpers abstehenden Pfosten zum Aufstecken des Zahnersatzes, wobei die Dicke des Blattkörpers in Richtung auf die dem Pfosten entgegengesetzte in Steckrichi'usg vorne liegende Blattkörperkante hin abnimmt und der Blattkörper aii seinen beiden einander entgegengesetzten Blattseiten jeweils einen Satz von rechtwinkelig zur Steckrichtung in Längsrichtung durchgehend verlaufenden Vertiefungen aufweist, wobei im Querschnitt in Steckrichtung gesehen die Vertiefungen an der einen Blattseite um einen halben Vertiefungsabstand versetzt zu den Vertiefungen an der anderen Blattseite angeordnet sind.
Bei der Anwendung eines solchen Implantats wird der Schlitz zunächst in den Knochen gesägt oder gefräst und dann das für den jeweiligen Zahnersatz passende Implantat mit seinem Blattkörper in den Schlitz eingesetzt. Nach einer Einheilzeit,
in der das Knochengewebe an den Blattkörper an- und durch gegebenenfalls vorhandene Durchbrechungen des Blattkörpers hindurchwächst, wird der Zahnersatz auf den aus dem Knochen vorstehenden Pfosten befestigt.
Es ist ersichtlich, daß ein solches Kieferimplantat, damit es die SiB; beim Kauen auftretenden großen Kräfte - auch QUörkräfte treten hierbei auf - aufnehmen kann, in sich stabil sein sollte. Außerdem sollte nicht nur nach dem Einheilen ein fester Halt im Kiefer, sondern bereits während der Einheilzeit ein möglichst guter Verbund zwischen Blattkörper und Knochen gegeben sein, damit das Einheilen sich nicht verzögert Und die Schmerzen für den Patienten verringert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Kieferimplantat der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine möglichst definierte Eigenstabllität besitzt Und das mit möglichst festem I'alt in den geeigneten Knochenschlitz einsetzbar ist. Ferner soll eine sichere Fixierung nach dem Einheilen gewährleistet sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vertiefungen in Steckrichtung gesehen im wesentlichen gleich breit wie die zwischen jeweils zwei Vertiefungen verlaufenden, Rippen
' bildenden Materialbereiche sind, daß die Außenfläche der Rippen und die Bodenfläche der Vertiefungen im wesentlichen eben sind,
\ daß an jeder Blattseite die Rippen-Außenflächen in einer gemeinsamen planen Außenebene und die Vertiefungs-Bodenflachen in einer hierzu parallelen Bodensbene angeordnet sind, daß die Außen-3
und die Bodenebene der einen Blattöeite spitzwinkelig zur Auiien- bzw» Bodenebene der anderen Blattseite verläuft und daß die Übergänge zwischen den Rippen und den Vertiefungen von Stufenjg flächen gebildet werden, die im Querschnitt gesehen quer zur je-
& weiligen Außenebene Und BodeneVene stehen.
i Diese Keileestalt des Blattkörpers ist zunächst deshalb günstig,
da sich ein entsprechend keilförmiger Schlitz mit einem geeigneten Werkzeug ohne weiteres einfrasen oder einsägen läßt. Steckt man den Blattkörper in einen solchen Schlitz ein, liegen die |j Außenflächen sämtlicher Rippen satt an der Schlitzwand an* In 'U . der Praxis wird raan hierbei zweckmäßigerweise so vorgehen, daß ' man den Schiitzquerschnitt etwas kleiner als die zwischen den y beiden Außenebenen des Blattkörpers liegende Fläche wählt, so
>» daß man den Blattkörper eindrücken muß, wobei der Knochen ela-
f stisch etwas zurückweicht und im eingedrückten Zustand in die Ver-
" tiefungen zurückfedert. Von Anbeginn an liegen also die Außen-
',, flächen der Rippen ganzflächig an der Schlitzwand unter Dcuck
';j an, was einer großen Haftreibung entspricht. Ferner tritt an
•i den Stufenflächen infolge des Einbauchens des Knochenmaterials
"1 sowohl in als auch entgegen der Steckrichtung eine Abstützung
auf, die zusammen mit der großen Haftreibung an den Hippen-Außenflächen den Blattkörper sicher fixiert. Beim Einheilen wachsen die Vertiefungen vollends zu, wobei man auch hier anschließend wegen der ebenen Bodenflächen eine große Verbindungsfläche erhält.
Wegen der gleichen Breite der Vertiefungen und der Kippen liegt
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jeder Vertiefung an der einen Blattseite eine gleich breite Rippe an der anderen Blattseite genau gegenüber. Dies bringt mit sich, daß sich die Materialstärke des Blattkörpers nicht sprunghaft ändert, auf jeden Fall weniger als im Falle von rillenartigen Vertiefungen mit kleinem Querschnitt. Derartige Rillen wurden sozusagen Sollknickstellen darstellen, an denen die Gefahr eines Abknickens des Blattkörpers beim Belasten des Implantats besteht. Schließlich ist der Blattkörper auch sehr verwindungssteif.
Zweckmäir-igerweise nimmt die Materialstärke des Blattkörpers von der Halspartie ausgehend zur entgegengesetzten Blattkörperkante hin im wesentlichen linear ab. Aul diese Weise ergibt sich ein Blattkörper mit einem günstigen Elastizitätsverlauf, da die mechanische Beanspruchung des Blattkörpers beispielsweise beim Kauen zu dieser Blattkörperkante hin abnimmt und man somit sozusagen ein gleichraäiiiges Durchfedern des Blattkörpers erhält.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist ferner vorgesehen, dab die Vertiefungen eine Mindestbreite von im wesentlichen 1,5 mm besitzen und zweckmäßigerweise etwa 1,b mm breit sind. Auf diese Weise erhält man nach dem Einheilen, wenn die Vertiefungen zugewachsen sind, in den Vertiefungen gleich breite "Knochengewebestreifen", wobei sich he-^'isgestellt hat, da., solche Streifen ab einer Mindestbreite νυη 1,5» mm besonders tragfähig sind* Wären die Streifen schmäler, könnten diese Streifen dem über die Stufetiilächen übertragenen Kaudruck weniger gut widerstehen. Ia Hinblick auf diese Streifenfestigkeit sollte die
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Breite der Vertiefungen also möglichst groß sein. Andererseits sollten jedoch möglichst viele Vertiefungen vorhanden sein, was man mit einer schmalen Ausbildung der Vertiefungen erreicht, weshalb eine Breite von etwa 1,5 mm einen besonders günstigen Kompromiß darstellt.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht darin, daß im Querschnitt gesehen die Halspartie beidseitig vor den angrenzenden Blattkörperbereich vorsteht, zweckmäßigerweise um einen Betrag von etwa 0,15 nim. Auch hier tritt somit keine Schwachstelle auf.
Ferner hat es sich als günstig herausgestellt, daii an jeder B.^attseite der Abstand zwischen der Aulienebene und der zu ihr parallelen Bodenebene etwa 0,35 mm beträgt.
Schließlich ist es noch vorteilhaft und trägt ebenfalls zum guten Verbund zwischen Kiefer und Blattkörper bei, daß der Blattkörper an beiden Blattseiten eine rauhe Oberfläche aufweist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 jeweils ein enossales Kieferimplantat in Draufsicht, bei der dem Betrachter eine Blattseite des Blattkörpers zugewandt ist, und
Fig. 2 ein derartiges Implantat in zur Darstellung der
Fig. 1 und 2 rechtwinkeliger Ansicht gemäß
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Pfeil III in Fig. 1.
Die beiden aus den Fig. 1 und 2 hervorgehenden Kieferimplantate unterscheiden sich im wesentlichen nur dadurch, dais das Implantat 1 gemäß Fig. Λ nur einen Pfosten 2 aufweist, wahrend das Implantat 1a gemäh Fig. 2 zwei solche Pfosten 2a,2b besitzt, die parallel zueinander geordnet sind, und dais die Umf angsgestalt des Blattkör-pers sowie die Gestalt von in diesem enthaltenen Durchbrechungen, durch die hindurch das Knochengewebe wächst, verschieden sind. Da diese Unterschiede in Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung nicht weiter von Belang sind, wird im folgenden nur das Implantat gemä:: Fig. 1 in Verbindung mit der Fig. 3 ita einzelner beschrieben. Entsprechendes gilt auch für das Ausführungsbeispie? nach Fig. 2.
Das enossale Kieferiraplantat 1 dient zum Befestigen von Zahnersatz. Es ist insgesamt einstückig ausgebildet und besteht bevorzugt aus Metall, zweckraäbigerweise aus Titan. Das Implantat weist einen blättchenartig dünnen Blattkörper 3 auf, an dessen Umfang über eine Halspartie A- der Pfosten 2 angesetzt ist. Das Implantat wird mit seinem Blattkörper 3 in einen in den Kieferknochen eingearbeiteten Schlitz eingesteckt, derart, dau der vom Blattkörper 3 abstehende Pfosten 2 aus dem Knochen ragt. Auf den Pfosten 2 lädt sich dann ein künstlicher Zahn aufstecken, der in üblicher Weise mit dem Pfosten verbunden wird. Der Pfosten 2 verjüngt sich in Richtung vom Blattkörper 3 weg in den beiden, in den Fig* Ί und 3 dargestellten Ansichten leicht konisch^ wobei er in Stirnansicht gemäß Pfeil 5 etwa rechteckig ist. Dabei
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ist seine Erstreckung in der Zeichenebene der Fig. 1, d.h. in der Blattkörperebene größer als in der der Fig. 3 (in Fig. 3 ist das Implantat vergrößert dargestellt). Die Halspartie 4 ist gegenüber der Basis des Pfostens 2 verjüngt, wobei der Übergang abgerundet ist.
Vor allem die im wesentlichen parallel zur Steckrichtung 6 verlaufenden Blattkörperkanten, also die Umfangsbereiche 7,8, besitzen einen wellenartigen Verlauf, wodurch man eine bessere Umfangsverankerung des Blattkörpers jrhält, wenn dieser in den Knochen eingeheilt ist. Der Blattkörper 3 enthält ferner die schon erwähnten Durchbrechungen 9, die von Blattseite zu Blattseite, d.h. zwischen den beiden Blattoberflächen durchgehen, damit zur weiteren Verankerung im Kiefer Knochengewebe hindurchwachsen kann. Dabei ist die Anordnung so getroffen, da^i in Verlängerung des Pfostens 2 der Blattkörper 3 einen bis zur dem Pfosten entgegengesetzten Blattkörperkante 10 durchgehender Materialbereich vorhanden ist, um die beim Beiden oder Kau«n auftretenden Kräfte gut ableiten zu können. Würde sich in Verlängerung des Pfostens eine Durchbrechung befinden, erhielte aan eine instabilere Anordnung. Entsprechendes gilt auch bei der Variante nach Fig. 2. Außerdem wird in diesem Zusammenhang noch darauf hingewiesen, daß zweckmäßigerweise alle Durchbrechungen 9 rundum geschlossen sind, so daß auch der Blattkörperumfang geschlossen ist.
Sieht man von den Durchbrechungen 9 ab, besitzt der Blattkörper 3 über sei'se gesamte Länge 1 hinweg gleichbleibenden Querschnitt,
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so daU die ^uerschnittsgestalt durchgehend der Ansicht gemäß Fig, 3 entspricht« Hierbei ist mit Längsrichtung des BlattkÖrpers die in Fig* 1 rechtwinkelig zur Steckrichtung 6 verlaufende Richtung gemeint.
Wie aus Fig* 3 hervorgeht, nimmt die Dicke des Blättkörpers 3 in Richtung auf die dem Pfosten 2 entgegengesetzte, in Steckrieb.= tung 6 vorne liegende Blättkörperkante 10 hin auf im einzelnen noch zu beschreibende Weise ab. Ferner weist der Blattkörper 3 an seinen beiden einander entgegengesetzten Blattseiten 11 und 12 jeweils einen Satz von rechtwinkelig zur Steckrichtung 6 in Längsrichtung durchgehend verlaufenden Vertiefungen 13 bzw* 14-auf, die die Gestalt verhältnismäßig breiter Nuten haben, wobei im Querschnitt in Steckrichtung gesehen, in Fig. 3 also von oben nach unten, die Vertiefungen 13 an der einen Blattseite 11 um die Hälfte des Vertiefungsabstandes a versetzt zu den Vertiefungen 1A- an der anderen Blättseite 12 angeordnet sind. Da ferner alle Vertiefungen 13,1A- in Steckrichtung 6 gesehen im wesentlichen eine gleiche Breite b wie die zwischen jeweils zwei Vertiefungen verlaufenden, Rippen 15 (Blattseite 11), 16 (Blattseite 12) bildenden Materialbereiche besitzen, so daß die Vertiefungsbreite b gleich dem halben Vertiefungsabstand a ist, liegt jeder Vertiefung an der einen Blattseite eine gleich "breite Rippe an der anderen Blattseite und umgekehrt gegenüber. Dies ergibt eine Querschnittsgestalt (Fig. 3), die sich aus in Steckrichtung 6 aufeinanderfolgenden Rechtecken zusammensetzt, die sozusagen hin und her versetzt zueinander angeordnet sind. Dabei handelt es sich, da sich der Blattkörperquerschnitt zur Kante
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hin verjüngt, nur annähernd um Rechtecke. Dieser Querschnittsverl^af ergibt in Steckrichtung 6 gesehen eine kontinuierlich abnehmende Materialstärke und somit eine entsprechend kontinuierlich
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Die Außenfläche 17* 18 der Rippen 15 bzw. 16 und die Bodenfläche t9>2Ö der Vertiefungen 15»^ Siüu itn Ausiaais von KerstellungGtG-leranzen im wesentlichen ebens wobei an jeder Blattseite 11 bzw. 12 die Außenflächen 17 bzw. 18 sämtlicher Rippen 15 bzw. 16 in einer gemeinsamen planen Außenebene und die Bodenflächen 19 bzw. 20 aller Vertiefungen 13 bzw. 14 in einer hierzu parallelen Bo-/enebene angeordnet sind. Ferner ist vorgesehens daß die Außen- | und die Bodenebene der einen Blattseite 11 spitzwinkelig zur Außen- bzw. Bodenebene der anderen Blättseite 12 verläuft* Die Rippenaußenflächen 17 und die Bodenflächen 19 an der einen Blattseite 11 erstrecken sich also in zwei parallelen Ebenen, ebenso die Außenflächen 18 und die Bodenflächen an der anderen Blattseite 12, wobei die beiden ebenen Paare spitzwinkelig zueinander verlaufen, so daß sich eine Keilgestält ergibt. Sägt oder fräst man in den Kiefer einen im Querschnitt keilförmigen Schlitz mit gleichem Keilwinkel, liegen nach dem Einstecken des Blattkörpers sämtliche Rippenaußenflächen 17,13 dicht an der Schlitzwand an. Ein solcher keilförmiger Schlitz läßt sich mit einem entsprechend geformten V/erkzeug ohne weiteres in den Kiefer einbringen.
Die Übergänge zwischen den Rippen 15?16 und den Vertiefungen 13, werden von Stufenflächen 21 gebildet, die im Querschnitt gesehen quer zur jeweiligen Außenebene und Bodenebene stehen. Auch
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hier sind Herstellungstoleranzen möglich, so daß die Stufenflächen 21 auch etwas abweichend von einem rechtwinkligen Verlauf mit Bezug auf die Außen- und Bodenebene angeordnet sein können. Die Stüfenflächen 21 können also auch leicht abgeschrägt sein, so daß sie leicht stumpfwinkelig in die jeweils benachbarte Außen- bzw. Bodenfläche übergehen.
Dem Keilverlauf entsprechend nimmt die Materialstärke des Blattkörpers von der Halspartie 4- ausgehend zur entgegengesetzten Elattkörperkante 10 hin im wesentlichen linear ab.
Die beiden Außenebenen, in denen die Rippenaußenflächen 17 bzw. 18 liegen, besitzen im an die Halspartie 4 angrenzenden Bereich \ einen Abstand c von etwa 1,5 mm. An der entgegengesetzten Blattkörperkante 10 beträgt dieser Abstand je nach Blattkörpergröße einen Betrag von etwa 0,6 mm. Ferner beträgt an -jeder Blattseite der Abstand zwischen der Außenebene und der zu ihr parallelen Bodenebene, der der Tiefe der Vertiefungen entspricht, etwa \ 0,35 mm. Wie des weiteren aus Fig. 3 hervorgeht, steht im Querschnitt gesehen die Halspartie 4 beidseitig vor den angrenzenden Blattkörperbereich vor, zweckmäßigerweise jeweils um einen Betrag von etwa 0,15 mm·
Der schon erwähnte Schlitz wird in den Kiefer zwar mit einem im wesentlichen dem Keilwinkel des Blattkörpers entsprechenden Keilwinkel eingebracht, es wird jedoch zweckmäßigerweise ein gegenüber der Materialstärke des Blattkörpers durchgehend schmälerer Schlitz gewählt. In Zusammenhang mit den genannten Maßan-
gaben kann der Schlitz z.B. um 0,3 mm schmäler als der Blattkörper sein. Beim Eindrücken des Blattkörpers in den Schlitz weicht das Knochenmaterial elastisch zurück, wodurch man eine auf die Außenflächen 17,18 der Rücken 15,16, die ganz flächig an der Schlitzwand anliegen, einwirkende Klemmkraft erhält, die einen guten Halt ergibt. Ferner federt das Knochenmaterial in die Vertiefungen I?,14 zurück, woraus eine Fixierung in und entgegen der Steckrichtung 6 resultiert, da sixJh der Knochen an den StU= fenflachen 21 abstützt. Somit ist der Blattkörper für den Eirheilvorgang sicher festgelegt. Während der Einheilzeit füllen sich die Vertiefungen 13,14 mit Knochengewebe und v/erden sozusagen zugewachsen.
Vor allem das in die Vertiefungen eingewachsene Knochengewebe bietet dem Beiß- oder Kaudruck Widerstand. Die in die Vertiefungen eingewachsenen "Knochenstreifen" sollten deshalb eine ausreichend große Tragfähigkeit besitzen. Zu diesem Zwecke wird für die Breite b der Vertiefungen eine Mindestbreite vom im wesentlichen 1,5 mm, zweckmäßigerweise etwa 1,5 mm, gewählt.
Schließlich wird der Verbund zwischen Blattkörper und Kiefer dadurch erhöht, daß der Blattkörper an beiden Blattseiten 11,12 eine rauhe Oberfläche aufweist.

Claims (6)

■ ■·· · la*· » 10. Okto 1985 G 9697-dlma Dr. Manfred Münch, 7440 Nürtingen Enossales Kieferimplantat Ansprüche
1. Enossales Kieferimplantat zum Befestigen von Zahnersatz, mit einem in einen in den Kieferknochen eingearbeiteten Schlitz einzusteckenden Blattkörper und mit mindestens einem über eine Halspartie vom Umfang des Blattkörpers abstehenden Pfosten zum Aufstecken des Zahnersatzes, wobei die Dicke des Blattkörpers in Richtung auf die dem Pfosten entgegengesetzte, in Steckrichtung vorne liegende Blattkörperkante hin abnimmt und der Blattkörper an seinen beiden einander entgegengesetzten Blattseiten jeweils einen Satz von rechtwinkelig zur Steckrichtung in Längsrichtung durchgehend verlaufenden Vertiefungen aufweist, wobei im Querschnitt in Steckrichtung gesehen die Vertiefungen an der einen Blattseite um einen halben Vertiefungsabstand versetzt zu den Vertiefungen an der anderen Blattseite angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dai> die Vertiefungen (15,14) in Steckrichtung (6) gesehen im wesentlichen gleich breit (Breite b) wie die zwischen jeweils zwei Vertiefungen (13,14) verlaufenden, Rippen (15,16) bildenden Materialbereiche sind, daß die Außenfläche (17,18) der Rippen (15,16) und die Bodenfläche (19,20)
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der Vertiefungen (15,14) im wesentlichen eben sind, daß an jeder Blattseite (11, bzw. 12) die Rippen-Außenflächen (17 bzw. 13) in einer gemeinsamen planen Außenebene und die Vertiefungs-Bodenflächen (19 bzw. 20) in einer hierzu parallelen Bodenebene angeordnet sind, daß die Außen- und die Bodenebene der einen Blattseite spitzwinkelig zur Außen- bzw. Bodenebene der anderen Blattseite verläuft und daß die Übergänge zwischen den Rippen und den Vertiefungen von Stufenflächen (21) gebildet werden, die im Querschnitt gesehen quer zur jeweiligen Auisenebene und Bodenebene stehen.
2. Kieferimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialstärke des Blattkörpers (3) von der Halspartie (4) ausgehend zur entgegengesetzten Blattkörperkante (10) hin im wesentlichen linear abnimmt.
3. Kieferimplantat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (13,14) eine Mindestbreite (b) von im wesentlichen 1,5 uim besitzen und zweckmäßigerweise etwa 1,5> nim breit sind.
4. Kieferimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Querschnitt gesehen die Halspartie (4) beidseitig vor den angrenzenden Blattkörperbereich vorsteht, zweckmäßigerweise um einen Betrag von etwa 0,15 nun.
5- Kieferimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Blattseite der Abstand zwischen
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der Außenebene und der zu ihr parallelen Bodenebene etwa 0^55 mm beträgt.
6. Kieferimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis $i dadurch ge kennzeichnet, daß der Blattkörpör (35 an beiden Blattseiten eine rauhe Oberfläche aufweist,.
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