DE3537132C2 - - Google Patents
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- DE3537132C2 DE3537132C2 DE19853537132 DE3537132A DE3537132C2 DE 3537132 C2 DE3537132 C2 DE 3537132C2 DE 19853537132 DE19853537132 DE 19853537132 DE 3537132 A DE3537132 A DE 3537132A DE 3537132 C2 DE3537132 C2 DE 3537132C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C8/00—Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools
- A61C8/0018—Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools characterised by the shape
- A61C8/0019—Blade implants
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- Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
- Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Dental Prosthetics (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein enossales Kieferimplantat zum
Befestigen von Zahnersatz gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der Anwendung eines solchen Implantats wird zunächst der
Schlitz in den Knochen gesägt oder gefräst und anschließend
das für den jeweiligen Zahnersatz passende Implantat mit
seinem Blattkörper in den Schlitz eingesetzt. Nach einer
Einheilzeit, in der das Knochengewebe an den Blattkörper
an- und durch gegebenenfalls vorhandene Durchbrechungen
des Blattkörpers hindurchwächst, wird der Zahnersatz auf
den aus dem Knochen vorstehenden Pfosten befestigt.
Ein Implantat der eingangs genannten Art ist aus der
DE 32 45 796 A1 bekannt. Bei diesem Implantat sind die an
den beiden Blattseiten vorhandenen Nuten als schmale Rillen
ausgebildet. Auf diese Weise soll das im Falle von schon
früher bekannten, im Querschnitt sägezahnförmigen Blatt
körpern beim Einpassen des Implantats in den Knochen
- das Implantat muß hierbei wiederholt herausgezogen und ein
gesetzt werden - auftretende Herausreißen von Gewebestücken
vermieden werden. Das Implantat nach der DE 32 45 796 A1
ermöglicht somit aufgrund seiner Geometrie und seiner guten
Gleiteigenschaften im Knochenschlitz beim Einschieben bzw.
Herausziehen eine verbesserte Operationstechnik. Hiermit ver
bunden ist jedoch der schwerwiegende Nachteil, daß nach dem
Einheilen die Gefahr besteht, daß der Blattkörper und somit
das ganze Implantat mit dem Zahnersatz im Laufe der Zeit
unter den auftretenden Belastungen beim Beißen und Kauen
gerade wegen der guten Gleiteigenschaften weiter in den
Knochen wandern kann. Dies hängt damit zusammen, daß der
Blattkörperquerschnitt sozusagen pfeilähnliche Gestalt be
sitzt. Dies läßt sich auch durch eine wulstartige Verdickung
der Blattkörperspitze nicht verhindern. Die Blattseiten werden
praktisch nur durch Haftreibung am Knochen gehalten. In die
bewußt kleinen Querschnitte aufweisenden rillenförmigen Nuten
kann zwar prinzipiell Knochengewebe einwachsen. Der Kiefer
knochen ist jedoch schwammartig aus Knochenbälkchen aufgebaut,
so daß sich die Rillen nicht massiv ausfüllen. In sie einge
wachsene Knochenbälkchen können unter Belastung leicht brechen
oder sich deformieren, so daß sie das Einwandern des Implantats
in den Knochen nicht verhindern können. Dies kann zu Schmerzen
führen und eine erneute Operation erforderlich machen.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
ein Kieferimplantat der eingangs genannten Art zu schaffen,
das sich nicht nur ohne besondere Schwierigkeiten in den
Knochen einsetzen und einpassen läßt, sondern außerdem nicht
oder wesentlich weniger zum Wandern im Knochen neigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Die Geometrie des erfindungsgemäßen Implantats ist vor allem
auf die spätere Einheilphase und die Benutzung des Zahnersatzes
ausgelegt. Durch die spezielle Stufengeometrie des Blattkörpers
wird zunächst eine wesentliche Vergrößerung der Implantatober
fläche erreicht, wodurch sich eine größere Verwachsungsfläche
mit dem Knochengewebe ergibt. Des weiteren können in die
mindestens 1,5 mm breiten Nuten stützende Knochenbalken ein
wachsen, an denen sich die Stufenflächen des Blattkörpers
abstützen, so daß man eine verbesserte Abstützung in Druck- und
Zugrichtung erhält. Dies ergibt insgesamt ein nach dem Ein
heilen stabil verankertes Implantat.
Dazuhin ist der Blattkörper nach wie vor operationsgünstig
ausgelegt. In der Praxis wird man den Querschnitt des Knochen
schlitzes etwas kleiner als den des Blattkörpers wählen, so
daß man den Blattkörper eindrücken muß. Dies wird wie bei
dem bekannten Implantat durch die Keilgestalt des Blattkörpers
begünstigt, wobei der Keilwinkel sehr gering und beispielsweise
nur 1° betragen kann. Der Knochen weicht beim Eindrücken des
Blattkörpers elastisch etwas zurück und federt im eingedrückten
Zustand in die Nuten zurück, wobei durch dieses Einbauchen des
Knochengewebes in die Nuten schon zu diesem Zeitpunkt eine zu
sätzliche Haltekraft auftritt. Ist bei der Operation ein Heraus
ziehen des Implantats erforderlich, wird in gleichem Maße wie
beim Implantat nach der DE 32 45 796 A1 kein Knochengewebe heraus
gerissen, da sich dem Herausziehen keine widerhakenähnlichen
Spitzen entgegenstellen. Die Außenflächen der Rippen verlaufen
ja an jeder Blattseite in einer planen Außenebene.
Ist der Blattkörper eingeheilt, gewährleisten die gleichen
Abmaße von Nutenbreite und Rippenbreite eine gleichmäßige Be
lastung des umgebenden Knochengewebes. Außerdem erhält man
auf diese Weise in Zusammenhang damit, daß die Nuten an der
einen Blattseite auf Mitte versetzt mit Bezug auf die Nuten
an der anderen Blattseite angeordnet sind, eine größtmögliche
Anzahl von Nuten, ohne daß sich die Nuten der beiden Blatt
seiten im Querschnitt gesehen überlappen. Wären solche
Überlappungsbereiche vorhanden, würden sie die Eigenstabilität
des Blattkörpers beeinträchtigende Schwachstellen bilden.
Bei dem erfindungsgemäßen Implantat hat sich als günstig
herausgestellt, daß an jeder Blattseite der Abstand zwischen
der Außenebene und der Bodenebene etwa 0,35 mm beträgt.
Schließlich ist es noch vorteilhaft und trägt ebenfalls zum
guten Verbund zwischen dem Kieferknochen und dem Blattkörper
bei, daß der Blattkörper an beiden Blattseiten eine rauhe
Oberfläche aufweist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeich
nung beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 und 2 jeweils ein enossales Kieferimplantat in Drauf
sicht, bei der dem Betrachter eine Blattseite
des Blattkörpers zugewandt ist, und
Fig. 3 ein derartiges Implantat in zur Darstellung der
Fig. 1 und 2 rechtwinkeliger Ansicht gemäß
Pfeil III in Fig. 1.
Die beiden aus den Fig. 1 und 2 hervorgehenden Kieferimplantate
unterscheiden sich im wesentlichen nur dadurch, daß das Implantat
1 gemäß Fig. 1 nur einen Pfosten 2 aufweist, während das Implan
tat 1 a gemäß Fig. 2 zwei solche Pfosten 2 a, 2 b besitzt, die paral
lel zueinander geordnet sind, und daß die Umfangsgestalt des
Blattkörpers sowie die Gestalt von in diesem enthaltenen Durch
brechungen, durch die hindurch das Knochengewebe wächst, ver
schieden sind. Da diese Unterschiede in Zusammenhang mit der vor
liegenden Erfindung nicht weiter von Belang sind, wird im fol
genden nur das Implantat gemäß Fig. 1 in Verbindung mit der Fig.
3 im einzelnen beschrieben. Entsprechendes gilt auch für das
Ausführungsbeispiel nach Fig. 2.
Das enossale Kieferimplantat 1 dient zum Befestigen von Zahner
satz. Es ist insgesamt einstückig ausgebildet und besteht bevor
zugt aus Metall, zweckmäßigerweise aus Titan. Das Implantat weist
einen blättchenartig dünnen Blattkörper 3 auf, an dessen Umfang
über eine Halspartie 4 der Pfosten 2 angesetzt ist. Das Implan
tat wird mit seinem Blattkörper 3 in einen in den Kieferknochen
eingearbeiteten Schlitz eingesteckt, derart, daß der vom Blatt
körper 3 abstehende Pfosten 2 aus dem Knochen ragt. Auf den Pfo
sten 2 läßt sich dann ein künstlicher Zahn aufstecken, der in
üblicher Weise mit dem Pfosten verbunden wird. Der Pfosten 2
verjüngt sich in Richtung vom Blattkörper 3 weg in den beiden
in den Fig. 1 und 3 dargestellten Ansichten leicht konisch, wo
bei er in Stirnansicht gemäß Pfeil 5 etwa rechteckig ist. Dabei
ist seine Erstreckung in der Zeichenebene der Fig. 1, d. h. in
der Blattkörperebene, größer als in der der Fig. 3 (in Fig. 3 ist
das Implantat vergrößert dargestellt). Die Halspartie 4 ist ge
genüber der Basis des Pfostens 2 verjüngt, wobei der Übergang
abgerundet ist.
Vor allem die im wesentlichen parallel zur Steckrichtung 6 ver
laufenden Blattkörperkanten, also die Umfangsbereiche 7, 8, be
sitzen einen wellenartigen Verlauf, wodurch man eine bessere
Umfangsverankerung des Blattkörpers erhält, wenn dieser in den
Knochen eingeheilt ist. Der Blattkörper 3 enthält ferner die
schon erwähnten Durchbrechungen 9, die von Blattseite zu Blatt
seite, d. h. zwischen den beiden Blattoberflächen durchgehen,
damit zur weiteren Verankerung im Kiefer Knochengewebe hindurch
wachsen kann. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß in Ver
längerung des Pfostens 2 der Blattkörper 3 einen bis zur dem
Pfosten entgegengesetzten Blattkörperkante 10 durchgehender Ma
terialbereich vorhanden ist, um die beim Beißen oder Kauen auf
tretenden Kräfte gut ableiten zu können. Würde sich in Verlänge
rung des Pfostens eine Durchbrechung befinden, erhielte man eine
instabilere Anordnung. Entsprechendes gilt auch bei der Variante
nach Fig. 2. Außerdem wird in diesem Zusammenhang noch darauf
hingewiesen, daß zweckmäßigerweise alle Durchbrechungen 9 rund
um geschlossen sind, so daß auch der Blattkörperumfang geschlos
sen ist.
Sieht man von den Durchbrechungen 9 ab, besitzt der Blattkörper
3 über seine gesamte Länge l hinweg gleichbleibenden Querschnitt,
so daß die Querschnittsgestalt durchgehend der Ansicht gemäß
Fig. 3 entspricht. Hierbei ist mit Längsrichtung des Blattkör
pers die in Fig. 1 rechtwinkelig zur Steckrichtung 6 verlaufen
de Richtung gemeint.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, nimmt die Dicke des Blattkörpers 3
in Richtung auf die dem Pfosten 2 entgegengesetzte, in Steckrich
tung 6 vorne liegende Blattkörperkante 10 hin auf im einzelnen
noch zu beschreibende Weise ab. Ferner weist der Blattkörper 3
an seinen beiden einander entgegengesetzten Blattseiten 11 und
12 jeweils einen Satz von rechtwinkelig zur Steckrichtung 6 in
Längsrichtung durchgehend verlaufenden Vertiefungen
in Gestalt verhältnismäßig breiter Nuten auf, wobei
im Querschnitt in Steckrichtung gesehen, in Fig. 3 also von
oben nach unten, die Nuten 13 an der einen Blattseite 11
um die Hälfte des Nutabstandes a (hiermit ist der Abstand
zwischen den Nutanfängen gemeint) versetzt zu den
Nuten 14 an der anderen Blattseite 12 angeordnet sind. Da fer
ner alle Nuten 13, 14 in Steckrichtung 6 gesehen im wesent
lichen eine gleiche Breite b wie die zwischen jeweils zwei
Nuten verlaufenden Rippen 15 (Blattseite 11), 16 (Blatt
seite 12) bildenden Materialbereiche besitzen, so daß die
Nutbreite b gleich dem halben Nutabstand a ist,
liegt jeder Nut an der einen Blattseite eine gleich brei
te Rippe an der anderen Blattseite und umgekehrt gegenüber. Dies
ergibt eine Querschnittsgestalt (Fig. 3), die sich aus in Steck
richtung 6 aufeinanderfolgenden Rechtecken zusammensetzt, die
sozusagen hin und her versetzt zueinander angeordnet sind. Dabei
handelt es sich, da sich der Blattkörperquerschnitt zur Kante 10
hin verjüngt, nur annähernd um Rechtecke. Dieser Querschnittsver
lauf ergibt in Steckrichtung 6 gesehen eine kontinuierlich abneh
mende Materialstärke und somit eine entsprechend kontinuierlich
zunehmende Elastizität.
Die Außenflächen 17, 18 der Rippen 15 bzw. 16 und die Bodenfläche
19, 20 der Nuten 13, 14 sind im Ausmaß von Herstellungsto
leranzen im wesentlichen eben, wobei an jeder Blattseite 11 bzw.
12 die Außenflächen 17 bzw. 18 sämtlicher Rippen 15 bzw. 16 in
einer gemeinsamen planen Außenebene und die Bodenflächen 19 bzw.
20 aller Nuten 13 bzw. 14 in einer hierzu parallelen Bo
denebene angeordnet sind. Ferner ist vorgesehen, daß die Außen-
und die Bodenebene der einen Blattseite 11 spitzwinkelig zur
Außen- bzw. Bodenebene der anderen Blattseite 12 verläuft. Die
Rippenaußenflächen 17 und die Bodenflächen 19 an der einen Blatt
seite 11 erstrecken sich also in zwei parallelen Ebenen, ebenso
die Außenflächen 18 und die Bodenflächen an der anderen Blatt
seite 12, wobei die beiden ebenen Paare spitzwinkelig zueinander
verlaufen, so daß sich eine Keilgestalt ergibt. Sägt oder fräst
man in den Kiefer einen im Querschnitt keilförmigen Schlitz mit
gleichem Keilwinkel, liegen nach dem Einstecken des Blattkörpers
sämtliche Rippenaußenflächen 17, 18 dicht an der Schlitzwand an.
Ein solcher keilförmiger Schlitz läßt sich mit einem entsprechend
geformten Werkzeug ohne weiteres in den Kiefer einbringen.
Die Übergänge zwischen den Rippen 15, 16 und den Nuten 13,
14 werden von Stufenflächen 21 gebildet, die im Querschnitt gese
hen quer zur jeweiligen Außenebene und Bodenebene stehen. Auch
hier sind Herstellungstoleranzen möglich, so daß die Stufenflä
chen 21 auch etwas abweichend von einem rechtwinkligen Verlauf
mit Bezug auf die Außen- und Bodenebene angeordnet sein können.
Die Stufenflächen 21 können also auch leicht abgeschrägt sein,
so daß sie leicht stumfwinkelig in die jeweils benachbarte
Außen- bzw. Bodenfläche übergehen.
Dem Keilverlauf entsprechend nimmt die Materialstärke des Blatt
körpers von der Halspartie 4 ausgehend zur entgegengesetzten
Blattkörperkante 10 hin im wesentlichen linear ab.
Die beiden Außenebenen, in denen die Rippenaußenflächen 17 bzw.
18 liegen, besitzen im an die Halspartie 4 angrenzenden Bereich
einen Abstand c von etwa 1,5 mm. An der entgegengesetzten Blatt
körperkante 10 beträgt dieser Abstand je nach Blattkörpergröße
einen Betrag von etwa 0,6 mm. Ferner beträgt an jeder Blattseite
der Abstand zwischen der Außenebene und der zu ihr parallelen
Bodenebene, der der Tiefe der Nuten entspricht, etwa
0,35 mm. Wie des weiteren aus Fig. 3 hervorgeht, steht im Quer
schnitt gesehen die Halspartie 4 beidseitig von den angrenzenden
Blattkörperbereich vor, zweckmäßigerweise jeweils um einen Be
trag von etwa 0,15 mm.
Der schon erwähnte Schlitz wird in den Kiefer zwar mit einem
im wesentlichen dem Keilwinkel des Blattkörpers entsprechenden
Keilwinkel eingebracht, es wird jedoch zweckmäßigerweise ein
gegenüber der Materialstärke des Blattkörpers durchgehend schmä
lerer Schllitz gewählt. In Zusammenhang mit den genannten Maßan
gaben kann der Schlitz z. B. um 0,3 mm schmäler als der Blattkör
per sein. Beim Eindrücken des Blattkörpers in den Schlitz weicht
das Knochenmaterial elastisch zurück, wodurch man eine auf die
Außenflächen 17, 18 der Rippen 15, 16, die ganzflächig an der
Schlitzwand anliegen, einwirkende Klemmkraft erhält, die einen
guten Halt ergibt. Ferner federt das Knochenmaterial in die
Nuten 13, 14 zurück, woraus eine Fixierung in und entgegen
der Steckrichtung 6 resultiert, da sich der Knochen an den Stu
fenflächen 21 abstützt. Somit ist der Blattkörper für den Ein
heilvorgang sicher festgelegt. Während der Einheilzeit füllen
sich die Nuten 13, 14 mit Knochengewebe und werden sozu
sagen zugewachsen.
Vor allem das in die Nuten eingewachsene Knochengewebe
bietet dem Beiß- oder Kaudruck Widerstand. Die in die Vertiefun
gen eingewachsenden "Knochenbalken" sollten deshalb eine aus
reichend große Tragfähigkeit besitzen. Zu diesem Zwecke wird
für die Breite b der Nuten eine Mindestbreite von im we
sentlichen 1,5 mm, zweckmäßigerweise etwa 1,5 mm, gewählt.
Schließlich wird der Verbund zwischen Blattkörper und Kiefer da
durch erhöht, daß der Blattkörper an beiden Blattseiten 11, 12
eine rauhe Oberfläche aufweist.
Claims (3)
1. Enossales Kieferimplantat zum Befestigen von Zahnersatz,
mit einem in einen in den Kieferknochen eingearbeiteten Schlitz
einzusteckenden, mindestens einen umfangsseitig abstehenden
Pfosten zum Befestigen des Zahnersatzes tragenden Blattkörper,
der eine in Steckrichtung vom Pfosten weg keilförmig abnehmende
Dicke und an seinen beiden Blattseiten quer zur Steckrichtung
durchgehend verlaufende Nuten aufweist, wobei im Querschnitt
die Nuten an der einen Blattseite auf Mitte versetzt mit Bezug
auf die Nuten an der anderen Blattseite angeordnet sind, da
durch gekennzeichnet, daß die Nuten (13, 14) eine Mindestbreite
von etwa 1,5 mm aufweisen und durch Rippen (15, 16) gleicher
Mindestbreite voneinander getrennt sind und daß die Nuten (13,
14) von einer ebenen Bodenfläche (19, 20) sowie von senkrecht
zur Bodenfläche (19, 20) und zur Außenfläche (17, 18) der je
weils benachbarten Rippe (15, 16) stehenden Stufenflächen (21)
begrenzt werden, wobei an jeder Blattseite die Außenflächen
(17, 18) der Rippen (15, 16) in einer gemeinsamen planen
Außenebene und die Bodenflächen (19, 20) der Nuten (13, 14)
in einer hierzu parallelen gemeinsamen Bodenebene angeordnet
sind.
2. Kieferimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an jeder Blattseite der Abstand zwischen der Außenebene
und der Bodenebene etwa 0,35 mm beträgt.
3. Kieferimplantat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Blattkörper an beiden Blattseiten eine rauhe Ober
fläche aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853537132 DE3537132A1 (de) | 1985-10-18 | 1985-10-18 | Enossales kieferimplantat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853537132 DE3537132A1 (de) | 1985-10-18 | 1985-10-18 | Enossales kieferimplantat |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3537132A1 DE3537132A1 (de) | 1987-05-07 |
DE3537132C2 true DE3537132C2 (de) | 1988-12-15 |
Family
ID=6283883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853537132 Granted DE3537132A1 (de) | 1985-10-18 | 1985-10-18 | Enossales kieferimplantat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3537132A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3639030A1 (de) * | 1985-11-27 | 1987-06-04 | Haruyuki Kawahara | Enossales implantat mit polykapillarer struktur |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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RU2681503C2 (ru) * | 2017-05-26 | 2019-03-06 | Юрий Владимирович Савин | Зубной имплантат и способ его установки |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3729825A (en) * | 1971-08-02 | 1973-05-01 | Oratronics Inc | Oral implant |
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DE3245796A1 (de) * | 1981-12-19 | 1983-06-30 | Hans L. 2800 Bremen Grafelmann | Enossales extensions- und blattimplantat |
-
1985
- 1985-10-18 DE DE19853537132 patent/DE3537132A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3639030A1 (de) * | 1985-11-27 | 1987-06-04 | Haruyuki Kawahara | Enossales implantat mit polykapillarer struktur |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3537132A1 (de) | 1987-05-07 |
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Legal Events
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