DE852927C - Federsystem - Google Patents

Description

• Gegenstand der Erfindung ist ein Federsystem aus unbelasteten oder unter gleicher Vorspannung stehenden Zug- und Druckelementen nach Patent 8364i8, wobei man davon ausgegangen ist, daß im Fahrzeug- und Schwingmaschinenbau Schwingungssysteme benötigt werden, deren Ausschläge bei starker Wechselbeanspruchung bestimmte feste Werte nicht übersteigen.
• Es besteht dabei die Möglichkeit, nicht nur Zugfedern, sondern Zug- und Druckfedern schräg zur Richtung der aufzunehmenden Last anzuordnen, wobei die Federn zwar den gleichen Gesetzen gehorchen, jedoch bei den Druckfedern sich nach anfänglichem Widerstand gegen die Verschiebung nach Erreichen der Strecklage eine Umkehr der Kraftrichtung ergibt. Eine Zusammensetzung der Kraftwegdiagrammeergibt eine Federcharakteristik, die durch verschiedene Wahl der Anfangswinkel, unter denen sich die unbelasteten Federelemente befinden, oder durch verschiedene Federkonstanten der Zug- und Druckelemente beliebig abgewandelt werden kann.
• Dadurch wird es möglich, zu einem geforderten Steifigkeitsverlauf, d. h. dem Verhältnis der Zunahme der Last zu der Zunahme der Verschiebung die gewünschte Feder zu konstruieren. Es wurde im Hauptpatent vorgeschlagen, bei einem Federsystem aus unbelasteten oder unter gleicher Vorspannung stehender Zug- und Druckelementen die Elemente einzeln oder untereinander verbunden so anzuordnen, daß bei Belastung die Zugelemente ständig auf Zug und die Druckelemente derart auf Druck beansprucht sind, daß ihre Beanspruchung gegebenenfalls nach zeitweiliger Zunahme bis auf Null abnimmt und darauf in eine Zugbelastung umschlägt.
• Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß die einander zugeordneten, einerseits auf einer Achse in Richtung der Beanspruchung gelagerten Zug-und Druckelemente mit ihren freien Enden an verschiedenen Punkten eines Maschinenteils befestigt sind. Dabei können die Befestigungspunkte der freien Enden der Zug- und Druckfedern auf einer in einem Winkel zur Beanspruchungsachse verlaufenden Linie .gelagert sein, wobei die Winkel bei mehreren Federsystemen mit gleicher Beanspruchungsrichtung ungleich odergleich sein können. Die Federelemente sind vorzugsweise an zwei oder mehr Ringen oder Scheiben befestigt. Der Durchmesser mindestens zweier Ringe oder Scheiben muß unterschiedlich sein, um zu ermöglichen, daß das Federelement vorgespannt werden kann bzw. daß Druck- und Zugelemente vorhanden sein können. Das Federelement kann z. B. aus einem Gummistück bestehen und mittels eines Spannringes od. dgl. in der Beanspruchungsrichtung verspannt werden. Vorteilhafterweise befindet sich der Spannring in der Mitte, wobei die Möglichkeit offenbleibt, ihn außenmittig anzuordnen. Als Federelement finden vorteilhafterweise mehrere Gummikörper Verwendung.
• Federsysteme dieser Art haben den Vorteil, bei Beanspruchung in beliebigen Richtungen senkrecht zur Symmetrieachse stets die gleiche Charakteristik aufzuweisen, und zwar die vorteilhafte Charakteristik einer zunächst mit geringem Weg großen Kraftübertragung, die in einem Mittelbereich bei größerem Federweg relativ abnimmt, um dann wieder anzusteigen.
• In der Zeichnung ist die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen erläutert, und zwar zeigt Fig. i ein Federelement in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 einen in Segmente aufgeteilten Mittelring, Fig. 3 einen geschlossenen :Mittelring, Fig. 4 ein Federelement im Längsschnitt.
• Der Mittelring i ist einerseits mit dem Gummikörper 2, andererseits mit dem Gummikörper 3 fest verbunden. Der Gummikörper 2 ist nach außen mit der Scheibe 4, der Gummikörper 3 mit der Scheibe 5 verbunden. Ist der Mittelring i in Segmente unterteilt, so besteht die Möglichkeit, das Federelement gemäß Fig. 4 mittels eines Spannringes 6 unter Vorspannung zu setzen.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Federsystem aus unbelasteten oder unter gleicher Vorspannung stehenden Zug- und Druckelementen nach Patent 836418, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugeordneten, einerseits auf einer Achse in Richtung der Beanspruchung gelagerten Zug- und Druckelemente mit ihren freien Enden an verschiedenen Punkten eines Maschinenteils befestigt sind.
2. 2. Federsystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungspunkte der freien Enden der Zug- und Druckfedern auf einer in einem Winkel zur Beanspruchungsachse verlaufenden Linie gelagert sind.
3. 3. Federsystem nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente an zwei oder mehr Ringen oder Scheiben verschiedenen Durchmessers befestigt sind.
4. 4. Federsystem nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente mittels eines Spannringes od. dgl. in der Beanspruchungsrichtung gespannt sind.
5. 5. Federsystem nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Federelemente ein oder mehrere Gummikörper verwendet sind.