DE8529198U1 - Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Stahlrohren - Google Patents
Vorrichtung zur Wärmebehandlung von StahlrohrenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/08—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for tubular bodies or pipes
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/34—Methods of heating
- C21D1/52—Methods of heating with flames
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Description
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Westfalenwerk KG Grebe und Co4, 5910 Kreuztal-Littfeld
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur kontinuierlichen
Wärmebehandlung von insbesondere dünnwandigen und einen relativ großen Durchmesser aufweisenden Stahlrohren,
bestehend aus einem das Rohr aufnehmenden Transportrollgang, einem das Rohr konzentrisch umschließenden
und mit mehreren über den Umfang verteilt angeordneten Brennerdüsen versehenen Ringbrenner und bedarfsweise einem
inneren und/oder äußeren Spritzring.
Dünnwandige Stahlrohre mit großem Durchmesser, insbesondere aus rostfreiem Stahl, werden aus großformatigen Platten
nach dem Biegewalzverfahren zuerst zu Rohren verformt und anschließend werden die geschlitzten Rohre zu geschlossenen
Rohren verschweißt. Nach einem zwischengeschalteten Kalibriervorgang werden die Rohre zur Verbesserung ihrer
mechanischen Eigenschaften aber auch zur Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit einer Wärmebehandlung unterzogen, bei der
sich der Gefügezustand des Rohrwerkstoffes verändert. Beim Lösungsglühen, einer Wärmebehandlung zwischen 950 0C und
HOO "C, werden Ausscheidungen im Mischkristall in Lösung
gebracht.Derartig hohe Temperaturen haben zur Folge, daß sich das Stahlrohr, insbesondere durch sein eigenes Gewicht,
verformt. Deshalb wird die Erwärmung des Stahlrohres nur auf einem sehr kurzen Abschnitt durchgeführt, der sicherstellt,
daß derartige Verformungen ausgeschlossen sind.
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Die Erwärmung des Stahlrohres erfolgt deshalb mit einer induktiven Heizeinrichtung, die sich um das Stahlrohr erstreckt.
Eine solche Heizeinrichtung, die dem Außendurchmesser des Rohres angepaßt sein muß, ist verhältnismäßig
S aufwendig. Unterschiedliche Werkstoffe, Rohrdurchmesser und Wandstärken erfordern unterschiedliche induktive Heizvorrichtungen,
deren Anschaffung insbesondere bei kleinen und ständig wechselnden Chargen aufgrund des damit verbundenen
Investitionsaufwandes nicht gerechtfertigt ist.
Aus der DE-AS 25 29 518 ist eine Vorrichtung zur Großrohrvergütung,
insbesondere dickwandiger Rohre bekannt, mit der die Erwärmung in zwei Stufen erfolgt. In der ersten Stufe
wird das Rohr durch einen mit Brennerdüsen bestückten Ringbrenner erwärmt, der an der Stirnseite eines Abluftkanales
fest angeordnet ist. Dabei sind die Brennerdüsen unter einem Winkel von 45° in Richtung auf das Rohr und den Abluftkanal
angeordnet, so daß keinerlei Brennmarkierungen an der Oberfläche des Rohres auftreten. Zusätzlich wird das Rohr zu
seinem axialen Transport in Drehung versetzt, was einen verhältnismäßig aufwendigen Antrieb erforderlich macht. Der
Ringbrenner ist fest mit dem Abluftkanal verbunden und kann insbesondere bei einer Veränderung des Rohrdurchmessers
nicht ausgewechselt werden. Hinter dem Ringbrenner ist eine induktive Heizeinrichtung als zweite Stufe vorgesehen, an
die sich bedarfsweise ein äußerer Spritzring und ggf. auch ein innerer Spritzring anschließt. Diese bekannte Vorrichtung
ist auf einen vorgegebenen Rohrdurchmesser ausgelegt. Eine Anpassung an andere Rohrdurchmesser ist nicht möglich,
so daß diese Vorrichtung bei wechselnden Chargen nicht, eingesetzt
werden kann.
Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur kontinuierlichen Wärmebehandlung von insbesondere dünnwandigen und einen relativ großen Durchmesser aufweisenden
Stahlrohren zu schaffen, die bei geringstem Aufwand ein rasches Erwärmen von nur sehr kurzen Rohrabschnitten
sicherstellt und die in kürzester Zeit insbesondere unterschiedlichen Rohrdurchmessern angepaßt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Neuerung vorgeschlagen, daß die Brennerdüsen radial und senkrecht gegen das
Rohr gerichtet sind und daß der Ringbrenner auswechselbar und drehbar ausgebildet und mit einem Drehantrieb ausgerüstet
ist. Diese Ausbildung stellt eine rasche und immer nur einen kurzen Abschnitt erfassende Erwärmung des Rohres sicher. Der
drehbare Ringbrenner verhindert, daß durch die Brennerdüsen Markierungen an der Oberfläche des Rohres entstehen. Dabei
ist es möglich, den Ringbrenner entweder vollständig oder nur um einen vorgegebenen Winkel oszillierend zu drehen.
Durch Auswechseln des Ringbrenners kann die Vorrichtung in kürzester Zeit und ohne großen Aufwand insbesondere jedem
beliebigen Rohrdurchmesser angepaßt werden.
Weitere Merkmale der Vorrichtung sind in den Ansprüchen 2-8 offenbart.
Die Neuerung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung
in vereinfachter itfeise dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. In dieser Zeichnung ist eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Wärmebehandlung von dünnwandigen und
einen verhältnismäßig großen Durchmesser aufweisenden Stahlrohren gezeigt, die im wesentlichen aus einem Führungsring
und einem Ringbrenner 2 besteht. Der Führungsring 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel in drei Führungsrollen 3 drehbar
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gehalten, die bedarfsweise radial zur Veränderung der Lage des Führungsringes 1 eingestellt werden können. An dem Führungsring
1 ist ein radial nach außen gerichteter Hebel 4 befestigt, an den das eine Ende einer Kurbelstange 5 gelenkig
angeschlossen ist. Das andere Ende der Kurbelstange 5 ist an eine Antriebsscheibe 6 angelenkt, die auf der Welle 7 eines
an sich bekannten, nicht dargestellten Drehmotors befestigt ist. Über die Antriebsscheibe 6, die Kurbelstange 5 und den
Hebel 4 wird der Führungsring 1 in eine hin- und hergehende Drehbewegung versetzt.
Durch Veränderung des radialen Abstandes des Anschlußgelenkes 8 an der Antriebsscheibe 6 und/oder des Anschlußgelenkes 9
am Hebel 4 kann der Winkel der hin- und hergehenden Drehbewegung eingestellt werden. Durch Verwendung eines in der
Drehzahl regelbaren Drehmotors kann die Anzahl der Hin- und Herbewegungen des Führungsringes 1 pro Zeiteinheit verändert
werden. Dabei ist es in Abänderung dieses Ausführungsbeispieles möglich, die hin- und hergehende Drehbewegung durch eine
Kolben-Zylindereinheit, eine Zahnstange oder dgl. zu erzeugen. Ferner ist es möglich, den Führungsring umlaufend zu drehen,
was jedoch einen anderen Antrieb erforderlich macht.
Der Ringbrenner 2 ist innerhalb des Führungsringes 1 angeordnet und beispielsweise mittels vier Streben 10 an demselben
befestigt. Über diese Streben 9, die mit nicht dargestellten
Langlöchern ausgerüstet sind, kann der Ringbrenner 2 genau koaxial zum Führungsring 1 ausgerichtet werden. Der Ringbrenner
2 ist mit einer Vielzahl von radial und senkrecht nach innen gerichteten Brennerdüsen 11 bestückt, die gleichmäßig
verteilt über den Umfang des Ringbrenners 2 angeordnet sind. Diese Brennerdüsen werden über eine Leitung 12 mit einem Gas-
Sauerstoffgemisch beaufschlagt und dienen zur Erwärmung
eines Rohres 13, welches auf Transportrollen 14 eines an sich bekannten Rollganges konzentrisch durch den Ringbrenner
2 bewegt wird. Um den Ringbrenner 2 und das Rohr 13 bei sich änderndem Rohrdurchmesser aufeinander einstellen zu können,
ist es möglich, entweder den Rollgang anzuheben oder den Führungsring 1 und damit den Ringbrenner 2 über die Führungsrollen 3 einzustellen. Durch Auswechseln des Ringbrenner« 2
kann die Vorrichtung ohne großen Aufwand und in kürzester Zeit in unterschiedlichen Durchmessern der zu erwärmenden
Rohre angepaßt werden.
Zusätzlich weist die Vorrichtung zumindest einen an sich
bekannten, nicht dargestellten äußeren Spritzring auf, über
den Wasser gegen das Rohr 13 gespritzt und damit dasselbe
abgekühlt bzw. abgeschreckt werden kann. Um eine genau vorgegebene Erwärmungstemperatur des Rohres 13 zu erreichen
und einhalten zu können, wird in das Rohr 13 mindestens ein Temperaturfühler eingeführt.
Bedarfsweise ist es möglich, zwei oder mehr derartige Vorrichtungen mit größerem Abstand voneinander zur Wärmebehandlung eines Rohres anzuordnen. Dadurch verkürzt sich die Wärmebehandlungszeit des Rohres entsprechend.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Wärmebehandlung von insbesondere dünnwandigen und einen relativ großen
Durchmesser aufweisenden Stahlrohren, bestehend aus einem das Rohr aufnehmenden Transportrollgang, einem
das Rohr konzentrisch umschließenden und mit mehreren über den Umfang verteilt angeordneten Brennerdüsen versehenen Ringbrenner und bedarfsweise einem inneren und/
Mer äußeren Spritzring,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brernerdüsen (11) radial und senkrecht gegen
das Rohr (13) gerichtet sind und daß der Ringbrenner (2) auswechselbar und drehbar ausgebildet und mit einem
Drehantrieb (6) ausgerüstet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringbrenner (2) auf im Bereich des Transportrollganges (14) angeordneten Führungsrollen (3) dreh
bar gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsrollen (3) radial einstellbar ausgebildet sind.
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Patentanwalt Walter Kpßobutzki Walzstraße 6 541Θ Helferskirchen
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4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringbrenner (2) mit einem besonderen Führungsring (1) versehen ist.
5
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsring (1) mit Abstand konzentrxsch um den Ringbrenner (2) angeordnet ist.
10
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehantrieb (6) aus einem Drehmotor besteht, der über eine Kurbelstange (5) mit dem Ringbrenner (1,2)
verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurbelstange (5) an einem radialen Hebel \4)
des Ringbrenners (1,2) angeschlossen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der radiale Abstand des Anschlußgelenkes (b,9)
7.5 am Drehmotor (6) und/oder am Hebel (4) einstellbar ausgebildet ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858529198 DE8529198U1 (de) | 1985-10-15 | 1985-10-15 | Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Stahlrohren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858529198 DE8529198U1 (de) | 1985-10-15 | 1985-10-15 | Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Stahlrohren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8529198U1 true DE8529198U1 (de) | 1985-12-05 |
Family
ID=6786254
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858529198 Expired DE8529198U1 (de) | 1985-10-15 | 1985-10-15 | Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Stahlrohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8529198U1 (de) |
-
1985
- 1985-10-15 DE DE19858529198 patent/DE8529198U1/de not_active Expired
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